CH264086A - Verfahren zum Fördern nichthomogener Stoffe mittels Kreiselpumpe. - Google Patents

Verfahren zum Fördern nichthomogener Stoffe mittels Kreiselpumpe.

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CH264086A
CH264086A CH264086DA CH264086A CH 264086 A CH264086 A CH 264086A CH 264086D A CH264086D A CH 264086DA CH 264086 A CH264086 A CH 264086A
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Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
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Sulzer Ag
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  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

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  Verfahren zum Fördern nichthomogener Stoffe mittels Kreiselpumpe.    Die Erfindung bezieht sieh auf ein Ver  fahren zum Fördern nichthomogener Stoffe  mittels einer Kreiselpumpe mit.     rückwärts-          gekrümmten    Schaufeln.  



  Werden nichthomogene Stoffe,     also        lIi-          sehungen        aus    flüssigen, festen     und/oder    gas  förmigen Komponenten durch Kreiselpumpen  gefördert, so treten oft Störungen des Betrie  bes durch starkes Nachlassen oder gar völliges  Aussetzen der Förderung auf, und schon bei  relativ niedrigen Feststoff- und Gasgehalten  können sieh diese     Betriebsstörungen    bis zur       Unerträglichkeit    häufen.  



  Die Erfindung geht. aus von der Erkennt  nis, dass diese Störungen     verursacht    werden  durch die Beschleunigungen in der Stoffströ  mung, welche die spezifisch schwereren und  leichteren Komponenten des Stoffes voneinan  der     scheiden,    und dass diese     Abseheidung    sich  um so ausgiebiger vollzieht, je stärker die Be  schleunigung ist, je länger sie auf den Stoff  einzuwirken     vermag    und je grösser die Dichte  unterschiede der Komponenten sind.

   Insbe  sondere also, wenn die Stoffströmung, etwa  durch ein vorübergehendes Anwachsen des  Gehaltes an fester Komponente oder ein eben  solches der Zähigkeit der flüssigen Kompo  nente, sich verlangsamt, so wird besonders in  dem starken Feld zentripetaler Beschleuni  gung, das im Innern des Laufrades der Krei  selpumpe herrscht, ganz besonders die gasför  mige Komponente in     grösseren    Mengen     abge-          schieden    und im Laufrad zurückgehalten wer  den.

   Dies hat. zur Folge, dass dort. das spe-         zifische    Gewicht. des Förderstoffes und mit  ihm der     durch    (las     Laufrad    erzeugte     Druck     schliesslich soweit absinkt, dass die     Förderung     gänzlich     unterbrochen,    der Betrieb     also    ge  stört wird.  



  Das Verfahren nach. der     Erfindung    be  zweckt, diese Betriebsstörungen zu     vermeiden.     Es besteht darin, dass man eine Pumpe ver  wendet, bei der die Gestalt der Rück- und  der Vorderseite der Schaufel voneinander ver  schieden und derart ist, dass die     Förderstoff-          strömung    bei     vollem    Durchsatz nur der Rück  seite folgt und sieh von der Vorderseite ab  löst, bei stockendem Durchsatz dagegen sieh  von der Rückseite ablöst und der Vorderseite  folgt.  



  Dabei kann die entlang dem äussern Um  fang des Laufrades zu messende Breite des       Laufsehaufelkanals    mindestens sechsmal so  gross sein wie die kleinste parallel zur Lauf  radebene zu messende lichte Weite des Lauf  schaufelkanals. Diese Massnahme erleichtert,  dass die Stoffströmung sich, wie mit der Er  findung beabsichtigt, bei voller Förderung  von der Vorderseite, bei stockender Förde  rung dagegen von der Rückseite der     Laufrad-          sehaufel    ablöst.  



  In Verbindung damit empfiehlt es sich,  eine Pumpe zu verwenden, bei der die in       AYialsehnitten    liegenden Abmessungen derart  sind, dass die parallel zur     Laufradachse    am  Austritt. aus dein Laufrad     zti    messende Höhe  des     Laufsehaufelkanals    mindestens     0,8mal    so       °ross    ist wie die kleinste in einer die Laufrad-      Achse schneidenden Richtung     zu        irressende     lichte Weite am Eintritt in den Laufschaufel  kanal.  



       An    Hand der     Fig.l    bis 6, die     Ausfüh-          rungsbeispiele    von Pumpen darstellen, soll  auch das Verfahren nach der     Erfindung    bei  spielsweise beschrieben werden.  



       Fig.    1     und    2 stellen einen Querschnitt  durch ein     und        dieselbe    nach der Erfindung  gestaltete Kreiselpumpe dar. In     Fig.1    ist die  Strömung des Förderstoffes eingezeichnet,  wie sie sich bei voller Förderung einstellt, in       Fig.    2, wie sie sich bei stockender     Förderung     einstellt. Richtung und Geschwindigkeit der       Stoffströmung    einerseits relativ zum. Ge  häuse, anderseits relativ zum Laufrad sind  durch Pfeile bzw. durch deren Länge ange  deutet, die freien Oberflächen der Stoffströ  mung durch gestrichelte Linien.

   In diesem  Ausführungsbeispiel     ist    als Gehäuse 1 ein ein  faches Ringgehäuse gewählt, als Laufrad. 2  ein solches mit nur zwei Schaufeln 3. Der  Pfeil 4 gibt den Umlaufsinn des Laufrades an.  



