CH265879A - Zusatzeinrichtung an einem Theodoliten zur Erleichterung des Anvisierens der Sonne mit dem Fernrohr. - Google Patents

Zusatzeinrichtung an einem Theodoliten zur Erleichterung des Anvisierens der Sonne mit dem Fernrohr.

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CH265879A
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Johannes Van Leeuwen Cornelis
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Johannes Van Leeuwen Cornelis
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Description


  Zusatzeinrichtung an einem Theodoliten zur Erleichterung des     Anvisierens     der Sonne mit dem Fernrohr.    Die vorliegende Erfindung bezieht. sich  auf eine Zusatzeinrichtung an einem Theodo  liten, um     das    genaue Anvisieren der Sonne  mit dem Fernrohr zu erleichtern.  



  Wenn Vermessungen, bei denen Sonnen  beobachtungen benutzt werden, vorzunehmen  sind, ist. es nötig, dass das     Sonnenbild    im       Fernrohr    stets den gleichen Teil des Ge  sichtsfeldes deckt. Zu diesem Zweck wird die  Sonne im allgemeinen mit dem Fernrohr     an-          visiert,    wobei das Bild derselben als helle  Scheibe in einem der Quadranten des durch  das Fadenkreuz des Fernrohrs unterteilten  Gesichtsfeldes zu liegen kommt. Dabei ist an  zustreben, dass die Sonnenscheibe das Faden  kreuz tangiert, welches den Quadranten um  schliesst. Mit andern Worten, die Scheibe  kommt exzentrisch in das Gesichtsfeld zu lie  gen, was eine genaue Beobachtung der Lage  des Sonnenbildes erschwert.

   Um sich zu ver  gewissern, dass beide Fadenstriche gleichzeitig  die Sonnenscheibe tangieren, hat der Beob  achter seine Aufmerksamkeit. gleichzeitig auf  die beiden     Tangentialpunkte    zu lenken, welche  weit auseinander liegen. Da dies unmöglich  ist, muss er lediglich versuchen, diese Punkte  wechselweise so rasch als möglich zu beob  achten. Man erkennt, dass durch diesen Um  stand die Beobachtung eher ungenau wird.  Eine weitere Fehlerquelle bei der Anwendung  dieses Verfahrens ist der Umstand, dass sich  das Fadenkreuz     schlecht    oder kaum sichtbar    vom relativ dunklen Luftraum abhebt, der  den Hintergrund zur hellen Sonnenscheibe  bildet.  



  Zweck der vorliegenden Erfindung ist die  Behebung dieser Schwierigkeiten. Sie sieht  für den Theodoliten eine Zusatzeinrichtung  vor, bestehend aus einem optischen Hilfs  system, mittels welchem sich im Gesichtsfeld  des Fernrohres mindestens zwei Bilder der  Sonne ergeben, die sieh derart überschneiden,  dass die gemeinsame Sehne jedes Bildpaares  mit. einem Fadenstrich der Zielmarke im Ge  sichtsfeld des Fernrohres     zusammenfällt.     Ausserdem bilden die sich überschneidenden  Teile der Sonnenscheiben einen sehr hellen  Hintergrund für das dunkle Fadenkreuz  (oder Zielmarke). Werden z.

   B. vier Bilder  der Sonne durch die Zusatzeinrichtung er  zeugt, dann bilden die sich überschneidenden  Teile einen     Steni    mit dunklem Viereck in der  Mitte und vier hellen     lanzettförmigen    Zwei  ecken. In der Praxis hat sich herausgestellt,  dass die erfindungsgemässe Zusatzeinrichtung  eine sehr genaue und rasche Einstellung des       Fernrohres    ermöglicht.  



  Die erfindungsgemässe     Zusatzeinrichtung     kann ohne weiteres an gewöhnlichen Theodo  liten angebracht. und wieder abgenommen  werden.    Das Prinzip und eine beispielsweise Aus  führungsform des     Erfindungsgegenstandes         sind in der beiliegenden Zeichnung veran  schaulicht.  



