DE1246631B - Verfahren und Vorrichtung zur kornanalytischen Schwerkraftklassierung von koernigen Feststoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kornanalytischen Schwerkraftklassierung von koernigen Feststoffen

Info

Publication number
DE1246631B
DE1246631B DER45341A DER0045341A DE1246631B DE 1246631 B DE1246631 B DE 1246631B DE R45341 A DER45341 A DE R45341A DE R0045341 A DER0045341 A DE R0045341A DE 1246631 B DE1246631 B DE 1246631B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
separating
separation
flow
separating tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER45341A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Leschonski
Dr-Ing Hans Rumpf
Dipl-Ing Manfred Weilbacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS RUMPF DR ING
Original Assignee
HANS RUMPF DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HANS RUMPF DR ING filed Critical HANS RUMPF DR ING
Priority to DER45341A priority Critical patent/DE1246631B/de
Publication of DE1246631B publication Critical patent/DE1246631B/de
Priority to FR1555976D priority patent/FR1555976A/fr
Priority to US706868A priority patent/US3506119A/en
Priority to GB8487/68A priority patent/GB1213191A/en
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/62Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type
    • B03B5/66Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type of the hindered settling type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B2230/00Specific aspects relating to the whole B07B subclass
    • B07B2230/01Wet separation

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kornanalytischen Schwerkraftklassierung von körnigen Feststoffen Die Erfindung betrifft das Gebiet der kornanalytischen und/oder präparativen Schwerkraftklassierung von körnigen Feststoffen bei Trenngrenzen unterhalb etwa 0,15 mm, bei dem das in den unteren Teil eines senkrechten Trenn- bzw. Strömungsrohrs aufgegebene Gut mittels eines aufwärts strömenden Trennfluds in eine von diesem mitgenommene Feingutfraktion und in eine zurückbleibende Grobgutfraktion getrennt wird.
  • Für die Analyse der Korngrößenverteilung (Kornanalyse) von dispersen Feststoffen sind Analysen-Schwerkraftsichter, z. B. nach Gonell, Bauart Chemisches Labor für Tonindustrie, bei dem als Trennflud Luft verwendet wird, und sogenannte Schlämmapparate, die mit einer Flüssigkeit als Trennflud betrieben werden, bekannt. Bei diesen Klassiervorrichtungen, sogenannten Steigrohrsichtern oder Steigrohrschlämmapparaten, erfolgt die Klassierung bzw. Trennung nach der Korngröße (genaugenommen nach der Sinkgeschwindigkeit der Einzelteilchen im Trennflud) in einer aufwärts gerichteten, das heißt der Schwerkraft entgegengerichteten laminaren Rohrströmung. Damit sich eine gleichmäßige laminare Rohrströmung mit ausgebildetem Strömungsprofil ausbildet, haben diese Vorrichtungen relativ lange Trennrohre, deren Länge wenigstens das fünf- bis zehnfache ihres Durchmessers beträgt. Die maximale Strömungsgeschwindigkeit in Rohrmitte ist dort doppelt so groß wie die mittlere, aus Trennfludvolumendurchsatz und Trennrohrquerschnitt errechnete Geschwindigkeit. Am unteren Rohrende ist im allgemeinen eine konische Verengung angebracht, die beispielsweise in ein geeignet ausgebildetes Gefäß mündet, das die zu trennende Probe enthält und in das das Trennflud mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit eingeführt wird.
  • Das am unteren Ende des Trenn- bzw. Steigrohres, das heißt beim Übergang vom konischen zum zylindrischen Teil aufsteigende Trennflud weist eine Geschwindigkeitsteilung über dem Trennrohrquerschnitt auf. Die sich einstellende Geschwindigkeitsverteilung hängt vom öffnungswinkel des Konus und von den in ihm eingestellten Strömungsbedingungen ab. Dies hat zur Folge, daß über dem Trennrohrquerschnitt sehr unterschiedliche Trennbedingungen vorliegen. Ferner ändern sich diese über die Rohrlänge, da sich das am unteren Ende des Trennrohres bis auf Störungen verhältnismäßig gleichmäßige Strömungsprofil fortlaufend ändert. Ursache ist die sich in Strömungsrichtung ständig verbreiternde Grenzschicht. Die Strömungsgeschwindigkeiten dieser Zone werden geringer, die in der Nähe der Rohrachse erhöhen sich. Ansteigende Strömungsgeschwindigkeiten bewirken einen schnelleren Austrag des mitgenommenen Feingutes, während fallende Strömungsgeschwindigkeiten ein Zurücksinken des mitgenommenen Feingutes zur Folge haben. Dieses Zurücksinken bereits zum Feingut gehörender Teilchen in der Randzone ist ein erheblicher Nachteil bisheriger Konstruktionen.
