CH327775A - Messeinrichtung - Google Patents
MesseinrichtungInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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Description
Messeinrichtung In der Praxis kommt es immer wieder vor, dalS Winkelbestimmungs-und Messarbeiten vorgenommen werden müssen, was f r den Tief-und Hochbau, besonders gilt. Die Arbeiten werden naeh einem technischen Plan ausgeführt, und häufig unterlaufen Fehler bei der Bestimmung der Winkelgrössen und ferner der Distanzen. T-stand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Me¯einrichtung. Erfindungsgemäss zeiebnet sich dieselbe aus durch ein ortsfestes, mit rotierendem Zeiger versehenes Winkel- messgerät und einem, quer zur Zeigeraehse stehenden, mit ihr drehbaren Arm, an welehem wegnehmbar ein Messband angeordnet ist. Das Ganze ist derart, dass der Zeiger die quer zur Zeigerachse gerichteten Seitembewe- gungen des Messbandes mitmacht und die Winkelstellung angeben kann. Die Messeinrichtung soll ein rasches und müheloses Abstecken der Baufläche eines Bauobjektes nach Bauplan auf jedem zur Verf gung stehenden Baugelände ermögli ehen. Dureh die gleichzeitige Ablesemoglichkeit des Winkels zwischen je zwei aufeinan derfolgend abzusteckenden Strecken ist ein rasches Fortschreiten der Absteckarbeit gewährleistet. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 eine Ansicht der Messeinrichtung beim Absteeken einer Strecke, Fig. 2 eine Teilansicht des Messgerätes in grösserem Massstab mit axialem Schnitt durch das Winkelme¯gerÏt, Fig. 3 eine Draufsicht des Winkelmessgerates mit Halter und Anschluss des Mess- bandes, Fig. 4 eine Seitenansicht der Wasserwaage des Messbandes, Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4 und Fig. 6 eine Stirnansicht zu Fig. 5. Die dargestellte Messeinrichtung weist ein in ein dosenformiges Gehäuse eingebautes Winkelmessgerät auf, welches leicht abnehm- bar und drehverstellbar an einem Halter 2 angeordnet ist. Der Halter 2 ist in einer Hoche von 1 Meter bis 1, 20 Meter an einer Abstecklatte 3 befestigt. Das dosenförmige GehÏuse besteht aus zwei ineinandergesteckten, wetterfest abdichtenden Teilen, zwischen welchen dicht über dem Dosenboden liegend eine 960 Winkelgrade umfassende Skalenscheibe 4 eingespannt ist. Ein über der Skalenscheibe 4 spielender Zeiger 5 ist mittels einer zur Skalenscheibe 4 senkrechten Zeigerachse 6 in Kugellagern 7, 8 in einer axialen Bohrung der Dose 1 gelagert. Die Dose ist mit einem zur Zeigerachse 6 koaxialen Aufsteckschaft 9 versehen, welcher dreikantigen Querschnitt aufweist. Mit diesem Schaft 9 ist die Dose 1 in eine entsprechend profilierte Aufnahme- bohrung 10 des Halters 2 leicht abnehmbar und in Winkeln von 120¯ drehverstellbar eingesteckt md durch eine Arretierschraube 7. : 1 im Halter festgelegt. Die Dose 1 weist im Dosenboden in einer zur Zeigerachse recht, winkligen Ebene einen Ausschnitt 12 auf, welcher sich über angenähert 340 Winkelgrade des Dosenumfanges erstreckt. In diesem Aus- schnitt ist auf der Zeigeraehse 6 ein Richtarm 13 befestigt, welcher mit der Zeigerachse drehbar ist. Der Richtarm trägt an seinem aus der Dose vorstehenden Ende einen Kopf 14 mit horizontalem Querbolzen 15 als EinhÏngeorgan n f r ein Me¯band 18. Auf der Zeigeraehse 6 bzw. auf dem Befestigungskopf des Zeigers 5 ist eine als Dosenlibelle ausgebil- dete Wasserwaage 16 angeordnet, an welcher die Zeigerachse 6 bzw. die zu dieser parallesle Absteeklatte 3 auf ihre vertikale Stellung geprüft. werden kann. Die Dose 1 ist nach oben mit einem. Sehauglas 17 versehen, welches eine Beobachtung der Libelle sowie ein Ablesen der Skalenscheibe 4 ge stattet. Das Messband 1 & istanseinemam Richtarm 13 einzuhängen bestimmten Ende mit einem Einhängehaken 19 versehen und in bekannter Weise mit einer Messbandrolle 20 verbunden. 