CH160478A - Vorrichtung zum Messen von Längenänderungen. - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von Längenänderungen.

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CH160478A
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Huggenberger Arnold Ing Dr
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Huggenberger Arnold Ing Dr
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/30Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. mechanical strain gauge

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description


  Vorrichtung     zum    Messen von Längenänderungen.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  eine Vorrichtung zum     Messen    von Längen  änderungen, hervorgerufen zum Beispiel  durch Temperaturänderungen,     Belastungs-          ii.nderungen        etc.     



  Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich  erfindungsgemäss aus durch zwei parallele  Stangen, die derart miteinander verbunden  sind,     dass    sie sich nur parallel zueinander ver  schieben können,     wobei    Mittel zum Festhalten  der     Messstrecke    des Prüflings und zur An  zeige der Längenänderung derselben vor  gesehen sind.  



  Die Bauart kann so gestaltet sein, dass  bei einer von einer Temperaturänderung und  von einer Belastungsänderung hervorgerufe  nen Längenänderung sowohl die Teillängen  änderung, wie die     Gesamtlängenänderung     messbar ist. Die     Bauart    ist zweckmässig der  art, dass Änderungen der Eigentemperatur  der Vorrichtung das     Messergebnis    nicht be  einflussen. Die Mittel zum Festhalten der       Messstrecke    können optische oder mechanische  Organe aufweisen.

      In der beiliegenden     Zeichnung    sind zwei  beispielsweise Ausführungsformen des Er  findungsgegenstandes und eine Detailvariante  dargestellt, und zwar zeigt:       Fig.    1 eine Draufsicht der ersten Aus  führungsform,       Fig.    2 einen Querschnitt nach der Linie       A-A    von     Fig.    1,       Fig.    3 eine Draufsicht der zweiten Aus  führungsform,       Fig.    4 in grösserem     Massstabe    den einen  Hebel der ersten Ausführungsform und       Fig.    5 einen     .Schnitt    einer Detailvariante.

    Die erste     Ausführungsform    weist zwei       Stäbe    1 und 2 auf, die durch     elastische    Bän  der 3, 4 miteinander verbunden sind. Die  Verbindung kann aber auch durch Gelenke  hergestellt werden, aber     in    jedem Falle müs  sen sich die beiden Stäbe nur parallel zu  einander verschieben können.

   Die Verbin  dungsstücke 5 und 6 sind als     verschiebbare     Schlaufen ausgebildet, so dass die     Messweite     des     Messgerätes    entsprechend der Entfernung      der beiden Marken 12, 13 des Prüflings  (vor der     Längenänderung)    eingestellt wer  den     kann.    Das nämliche Ziel wird durch  Verschieben des verstellbaren Halters 7 er  reicht.  



       In        Fig.    1     und    2 weisen die Mittel zum  Festhalten der     Messstrecke,    die von zwei  Marken begrenzt ist, optische Organe auf,  nämlich zwei Okulare mit Fadenkreuz, die  an den Stangen 1 und 2 angeordnet sind.  Diese Okulare     sind    in der Längs- und in  der Querrichtung zur     Messstrecke        verschieb-          und    einstellbar. Die Vorrichtung ist zum  Anlegen an den Prüfling mit einem Fuss 22  versehen. Der Fuss kann so     ausgebildet    sein,  dass er sowohl in der Längs-, wie auch in  der Querrichtung des Stabes 2 eingestellt wer  den kann.

   Zum Halten der Vorrichtung die  nen die beiden Knöpfe 8 und 9, wobei bei  spielsweise der den Knopf 9 tragende Hal  ter 7 in     Richtung    der     Messstrecke,    wie be  reits     erwähnt    wurde, verstellbar ist. Die  Knöpfe 8 und 9 bestehen     zweckmässigerweise     aus einem wärmeisolierenden Stoff, um den  Einfluss der Temperatur beim von Hand Hal  ten der Vorrichtung auszuschalten.