  • Für die auszuführende Trennung ist für ein Einzelteilchen jeweils die örtliche auf es wirkende und der Schwerkraft entgegengerichtete Strömungsgeschwindigkeit maßgebend. Ist diese größer als die Sinkgeschwindigkeit des Einzelteilchens im ruhenden Trennflud bzw. Strömungsmedium, so wird dieses mit der Differenz der beiden Geschwindigkeiten, der Austragsgeschwindigkeit, nach oben mitgenommen. Je mehr sich die Sinkgeschwindigkeit der örtlichen Strömungsgeschwindigkeit nähert, um so geringer ist die Austragsgeschwindigkeit. Sie wird im Extremfall für die Trennkorngröße, die als die Korngröße definiert ist, deren Sinkgeschwindigkeit gleich der Anströmgeschwindigkeit ist, zu Null. Teilchen, die nur wenig kleiner sind als die Trennkorngröße, benötigen deshalb zur Zurücklegung selbst kurzer Wege verhältnismäßig lange Zeiten, weshalb die bisher üblichen langen Trenn- bzw. Steigrohre für diese Teilchen zu sehr langen Sichtzeiten führen. Wenn man die Klassierung über eine sehr lange Versuchzeit fortsetzt, besteht für jedes Teilchen eine statistische Chance, irgendwann einmal in den Bereich der maximalen Strömungsgeschwindigkeit des Trennrohres zu kommen, so daß diese nach sehr langer Zeit die Trennkorngröße für das zu trennende Gut bestimmt. Auch dies führt zu einer entsprechenden Verlängerung der Sichtzeit. Man hat bisher die Trennkorngröße für die Schwerkraftklassiervorrichtungen aus der über dem Steigrohrquerschnitt gemittelten Strömungsgeschwindigkeit berechnet, die man aus dem Trennfludvolumendurchsatz und dem Trennrohrquerschnitt ermittelte. Diese ist aber, da tatsächlich ein Geschwindigkeitsprofil vorliegt, immer kleiner als die für die Trennung maßgebliche Geschwindigkeit. Aus dem oben Gesagten folgt, daß aber auch die für die Trennung maßgebliche Geschwindigkeit im Trennrohr nicht berechenbar ist, weil diese von den jeweils im unteren konischen Ende des Steigrohrs eingestellten Strömungsbedingungen abhängt. Darüber hinaus ist die Trenngrenze eine Funktion der Zeit, weil sie die Chance bestimmt, mit der alle Teilchen der die Trenngrenze bestimmenden maximalen Strömungsgeschwindigkeit ausgesetzt werden. Diese Chance hängt zusätzlich von der Aufgabemenge des zu trennenden Guts und dessen Kornverteilung ab.
  • Den bekannten Klassiervorrichtungen haften damit zwei sehr wesentliche Nachteile an, nämlich erstens, daß sich die Trenngrenze nicht mit ausreichender Genauigkeit vorausberechnen läßt und daß, um trennscharfe Klassierungen zu erzielen, sehr lange Versuchszeiten erforderlich sind. Der erste Nachteil ist besonders gravierend, da aus den der Bestimmung zugänglichen Versuchsbedingungen die Trenngrenze errechenbar sein muß. Die langen Versuchszeiten lassen unter anderem nur eine sehr schlechte Ausnutzung der Klassiervorrichtungen zu. Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung der den eingangs genannten Schwerkraftanalysenverfahren und -vorrichtungen anhaftenden Nachteile. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist dadurch gelöst, daß man bei dem bekannten Schwerkraftklassierverfahren die Trennung in einer Rohreinlaufströmung mit über dem Strömungsquerschnitt gleichmäßiger Geschwindigkeit (Rechteckprofil) vornimmt und daß man das Trennflud zusammen mit dem Feingut oberhalb der Trennzone beschleunigt abzieht. Bei einer stationären Rohreinlaufströmung handelt es sich um die Strömung am Einlauf eines Rohres. Das bei ungestörter Anströmung im Eintrittsquerschnitt vorhandene rechteckige Geschwindigkeitsprofil bildet sich mit wachsendem Abstand vom Einlauf in das parabolische Laminarprofil bzw. in das stärker abgeflachte turbulente Profil um (siehe z. B. Schlichting, Grenzschichttheorie, Verlag Braun, Karlsruhe, 1951, S. 65 und 205 bzw. 362).
