DE667053C - Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von Faserstoffaufschwemmungen, insbesondere Papierstoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von Faserstoffaufschwemmungen, insbesondere PapierstoffInfo
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- DE667053C DE667053C DEA74462D DEA0074462D DE667053C DE 667053 C DE667053 C DE 667053C DE A74462 D DEA74462 D DE A74462D DE A0074462 D DEA0074462 D DE A0074462D DE 667053 C DE667053 C DE 667053C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D5/00—Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
- D21D5/02—Straining or screening the pulp
- D21D5/04—Flat screens
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Sichten von Faserstoffaufschwemmungen,
insbesondere Papierstoff, unter Verwendung eines nicht wandernden, elastisch gelagerten Siebes, das in sich
geschlossene, z. B. kreisförmige oder elliptische Schwingungen ausführt. Die Erfindung
bezweckt die Steigerung der Sichtleistung und Verringerung des Platzbedarfs der Sicht-Vorrichtung.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man allen Stellen des Siebes die geschlossenen Schwingungen derart
erteilt, daß der größere Teil ihrer Schwingungsbahn eine Bewegungsrichtung in einem
Winkel von wenigstens io° zur Sichtfläche aufweist und daß das Sieb in die Faserstoffaufschwemmung
eintauchend betrieben wird. Bei einer zur Durchführung des Verfahrens besonders geeigneten Vorrichtung aus einem
nicht wandernden, elastisch gelagerten Sieb ist erfindungsgemäß das Sieb in einem Behälter
derart angeordnet, daß es in die Faserstoffaufschwemmung hineinragt und gegebenenfalls
an den Behälterwänden mittels elastischer Dichtungsstreifen aufgehängt ist.
Es ist bereits ein nicht wanderndes, elastisch gelagertes · Plansieb vorgeschlagen worden,
bei welchem dem Sieb nur an der Einlaufseite geschlossene Kreisschwingungen erteilt
werden, dagegen an der Auslaufseite nur schräg nach oben gerichtete Linearschwingungen.
Ferner taucht hierbei das Sieb nicht in die Faserstoffaufschwemmung ein.
Es ist ferner ein Schichtschieb bekanntgeworden, welches in freier Luft schwingend
zum Filtrieren fester Stoffe aus Flüssigkeiten bestimmt ist. Seine Bauart eignet sich jedoch
nicht zur Sortierung von Faserstoffaufschwemmungen in feine und grobe Fasern, abgesehen davon, daß über die Art und Form
der Schwingungen selbst nichts mitgeteilt wird.
Schließlich sind Vorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen dem Sieb kreisförmige
oder elliptische, nicht in der Siebebene verlaufende Schwingungen derart erteilt werden,
daß jede Stelle des Siebes während eines Teiles der Schwingung eine im Winkel von über
io° zur Siebfläche geneigte Bewegungsrichtung hat. Hierbei handelt es sich jedoch um
Sichtvorriehtungen für körniges bzw. teigiges Gut, nicht aber um dünne Faserstoffaufschwemmungen,
in welche das Sieb eintauchj;. Demgegenüber besteht der technische
schritt darin, daß durch die Anwendung
eingangs gekennzeichneten Erfindung au
Sichten von Faserstoffaufschwemmungen
dauernde Freihaltung der Siebfläehe bewirkt wird, die darauf beruht, daß durch das ίο Schwingen der Siebe in der gekennzeichneten Art innerhalb der Aufschwemmung ein Verstopfen der Siebmaschen verhindert und damit die Sichtleistung erheblich erhöht wird. In der Zeichnung ist beispielsweise ein Feinsortierer gemäß der Erfindung schematisch in Seitenansicht im Schnitt dargestellt. Ein mit Stoffeinlauf ι ausgerüsteter allseitig geschlossener zweiteiliger Kasten 2 ist durch das schräg verlaufende Sieb 3 in einen oberen und einen unteren Raum unterteilt. Der Siebrahmen 4 ist ringsherum an den Kastenwänden 2a, 2& vermittels elastischer Dichtungsstreifen 5, z. B. aus Kautschuk, frei schwingend aufgehängt. Der Rahmen 4 erhält seine Schwingungsbewegungen durch die mit Exzentergewichten 7 versehene Welle 6. Die Abdichtung zwischen Welle 6 und Kasten 2 erfolgt mit Hilfe von Kautschukmembranen 8. Die zu sichtende Faserstoffaufschwemmung wird durch den Stoff einlauf 1 in den oberen Raum des Kastens 2 eingeführt, in welchem sich zufolge der Überlaufrinne 11 ein Flüssigkeitsspiegel einstellt derart, daß das Sieb zum erheblichen Teil in die Faserstoffaufschwemmung hineinragt. Die durch das Sieb tretende Feinstoffaüf schwemmung strömt durch das Rohr 9, Ventil 10 und Auslaufrinne 11 ab, während die abgetrennten größeren Fasern durch das mit Absperrklappe 13 versehene Rohr 12 nach Rinne 15 geleitet werden. Die Absperrklappe ist mit einem Gegengewicht 14 versehen. Es ist klar, daß das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung in mannigfacher Weise abgeändert werden kann und daß auch zusätzliche, die Sortierung fördernde bekannte Maßnahen und Einrichtungen benutzt werden könen; insbesondere ist es möglich, die Schwingungen dem Sieb auch auf elektrischem, magnetischem oder pneumatischem Wege zu erteilen und hierbei sowohl die Schwingungszahl als auch die Amplitude bzw. Gestalt der geschlossenen Schwingungsbahn, gegebenenfalls in den verschiedenen Siebteilen den jeweiligen Bedingungen entsprechend einzustellen. Im allgemeinen bewegen sich die Frequenzen pro Minute nicht unter 200 und betragen zweckmäßig 1000 und darüber, während die maximale Amplitude 8 mm nicht übersteigt.
