CH268207A - Präzisionswaage. - Google Patents

Präzisionswaage.

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CH268207A
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Gorbach Georg Prof Ing Dr
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Gorbach Georg Prof Ing Dr
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Measurement Of Force In General (AREA)

Description


  
 



  Präzisionswaage.



   Es sind Waagen bekannt, bei denen das Gewicht aus der   rücktreibenden    Kraft   von    Federn ermittelt wird. Bei diesen   Waagen    wird der durch das Gewicht herabgezogene Balken durch die Federkraft auf die ursprüng. liche Nullage zurückgebracht und die hierfür notwendige Spannung bzw.   Verdrehlmg    der Feder an der Skala abgelesen. Das Gewicht wird demnach nicht, wie dies bei den gleicharmigen Waagen der Fall ist, mittels bekann- ter   Gewichte    und dem auf der Reiterbahn verschiebbaren Reiter für die letzten Dezimalen aus dem Ausschlag ermittelt, sondern ans der Federkraft, die zum Ausgleichen des   Crewieh-    tes der Last erforderlich ist.

   Der Vorteil soleher Wagen ist in der ausserordentlich schnell durchführbaren Wägung gelegen.   Nachteile    derselben sind jedoch ihre geringe Belastbarkeit und ihr kleiner Wägebereich. Grobe Fe- dern lassen sich zwar stärker belasten, sie sind aber weniger empfindlich, das heisst, sie sprechen nicht mehr auf kleine   Gewichte    an.



  Es sind solche Waagen bei einem Wägebereich und einer Belastbarkeit von 500 mg zum Wä- gen bis auf 0,2 mg genau praktisch brauchbar oder bei einer Belastung von etwa 50 mg mit einer Wägegenauigkeit von etwa   0,02    mg verwendbar. Die relative wägegenauigeit beträgt daher 500/0,2 bzw. 50/0,02= 25,102 gegenüber den gebräuchlichen Analysenwaagen, bei welchen die Belastbarkeit 200 g, die   ,Yäge    genauigkeit 0,1   mg,    bzw. gegenüber den mikrochemischen Waagen, bei   welchen    bei   vermin-    derter Belastbarkeit von 20 g die Wägegenauigkeit   +      0 002    mg, das heisst, die relativ Wägegenauigkeit 2.106 bzw. 107 beträgt.

   Die relative Wägegenauigkeit ist demnach bei den bekannten   Federwaagen    um 3 bis 4 Zehnerpotenzen kleiner.



   Bei einer der bekannten Präzisionswaagen,   welche    zur Gewichtsanzeige die zur   Rüekfüll-    rung des belasteten   Waagebalkens    in die Nulllage   zn    überwindende   Gegenkraft    eines elastiseh zu verformenden Organes verwenden, besteht dieses Organ aus einem Torsionsdraht, der die drehachse des Waagebalkens bildet und dessen eines Ende fest eingespannt ist, während das andere Ende mit einer Vorrichtung verbunden ist, welche das Zurückdrehen des Torsionsdrahtes bis zum Einspielen des Waagebalkens in die   Nullage    ermöglicht   und    durch diese Rückdrehung das Gewicht anzeigt.



  Bei diesen bekannten Präzisionswaagen ist   der Waagebalken    zwar zweiarmig   ausgebildet,    jedoch unsymmetrisch, nachdem nur der eine   Balkenarm    mit einem   Haken    zum Einhängen der Tara und Last, der andere Balkenarm   mit    einer quer zur Schwingebene stehenden Fläche ausgestattet ist, die zum Dämpfen der Schwingungen des Balkens dient. Überdies verläuft   senkrecht    zum   Waagebalken    noch ein Nullpunktzeiger, der durch ein zur andern Seite der   Torsionsdrahtachse    liegendes Gegengewicht ausgeglichen ist.



   Diese bekannten Waagen sind wegen der   Unsymmetrie    ihres Waagebalkens sehr tempe  raturempfindlich und von Temperaturschwankungen stark abhängig. Die Unsymmetrie des schwingenden Systems ergibt bei Temperatur änderungen ungleiche Ausdehnungen der verschiedenen Arme, die, wenn sie   auch    nur einige tansendstel   Millimeter    betragen, so doch eine das Gleichgewicht der Waage empfindlich   störende    und damit die Präzision der Waage herabsetzende Verlagerung des Schwerpunktes des schwingenden Systems bedingen. Ferner wird zufolge der nur einseitigen Aufhänge  möglichkeit    an den Waagebalken der Torsionsdraht nicht allein durch die Last, sondern auch durch die Tara auf Verdrehung beansprucht.