  • Konstruktiv läßt sich eine gleichmäßige Rohreinlaufströmung im Trennrohr am einfachsten durch einen porösen Boden in seinem Einlaßquerschnitt verwirklichen. Für den porösen Boden kommt vorteilhaft ein Filtermittel (Papier-, Kunstfaserfilter, Filterplatte od. dgl.) oder ein feinmaschiges Sieb in Frage. Der hohe Druckabfall bei der Durchströmung des feinporigen Bodens führt zu einer gleichmäßigen Durchströmung und macht die Ausbildung des Rechteckprofils unabhängig von der Anströmung des Einlaufquerschnitts. Das bevorzugte beschleunigte Abziehen des Trennfluds zusammen mit dem mitgenommenen Feingut aus der Trennzone tritt ein, wenn der Strömungsquerschnitt oberhalb des Trennrohres stetig verkleinert ist, beispielsweise durch Verwendung eines oben offenen Hohlkegels oder ein sich konisch verengendes Rohr.
  • Um in kurzer Zeit trennscharfe Klassierungen zu erzielen, ist die Länge des Trennrohres, das die Höhe der Trennzone bestimmt, erheblich zu verkürzen. Bei einer sehr sorgfältig eingestellten Rohreinlaufströmung genügt bereits eine Trennzone von wenigen Millimetern Höhe, die jedoch aus Herstellungsgründen und zur Vermeidung von Rückwirkungen auf die gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung in der Trennzone durch am oberen Ende des Steig- bzw. Trennrohres erforderliche Einbauten geringfügig erhöht wird. Es genügt jedoch im allgemeinen eine Trennzone von wenigen Zentimetern Höhe. Es ist daher das Verhältnis von Länge zu Durchmesser des Trennrohres kleiner als eins zu wählen.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung und der Betrieb der Trennvorrichtung sind nicht auf verhältnismäßig niedrige Strömungsgeschwindigkeiten, d. h. die laminare Rohrströmung, beschränkt, sondern es können auch höhere Geschwindigkeiten, d. h. die turbulente Rohrströmung benutzt werden. Auch bei der stationären Rohreinlaufströmung ist das im Einlaufquerschnitt vorhandene Strömungsprofil ein Rechteckprofil Das zu trennende Gut wird bei der erfindungsgemäßen Klassiervorrichtung direkt auf den porösen Boden aufgegeben und, um den Trennflud gleichmäßig angeboten zu werden, auf diesem gleichmäßig verteilt. Dies kann vor Versuchsbeginn von Hand geschehen. Ist wenigstens das Trennrohr von , einer Vibrationseinrichtung, wie sie beispielsweise von Wendelförderern und Prüfsiebmaschinen bekannt ist, getragen und in senkrechte Längs- und/oder horizontale Drehschwingungen versetzbar, so ist auch während des Klassiervorgangs eine Verteilung des zu sichtenden Guts auf dem Boden möglich. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das zu trennende Gut kontinuierlich während der Klassierung aufgegeben wird. Vorteilhaft ist eine Vibrationseinrichtung, bei der das Trennrohr von drei mit ihrem einen Ende an seiner 'Außenwand befestigten tangential-und schräggestellten Blattfedern verbunden ist, zwischen denen regelbare Vibrationsmagnete angeordnet sind. Als Vibrationsmagnete kommen Wechselstrommagnete in Frage.