   Mit den  Knöpfen sind die Halter 10 und 11 der  Okulare verbunden, wobei der     Knopf    8 zu  gleich eine     Mikrometerschraube    14     trägt.    Das  Drehen der     Mikrometerschraube    bewirkt die  Verschiebung des Stabes 2 gegenüber dem  Stab 1, wobei sich     die    beiden Stäbe immer  parallel bleiben.

   Stellt man das Fadenkreuz  des im Halter 11 befindlichen     Okulars    auf  die Marke 13 ein, so kann durch Verdrehen  der     Mikrometerschraube    14 das Fadenkreuz  des im Halter 10     befindlichen    Okulars zum  Einspielen auf die zweite Marke 12 der     Mess-          strecke    gebracht werden.

   Erleidet die     Mess-          strecke    eine     Längenänderung,    so wird die       Mikrometerschraube    14 so lange gedreht,  bis die beiden Fadenkreuze     wieder    mit den  Marken     übereinstimmen.    Die Trommel 15 der       Mikrometerschraube    14 ist mit einer Teilung  versehen, so dass über den Zeiger 16 die       relative    Verschiebung der beiden Stangen 1, 2  und damit die Längenänderung des Abstan-    des der beiden Marken 12 und 13 roh abge  lesen werden kann.  



  Die in     Fig.    1 dargestellte Vorrichtung  ist zudem mit Mitteln zum Anzeigen der  Längenänderung versehen, die aus einem  einen     Fühlhebel    aufweisenden Anzeigegerät  bestehen. Die zu messende Längenänderung  kann aber auch durch ein anderes Anzeige  gerät angezeigt werden, und die in     Fig.    3  dargestellte Vorrichtung weist statt des     Fühl-          hebels    eine     Messuhr    auf. Die Vorrichtung  ist sonst gleich ausgebildet wie die in     Fig.    1  dargestellte.

   Der     Taststift    21 des     Fühlhebels     der     Fig.    1 und der     Taststift    20 der     Messuhr     gemäss     Fig.    3 ruhen auf der Anschlagnase  19, die entweder fest     mit    dem .Stab 2 ver  bunden ist     (Fig.    3) oder einen Teil des Fu  sses 22 bildet, der an der Stange 2,     wie    be  reits erwähnt, einstellbar angeordnet ist. Am  gegenüberliegenden Stab 1 ist das Gehäuse 23  der     Messuhr        (Fig.    3), oder der Halter 24 des       Fühlhebels    befestigt.  



  Bei dieser Anordnung des Anzeige  gerätes     (Fig.    1 und 3) kann man erreichen,  dass der     Einfluss'    der Temperatur auf die Vor  richtung die abzulesende und zu messende  Verschiebungsgrösse nicht     beeinflusst.    Um  diese besonders wichtige Eigenschaft der in       Fig.    1 und 3 dargestellten Vorrichtungen zu  erläutern, setzen wird voraus, dass der Ab  stand der auf dem Prüfling angebrachten  Marken 12 und 13 bei einer Temperatur  änderung konstant bleibt. Dagegen ändere  sich bei der angenommenen Temperatur  erhöhung der Abstand von der Marke 13     bis     zum Anschlag 19 um     l';,    infolge Längen  änderung des Baustoffes, aus dem die Stan  gen 2 und 1 bestehen.

   Das gleiche     trifft    zu  mit dem Abstand     l',    der die Entfernung der       Anschlusspunkte    26 des     Gehäuses    der     Mess-          uhr    oder des Halters des     Fühlhebels    an der  Stange 1 bis zur Marke 12 kennzeichnet.  Dieser Abstand ändert sich um     l'1.    Es ver  grössert sich somit die Entfernung der beiden  Punkte 19 und 27 um     (l'1        -I--    so dass  das Anzeigegerät in Tätigkeit treten würde.

    Damit dies nicht der Fall     ist,    muss der Bau-           stoff    des     Taststiftes    20     (Fig.    3) oder 21       (Fig.1)    so gewählt werden, dass seine Längen  änderung stets gleich ist     (l',        +        l'2).        Die          Anzeigegrösse    wird somit durch Temperatur  änderung nicht beeinflusst, das heisst der     Tem-          peratureinfluss    auf das Messgerät wird zwang  läufig kompensiert.