   Es müssen daher durch Rückdrehung des Torsionsdrahtes mittels der   gewiehtsanzei-    genden Vorrichtung das Gewicht der Last und das der Tara ausgeglichen werden. Derartige grosse Gewichte ergeben auch bei kürzeren   und    dickeren Torsionsdrähten einen grossen Vordrehwinkel und machen daher einen   grossen    Rückdrehwinkel erforderlich, der bei den bekannten Waagen mit Torsionsdraht zwischen 180 und 2500 liegt. Durch diese grossen Verdrehwinkel wird vor allem die Dauerfestigkeit des Torsionsdrahtes   stark    vermindert; es kommt verhältnismässig bald zu Ermüdungs  erscheinungen    des Drahtmaterials, welche die Wägegenauigkeit der Waage beeinträchtigen.



  Die grossen Verdrehwinkel machen aber   aneh    die Ermittlung der   Gewichtsskala    auf empirischem Wege notwendig, da nur bei kleinen Verdrehungswinkeln vollkommene Proportionalität zwischen Drehwinkel und gewicht besteht. Eine solche empirische Ermittlung ist aber äusserst umständlich und zeitraubend.



  Schliesslich ist der Wägebereich der   bekannten    Waagen mit aus einem Torsionsdraht bestehender Drehachse für den Waagebalken ein kleiner, da die verhältnismässig schweren Taren, wie sie von Chemikern in Verwendung genommen werden, einen erheblichen Teil des Verdrehungswinkels für sich in Anspruch nehmen, so dass nur das Ende der   Gewichtsskalen    für die Last zur Verfügung bleibt.



   Die Erfindung betrifft eine Präzisionswaage mit die Drehachse des Waagebalkens bildendem Torsionsdraht, dessen eines Ende mit einer das Zurückdrehen   des    Torsionsdrahtes bis zum Einspielen des   Waagebalkens      11    die Nullage ermöglichenden   nnd    durch diese Rückdrehung das Gewicht anzeigenden Vor  richtig    verbunden ist. Die Erfindung be  zareekt,    eine Torsionswaage dieser Art zu schaffen, die von   Teniperaturschwankungen    weitestgehend nnabhängig ist und bei grosser Belastbarkeit grosse Wägeempfindlichkeit und Wägegenauigkeit besitzt.

   Der Erfindung gemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Waagebalken als   gleicharmiger      Hebel    mit beiclerends   angeordneten    Aufhängemitteln   :ür    Taren, Lasten und Gewichten   an, gebildet    ist und ein Übersetzungsantrieb zwischen Anzeigeorgan   und      Torsionsdraht    angeordnet   isi,      derart,    dass eine   Verdrehimg    des ersteren   eine      in      bezng    auf diese kleine   Verdrehullg    des Torsionsdrahtes bewirkt.

   Durch die   Ausbildung    des waagebalkens als   gleieharmiger      Hebel      mit    beiderends angeordneten Aufhängemitteln, also beiderends angeordneten Endschneiden in Verbindung mit dem als Drehachse   wirkenden      Torsionsdraht,    wird es möglich gemacht, durch beiderseitiges Einhängen gleichgeformter und ungefähr gleich schwerer Taren, sowie durch Einbringen der Last einerends und eines dieser Last möglichst nahekommenden Gewichtes anderends einen rohen Gewichtsausgleich zu erhalten, so dass   sich    die   Torsionsbeanspru-      chung    des Drahtes nur auf die verbleibende kleine   Gewichtsdifferenz    beschränkt.

   Diese zu wiegenden kleinen Gewichte ergeben, dickere und daher hochbelastbare Torsionsdrähte   vor-    ausgesetzt, nur kleine Ausschläge und daher auch nur kleine Torsionsbeanspruchungen des Drahtes, so dass Überbeanspruchungen und Ermündungen desselben ausgeschlossen sind. Die kleinen Torsionsbeanspruchungen bleiben auch   in    den Grenzen, wo unter allen Umständen volle Proportionalität zwischen Drehwinkel und   Gewieht    besteht. Die kleinen Torsions  beanspruchungen    verlangen allerdings auch nur kleine Rückdrehbewegungen, die aber dank des Vergrösserungsgetriebes ins Grosse   übersetzt    und dadurch deutlich gemessen und   abgelesen    werden können, zumal die Ablese-  skala im ganzen Wägebereich wegen der erwähnten Proportionalität linear ist.