       Fig.1    zeigt das Gesichtsfeld     eines    nor  malen Theodoliten bei der     Anvisierung    der  Sonne und bei genauer     Einstellung.     



       Fig.    2 zeigt das Gesichtsfeld des gleichen  Theodoliten bei Verwendung der nachfolgend  beschriebenen Zusatzeinrichtung.  



       Fig.    3 ist ein     Aufriss    des     Prismensystems.          Fig.    4 ist eine     Vorderansicht    des     Prismen-          Systems.     



       Fig.    5 zeigt eine Ansicht teils im Aufriss  und teils im Schnitt der     Zusatzeinrichtung,     welche ohne weiteres an bestehenden Theodo  liten angebracht werden     kann,    und       Fig.6    ist eine     Vorderansicht    der Zusatz  einrichtung nach     Fig.    5.  



       Wenn        Vermessungen    mittels Theodolit  und     Sonnenbeobachtung        vorzunehmen        sind,     wird das Fernrohr des Gerätes im allgemei  nen so gegen die Sonne gerichtet, dass ihr  Bild im Fernrohr in einem der vier Quadran  ten erscheint, in welche das Gesichtsfeld durch  das Fadenkreuz     unterteilt    ist. Dann wird  versucht, das Sonnenbild     tangential    zum Fa  denkreuz 2 (Fug. 1) zu halten. Diese Einstel  lung des Fernrohres erscheint einfacher als  sie in     Wirklichkeit    ist. Sie kann nur mit  einem niederen Genauigkeitsgrad erfolgen.

    Die Nachteile dieses Einstellverfahrens sind,  wie bereits erwähnt, dass das Sonnenbild ex  zentrisch in das Gesichtsfeld zu liegen kommt,       und    dass das Fadenkreuz sich     kaum    sichtbar  vom dunklen Hintergrund abhebt.  



  Diese Mängel werden durch die nachfol  gend beschriebene Zusatzeinrichtung besei  tigt, deren     optisches    System derart ausgebil  det ist, dass ein mehrfaches Bild der Sonne,  z. B. das in     Fig.    2 gezeigte, hervorgebracht       wird.    Das optische System ist so dimensio  niert, dass die Sehnen der sich überschneiden  den Sonnenbilder je     mit    einem Strich des Fa  denkreuzes im Fernrohr     zusammenfallen.    Es  hat sich gezeigt, dass das Einstellen des Fern  rohrs auf diese Weise     wesentlich    leichter ist,

    da das Bild als Ganzes zentral innerhalb das  Gesichtsfeld zu     liegen    kommt und ein helles  Kreuz durch die sich überschneidenden Teile    der Sonnenbilder als Hintergrund für das  Fadenkreuz geschaffen wird.  



  Um das mehrfache Bild der Sonne zu er  halten, können Prismen     verwendet    werden,  die entweder vor das     Fernrohrobjektiv    oder  zwischen Objektiv und Fadenkreuz des Fern  rohrs angeordnet sind.     Fig.3    und 4 zeigen  ein sehr einfaches     und    verhältnismässig bil  liges     Prismensystem.        Wenn    vor oder inner  halb des Fernrohrs zwei Prismen 3 und 4 vor  gesehen werden, welche die Quadranten     II,          III        bzw.        III,    IV decken,

   und deren     Refrak-          tionskanten    rechtwinklig zueinander und je  parallel zu den Strichen des     Fadenkreuzes     liegen, ist es klar, dass vier sich überschnei  dende Bilder erzeugt werden können,     und    es  leicht. sein wird, die vier in     Fig.    2 gezeigten  Bilder derart in das Gesichtsfeld zu bringen,  dass die Sehnen der sich überschneidenden  Teile der Sonnenscheiben mit je einem Faden  des Fadenkreuzes zusammenfallen.

