CH278632A - Vorrichtung zum Messen der Bewegung von Bauwerken. - Google Patents

Vorrichtung zum Messen der Bewegung von Bauwerken.

Info

Publication number
CH278632A
CH278632A CH278632DA CH278632A CH 278632 A CH278632 A CH 278632A CH 278632D A CH278632D A CH 278632DA CH 278632 A CH278632 A CH 278632A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
setting
movement
point
microscope
points
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
U Dr Huggenberger Arnold
Original Assignee
U Dr Huggenberger Arnold
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by U Dr Huggenberger Arnold filed Critical U Dr Huggenberger Arnold
Publication of CH278632A publication Critical patent/CH278632A/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M5/00Investigating the elasticity of structures, e.g. deflection of bridges or air-craft wings
    • G01M5/0041Investigating the elasticity of structures, e.g. deflection of bridges or air-craft wings by determining deflection or stress
    • G01M5/005Investigating the elasticity of structures, e.g. deflection of bridges or air-craft wings by determining deflection or stress by means of external apparatus, e.g. test benches or portable test systems
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/30Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. mechanical strain gauge

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description


  



  Vorrichtung zum Messen der Bewegung von Bauwerken.



   Bei einer   Hochbaute,    wie beispielsweise einem Kirchturm oder einer   Talsperre,    besteht die Möglichkeit, dass sich irgendein Punkt des Bauwerkes horizontal verschiebt. Durch Setzungen kann sieh aber dieser Punkt auch in vertikaler Richtung bewegen. Die horizontale Versehiebung wird in der Regel in zwei zueinander senkrecht stehende Komponenten zerlegt, denen in vielen Fällen eine besondere Bedeutung zukommt. Bei einer   Talsperre bei-    spielsweise wird die horizontale Bewegung in eine Komponente in Richtung der   Talachse    und in eine horizontale Komponente   senkreeht    dazu zerlegt, welch letztere in der Regel mit der   Talsperrenachse    zusammenfällt.

   Die erstgenannte Komponente zeichnet sich dureh einen besonders grossen Wert aus, während die zweite Komponente in der Regel ver  nachlässigbar    klein ist.



   In den Fig. 1 und 2 sei ('der Punkt, dessen Bewegung wir beobachten, und zwar beschrÏnken wir uns der Einfachheit halber auf eine einzige   Bewegungsriehtung,    nämlich   x-x.    Dieser Punkt sei beispielsweise ein Punkt eines vertikalen Schachtes einer Talsperre, deren Verbiegung wir beobachten wollen. Naeh erfolgter Bewegung   gelangt cler    Punkt   C'naeli C'ud der Bewegwngsweg be-      trio,    gt ,.



   Um nun diese Bewegung zu messen, hÏngt man im Punkt   A    ein Lot auf. Dieses Lot besteht aus dem Draht Q, an dem unten ein Ge  wicht      ss befestigt    ist. Nach erfolgter Verformung hat sich der Punkt 1 um die Strecke rt nach A' bewegt. Der Lotdraht hat in der H¯he des Punktes es C nach erfolgter Verfor  mung der Wand einen Abstand C'-C"=    c.



  Die Nuslenkung des Punktes C ergibt sich somit zu    X,    = a-c.



   Das Messen der   Pendelauslenkung    c kann beispielsweise optisch mit Hilfe eines Me¯mikroskopes   dmrchgefiihrt    werden. Das Mi  kroskop      1    ist so aufzustellen, dass seine Tubus   achse e-e genau senkrecht zur Achse x-a ;    steht. Der   Mikroskoptubus      1    ist in einem Halter 2 (Fig. 3, 4) eingespannt, der vermittels Gewindespindel 3 durch Drehen des RÏndelkopfes 4 auf dem   Halterohr    5   versehoben    werden kann. Das   Halterohr    ist mit einer Teilung 6 versehen, an der die Versehiebung abzulesen ist. Dieses Halterohr kann beispielsweise auf einem in der Wand befestigten Zapf'en 7 aufgesteckt werden.