     Die      Zeiehnungen    zeigen Ausführungsbei-   spiele    der Präzisionswaage gemäss der Erfin    dunh;    es zeigt    Fig.    1 eine   Ausführungsform    der Waage in schaubildlicher Ansicht mit   teihveise    weggebrochener Skalenscheibe und mit in strichpunktierten Linien angedeutetem   Kasten,   
Fig. 2 eine zweite   Ausführungsforin    der   Waage,   
Fig. 3 die vom Kasten umschlossene Waage in schauhildlicher Ansicht,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der   vertika-    len   Ebene    IV-IV der Fig. 2,
Fig.

   5 einen durch die Vertikalebene   V-V    der   F'ig.    2 geführten Schnitt,    Fig. 6    eine dritte Ausführungsform   der    Waage,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch den   Mit-      tefteil    der Waage nach Linie VII-VII der Fig.   8   
Fig. 8 einen Querschnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7.



   Bei den zwei Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 1 bis 5 ist mit einem Torsionsdraht 1, z. B. aus Stahl, ein   gleieharmiger    Waagebalken 2 in seiner   Seite    bei 3 drehfest verbunden.



  Der Torsionsdraht   erstreckt    sich somit nach beiden Seiten des Waagebalkens. Das eine   Ende    4 des Torsionsdrahtes ist zentrisch in der Nabe 5' eines Armes 5 einer Vorrichtung zum   Einstellen    des Waagebalkens in die Nullage   befestigt    Das andere   Ende    6 des Drahtes 1 ist in der Nahe 7' eines Armes 7 zentrisch be  befestigt,    der an seinem freien Ende ein Segment 7" trägt. Dieses   Segment    wird durch eine   mit    tels einer Druekfeder 9 (Fig. 4) federnd an das Segment angedrückte Friktionsscheibe 8 angetrieben, die mit einer Skalenscheibe 10 drehfest   verbunden    ist.

   Zur Verdrehung zwecks Rückführung des belasteten Waagehalkens   2 unter    Torsion des Drahtes 1 in die Nullage dient ein gegen den Umfang der Ska  lenscheibe    10 durch eine Druckfeder 11 federnd angedrücktes Reibrad 12, das auf einer   Ifohlwelle    19 befestigt ist, die einen Drehknopf 42 trägt.



   Der Arm 5 wird durch ein   Friktions-    getriebe 13, 14 verstellt. Dieses Friktionsgetriebe besteht aus einem Segment 13, das am freien Ende des Armes 5 angeordnet ist und mit einem Friktionsrad 14   zusammenwirkt,    das durch eine Feder 15 in Reibungsschluss mit dem Segment 13 gehalten   wd.    Das Friktionsrad   14    ist mit einer Scheibe 16 drehfest verbunden, mit deren Umfang ein durch eine Druckfeder   20    angedrücktes   Friktionsrad    17 zusammenwirkt; letzteres sitzt drehfest auf der Welle 18, die durch die Hohlwelle 19 des Reibrades 12 verläuft.



   Gelenkig in die Enden des   Waagebalkens    2 eingesetzte I-Iaken 21 dienen zum Einhängen gleicher Taren, z. B.   Waageschalen    23 mittels Gehängen 22. An dem einen Ende des   Waage    balkens ist ein Zeiger 24 vorgesehen, der sieh über eine Skala 25 bewegt. Vor der auf einer Glasscheibe aufgezeichneten Skala 25 befindet sich eine Vergrösserungsoptik 26, hinter der Skala   25    eine Beleuchtungsoptik 27.



   Die vorstehend beschriebenen   Einriehtlm-    gen der Waage werden von einem Rahmen 30 getragen, der auf einem   Griindbett    31 befestigt ist.   Anf      dem    obern   Querstüek    des Rahmens 30 ist eine Tragsehiene 32   befestigt,    die der Länge nach über den Waagebalken 2 sich erstreckt und die an ihrem einen Ende einen Schlitz 33 zum einstellbaren Befestigen einer die Skala 25 tragenden Lasehe aufweist.   Tn    den Kopf dieser Lasche ist eine Querstange   3@    eingesetzt, auf der eine und feststellbar die Optiken 26, 27 befestigt sind.