schritt darin, daß durch die Anwendung
eingangs gekennzeichneten Erfindung au
Sichten von Faserstoffaufschwemmungen
dauernde Freihaltung der Siebfläehe bewirkt wird, die darauf beruht, daß durch das ίο Schwingen der Siebe in der gekennzeichneten Art innerhalb der Aufschwemmung ein Verstopfen der Siebmaschen verhindert und damit die Sichtleistung erheblich erhöht wird. In der Zeichnung ist beispielsweise ein Feinsortierer gemäß der Erfindung schematisch in Seitenansicht im Schnitt dargestellt. Ein mit Stoffeinlauf ι ausgerüsteter allseitig geschlossener zweiteiliger Kasten 2 ist durch das schräg verlaufende Sieb 3 in einen oberen und einen unteren Raum unterteilt. Der Siebrahmen 4 ist ringsherum an den Kastenwänden 2a, 2& vermittels elastischer Dichtungsstreifen 5, z. B. aus Kautschuk, frei schwingend aufgehängt. Der Rahmen 4 erhält seine Schwingungsbewegungen durch die mit Exzentergewichten 7 versehene Welle 6. Die Abdichtung zwischen Welle 6 und Kasten 2 erfolgt mit Hilfe von Kautschukmembranen 8. Die zu sichtende Faserstoffaufschwemmung wird durch den Stoff einlauf 1 in den oberen Raum des Kastens 2 eingeführt, in welchem sich zufolge der Überlaufrinne 11 ein Flüssigkeitsspiegel einstellt derart, daß das Sieb zum erheblichen Teil in die Faserstoffaufschwemmung hineinragt. Die durch das Sieb tretende Feinstoffaüf schwemmung strömt durch das Rohr 9, Ventil 10 und Auslaufrinne 11 ab, während die abgetrennten größeren Fasern durch das mit Absperrklappe 13 versehene Rohr 12 nach Rinne 15 geleitet werden. Die Absperrklappe ist mit einem Gegengewicht 14 versehen. Es ist klar, daß das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung in mannigfacher Weise abgeändert werden kann und daß auch zusätzliche, die Sortierung fördernde bekannte Maßnahen und Einrichtungen benutzt werden könen; insbesondere ist es möglich, die Schwingungen dem Sieb auch auf elektrischem, magnetischem oder pneumatischem Wege zu erteilen und hierbei sowohl die Schwingungszahl als auch die Amplitude bzw. Gestalt der geschlossenen Schwingungsbahn, gegebenenfalls in den verschiedenen Siebteilen den jeweiligen Bedingungen entsprechend einzustellen. Im allgemeinen bewegen sich die Frequenzen pro Minute nicht unter 200 und betragen zweckmäßig 1000 und darüber, während die maximale Amplitude 8 mm nicht übersteigt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Sichten von Faserstoffaufschwemmungen, insbesondere Papierstoff, unter· Verwendung eines nicht wandernden, elastisch gelagerten Siebes, das in sich geschlossene, z. B. kreisförmige oder elliptische Schwingungen ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß man allen Stellen des Siebes die geschlossenen Schwingungen derart erteilt, daß der größere Teil ihrer Schwingungsbahn eine Bewegungsrichtung in einem Winkel von wenigstens. io° zur Sichtfläche aufweist und daß das Sieb in die Faserstoff aufschwemmung eintauchend betrieben wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem nicht wandernden, elastisch gelagerten Sieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (3) in einem Behälter (2) derart angeordnet ist, daß es in die Faserstoffaufschwemmung hineinragt und gegebenenfalls an den Behälterwänden (2a, 2b) mittels elastischer Dichtungsstreifen (5) aufgehängt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE667053X | 1933-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE667053C true DE667053C (de) | 1942-10-15 |
Family
ID=20314493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA74462D Expired DE667053C (de) | 1933-11-02 | 1934-11-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von Faserstoffaufschwemmungen, insbesondere Papierstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE667053C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964462C (de) * | 1950-02-20 | 1957-05-23 | A Ekstroems Maskinaffaer Ag | Vorrichtung fuer die elastische Aufhaengung von ohne Massenausgleich arbeitenden Sieben |
-
1934
- 1934-11-03 DE DEA74462D patent/DE667053C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964462C (de) * | 1950-02-20 | 1957-05-23 | A Ekstroems Maskinaffaer Ag | Vorrichtung fuer die elastische Aufhaengung von ohne Massenausgleich arbeitenden Sieben |
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