21 ist eine Wasserwaage zur Kontrolle der horizontalen Lage des gespannten Messbandes. 22 ist ein auf der Unterseite der Wasserwaage 21 angebrachter Führungs- fuss, welcher die beiden Längsränder des Messbandes 18 umgreift und auf diesem längsversehiebbar ist. Die Führung kann so ausgebildet sein, dass die Wasserwaage, wenn notig, auch vom Messband abgenommen werden kann. Die Anwendmg des beschriebenen meus- gerätes ist einfach und vielfältig. Beim Abstecken einer vier-oder mehreekigen Baufläche nach einem Bauplan wird zuerst eine Seite als Basis abgesteckt, indem die Ah- steeklatte 3 an bestimmter Stelle des Bangeländes als Ausgangsecke der Baufläche so postiert wird, dass der das Winkelmessgerät 1 tragende Halter 2 in die Richtung der anzuschlagenden Seite weist und die Wasserwaage 16 die vertikale Stellung der Zeigerachse des Winkelmessgerätes anzeigt. Darauf wird das Messband 18 mit seinem Haken 19 am EinhÏngeorgan 14, 15 des Richtarmes 13 des Winkelmessgerätes eingehängt und in de Richtung der anzuschlagenden Seite oder ab zusteckenden Strecke ausgezogen. Je nach dem für diese Arbeit eine oder zwei Bersonerz zur Verfügung stehen, wird die auf dem Me¯ band längsversehiebbare Wasserwaage, wie Fig. 1 zeigt, in die NÏhe der Me¯bandrolle 20 versehoben oder (bei zwei Personen) in dei NÏhe der Abstecklatte 3 belassen. Die horizontale Lage des ausgezogenen MeBbandes 18 wird nun an Hand der Wasserwaage 21 korrigiert und dann mittelseinerzweiter Abstecklatte 3' die angeschlagene Streeke abgesteckt. Soll nun als zweite Seite eine vom Winkelmessgerätlausgehende,mit der erster Seite einen Winkel von 120¯ einschlie¯ende Strecke abgesteckt werden, so wird das Mess- band, wie Fig. 3 zeigt, um einen Winkel von 120 um die Zeigeraehse 6 herumgeschwenkl und diese Strecke nach Prüfung der hori zontalen Lage des Messbandes mit Hilfe einei dritten Absteeklatte abgesteekt. In Fortset zung der Absteekarbeit wird nm die mit dem Winkelmessgerät versehene Abstecklatte 3 durch eine vierte, an den Ausgangspunkt zu setzende Absteeklatte ersetzt und die Ab- steeklatte 3 mit dem AIessgerät beispielsweise an die Stelle der dritten. Absteeklatte gesetzt Mit dieser wird hierauf, wie in vorher beschriebener Weise, die dritte Seite der Bau fläche abgesteckt werden. Für jede neu an zusehlagende Seite wird die mit dem Win kelmessgerät versehene Abstecklatte jeweils gegen die zuletzt gesetzte Abstecklatte ausge- wechselt und dann die neue Seite mit dem ihr zukommenden anliegenden Winkel an gesehlagen und abgesteekt. In gleicher Weise kann die Messeinrichtung auch für Grund- stüekmessungen verwendet werden. Die beschriebene Messeinrichtung eigner sich ebenfalls besonders zum Messen und zui Winkelbestimmung'vonStreckenfürZwecke aller Art und ist besonders beim Bau resp, Legen von Leitungen (Wasser, Gas, Elektro kabel), Maure-, Zimmerei-, Drainagearbeiten usw. geeignet. Auch dem Nichtfachmann ist es leicht möglich, Kontrollen vorzunehmen ob eine gewisse Strecke in richtiger Lange und d richtiger Winkelstellung ausgeführt ist. Bei Zimmerei-resp. Holzbauten wird der Halter zum Beispiel an einen Eckpfosten an geschraubt. Das Me¯gerÏt könnte auch an einem