      Die Längenänderung des Prüflings kann  herrühren zum Beispiel von einer Belastungs  änderung und einer Temperaturänderung.  Der Zeiger 125 der in     Fig.    1 dargestellten  Ausführungsform zeigt die Gesamtlängen  änderung an. Für den Techniker ist es oft  von Wichtigkeit, zu wissen, wie gross die Län  genänderung der     Messstrecke    ist, herrührend  von der Temperaturänderung allein und von  der Belastungsänderung allein. Dabei setzen  wir voraus, dass gleichzeitig eine     Temperatur-          und    eine Belastungsänderung die zu messende       Längenänderung    erzeugt haben.

   Wenn es ge  lingt, die eine Grösse, beispielsweise die Län  genänderung des Prüflings, herrührend von  der     Temperaturänderung    allein, zu ermitteln,  so kann durch Differenzbildung aus dem  Messeergebnis, das die resultierende Längen  änderung angibt, der     Längenänderunganteil,     herrührend von der Belastungsänderung allein,  bestimmt werden. Es ist zu diesem Zweck  bei der in     Fig.    1 dargestellten Vorrichtung  unterhalb des ersten     Fühlhebels    ein gleich  gebauter zweiter     Fühlhebel    mit dem Zeiger  <B>12,6</B> angeordnet.

   Der Baustoff seines     Tast-          stiftes    28     (Fig.    2) ist so gewählt, dass seine       Längenänderung    und die Änderung der Ab  stände Z, und<I>1.</I>     (Fig.    1), nämlich     (l',_        -f-        l',)     am zweiten     Fühlhebel    einen Ausschlag von  solcher Grösse bewirkt, dass' der Ausschlag,  der durch die Längenänderung der     Messstrecke     infolge Temperaturänderung ausgelöst     würde,

       kompensiert     wird.    Der     Fühlhebelzeiger    126  zeigt in diesem Falle somit nur die Längen  änderung der     Messstrecke    an, welche von der       Belastungsänderung    allein herrührt. Der  obere     Fühlhebel    mit dem Zeiger 125 zeigt die       gesamte    Längenänderung an. Die Differenz  beider     Ablesungen    gibt den Anteil an, welcher       auf    die Temperaturänderung allein zurück-    zuführen ist. Die beiden Zeiger spielen über  der gleichen Skala 34, und es können die drei  Grössen direkt abgelesen werden.  



  Der     Fühlhebel    der     Fig.    1 besteht aus  dem     Taststift    21, dessen Schneide infolge des  Druckes der Schraubenfeder 2.9 gegen das  um die     Schneidenkante    30 kippbare     Schnei-          denstück    31 gedrückt wird. Das Schneiden  stück 31 stützt sich auf die Schneide 32,  die mit dem Gehäuse 33     verbunden    ist. Das       Gehäuse,    das bei 27 am Stab J.     befestigt    ist,  trägt zudem am Halter 24 die Skala 34.  



  Bei der in     Fig.    5 dargestellten Detail  variante sind auf der untern Seite der  Knöpfe 8 und 9 je eine Spitze 35 angebracht.  Der Fuss fällt als überflüssig weg. Die zwei  Marken werden im Prüfling als feine Boh  rung 36 ausgebildet, deren Rand konisch zu  versenken ist. Diese Versenkung kann bei  spielsweise durch einen leichten Schlag auf  einen in einem .Stab eingesetzten Körner er  zielt werden.

   Dieser     Stab    enthält im Abstand  der     Messstrecke    Körner und dient zum raschen  und     bequemen    Auslegen der     Messstrecke.     Durch den     Schlag    auf den     Körner        wird    der  Bohrungsrand gleichzeitig versenkt und ver  festigt. Bei auf Stein und Betonbauwerken  befindlichen     Messstrecken    werden die Marken  als Bolzen     3,7    einbetoniert, an deren Kopf  ende eine gehärtete, mit versenkter Bohrung  versehene Stahlbüchse 38     angepresst    ist.