  • Mittels der Magnete wird der Feststoff auf dem porösen Boden, der mit dem Trennrohr fest verbunden ist, bewegt und gleichmäßig verteilt. Die Schwingbewegung unterstützt die Zerteilung von Feingutagglomeraten. Wie experimentell festgestellt wurde, läßt sich die Desagglomeration weiter verbessern, wenn die Vibrationsmagnete taktweise nach einem vorgegebenen Programm nacheinander mit unterschiedlicher Stärke erregt werden. Die Bewegung auf dem porösen Boden wird dadurch noch verstärkt. Bei den bekannten Schwerkraftanalysensichtern, die mit Luft als Trennflud arbeiten, besteht die Gefahr des Gutansatzes an dem relativ langen Trennrohr. Man ordnet deshalb längs des Trennrohres und der unteren konischen Verengung elektrische Klopfer an, die den Wandansatz verhindern sollen. Die Klopfer arbeiten direkt gegen das metallische Rohr und erzeugen ein unangenehm lautes und bei längerem Betrieb sehr störendes Geräusch. Die beschriebene Vibrationseinrichtung versetzt den Boden, der am Trennrohr befestigt ist, sowie die anderen am Trennrohr befestigten Teile insgesamt in Schwingungen, so daß Wandansätze praktisch vollkommen vermieden werden und außerdem die Geräuschbelästigung auf ein Minimum reduziert ist.
  • Wie bereits angedeutet, ermöglicht die erfindungsgemäße Klassiervorrichtung auch die scharfe Trennung eines stetig aufgegebenen Trenngutstroms. Dies ist bei den üblichen Schwerkraftanalysensichtern nicht möglich, weil sie ein etwa parabolisches Strömungsprofil und damit notwendigerweise eine erhebliche Trennungsschärfe bei kontinuierlichem Betrieb aufweisen. In vielen Anwendungsfällen ist die stetige kornanalytische und/oder präparative Klassierung des Guts erwünscht. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Klassiervorrichtung ist dies dadurch möglich, daß ein zentrales Aufgaberöhrchen für das zu trennende Gut mit im Verhältnis zum Trennrohrdurchmesser kleinem Durchmesser vorgesehen ist, das höchstens mit kleinem Abstand oberhalb des Bodens endet. Durch dieses Röhrchen läßt man das zu trennende Gut mit sehr niedriger Austrittsgeschwindigkeit in die Trennzone eintreten. Dieses Röhrchen kann von oben oder von unten durch den porösen Boden in die Trennzone einmünden. Es endet im letzteren Fall in der Nähe der Oberkante des Bodens. Bei der Naßklassierung, bei der das Gut stetig in einer Flüssigkeit dispergiert der Trennzone zugeführt wird, ist ein am Ende verschlossenes Aufgaberöhrchen mit seitlichen Auslaßöffnungen zweckmäßig.
  • Bleibt während der kontinuierlichen Trennung eine größere Menge Grobgut auf dem Boden zurück, so kann das den Klassiervorgang behindern. Dies läßt sich vermeiden, wenn während des Klassierens das Grobgut kontinuierlich aus der Trennzone abgezogen wird. Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Klassiervorrichtung ist daher eine in Höhe des Zwischenbodens am Außenumfang des Trennrohres angeordnete ringförmige Grobgutauffangkammer angeordnet, die mit dem Trennrohrinneren durch wenigstens einen unmittelbar oberhalb des Bodens vorgesehenen niedrigen Schlitz in Verbindung steht. Mit Hilfe der Vibrationsvorrichtung kann der poröse Boden vorzugsweise in der Bodenebene und auch senkrecht dazu in Vibrationen versetzt werden, wodurch die Bewegung des Grobguts vom Zentrum des Zwischenbodens zum Austragsschlitz am Umfang des Trennrohres vorteilhaft unterstützt werden. Die Bewegung ist auch dann unterstützt, wenn der poröse Boden zur Mitte hin nach oben gewölbt oder leicht konisch ausgebildet ist. Diese Anordnung und Verfahrensweise ist für Gas- und Flüssigkeitstrennungen, also für die kontinuierliche Sichtung oder Schlämmung anwendbar.
  • Mündet das konische obere Rohr des Trennrohres direkt in ein Filter zur quantitativen Abscheidung des vom Trennflud mitgenommenen Feinguts, so läßt sich der Feingutanteil auch ohne Kenntnis des Grobgutanteils bei Kenntnis der zur Analyse verwendeten Ausgangsmenge bestimmen. Bei den bekannten Analysengeräten ist diese Möglichkeit nur sehr unvollkommen gegeben. Es geht immer ein gewisser Feingutanteil verloren, so daß das gewonnene Feingut für die nachfolgenden Analysen mit niedrigeren Trenngrenzen nicht mehr quantitativ zur Verfügung steht.
