DE713929C - Verfahren und Vorrichtung zur Sichtung von Pulvern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Sichtung von Pulvern

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DE713929C
DE713929C DEB186883D DEB0186883D DE713929C DE 713929 C DE713929 C DE 713929C DE B186883 D DEB186883 D DE B186883D DE B0186883 D DEB0186883 D DE B0186883D DE 713929 C DE713929 C DE 713929C
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DE
Germany
Prior art keywords
particles
liquid
powder
energy
transmitter
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Expired
Application number
DEB186883D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Alfred Harnisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE713929C publication Critical patent/DE713929C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B7/00Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
    • B07B7/08Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Sichtung von Pulvern Zur Sichtung von Pulvern aus Teilchen verschiedener Größe .verwendet man im allgemeinen das Sieb. Der Anwendung des Siebes sind jedoch im Gebiet der Pulver aus sehr kleinen Teilchen Grenzen gesetzt. Pulver, die aus Teilchen bestehen, von denen die größten noch so klein sind, daß sie durch die feinsten mechanischen Siebe hindurchgehen, können nicht mehr auf diese Weise gesichtet werden. Dazu kommt, daß die sehr feinen mechanischen Siebe in der Herstellung außerordentlich teuer sind und beim Siebvorgang infolge der häufig sehr scharfkantigen Form der Teilchen zier gesiebten Pulver einer starken Abnutzung ausgesetzt sind.
  • Es sind :nun schon verschiedene Verfahren zum Sichten von Pulvern bekanntgeworden, durch die die Verwendung eines Siebes überflüssig wird. Solche Verfahren bestehen im wesentlichen darin, daß die Teilchen in strötuender Luft verteilt werden und aus der strömenden Luft sich der Größe nach absetzen, wobei naturgemäß zunächst die a oßen und zuletzt die kleinsten Teilchen aus der bewegten Luft niedersinken. Zur Beschleunigung des Absetzens von schwebenden Teilchen aus strömender Luft oder aus sonstigen strömenden Gasen wurde bereits vorgeschlagen, diese strömenden Gase durch irgendwelche Mittel in Schwingung zu versetzen. Diese Schwingungen hatten jedoch die Folge, daß die in den Gasen verteilten schwebenden Teilchen sich zu größeren Klumpen zusammenballten und als solche ausfielen. Von einer Sichtung nach der Größe der Teilchen konnte bei diesem Verfahren also nicht die Rede sein.
  • Überhaupt bewirkt die Neigung zur Zusammenballung, die die Pulverteilchen sehr vieler Stoffe haben, daß man im allgemeinen mit den bisher bekanntgewordenen. Windsichtverfahren nicht zum Ziel kommt. Das liegt nicht etwa daran, daß sich die Teilchen: nicht der Größe nach absetzen. Es liegt vie,bK mehr daran, daß sich nicht einzelne Teilchei-@ sondern willkürliche Zusammenballungen v014. Teilchen verschiedener Größe je nach dem -Gewicht der so entstandenen Klümpchen nacheinander absetzen. Man erhält dann als Endprodukt doch wieder Pulver, die aus Teilchen aller Größen bestehen, weil die kleinen Klümpchen, in denen sich das Pulver aus dem Luftstrom ausgeschieden hat, selbst ja aus Teilchen aller Größen bestehen.
  • Die Erfindung betrifft 'nun ein Verfahren zur Sichtung von solchen feinen Pulvern, die nicht mehr durch Siebe gesichtet werden können und deren Teilchen zu Zusammenballungen neigen, und besteht darin, daß das Pulver mittels auf eine Flüssigkeit üb@ertragener mechanischer Schwingungsenergie in der Flüssigkeit in einzelne Teilchen verteilt und die Flüssigkeit, nachdem sich die Teilchen der gewünschten Größe abgesetzt haben, abgezogen wird. Dieses Verfahren wird dadurch möglich, daß von den in einer Flüssigkeit schwebenden verteilten Teilchen sich in bekannter Weise zunächst die grö= ßeren absetzen, während sich die kleinsten am längsten schwebend halten können. Unterbricht man den Vorgang der Absetzung in einem geeigneten Zeitpunkt beispielsweise dadurch, daß man das darüber befindliche Wasser, in dem sich ein Teil der Teilchen noch schwebend befindet, abzieht, so hat man auf dem Boden des Gefäßes, in dem sich der Absetzvorgang abgespielt hat, nur Teilchen oberhalb einer gewissen Mindestgröße. Dieses Verfahren läßt sich mehrmals wiederholen, indem man die aus dem ersten Gefäß abgezogene Flüssigkeit in einem zweiten Gefäß ebenfalls wieder stehenläßt, worauf sich aus ihr nach einer längeren Zeit abermals die noch in ihr befindlichen größten Teilchen absetzen werden. Diese Teilchen sind nun aber bereits kleiner als di-.; im ersten Gefäß gewonnenen. Auf diese Weise läßt sich eine Sichtung und Trennung des Pulvers in mehrere Komponenten verschiedener Teilchengröße .erreichen. Die Verteilung der Teilchen in der Flüssigkeit wird beim erfindungsgemäßen Verfahren durch die Ü bertragung mechanischer Schwingungsen`rgi,e auf die Flüssigkeit vorgenommen. Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, in dem die Übertragung von Schwingungsenergie auf strömende Luft zu einer Zusammenbalh i.ng von in ihr enthaltenen Teilchen führt. ergibt die Cbertragung von Schwingungsenergie auf eine Flüssigkeit, in welcher sich Teilchen eines Pulvers befinden, eine bessere Verteihmg= dieser Teilchen in dieser Flüssigkeit. Zusammenballungen von Teilchen. die bereits vorhanden sind, werden durch diese :@awingungen sogar auseinandergerissen.
