Münzprüfer für Selbstkassierautomaten. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Münzprüfer für Selbstkassierautoma- ten, insbesondere Münzkassierstationen in Fernsprechanlagen, der zum Lot schief ange ordnete und unter sich parallel verlaufende Münzführungsschienen enthält.
Der Münzprüfer gemäss der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die für alle vom Selbstkassierautomaten auf zunehmenden Münzsorten vorhandenen Prüf strecken hintereinander angeordnet und mit einer gemeinsamen Münzlaufsehiene versehen sind;
ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt in einer derartigen Ausbildung des Münzprüfers, dass Münzen mit richtigen Ab messungen in einen Sammelkanal des Münz prüfers, und Münzen, die einen zu kleinen Durchmesser aufweisen, durch Öffnungen, die im Sammelkanal. für massrichtige Münzen vor handen sind, in einen Ausschusskanal gelan gen, während Münzen, die zu dick sind oder einen zu grossen Durchmesser aufweisen, in das Aussehussfeld der nächstfolgenden, einer andern Münzsorte zugeordneten Prüfstrecke geleitet und durch die diesem Feld zugeord nete, im Sammelkanal für massrichtige Mün zen vorhandene Öffnung in den Ausschuss- kanal gelangen,
sofern Dicke und Durchmes ser kleiner sind als die entsprechenden Dimen sionen einer massrichtigen, in dieser nächstfol genden Prüfstrecke zu prüfenden Münze. Im folgenden ist an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung be schrieben. Es zeigen: Fig.1 eine Ansicht des Münzprüfers, wobei ein Teil der Münzsammelkanäle zwecks grö sserer Übersichtlichkeit weggelassen ist, und Fig. 2 einen Schnitt durch den Münzprüfer entlang der Linie A--4.
Der Münzprüfer enthält einen Münzein- wurfbecher 1, der an die für alle Münzsorten gemeinsame Münzlaufschiene 2 anschliesst. Die gesamte Prüfstrecke des Münzprüfers ist mit tels scheibenförmiger Wände 3 in acht Felder A1,<I>G1, A2,</I> G2 ... eingeteilt. Je ein A-Feld und ein G-Feld bilden zusammen eine Münz prüfstrecke F1, F2<B>...</B> Die Felder G1, G2, G3 und G4 dienen zur Ausscheidung der Münzen mit richtigen Abmessungen und die Felder A1, A2, A3 und A4 zur Ausscheidung der Aus schussmünzen. An den Trennwänden 3 sind zur Durchmesserkontrolle dienende Prüfplätt chen 5a <B>...</B><I>5d</I> aufgehängt.
Im weiteren sind an den Trennwänden 3 noch andere zur Dickenkontrolle dienende, beweglich und zur Münzlaufschiene 2 parallel angeordnete Prüf- plättehen 6a und 6b befestigt.. Der Sammel- kanal 9 fängt alle in den G-Feldern ausge schiedenen Münzen auf. Dieser Kanal wie auch der Ausschusskanal 11 und der zweite Ausschusskanal 12, ist mit dem Münzprüfer fest zusammengebaut.
Am Sammelkanal 9 sind fensterartige Öffnungen 10 angebracht, so dass Münzen, die infolge falscher Abmessungen in einem A-Feld ausgeschieden werden, in den Sammelkanal 11 gelangen. Die zum Lot schief angeordneten und unter sich parallel verlau Eenden Münzführungsschienen 4a <B>...</B> 4e die nen teils zur Fixierung der zu prüfenden Mün zen in der Prüflage, teils zur Führung der THünzen in die Kanäle. Alle Trennwände 3 sind mit Hilfe von Spannstäben 13 zusammen gehalten.
Es sei angenommen, dass ein 20-Rp.-Stück mit richtigen Abmessungen in den Münzbecher 1 eingeführt werde. Da sein Durchmesser grö sser ist als die Distanz a in den Feldern A1, G1, A2, G2 und A3 und seine Dicke grösser als die Distanz c, rollt die Münze bis zum Feld G3, wo sie eine Kippbewegung ausführt. In dieser Lage kann sie sich nicht mehr auf der Münzlaufschiene halten und gleitet daher, ge führt durch die Schienen 4c, 4d und 4e, in den Sammelkanal 9, durch den die Münzen bei spielsweise zu einer Münzimpulssendevorrich- timg rollen.
In analoger Weise werden richtige 50-Rp.- Stücke im Feld G1 ausgeschieden usw.
Ein eingeworfenes 10-Rp.-Stück, dessen Durchmesser zu klein ist, führt die oben be schriebene Kippbewegung (bis es mit seiner flachen Seite an die Schienen 4a und 4b zu liegen kommt) schon .im Feld A2 aus, wodurch es über die Schienen 4c, 4d und 4e und die Öffnung 10 in den Ausschusskanal 11 geführt wird.
Eine im Durchmesser zu grosse Münze kann, da ihr Durchmesser die Distanz a über steigt, im Gutfeld (G-Feld) der entsprechen den Münzsorte nicht ausgeschieden werden. Ein zu grosses l.0-Rp.-Stück rollt demzufolge in das Feld A3, wo es in beschriebener Weise kippt und in den Aussehusskanal 11 gerät.
Bei mi dünnen Münzen ist die Dicke klei ner als die Distanz c. Solche Münzen können sich auf der Münzlaufschiene 2 nicht länger halten und fallen zwischen der Münzlauf schiene 2 und der Schiene 4b in den Ausschuss- kanal 12, der zum Beispiel wie der Ausschuss- kanal 11 in die Geldrückgabevorrichtung- mündet.
Zwecks Ausscheidung der zu dicken 50-Rp.- und 10-Rp.-Stücke ist in den Feldern G1 und G2 je ein Prüfplättchen 6a, bzw. 6b ange bracht. Ein 10-Rp.-Stücl@, das zu dick ist und dessen andere Abmessungen dem Sollmass ent sprechen, kann ungehindert in das Feld G2 rollen, wo es wiederum eine Kippbewegung ausführt. Eine Ausscheidung ist jedoch in die sem Feld nicht möglich, da seine Dicke grösser ist als die Distanz b zwischen -der Münzlauf schiene 2 und dem Prüfplättchen 6b.
Das 10-Rp.-Stück kann daher in das Feld A3 wei- terrollen, wo es gleich einem 20-Rp.-Stück mit zu kleinem Durchmesser ausgeschieden wird. Damit das Weiterrollen von zu dicken Münzen nicht behindert ist, sind in den Trennwänden, die zwischen den Feldern A2 und G1 bzw. den Feldern A3 und G2 liegen, Schlitze 8 ausge stanzt. Die Anschläge 7 haben die Aufgabe, massgerechte Münzen derart zu bremsen, dass sie ausgeschieden werden und nicht durch einen der Schlitze 8 das nächstliegende Aus schussfeld erreichen.
Der hauptsächliche Vorteil eines nach den erfindungsgemässen Grundsätzen aufgebauten Münzprüfers besteht in seiner VerwendLings- möglichkeit in Selbstkassierautomaten, die nur einen einzigen Münzeinwurfschlitz aufweisen.