  • Die Erfindung ist an Hand von Zeichnungen an zwei vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Klassiervorrichtung ist vorzugsweise für die Trennung mit Luft als Trennflud ausgebildet. Sie besteht aus einem glatten kreiszylindrischen kurzen Trennrohr 1, das nach oben in ein sich konisch verengendes Rohr 2 übergeht, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit des Trennfluds oberhalb der Trennzone und als Folge davon die Austragsgeschwindigkeit des mitgenommenen Feinguts erhöht wird. Eine stetige Abnahme des Strömungsquerschnittes oberhalb der Trennzone ließe sich bei konstantem Trennrohrdurchmesser auch durch einen mit der Spitze in das Trennrohr ragenden Kegel bewirken. Es wurde jedoch experimentell festgestellt, daß ein solcher Kegel oder ähnliche Einbauten die Geschwindigkeitsverteilung in der Trennzone ungünstig beeinflussen können. Das untere Ende des Trennrohres ist durch einen porösen Boden 3 abgeschlossen, der beispielsweise als luft- und/oder flüssigkeitsdurchlässiges Filtermittel, z. B. ein Filterpapier, ausgebildet sein kann. Unterhalb des Bodens ist ein geschlossener Topf 4 vorgesehen, in den ein nach unten gebogenes Rohr 5 mündet, durch das das Trennflud unter Überdruck einströmen und dem Boden gleichmäßig zuströmen kann. Oberhalb des Bodens 3 bildet sich im unteren Teil des zylindrischen Trennrohres die Trennzone in Form einer gleichmäßigen Rohreinlaufströmung mit Rechteckprofil aus, in der die eigentliche Trennung stattfindet.
  • Auf den Boden wird zur Analyse eine repräsentative Probe des kornanalytisch zu untersuchenden dispersen Feststoffes aufgebracht, die durch die aus Federsystem 6 und Wechselstrommagnete 7 bestehende Vibrationseinrichtung auf dem porösen Boden während der Klassierung bewegbar ist. Das vom Trennflud mitgenommene Feingut wird am Filtermedium 16 eines Filters 8 quantitativ abgeschieden, in das das konische Rohr der Klassiervorrichtung einmündet. Das Trennflud tritt durch das Filtermedium 16 entweder ins Freie oder in einen geschlossenen Kanal 13 und von dort zu einer Auslaßöffnung. Das vom Feingut befreite Grobgut bleibt am Ende der Analyse auf dem porösen Boden 3 zurück und kann nach Entfernen des abnehmbaren Topfs 4 und des Bodens quantitativ gewonnen werden.
  • Die in F i g. 2 dargestellte Klassiervorrichtung kann über eine längere Zeit kontinuierlich betrieben werden und ist vor allem für die Kornanalyse von in Flüssigkeit suspendierten Feststoffen geeignet. Sie weist neben den in F i g. 1 beschriebenen Merkmalen ein im Zentrum des Trennrohres angeordnetes, am Ende verschlossenes dünnes Röhrchen 10 mit seitlichen Auslaßöffnungen 15 auf, durch die die Suspension kontinuierlich der Trennzone zugeführt werden kann. Der poröse Boden 9 ist auf der Oberseite schwach konisch ausgeführt, so daß das Grobgut durch Vibrationsförderung zu einem niedrigen Schlitz 11 am unteren Ende des Trennrohres gelangt und durch diesen in die ringförmige Grobgutauffangkammer 12 eintritt. Das Feingut kann, wie in F i g. 1 dargestellt, aufgefangen werden. Außerhalb des Filtermediums ist jedoch ein geschlossener Kanal 13 vorgesehen, durch den die vom Feingut befreite Trennflüssigkeit zu einem Auslauf abführbar ist. Das Röhrchen 10 endet hier in einem Trichter 14, durch den das zu trennende Gut in einem Teil der Trennflüssigkeit dispergiert zugegeben wird. Der poröse Boden wird durch eine beweglich durch den Boden des Topfes 4 geführte Verbindungsstange 17 in horizontale Dreh- und Vertikalschwingungen versetzt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Schwerkraft-Klassierverfahren für die kornanalytische oder präparative Trennung von körnigen Feststoffgemischen bei Trenngrenzen unterhalb etwa 0,15 mm, bei dem das in den unteren Teil eines senkrechten Trenn- bzw. Strömungsrohrs aufgegebene Gut mittels eines aufwärts strömenden Trennfluds in eine von diesem mitgenommene Feingutfraktion und in eine zurückbleibende Grobgutfraktion getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Trennung in einer Rohreinlaufströmung mit über dem Strömungsquerschnitt gleichmäßiger Geschwindigkeit (Rechteckprofil) vornimmt und daß man das Trennflud zusammen mit dem mitgenommenen Feingut oberhalb der Trennzone beschleunigt abzieht.