   Voraussetzung für eine zuverlässige Messung ist, dass bei wieder  holtem    Setzen des Mikroskopes stets die ursprüngliche Ausgangsstellung erhalten   wir (l.   



  Eine   weitere grundlegende Voraussetzung zur    Erlangung eindeutiger Messergebnisse ist die Bedingung, dass   die Messschlittenbewegung    parallel zu der zu messenden   Bewegungsrich-      tung verläuft.    Bei   Nichterfüllung    dieser Be  dingungen entstehen Messfehler.   



   Ein entsprechender Fehler entsteht, wenn die   Versehiebungsbewegung    auch eine Komponente in der vertikalen Ebene aufweist. Wenn man für eine Reihe von Punkten der verti   kalen    Linie AB (Fig. 1) die Verschiebung ein  wandfrei    messen soll, so muss die Stellung der   Setzvorriehtung    für jeden einzelnen Beobachtungspunkt die Bedingung erfüllen, da¯ die   Messbewegung des Mikroskoptubus    parallel zur Verschiebungsbewegung verlÏuft.



  Mi¯t man also die horizontale Auslenkung eines Punktes, so muss die   Setzachse    in einer zur Bewegungsebene parallelen vertikalen Ebene liegen und in dieser zudem horizontal verlaufen. Führt der Punkt C eine ebene Be  wegung aus,    so wird diese Bewegung in zwei zueinander senkrecht stehende Komponenten zerlegt und jede dieser Komponenten f r sieh gemessen. Zu den   erwähnten Bedingungen    tritt noch eine dritte hinzu, nämlich es m ssen die beiden Setzvorriehtungen untereinander einen rechten Winkel einschlie¯en.



   Bei einer   Talsperre    mit   Sehaehthöhen    von 50 m und mehr   verursaeht    das einwandfreie Verlegen der Setzstellen grosse   Nlühe.    Die Durchführung des Messvorganges ist ebenfalls mühsam, da das   Setzmikroskop    beim Beobachten einer ebenen Bewegung für jeden Me¯punkt zweimal zu setzen ist. Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, diese Nachteile der bekannten Anordnungen zu verhindern. Als Setzvorrichtung wird die bekannte Dreipunktlagerung benützt, wobei vorzugsweise alle drei Setzpunkte mit je einer   Ku-,-el    zur Lagerung versehen sind.

   Diese Lagerung gewÏhrleistet auf lange Sicht eine stets   gleich-    bleibende Grundstellung des   Mikroskophalters    gegenüber den bisher bekannten Lagerungsarten vermittels konischer Zapfen. Die drei Setzstellen 11,   12      tmd    13 (Fig. 7 und   8@    sind auf einer dreieckf¯rmigen Grundplatte 14 angeordnet. Die oberste Setzstelle 11 weist an einem an der Grundplatte befestigten Bolzen eine kegelförmige Bohrung zur Aufnahme der Kugel 15 des   Mikroskophalters    16 auf. Der   Kugelhals    ist mit einer Überwurfmutter 17 versehen, die leicht an einem Aussengewinde des genannten Bolzens angezogen wird. Diese Setzart wirkt als Hängelager des likroskophaltes.

   Infolge seines Eigengewichtes stützt er sich vermittels der beiden Kugeln 18 und   19    gegen die ebenen   Setzfläehen    12 und 13 der Setzplatte 14 ab   (Fig.    7,   8).    Diese Setzstellen 12 und 13 können in ihrer axialen Richtung   vermittels des am Schaft angebrach-    ten   Feingewindesverstellt    werden, um die Achse   x-x    in die parallele Ebene zur Bewe  gungsebene    auszurichten. Nachdem dies geschehen ist, werden die beiden Setzstellen in ihrer Lage   endgiiltig gesichert.   