   Bei  Nichtgebrauch der Marken     wird    der Kopf  des Bolzens durch eine     aufdrückbare    oder       aufschraubbare    Kappe geschützt. Die Mittel  zum Festhalten der     Messstrecke    weisen in die  sem Falle zwei Spitzen auf, statt wie beim  ersten Beispiel zwei Okulare.  



  Um von Fehlern, Störungen und Ver  änderungen des     Messgerätes        unabhängig        züz     sein, wird jede     Messung    auf eine     Urmess-          länge    zurückgeführt, indem man vor und  nach der Vornahme der Messung am Prüf  ling die     Ablesung    am Urmassstab ausführt.  Dieser Urmassstab besteht in der Regel aus       Invar    und weist im     Abstand    der     Messstrecke     die Marken in Gestalt von Ritzen oder Boh  rungen auf.      Es können Organe vorgesehen sein, wel  che die Längenänderungen registrieren, oder  solche, die sie an einen entfernten Ort über  tragen.

    



  Die dargestellten und beschriebenen Vor  richtungen eignen sich vorzugsweise zum  Messen der zeitlich sich auswirkenden Ver  änderungen an     Bauwerken    aller Art. Es ist  ein Hilfsmittel, das die dauernde Über  wachung der Bauwerke ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum- Messen von Längen änderungen, gekennzeichnet durch zwei pa rallele Stangen, die derart miteinander ver bunden sind, dass sie sich nur parallel zu einander verschieben können. wobei Mittel zum Festhalten der Messstrecke des Prüflings und zur Anzeige der Längenänderung der selben vorgesehen sind. U NTERANSPR üCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, dass diese so ge staltet sind, dass sowohl die Längen änderung, herrührend von einer Tem:
    pe- raturä.nderung, und diejenige, herrührend von einer Belastungsänderung, jede für sich getrennt, wie auch die Gesamtlängen- änderung messbar sind. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass sie derart aus gebildet ist, dass\ Änderungen ihrer Tem peratur die Anzeige der zu messenden Längenänderung nicht beeinflussen. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet; dass die Mittel zuns Festhalten der- Messstrecke optische Or gane aufweisen. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Festhalten der Messstrecke Spitzen auf- weisen, die bestimmt sind, in am Prüf ling angebrachten Marken eingesetzt zu werden. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass die optischen Organe in der Längs- und Querrichtung zur Messstrecke verschiebbar und einstellbar angeordnet sind. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass zwei Knöpfe zum Hal ten vorgesehen -sind, die aus einem wärmeisolierenden Material bestehen, um den Einfluss der Temperatur beim von Hand Halten der Vorrichtung auszu schalten. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass sie mit mindestens einem abnehmbaren Fuss ausgerüstet ist, der gestattet, die Vorrichtung aufzu legen. B. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2, 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuss' verschieb bar und einstellbar quer und längs den Stäben ist. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2, 3., 7 und 8, da durch gekennzeichnet, dass ein Organ vor gesehen ist, welches die Längenänderung registriert. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2, 3, 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vor gesehen sind, welche im stande sind, die Längenänderung an einen entfernten Be obachtungsort zu übertragen.
CH160478D 1930-04-25 1930-04-25 Vorrichtung zum Messen von Längenänderungen. CH160478A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3821855A (en) * 1972-06-06 1974-07-02 Corning Glass Works Detecting apparatus
FR2487503A2 (fr) * 1974-06-06 1982-01-29 Saugnac Janpierre Dispositif pour mesurer et enregistrer l'evolution d'une fissure de mur ou autre deformation
FR2688058A1 (fr) * 1992-02-17 1993-09-03 Sauthier Claude Procede et dispositif pour mesurer l'allongement pendant le serrage dit a "chaud" de tous les elements visses equipes pour un tel serrage.

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