   Die ganze Waage ist in einem auf das   Grundbrett    31 aufsetzbaren Kasten 35 angeordnet, dessen Vorderwand mit Glas   abgedeckte    Fenster 36, 37 besitzt, hinter denen die Waage schalen mit dem Gehänge sich befinden. Ferner weist die Vorderwand des Kastens eine rnit Glas abgedeckte Öffnung 38 auf, die ungefähr zentrisch zu den Optiken 26, 27 liegt; und die die Beobachtung des Zeigers 24 und der   Skala    25 ermöglicht. Eine   segmentförmige,    mit Glas abgedeckte und eine Vergrösserungslinse aufweisende Öffnung 39 dient zur Beobachtung der Skalenscheibe 10 und eines dieser Skala zugeordneten, auf dem Rahmen 30 be  festigten Zeigers 40.

   Durch die Vorderwand verlaufen die Achse der Skalenscheibe 10 sowie die Welle 18 und die Hohlwelle   19.    Auf dem Ende der Achse der   Skalenscheibe    10 ist ein Drehknopf 41 zum Grobverstellen der Scheibe 10, auf   dem    Ende der Hohlwelle 19 ein Drehknopf 42 zum Feineinstellen der Skalenscheibe 10 und auf dem Ende der Welle 18 ein Drehknopf 43 zum Betätigen des Friktionsgetriebes 17, 16 und   damit    zum Verdrehen des hintern Endes des Torsionsdrahtes 1 befestigt.   Stützfüsse    45, 46, die an der   unteren    Seite des   Grundbrettes      befestigt    sind, dienen zum Aufstellen der Waage auf eine Unterlage, z. B. einen Tisch oder dergleichen.

   Von diesen   Stütfzfüssen    sind die beiden hintern   Füsse    46 höhenverstellbar ausgebildet. In den beiden Stirnseiten des   Kastens    35 sind Türen 47 zum Einbringen der Taren, Gewichte und der Last vorgesehen. Unter dem Grundbrett 31 verläuft der Länge   naeh    eine Welle 48, die einen seitlich des   Grundbrettes    herausragenden Handknopf 49 trägt   und    durch   Hubdaumen    50 mit   Feststelltellern    51 zusammenwirkt, die in der angehobenen Stellung die Waageschalen stützen.



     Sowohl    zur   Begrenzung    des   Aussehlages    des Waagebalkens auf einen sehr kleinen Schwingbereich, wie auch zur Arretierung des Waagebalkens bei nicht gebrauchter Waage, z. B. bei deren Transport, ist eine   Arretie-      rungesvorrichtung    vorgesehen.



   Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 besteht die   Arretierimgsvorrichtung    aus Gabeln 55, deren Schenkel 56 die Arme des Waagebalkens nahe deren Enden umgreifen.



  Die Gabelschenkel 56 sind divergierend ausgebildet und in waagrechter Richtung zu und von lotrechten, hinter dem Waagebalken stehenden Gabeln 57 bewegbar. Diese waagrechte Bewegung der Gabeln 55 wird durch Drehung einer Spindel 58 bewirkt, die durch einen Gewindeteil in einer die Gabeln 55 tragenden Schiene 60 eingeschraubt ist. Die Schiene 60 ist entlang des Querstückes des   Rahmens    30 geführt. Wird die am Orte sich drehende Spindel 58 in dem einen Drehsinn bewegt, so schieben sich die divergierenden Schenkel 56 von der Seite her auf die Waagebalkenenden auf und drücken diese gegen die lotrechten Gabeln 57, wodurch der Waagebalken festgehalten ist. Bei der gegenläufigen Drehung der Spindel 58 werden die Gabeln 55 von den lotrechten Gabeln 57 wegbewegt und die divergierenden   Schenkel    56 geben den Waagebalken frei.



   Bei dem   Ausführungsbeispiel    gemäss Fig. 2 besteht die   Arretierungsvorrichtung    zum Fest stellen des Waagebalkens aus Gabeln 62, die in Längsschlitzen 63 der über dem Waagebalken 2 verlaufenden Tragschiene 32 verstellbar   und    feststellbar sind. Die Gabeln 62 wirken mit den keilförmig naeh aussen sich verjüngenden Armen des Waagebalkens 2 zusammen, derart, dass die Gabeln in der äussern Lage ein begrenztes freies Spiel des Waagebalkens zulassen. Werden dagegen die Gabeln   62    in den Schlitzen 63 gegen die innern Enden der letzteren zu verschoben, so schieben sich die Gabeln auf die keilförmigen Arme des Waagebalkens auf   und    bewirken die Feststellung des letzteren.