  • r Erreichung dieses Ziels ist jedoch eine -1l@stimmte Mindestfrequenz notwendig. Das "Schütteln von Hand oder jedenfalls mit einer Frequenz, wie sie beim Schütteln von Hand erreicht werden kann, genügt zum Verteilen der Teilchen in der Flüssigkeit nicht. Dagegen eignen sich Frequenzen des Schall-oder Ultraschallbereichs ohne weiteres. Bei Anwendung dieser Frequenz -gelingt es, auch die kleinsten Teilchen für sich in der Flüssigkeit schwebend zu erhalten.
  • Zur Übertragung der Schwingungsenergie auf die zur Aufnahme der Teilchen bestimmte Flüssigkeit bedient man sich beispielsweise eines an sich bekannten schwingenden Quarzes oder eines ebenfalls bekannten magnetostriktiven Senders. Das Verfahren kann so ausgeführt werden, daß der Energieübertrage zusammen mit einem Gefäß, das die zur Aufnahme des Pulvers bestimmte Flüssigkeit enthält, in ein Bad, vorzugsweise in ein ölbad, getaucht wird.' Man kann aber auch anders vorgehen und den Schall- oder Ultraschallsender ganz oder teilweise in die zur Aufnahme der Teilchen bestimmte Flüssigkeit selbst eintauchen. Das Pulver wird der Flüssigkeit dann zugeführt, während diese durch den Schall- oder Ultraschallsender erregt ist. Auf diese Art und Weise wird erreicht, daß das Pulver sich gleich beim Eintritt in die Flüssigkeit in feinsten Teilchen in ihr verteilt.
  • Am besten ist es jedoch, die die zu verteilenden Teilchen enthaltende Flüssigkeit an dem in sie eintauchenden Übertrager für die Schwingungsenergie vorbei und dann in das Absetzgefäß zu leiten. Dies geschieht am besten in der Form, daß der Übertrager für die Schwingungsenergie in. ein von der Flüssigkeit durchströmtes Rohr eingebaut wird oder in dieses zum Teil hineinragt. Das zu sichtende Pulver wird dann am besten in unmittelbarer Nähe des Übertragers in die an ihm ' vorbeifließende Flüssigkeit eingebracht.
  • Um in der Nähe des L'bertragers für die Schwingungsenergie eine möglichst geringe Strömungsgeschwindigkeit zu erhalten, empfiehlt es sich, das Rohr, das von der Flüssigkeit durchströmt wird, in der Nähe der Cbertragu@ngsstelle zu erweitern und die Zuführungsleitung für das zu sichtende Pulver in diesen erweiterten Teil des Rohres einzuführen. In der Zeichnung ist eine solche Ausführung einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens als Beispiel dargestellt. Durch das Rohr t tritt die Flüssigkeit in den erweiterten Teil 2 ein, in den der durch einen Stab 3 aus magnetischem Material und durch eine Spule q. schem.atiscli angedeutete Energieübertrager hineinragt. Durch das Rohr 5 wird das zu sichtende Pulver der Flüssigkeit . zugeführt, strömt mit ihr zusammeij_T an dem Energieübertrager vorbei und verläßt den .erweiterten Teil 2 des Rohres durch den Rohrteil b; durch den es in das nicht mehr gezeichnete Absetzgefäß gelangt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Sichtung von Pulvern ,aus :einem Gemisch von zu Zusammenballungen neigenden Teilchen verschiedener Größe bis höchstens etwa i oo ,u Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver mittels .auf eine Flüssigkeit übertragener mechanischer Schwingungsenergie bei einer Frequenz von mindestens io Hz in der Flüssigke== in einzelne Teilchen verteilt und die Flüssigkeit, nachdem sich die Teilchen bestimmter Größe abgesetzt haben, mit den übrigen Teilchen abgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die die zu verteilenden Teilchen enthaltende Flüssigkeit an dem id sie eintauchenden Übertrager für die Schwingungsenergie vorbei und dann in das Absetzgefäß geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen-i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu sichtende Pulver in unmittelbarer Nähe des Schwingungserzeugers in die Flüssigkeit eingetaucht wird. q.
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i ' bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen verschiedener Größe durch mehrmaliges Abziehen und Stehenlassen der Flüssigkeit getrennt abgesetzt werden.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis .1. dadurch gekennzeichnet, daß sein die zur Aufnahme der Teilchen bestimmte Flüssigkeit enthaltendes Gefäß zusammen mit dem Übertrager für die Schwingttngs-,einergie in einem Bad angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertrager für die Schwingungsenergie in die zur Aufnahme der Teilchen bestimmte Flüssigkeit ganz oder teilweise eingetaucht ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertrager für die Schwingungsenergie in den erweiterten Teil eines von der die Pulverteilchen enthaltenden Flüssiigkeit durchströmten Rohres hineinragt. B. Vorrichtung -nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitung für das zu sichtende Pulver unmittelbar an den mit dem Energieübertrager versehenen erweiterten Teil des von der Flüssigkeit durchströmten Rohres angesetzt ist.
DEB186883D 1939-03-31 1939-03-31 Verfahren und Vorrichtung zur Sichtung von Pulvern Expired DE713929C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2752097A (en) * 1951-03-03 1956-06-26 Microcyclomat Co Method and apparatus for the production of fine and ultrafine particles
US2755927A (en) * 1953-07-20 1956-07-24 George C Brooks Method and apparatus for sonic separation of minerals
US5074474A (en) * 1987-07-10 1991-12-24 Veb Berlin-Kosmetik Method and equipment for producing bioactive suspensions

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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