   Durch Drehen der Kurbel   20    versehiebt sich der Mikroskophalter 21, bis das Bild des Drahtes Q mit dem Fadenkreuz des Okulares zusammenfällt. Die Verschiebung in der x-x Richtung ist an der   Teilnng      22    ersichtlich.



  Diese Vorrichtung gibt zudem die Möglichkeit, auch die vertikale Bewegung des Drahtes zu beobachten. Zu diesem   Zweek    wird der Draht in der   Hoche    des horizontalen Okularstriches mit einer AIarke versehen. Im Halter 31 ist eine Mikrometerschraube 23 eingebaut. Das Ende der Spindel stützt sieh infolge des Eigengewichtes des Halters 21 gegen den auf der Setzplatte 14 (Fig. 6 bis 9) ange  brachten      Winkel24.DurchDrehen    des RÏn  delkopfes 25    nivelliert man den IIalter vermittels Libelle 26 ein.

   Versehiebt sich die   Marks    in vertikaler Richtung, so dreht man erneut am   lländelkopf    der   Mikroskopschraube    bis der   horizontale Strieh    des Okulares mit der Marke wieder übereinstimmt. Die am   Alikro-       skopkopf ersichtliche Stellung ergibt zusam-    men mit der Stellung des Mikroskopes die vertikale Verschiebung.



   Diese Dreipunktlagerung erm¯glicht das Setzen der Me¯vorrichtung ohne jeden Zwang, allein dureh das   stets gleichbleibende Eigen-    gewicht. Die   zeitlich durch wiederholtes    Setzen eintretende Verformung der drei Setzpunkte ist daher praktisch vernaehlässigbar, im Gegensatz zu den bekannten Sctzarten vermittels   Federdruek    oder Verschraubungen.



   Bei der gleichen Stellung des Halters 31 kann zudem die in die   g-Riehtung fallende    Bewegungskomponente gemessen werden, wenn der Mikroskoptubus 1 auf dem Haltrohr um   90  geschwenkt werden kann, wie    das in Fig. 9 angedeutet ist. Der Tubus muss zur Vor  nahme    dieser Messung auf einen zweiten Mi  krometerschlitten      27 aufgesehraubt sein,    der 
4. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oberste, ku  gelige Setzpunkt (15) an seiner Setzstelle (11)    frei hängend gehalten ist, während die  brigen Setzpunkte unter der Wirkung des   Eigen-    gewichtes des   Mikroskopes    und seines TrÏgers auf ihren ebenen Setzstellen anliegen.



     5.    Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der oberste Setzpunkt   (15)    des Gerätes mittels einer ¯ber  wurfmutter    gehalten ist.



   6. Vorrichtung   nach Unteransprueh    4, dadureh gekennzeichnet, dass der   Mikroskop-      ttibus      (1)    auf   dem Mikroskophalter (21) um      90     sehwenkbar gelagert ist.



   7. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeiehnet, dass der   Mikroskop-    tubus (1) auf einem mittels einer Mikrometer  sehraube    (28) verstellbaren Mikrometersehlitten (27) angeordnet ist.



   8. Vorrichtung nach   Unteransprueh    4, dadurch gekennzeichnet, dass der   Mikroskop-    halter   (21) us    die   Setzstelle    (11) schwenkbar angeordnet ist.



   9. Vorrichtung naeh   Unteransprueh    4, gekennzeie. hnet durch eine   im Mikroskophalter    (21)   eingebaute Mikrometervorrichtung    (25), mittels welcher die Vertikalbewegung einer auf einem Lotdraht angebrachten Marke gemessen werden kann. mit Hilfe des Mikrometerrändelkopfes 28 in der   qJ-Riehtung    versehoben werden kann.