   Die Waage gemäss den Fig. 6 bis 8 ist im allgemeinen hinsichtlich ihrer   Banart    gleich den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 1 bis 5 und sind die gleichen Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.   Unter-    schiedlich ist nur die Ausbildung des   über-      setzungsgetriebes      zwischen    dem Ende 6 des Torsionsdrahtes 1 und der Skalenscheibe 10.



  Das bei der Waage gemäss den Fig. 6 bis 8 verwendete   Übersetzun gsgetriebe    besteht aus einem   Hebelarm    65, in dessen Nabe zentrisch das Ende 6 des Torsionsdrahtes befestigt ist.



  Der   Hebelarm    65 erstreckt sich über die Drehachse der Skalenscheibe 10 hinaus und ist durch einen Drehbewegungen der Skalenscheibe in Schwenkbewegungen des Hebelarmes umsetzenden Trieb mit der Skalenscheibe verbunden. Die wirksame Länge des Hebelarmes ist grösser als der Abstand zwi- schen dem Torsionsdraht und der Achse der Skalenscheibe. Auf diese Weise wird eine grosse Übersetzung erhalten. Auf der Achse der Skalenscheibe 10 sitzt drehfest eine schmale Trommel 66, um die in einigen Win  dungen ein drahtförmiges Zugorgan 67 ge  sehlungen    ist. Dieses Zugorgan   verläuft    in Form eines Seilviereekes über Rollen 68 und ist mit seinen beiden Enden bei 69 in der Nähe des untern Endes des Armes 65 befestigt.



  Die Rollen 68 sind verschiebbar in einem Führungsrohr 70 gelagert und werden durch eine in diesem Rohr liegende Feder 71 gleichmässig nach aussen gedrückt. Der Befestigungs-   punkt    69 ist zweckmässig einstellbar, um die wirksame Länge des Armes fi5 verändern zu können. An Stelle des   Drahtes    67 kann auch ein anderes   biegsames    sonst aber zugfestes Zugorgan, z. B. ein Stahlband oder derglei  chen,    vorgesehen sein. Im Prinzip stellen die Teile 65 bis 71 ein Vergrösserungsgetriebe   rwi-    sehen der Skalenscheibe 10 und dem einen Ende 4 des Torsionsdrahtes dar, das einen besonders langen Stellann 65 besitzt und dessen wirksame Länge überdies   verändert    werden kann, wodurch es möglich wird, die Skalenscheibe 10 zu eichen.



   Die Wirkungsweise der Waage bei Durchführung eines Wägevorganges ist folgende:
Es werden beiderseits in die Haken   21    gleiche Taren, z. B.   Waagesehalen    23 oder Tiegel, Kolben und dergleichen, zur Aufnahme der Last   eingehängt.    Hierauf wird die   Null-    lage des Waagebalkens an der Skala   25    überprüft und durch Verdrehung des Drehknopfes 43 über 18, 17, 16, 14, 13, 5, 4, 1 allenfalls genau eingestellt.

   Sodann wird in eine der Waageschalen die Last eingebracht und in die andere Waageschale die der Last annähernd entsprechenden Gewichte gelegt, worauf zur Feineinstellung mittels des Knopfes   *2    die   Skalenselleibe    10 so lange unter Torsion des Drahtes 1 verdreht wird, bis der   Waage-    balkenzeiger 24 auf den Nullpunkt der Skala 25 einspielt.   Der    Betrag der Verdrehung der direkt in Gewichten   geeichten    Skalenseheibe 10, der durch die   Vcrgrösserungslinse    im Fenster 39 gut und genau ablesbar ist, plus aufgelegte Gewichte gibt   daini    das genaue Ge  wicht    der Last an. Bei kleiner Last, z.