       Zn    diesem  Falle verteilt sich das mehrfache Bild genau  auf die Mitte des Gesichtsfeldes, und eine  unregelmässige     Ausdehnung    der durch die  Sonnenstrahlen     erwärmten    optischen Teile  findet nicht mehr statt..  



  Nach     Fig.5    und 6 sind die Prismen 3  und 4 in Metallringen 5 und 6 gefasst, welche  in richtiger Lage in einem rohrförmigen       Ealter    gehalten sind, welcher durch Schar  niere 8, 8 an einer Metallkappe 9 befestigt  ist, welche vor dem Objektiv auf dessen Fas  sung aufgesetzt wird. Mittels der     Schraube     11 lässt sich die     Zusatzeinrichtung    am Vorder  ende des Fernrohrs     festklemmen    bzw. lösen.  Wird der Theodolit für andere Beobachtun  gen als die der Sonne verwendet, dann wird  das     Prismensystem    einfach in die gestrichelte  Lage     umgelegt.     



       Ein    Filter 12 ist vorgesehen, mittels wel  chem das in das Fernrohr     dringende    Licht.  und die Wärme der Sonne auf ein Minimum  herabgesetzt werden können. Das Filter er  möglicht dem Beobachter überdies, ins Fern  röhr     zu    blicken, wenn es gegen die Sonne  gerichtet ist. Ein weiteres Filter 13 dient       ausschliesslich    der     Übertragung    von mono  chromatischem Licht.     Dieses    Filter 13 schal-           tet    die durch die chromatische Dispersion ver  ursachten Schwierigkeiten aus. Die Prismen  3, 4 und die Filter 12, 13 werden im Halter 7  durch eine     Sehraubenkappe    14 in Lage ge  halten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zusatzeinrichtung an einem Theodoliten zur Erleichterung des genauen Anvisierens der Sonne mit dem Fernrohr, gekennzeichnet. durch ein optisches Hilfssystem, mittels wel chem mindestens zwei sich übersehneidende Bilder der Sonne im Gesichtsfeld des Fern rohrs erscheinen, wobei diese Bilder sich der art überschneiden, dass die gemeinsame Sehne jedes Bildpaares mit einem Fadenstrich der Zielmarke im Gesichtsfeld des Fernrohrs zu sammenfällt. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Zusatzeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Hilfssystem aus einem mehrfachen Prisma besteht, dessen Bestandteile verschieden ge richtete Refraktionskanten aufweisen und welche je nur in einem Teil des Gesichtsfeldes wirken. 2.
    Zusatzvorrichtung nach Patentanspruch, an einem Theodolit., dessen Fernrohr eine durch das Fadenkreuz in vier Quadranten I, 1I, 11I, IV unterteiltes Gesichtsfeld auf weist, dadurch gekennzeichnet, dass das op tische Hilfssystem aus zwei hintereinander angeordneten Prismen besteht, wobei das eine Prisma in den Quadranten I und II und das andere in den Quadranten 1I und III wirkt, und deren Refraktionskanten rechtwinklig zueinander und je parallel zu den Strichen des Fadenkreuzes lieben. 3.
    Zusatzeinrichtung nach Patentansprilch, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Hilfssystem ein Filter enthält zur Übertra- gung monochromatischen Lichtes, um die Schwierigkeiten infolge chromatischer Disper sion, verursacht durch die Prismen, auszu schalten. 4. Zusatzeinrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine auf den Rahmen des Objektivs des Fernrohrs aufsetzbare Me tallkappe, an welcher der das optische Sy stem fassende Halter angelenkt ist, der wahl weise vor das Objektiv gebracht oder in eine Nichtgebrauchslage umgelegt werden kann.
CH265879D 1947-05-19 1948-05-19 Zusatzeinrichtung an einem Theodoliten zur Erleichterung des Anvisierens der Sonne mit dem Fernrohr. CH265879A (de)

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