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem senkrechten Trennrohr mit konstantem Querschnitt, in das das Trennflud unten ein- und oben austritt, gekennzeichnet durch ein kurzes, in ein sich konisch verengendes Rohr (2) übergehendes Trennrohr (1) mit einem porösen Boden (3, 9) in seinem Einlaßquerschnitt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als poröser Boden (3, 9) ein Filtermittel oder ein feinmaschiges Sieb verwendet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Boden (9) zur Mitte hin nach oben gewölbt oder leicht konisch ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Länge zu Durchmesser des Trennrohres (1) kleiner als eins ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das Trennrohr (1) und das darüber angeordnete, sich konisch verengende Rohr mittels einer Vibrationseinrichtung (6, 7) in senkrechte Längs- und/oder horizontale Drehschwingungen versetzbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennrohr (1) von drei mit ihrem einen Ende mit seiner Außenwand fest verbundenen tangential- und schräggestellten Blattfedern (6) verbunden ist, zwischen denen regelbare Vibrationsmagnete (7) angeordnet sind. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein zentrales Aufgaberöhrchen (10) für das zu trennende Gut mit im Verhältnis zum Trennrohrdurchmesser kleinem Durchmesser, das höchstens mit kleinem Abstand oberhalb des porösen Bodens (3, 9) endet.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgaberöhrchen (10) am Ende verschlossen ist und seitliche Auslaßöffnungen (15) aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, gekennzeichnet durch eine in Höhe des porösen Bodens (9) am Außenumfang des Trennrohrs (1) angeordnete ringförmige Grobgutauffangkammer (12), die mit dem Trennrohrinnern durch wenigstens einen unmittelbar oberhalb des porösen Bodens vorgesehenen niedrigen Schlitz (11) in Verbindung steht.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Rohr (2) direkt an ein Filter (8) zur quantitativen Abscheidung des vom Trennflud mitgenommenen Feinguts mündet.
DER45341A 1967-02-21 1967-02-21 Verfahren und Vorrichtung zur kornanalytischen Schwerkraftklassierung von koernigen Feststoffen Pending DE1246631B (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER45341A DE1246631B (de) 1967-02-21 1967-02-21 Verfahren und Vorrichtung zur kornanalytischen Schwerkraftklassierung von koernigen Feststoffen
FR1555976D FR1555976A (de) 1967-02-21 1968-02-15
US706868A US3506119A (en) 1967-02-21 1968-02-20 Method and apparatus for classifying by gravity a granular material mixture
GB8487/68A GB1213191A (en) 1967-02-21 1968-02-21 Particle-size classification process

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER45341A DE1246631B (de) 1967-02-21 1967-02-21 Verfahren und Vorrichtung zur kornanalytischen Schwerkraftklassierung von koernigen Feststoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1246631B true DE1246631B (de) 1967-08-10

Family

ID=7407600

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER45341A Pending DE1246631B (de) 1967-02-21 1967-02-21 Verfahren und Vorrichtung zur kornanalytischen Schwerkraftklassierung von koernigen Feststoffen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3506119A (de)
DE (1) DE1246631B (de)
FR (1) FR1555976A (de)
GB (1) GB1213191A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2719936A1 (de) * 1976-05-21 1977-11-24 Waagner Biro Ag Verfahren und einrichtung zur abscheidung von festen sinkstoffen aus einer aufschlaemmung

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2517570A1 (fr) * 1981-12-04 1983-06-10 Ashland Chemical France Sa Procede de separation de particules de masses differentes et separateur de particules
US4451359A (en) * 1982-03-30 1984-05-29 Daniel Osterberg Hydraulic flow distributor in gold separator and method
US4539103A (en) * 1982-04-15 1985-09-03 C-H Development And Sales, Inc. Hydraulic separating method and apparatus
US4657667A (en) * 1984-04-05 1987-04-14 The University Of Toronto Innovations Foundation Particle classifier
US4839034A (en) * 1988-01-25 1989-06-13 Dahlberg Carl H Beneficiator for recovery of metal fractions from particulate gangue
US8518467B2 (en) * 2004-08-23 2013-08-27 Mississippi State University Fiber separation from grain using elusieve process
CN104492689A (zh) * 2015-01-14 2015-04-08 苏州赛胜创机电科技有限公司 自动高效多级旋转筛砂机及其制造方法
CN106345604A (zh) * 2016-10-11 2017-01-25 江西理工大学 伞塔振旋选矿机
CN109883895B (zh) * 2019-02-11 2023-09-05 辽宁科技大学 一种混合颗粒分层试验装置及方法

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3123551A (en) * 1964-03-03 Method and apparatus for separating
US1291137A (en) * 1916-09-18 1919-01-14 Charles J Reed Process of and apparatus for grading solid materials.
