CH266757A - Sperrschichtzelle. - Google Patents
Sperrschichtzelle.Info
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Classifications
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Description
Sperrschichtzelle. Die vorliegende Erfindung betrifft. eine Sperrschiehtzelle, die für photoelektriselie Wirkung oder für Stromgleichrichtung brauchbar ist. Es hat sich herausgestellt, dass, wenn W as- serstoff in einer Lösung an einer Fläche frei wird, die Selen enthält, eine Sperrschicht erhalten wird. Es hat sieh gezeigt, dass die Sperrschicht erhalten werden kann, wenn Se len als Kathode in einer Lösung benutzt. wird, in der Wasserstoff an der Kathode frei wird. Praktisch eignet sieh jede einfache Säure zu diesem Zwecke. Die Erfindung betrifft eine Sperrschicht zelle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine vorwiegend aus Selen und Wasserstoff bestehende Sperrschicht aufweist. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an Hand der beigefügten Zeich nung erläutert. In den Figuren zeigt: Fig. 1 den Schnitt durch eine Nass-Selen- zelle, Fig. 2 einen horizontalen Querschnitt einer abgeänderten Zellenform, Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt der in Fig. 2 gezeigten Zelle, geschnitten längs der Linie 3-3, und Fig. 4 eine Schaltung, in der die photo elektrische Wirkung der Zelle beobachtet werden kann. Fig.1 zeigt. eine Nasszelle, die eine Kathode mit einer Sperrschicht aufweist.. Die Zelle ist, in einem Glaskolben angeordnet, der im all gemeinen zylindrische Form und aus prak tischen Gründen ein Paar eingesetzte röhren förmige Teile 2 und 3 aufweist, die vom Kopf der Zelle in den Zellenraum herunterführen, und ferner sind geeignete Entlüftungsöff nungen 4 vorgesehen, die das Entweichen von Gas aus der Zelle gestatten. Leitungsdrähte 5 bzw. 6 sind durch die eingesetzten Teile 2 und 3 geführt und können bei 7 und 8 mit dem Glas verschmolzen werden, um dann in die Zelle einzutreten. Die an der Leitung 9 ange brachte Anode 11 besteht aus einem leitenden Material, das nicht mit. Selen reagiert, etwa Platin, Gold, Kohle oder Palladium oder möglicherweise Nickel; die untern Leiter enden bei 9 und 10, die in die Flüssigkeit tauchen, bestehen zweckmässigerweise gleich falls aus einer ähnlichen, nicht auf Selen reagierenden Substanz. Die Kathode 12 an der Zuführung 8 besteht aus einer Substanz, die nicht mit Selen zusammen reagiert, etwa aus Platin., Gold, Kohle, Palladium oder Nickel, auf der eine Selen-Sperrsehicht for miert wird. Diese Sperrschicht kann auf die Kathode dadurch aufgebracht werden, dass die Kathode zuerst mit metallischem Selen überzogen wird, danach wird metallisches Se len auf die Platte dadurch aufgebracht, dass sie als Kathode in eine wässrige Lösung ge taucht wird, in der ausser einer Säure, wie z. B. Schwefelsäure H,SO, Selendioxyd (Se0,) aufgelöst worden ist. Die mit Selen überzogene Kathode 12 wird dann in die Zelle 1 gebracht, in der eine Säurelösung 13 untergebracht ist, die Schwefelsäure H=;S04 (z. B. 20 normal) oder irgendeine andere Säure, z. B. HCl, H.,P04, H.Se0, oder H.,Se04, enthält. Wenn eine ent sprechende Spannung an Anode und Kathode gelegt wird, eine Spannung von etwa zwei Volt, dann wird Wasserstoff an der mit Selen bedeckten Kathode 12 frei und bildet mit Se len die Sperrschicht auf der Kathodenober fläche. Diese Sperrschicht besteht aus Selen und Wasserstoff. Die Sperrschicht kann auch so gebildet werden, dass die Platte 12, ohne mit Selen überzogen zu sein, als Kathode in eine Lösung von Se0, in Wasser getaucht wird. Die Stärke dieser Lösung kann zwischen den Grenzen von 25 und 80 Gewichtsprozent Se02 in Wasser variieren. Wenn die Span nung in dieser Se02 Lösung an Anode imd Kathode angelegt wird, wird auf der Platte 12 direkt eine Sperrschicht, aus Selen und Wasserstoff gebildet., ohne irgend einen darunterliegenden Selenüberzug. Die Sperr schicht kann in diesem Falle im Gefäss 1 selbst gebildet werden, indem als Bad 13 die Se0_-Lösung statt der H"SO,- Lösung ver wendet wird. Die Fig. 2 und 3 veranschau lichen eine andere Form der