Stahlrohr festgelegt sein, wobei in das obere entsprechend ausgebildete Ende ein Einsteekteil des ersteren eingreift, und zwar so, dass die Zeigeraxe koaxial zur Längsaxe des Stahlrohres liegt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Messeinrichtung, gekennzeichnet durch ein ortsfestes, mit rotierendem Zeiger versehenes Winkelmessgerät und einem, quer zur Zeigerachse stehenden, mit ihr drehbaren Arm, an welchem wegnehmbar ein NIessband angeord- net ist, das Ganze derart, da¯ der Zeiger die quer zur Zeigerachse gerichteten Seiten- bewegungen des Messbandes mitmacht und die Winkelstellung angeben kann.UNTERANSPRÜCHE 1. Me¯einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeiger auf einer vertikalen Achse angeordnet ist, an welcher gleiehzeitig ein, ein Anhängeorgan tra gender Richtarm vorgesehen ist, wobei am Anhängeorgan das eine Ende des Messlbandes eingehÏngt ist.2. Me¯einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch l, dadurch gekennzeich- net, dass das Winkelmessgerät in einer mit Schauglas versehenen Dose untergebracht, welche mittels eines Aufsteekschaftes drehverstellbar an einem festen Halter eines Trägers angeordnet ist.3. Me¯einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspriiehen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in einer Dose einge baute Winkelmessgerät abnehmbar am Halter des Trägers angeordnet ist.4. Messeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüehen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Richtarm in einem segmentformigen Ausschnitt der Dose ber angenähert 340'Winkelgrade verschwenkbar ist und an seinem aus der Dose vorstehenden Ende das AnhÏngeorgan trÏgt.5. Messeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeiehnet, dass die Zeigerachse des Win kelmessgerätes in Kugellagern gelagert ist.6. Messeinrichtung naeh Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass als Wasserwaage des Winkelmessgerätes auf der Zeigerachse eine Dosenllibelle angeordnet ist.7. Messeinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da¯ auf dem Messband eine Wasserwaage vorgesehen ist.8. Messeinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 7, dadureh gekennzeichnet, dass die auf dem Messband vor- gesehene Wasserwaage auf ersterem längsver- schiebbar angeordnet ist und beim Aufwickeln des Messbandes auf die Messbandrolle an das Messbandende verschiebbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH327775T | 1954-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH327775A true CH327775A (de) | 1958-02-15 |
Family
ID=4500722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH327775D CH327775A (de) | 1954-12-21 | 1954-12-21 | Messeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH327775A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0063065A1 (de) * | 1981-03-25 | 1982-10-20 | Louis De Scorraille | Gerät zum Vermessen und Abstecken eines Geländes |
FR2515336A1 (fr) * | 1981-10-23 | 1983-04-29 | Henriet Gerard | Porte-reflecteur de tacheometrie pour la determination de la position de points deportes |
-
1954
- 1954-12-21 CH CH327775D patent/CH327775A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0063065A1 (de) * | 1981-03-25 | 1982-10-20 | Louis De Scorraille | Gerät zum Vermessen und Abstecken eines Geländes |
FR2515336A1 (fr) * | 1981-10-23 | 1983-04-29 | Henriet Gerard | Porte-reflecteur de tacheometrie pour la determination de la position de points deportes |
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