   Die Setzstelle (Fig. 7, 8) ist mit einem Deckel ausgerüstet, der nach erfolgter   Mes-    sung  ber die Platte   14    geschoben wird, um iede Bewegung oder Veränderung der eigentlichen Setzpunkte zu verunmogliehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Vorriehtung zum Messen der Bewegung von Bauwerken mittels eines Setzmikroskopes, wobei die Setzvorrichtung eine in das Bauwerk eingelassene Grundplatte mit drei Setzstellen und drei Setzpunkte an einem Mikro skopträger umfasst, dadurch gekennzeichnet, dal3 wenigstens der oberste Setzpunkt kugelig ausgebildet ist.
    C : 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass alle drei Setzpunkte kugelig ausgebildet sind.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch, da- durch gekennzeiehnet, dass die oberste Setzstelle (11) der Grundplatt (14) durch eine kegelige Vertiefung in einem mit der letzteren verbundenen Bolzen gebildet ist, während die beiden übrigen Setzstellen (12, 13) eben sind.
    3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadureh gekennzeichnet, dass die ebenen Setzstellen (12, 13) axial verstellbar r sind.
CH278632D 1950-01-26 1950-01-26 Vorrichtung zum Messen der Bewegung von Bauwerken. CH278632A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH278632T 1950-01-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH278632A true CH278632A (de) 1951-10-31

Family

ID=4481803

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH278632D CH278632A (de) 1950-01-26 1950-01-26 Vorrichtung zum Messen der Bewegung von Bauwerken.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH278632A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2878568A (en) * 1954-03-01 1959-03-24 Brenden Orval Sag gauge
EP0228563A1 (de) * 1985-12-17 1987-07-15 AIGNER, Georg Längenmessgerät

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2878568A (en) * 1954-03-01 1959-03-24 Brenden Orval Sag gauge
EP0228563A1 (de) * 1985-12-17 1987-07-15 AIGNER, Georg Längenmessgerät
US4945651A (en) * 1985-12-17 1990-08-07 Aigner Georg Apparatus for measuring length

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE880953C (de) Vorrichtung zum Anzeigen von Druckunterschieden
DE2934243A1 (de) Messgeraet zur bestimmung des radius des teiles eines gegenstandes, dessen kreiszylinder die geometrische basisform ist
CH278632A (de) Vorrichtung zum Messen der Bewegung von Bauwerken.
AT55598B (de) Fernrohrdistanzmesser.
CH647070A5 (en) Transducer for measuring force
DE859962C (de) Messstahlhalter, insbesondere Dreikomponenten-Messstahlhalter
DE827712C (de) Zentrierungsvorrichtung fuer geodaetische Instrumente
DE248438C (de)
DE458814C (de) Verfahren und Einrichtung zum Pruefen der Lage zweier Achsenrichtungen
DE320444C (de) Anzeigevorrichtung fuer Haarroehrchen-Mikrometer und andere Messgeraete
AT53354B (de) Biegungsmesser.
DE423332C (de) Messgeraet mit kurzem, mit einer Strichplatte versehenem Prismenfernrohr
DE44449C (de) Vorrichtung an geodätischen Mefsinstrumenten zur directen Übertragung von Höhenunterschieden in Längenmafse
DE244513C (de)
DE585548C (de) Umgekehrtes U-Rohrmanometer
DE865532C (de) Nivellierlatte mit rotierendem Doppelmessband
DE604661C (de) Zylinderwinkel-Pruefgeraet
DE835530C (de) Gewinde-Messwerkzeug
DE381133C (de) Vorrichtung fuer genaue Messungen von Bergwerksstrecken unter Zuhilfenahme eines Theodoliten
CH160478A (de) Vorrichtung zum Messen von Längenänderungen.
DE1067C (de) Methode der Höhenmessung mittelst des manometrischen Höhenmessers
DE365833C (de) Lochlehre mit zwei Tastbolzen und zwei Stuetzbolzen
AT215708B (de) Gerät zur Messung innerer Werkstoffspannungen
CH327775A (de) Messeinrichtung
CH327773A (de) Bandmessgerät