Zelle. Das uhren- förmige Gefäss 15 trägt eine scheibenförmige Kathode 16, die durch einen Stab 17 gehalten wird, welcher in die Glashülle eingeschmolzen ist und die Kathodenzuführung bildet. Als Anode wird eine Platindurchführung 18 und als Elektrolyt 19 eine Lösung der in der Zelle der Fig. 1 benutzten Art verwendet. Entweder kann die photoelektrische oder die gleichrichtende Wirkung der Sperrschicht benutzt werden, und das kann in der nassen Zelle selbst geschehen. Der photoelektrische Effekt kann in bekannter Weise dadurch erzielt werden, dass Licht gegen die Zelle ge richtet wird, und das ist der Grund, weshalb die Zelle in einem solchen Falle aus einem durchsichtigen l1aterial, etwa aus Glas, be stehen soll. Zwei photoelektrische Effekte können beobachtet werden: 1. der elektrische Widerstand nimmt ab mit zunehmender Lichtintensität; 2. das Licht erzeugt in der Zelle eine EMK oder eine Änderung der EMK. Die photoelektrische Wirkung, die durch diese Art Zelle hervorgerufen wird, tritt ausserordentlich scharf hervor. Fig. 4 stellt. einen Stromkreis dar, in dem die photoelektrische Wirkung Verwendun-- finden kann. Die photoelektrische Zelle 20, die irgendeine in der Fig. 1 oder in den Fig. 2 und 3 angegebene Form haben kann, ist- sche matisch dargestellt, wobei die Anode bzw. Kathode mit plus bzw. minus bezeichnet. wird. Die Quelle für die (1leiehstronLspannung ist eine Batterie 21, die etwa 2 Volt betragen kann, und der Widerstand 22 kann irgend ein elektrischer Teil eines Gerätes sein, in dem Strom fliesst, z. B. ein Mikroampere meter oder der Widerstand am Eingang eines Verstärkers. Wenn Schalter 23 geschlossen wird, ändert sich der Strom durch den Wi derstand 22 entsprechend mit der Änderung der Lichtintensität der Lichtquelle 24. Die gleichrichtende Wirkung kann durch Anlegung einer Weehselspannung beobachtet werden. Der Stromfluss ist in einer Richtung dann grösser als in der andern.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Sperrschiehtzelle, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine vorwiegend aus Selen und Was serstoff bestehende Sperrschieht aufweist. UNTERAN SPRi"CHE 1. Sperrschiehtzelle nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet., da.ss die Sperrschieht auf einer elektrisch leitenden Platte aufge bracht ist.2. Sperrschichtzelle nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrisch leitende Platte mit. einer Selenschieht über zogen ist, auf die die Sperrschicht auf gebracht .ist. 3. Sperrsehichtzelle nach Patentanspruch, mit einer Anode und einer Kathode in einer Säurelösung, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode mit der Sperrschielit versehen ist. 4. Sperrschichtzelle nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Säurelösung Schwefelsäure enthält.5. Sperrsehiehtzelle nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Säurelösung Phosphorsäure enthält. 6. Sperrschichtzelle nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Säurelösung Selensäure enthält.7. Sperrschichtzelle nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode aus einem mit Selen nicht reagierenden leitenden Material lfesteht. B. Sperrschiehtzelle nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode und Kathode sich in einem wässrigen Elektro lyten befinden, der gelöstes Selendioxy d ent hält. 9. Sperrschichtzelle nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss, wel <B>k,</B> die Anode, die Kathode und die Säure- lösung enthält, durchsichtig ist.10. Sperrschiehtzellenach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss die Form einer Taschenuhr hat. 11. Sperrsehichtzelle nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss zwei von oben einspringende Teile aufweist., in de nen die Zuleitungsdrähte für die Anode bzw. Kathode in das Gefäss eingeführt. sind, und dass das Gefäss oben Lüftungsöffnungen auf weist. 12. Sperrschichtzelle nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Selendioxyd in einem Gewichtsverhältnis zwischen 25 und 809,1 des Elektrolyten vorhanden ist.
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