DE683938C (de) * 1936-07-31 1939-11-18 Fritz Brandes Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen des Feinststaubes aus feinem Gut von im wesentlichen 0 bis 2 mm Korngroesse
US2586818A (en) * 1947-08-21 1952-02-26 Harms Viggo Progressive classifying or treating solids in a fluidized bed thereof
DE969075C (de) * 1951-04-27 1958-04-30 Arno Andreas Vorrichtung zum Sichten von Massenguetern
GB747302A (en) * 1954-04-14 1956-04-04 Prep Ind Combustibles Improvements in or relating to devices for the removal of dust from solid material
FR1131650A (fr) * 1954-09-24 1957-02-25 United Lamp Black Works Ltd Classement des matières granuleuses, pulvérulentes ou similaires
US2815858A (en) * 1956-04-16 1957-12-10 Day Company Of Canada Particle classifier for refuse screenings and the like
GB881220A (en) * 1958-07-14 1961-11-01 Monsanto Chem Australia Ltd Method and apparatus for drying and classifying aspirin and like material
US3161483A (en) * 1960-02-15 1964-12-15 Rex Chainbelt Inc Vibrating fluidized systems

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2719936A1 (de) * 1976-05-21 1977-11-24 Waagner Biro Ag Verfahren und einrichtung zur abscheidung von festen sinkstoffen aus einer aufschlaemmung

Also Published As

Publication number Publication date
US3506119A (en) 1970-04-14
GB1213191A (en) 1970-11-18
FR1555976A (de) 1969-01-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0155556B1 (de) Vorrichtung zum Absaugen von Luft aus Sicht- oder Klassiervorrichtungen
DE3218488A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum sortieren von partikeln nach unterschiedlichen dichtebereichen
DE2922324C2 (de) Aufstromklassierer zum Trennen von Gemengen aus Feststoffteilchen verschiedener Dichte
DE1246631B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kornanalytischen Schwerkraftklassierung von koernigen Feststoffen
DE1673156C3 (de) Vorrichtung zum Messen der Größenverteilung pulverförmigen oder körnigen Gutes
EP0225632A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur integrierenden Probenahme und in-line Probenteilung von dispersen Produkten aus Transportleitungen oder an Produktstromübergabestellen
DE1802161B2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Matten, Vliesen od.dgl. aus faserförmigen Teilchen
DE804430C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von Gemischen von Partikeln
EP0084666B1 (de) Vorrichtung zur nassen Siebanalyse
DE3106364A1 (de) Farbdiskriminations-vorrichtung
DE3912869C2 (de)
DE1923230B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Längensortierung von Fasern
DE2551457C2 (de) Vorrichtung zum Trennen von Stäuben in Grobgut und Feingut im Zentrifugalfeld
DE3626053C2 (de)
DE1507715C3 (de) Windsichter
AT412148B (de) Vorrichtung zum sortieren von holzspänen in getrennte teilmengen
DE9015363U1 (de) Vorrichtung zur Materialdispergierung
DE1266999B (de) Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus einem Strom frei herabfallender Teilchen
DE1960161U (de) Vorrichtung zur kornanalytischen schwerkraftklassierung von koernigen feststoffen.
AT3419U1 (de) Verfahren und anordnung zur einteilung von holzhackschnitzel in verschiedene fraktionen
DE4040561A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entstauben und/oder klassieren von koernigen oder faserigen stoffen in einem luftstrom
DE2641068A1 (de) Steigrohrwindsichter zur entsandung von holzspaenen
DE2710543C2 (de)
DE2949855A1 (de) Magnetscheider, insbesondere zur trennung eines trocken-feststoffgemisches in fraktionen nach der suszeptibilitaet
DE3413656A1 (de) Verfahren sowie vorrichtung zum messen der feinheit von teilchen oder feststoffen