DE2132615C3 - MeBIa Me - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßlatte ent- ao sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs.

Beim tachymetrischen Vermessen wird die am aufzunehmenden Punkt (Neupunkt) aufgestellte Meßlatte durch einen Theodolit beobachtet, wobei die Länge zwischen den zwei im Fernrohr des Theodoliten vorgesehenen Reichenbachschen Distanzstrichen an der Meßlatte und der Höhenwinkel am Fernrohr abgelesen werden. Mit diesen abgelesenen Werten errechnet sich die Entfernung zum Aufnahmepunkt nach der Gebrauchsformel des Geräts. Bei dieser Vermessung ist vorausgesetzt, daß die Meßlatte vollkommen senkrecht aufgestellt werden kann. Es trägt aber auch zur Genauigkeit bei, wenn die Lattenebene möglichst senkrecht zu der Ebene ist, die durch den Höhenwinkel des Theodolits bestimmt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Meßlatte so auszubilden, daß die letztgenannte Bedingung vom Beobachter am Instrument überwacht werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs gelöst.

Die bekannten Vorrichtungen sind zur Lösung der vorliegenden Aufgabe nicht geeignet, da entweder keine bezifferten Teilungen vorhanden sind (vgl. die DT-PS 510 620, auf die der Oberbegriff des Anspruchs zurückgeht) oder eine gewisse Verdrehung der Meßlatte bei dem dort angewandten Meßverfahren nicht ins Gewicht fällt (vgl. DT-Gbm 1 745 036).

In der Zeichnung ist die Erfindung näher erläutert. Es zeigt

A b b. 1 einen Aufriß einer Meßlatte,

Abb.2 einen Schnitt nach der Linie H-II in A b b. 1 und

Abb.3 das Gesichtsfeld des Theodolits, das die Reichenbachschen Distanzstriche oben, unten, rechts und links vom Mittelpunkt A besitzt.

Das Instrument (Theodolit) soll zwei horizontale Reichenbachsche Distanzstriche 1,2 aufweisen, die die vertikale Mittellinie des Fadenkreuzes kreuzen, und zwei vertikale Reichenbachsche Distanzstriche 4,5 aufweisen, die die horizontale Mittellinie 3 des Fadenkreuzes kreuzen. Diese Reichenbachsehen Distanzstriche 1, 2, 4, 5 befinden sich im gleichen Abstand vom Mittelpunkt/i des Fadenkreuzes und in gleicher Ebene. Mit einem derartigen Instrument wird die Nivellierlatte verwendet, die aus einer Hauptlatte 10 und einer Nebenlatte 11 besteht (Abb. 1 und 2).

Die Nebenlatte 11 muß \m Gebrauch rechtwinklig zu der Hauptlatte 10 gestellt sein. Die Teilungen

12 a, 12 b auf der Nebenlatte 11 müssen symmetrisch zum Nullpunkt 0 angebracht sein. Die Teilungen 13 auf der Hauptlatte 10 müssen sich im Gebrauch in gleicher Ebene mit den Teilungen 12a, 12b auf der Nebenlatte 11 befinden. Der Nullpunkt 0 der Teilungen 12 a, 12 b muß auf der Mittellinie 14 der Teilungen 13 auf der Hauptlatte 10 stehen.

Nebenlatte 11 und Hauptlatte 10 können über ein Scharnier verbunden sein, mit dessen Hilfe sie für den Transport übereinander klappbar sind. Es ist jedoch für höhere Genauigkeit besser, die beiden Latten durch mehrere Bolzen 15 (A b b. 2) zu verbinden.

Das Überprüfen der senkrechten Stellung der Meßlatten geschieht wie folgt:

Die beschriebene, vom Lattenträger senkrecht aufgestellte Meßlatte wird durch den Theodolit betrachtet. Mit Hilfe der senkrechten Distanzstriche 4,5 lassen sich Werte auf den Teilungen 12 a, 12 ft der Nebenlatte 11 ablesen. Der Beobachter gibt nun dem Lattenträger so lange Zeichen, bis er unter den Distanzstrichen 4 und 5 auf den Teilungen 12 α, 12 b gleiche Werte abliest. Da dann für eine genaue Stellung der Meßlatte im Sinne der oben angegebenen Aufgabe gesorgt ist, führt die Verwendung einer solchen Kreuzlatte bei der Vermessung zu sehr genauen Ergebnissen. Ebenso lassen sich mit Hilfe der horizontalen Distanzstriche 1,2 Werte auf den Teilungen

13 der Hauptlatte 10 ablesen.

Die Teilungen 12 auf der Hauptlatte 10 können wie die Teilungen 12 α und 12 b auf der Nebenlatte 11 symmetrisch zum Nullpunkt angebracht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Meßlatte für tachymetrische Vermessungen und Nivellements, die aus einer Hauptlatte und einer zu dieser rechtwinklig angeordneten Nebenlatte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenlatte (11) zu einem Nullpunkt symmetrische Teilungen (12 a, 126) besitzt, die mit den Teilungen (13) auf der Hauptlatte (10) in gleicher Ebene liegen und daß der Nullpunkt der Nebenlatte (11) mit der Mittellinie (14) der Teilungen (13) der Hauptlatte (10) zusammenfällt.