   B. bis etwa 10   mg,    kann man ohne   Gewiehtsauflage    arheiten, wobei der   Betrag    der Verdrehung der Skalenscheibe 10 das   Mass    für das Ge  wicht    der in einer austarierten   Waagschale    eingelegten   oder    am Haken aufgehängten Last angibt. Vor   Durchführung    der Feineinstellung der   Skalensehelbe    10 mittels des Drehknopfes 42 kann gegebenenfalls mittels des   Orehknopfes    41 eine Grobeinstellung der Skalenseheibe   vorgenommen    werden.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Präzisionswaage mit die Drehachse des Waagebalkens bildendem Torsionsdraht, dessen eines Ende mit einer das Zurückdrehen des Torsionsdrahtes bis znm Einspielen des Waagebalkens in die Nullage ermöglichenden und durch diese Rückdrehung das Gewicht anzeigenden Vorrichtung verbunden ist, da durch gekennzeichnet, dass der Waagebalken als gleicharmiger Hebel mit beiderends angeordneten Aufhängemitteln für Taren, Lasten und Gewichten ausgebildet ist und ein Übersetzungsantrieb zwischen anzeigeorgan und Torsionsdraht vorgesehen ist, derart, dass eine Verdrehung des ersteren eine in bezug auf diese kleine Verdrehung des Torsionsdrahtes bewirkt.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Waage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass das Anzeigeorgan aus einer durch eine Antriebsvorrichtung verdrehbaren Skalensehelbe besteht.
    2. Waage na eh Patentanspruch, gekennzeichnet durch zwei die Waagebalkenenden umfassende, den Ausschlag des Waagebalkens aus der Nullage begrenzende Gabeln, die zweeks Arretierung des Waagebalkens in der Richtung der Achse des Torsionsdrahtes gegen über dem Waagebalken verstellbar sind.
    3. Waage nach Patentanspruch und Unter- anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Ausschlag des Waagebalkens begrenzenden Gabeln gegenüber weiteren zu diesen senkrecht stehenden Gabeln verstellbar sind.
    4. Waage naeli Patentanspruch, gekennzeichnet durch zwei die Waagebalkenenden umfassende, den Ausschlag des Waagebalkens aus der Nullage begrenzende Gabeln, die zwecks Arretierung in Richtung der Längsachse des Waagebalkens verschiebbar sind.
    5. Waage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht mit dem Anzeigeorgan zusammenwirkende Ende des Tor sionsdrahtes durch einen Verstellarm mit einer Drehvorrichtung verbunden ist, um den Waagebalken bei unbelasteter Waage in die Nullage einstellen zu können.
    6. Waage nach Patentansprueh und Un teranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm ein Segment aufweiset, das mit einem Trieb der Drehvorrichtung zusammenwirkt.
    7. Waage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsgetriebe ans einem Hebelarm besteht, in dessen Nabe zentrisch das eine Ende des Torsionsdrahtes drehfest befestigt ist und dessen freies Ende durch einen die Drehbewegung der Skalenscheibe in eine Schwenkbewegimg des Hebelarmes umsetzenden Trieb mit der Skalenscheibe in Verbindung steht.
    8. Waage nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der die Drehbewegung der Ska ]enscheibe in eine Schwenkbewegung des He Hebelarmes umsetzende Trieb aus einem am freien Ende des Hebels angeordneten Segment und einer auf der Achse der Skalenscheibe befestigten, mit dem Segment des Hebelarmes zusammenwirkenden Scheibe (8) besteht.
    9. Waage nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der die Drehbewegung der Skalenseheibe in eine Schwenkbewegung des He Hebelarmes umsetzende Trieb ein auf der Achse der Skalenseheibe befestigt es Trieborgan auf n eist, das durch ein mit ihm in Reibungsschluss stehendes Zugorgan (67) mit dem Hebelarm verbunden ist.
    10. Waage nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1, 7 und 9, gekennzeiehnet durch ein biegsames Zugorgan, das mindestens einmal um das mit der Skalensceibe verbundene Trieborgan gewickelt ist.
    11. Waage nach Patentanspruch und den Unteransprücheii 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ilebelarm über die Achse der Skalensehelbe hinaus sieh erstreckt, so dass die wirksame Länge des Hebelarmes grösser ist als der Abstand zwischen Torsionsdraht und Drehachse der Skalenscheibe.
    12. Waage nach Patentansprueh iuid den Unteransprüchen 1, 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugorgan in Form eines Seilviereckes über Umlenkrollen geführt ist.
    13. Waage nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1, 7, 9 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrollen federnd gelagert sind.
    14. Waage nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1, 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des Zugorganes ein-und fest, stellbar am Hebelarm verankert sind.
CH268207D 1946-06-11 1948-08-11 Präzisionswaage. CH268207A (de)

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