  In     Fig.l    durchfliesst die Stoffströmung  die engste Stelle 5 des Schaufelkanals mit  grosser     Relativgeschwindigkeit        und    folgt da  her der Rückseite 6 der Schaufel 3 bis zum  äussern Umfang 8 des     Laufrades,    während sie  von der Vorderseite 7 der Schaufel abreisst.  Die Stoffströmung     verweilt    daher     nur    kurze  Zeit in den     Beschleunigungsfeldern    des Lauf  rades,     und    die     Gasabscheidung    ist gering  fügig. Im     Zentripetalfeld    des Ringgehäuses  dagegen wird sich an der freien Oberfläche 9  etwas Gas abscheiden.

   Dieses Gas erfüllt den       Rann    10, und sein     überschuss    fliesst am  äussern Ende der Schaufelvorderseite 7, an  der Stelle 11, ab, wie dies durch die Gasbla  sen 12 angedeutet ist. Dieses     abfliessende    Gas  wird jedoch sogleich durch die aus dem  nächstfolgenden     Schaufelkanal    austretende       Stoffströmung    zugedeckt und hierdurch der  im Gehäuse 1 fliessenden Stoffströmung wirk  sam wieder     untermischt.    Somit besteht keiner  lei Gefahr, dass der Gasgehalt an einer für  den Förderdruck     wichtigen    Stelle der Pumpe  sich     unzulässig    erhöht.

      Rune solche Gefahr entsteht erst, wenn die       Förderung    etwa durch ein vorübergehendes  Anwachsen des Gehaltes an fester Kompo  nente oder ein ebensolches der Zähigkeit der  flüssigen Komponente stockt, die Relativ  geschwindigkeit der Stoffströmung in der  engsten Stelle 5 des     Schaufelkanals    sich also       vermindert.    Würde dann die Vorderseite 7  der Schaufel nicht wie gezeichnet verlaufen,  sondern zum Beispiel der freien Oberfläche  13 folgend die Stoffströmung     zwingen,    ihren       Verlauf    im     Laufrade    beizubehalten,

   so wür  den sich aus dem entsprechend seiner stark  verminderten     Relativgeschwindigkeit    unzu  lässig lange im     Zentripetalfeld    des Laufrades  verweilenden Förderstoff grössere Gasmengen  abscheiden, aus den Teilen 14 des Schaufel  kanals in die Teile 5 zurückkehren     und    den  Gasgehalt im Schaufelkanal derart erhöhen,  dass die Förderung der Pumpe gänzlich un  terbrochen wird.  



  Verläuft dagegen die Schaufelvorderseite  7 wie gezeichnet, so schlägt bei stockender       Förderung    die Strömung in die     in        Fig.    2 dar  gestellte Form um. Nach dem Durchfliessen  der engsten Stelle 5 des     Schaufellianals    ver  mag die Stoffströmung wegen ihrer jetzt nur  sehr geringen-     Relativgeschwindigkeit    der  Rückseite 6 der Schaufel 3 nicht mehr zu fol  gen, reisst vielmehr von dieser ab     -und    legt  sich der Vorderseite 7 an, die     hiermit    zu ar  beiten beginnt. Der Weg, den der Förderstoff  im engsten Querschnitt 5 zurücklegt, ist sehr  kurz. Nennenswerte Gasmengen vermögen sich  dort also nicht abzuscheiden.

   Schon unmittel  bar hinter dem engsten Querschnitt 5 wird  der Förderstoff von der Vorderseite 7 unter  schnitten     und    nach aussen beschleunigt. Das  hierbei sich abscheidende Gas geht aber nach  aussen. Es vermag also nicht in den engsten       Querschnitt    5     zurückziüliessen,    sondern tritt  an der freien Oberfläche 15 aus dem Förder  stoff aus, erfüllt den Raum 16 und verlässt  diesen an der Stelle 17, also dort, wo die  freien Oberflächen 15 und 18, einander strei  fend,

       aufeinandertreffen    und sich miteinan  der und mit dem Gas     verwirbeln.    Die entste  hende gashaltige Wirbelzone 19 wird dabei      sogleich durch die an der Schaufelvorderseite  7     entlangstreichende    Stoffströmung zugedeckt  und so der im Gehäuse 1 fliessenden Stoffströ  mung wirksam untermischt. Auch bei     stok-          kender    Stoffströmung besteht somit keine Ge  fahr mehr, dass der Gasgehalt an einer für  den Förderdruck wichtigen Stelle der Pumpe  sich     umzulässig    erhöht.

   Hört die vorüber  gehende Ursache des     Stoekens    zu wirken auf,  kehrt also der     Feststoffgehalt        bz-w.    die Zähig  keit der flüssigen Komponente des Förder  stoffes wieder zu ihrem normalen Wert zu  rück, so wird auch die Pumpe wieder voll för  dern, wobei die Strömung wieder in die in       Fig.1    dargestellte Form umschlägt.

   In den  Zwischenstadien können sich Strömungsfor  men ausbilden, die zwischen der in     Fig.    1 und  der in     Fig.    2 dargestellten liegen; auch kann  die Strömung     periodisch    zwischen der Form  nach     Fig.    1 und der nach     Fig.    2 hin und her       pendeln.     



       Fig.3    und 4 zeigen ein Ausführungsbei  spiel eines mit     zwei    Schaufeln versehenen  Laufrades der Pumpe.     Fig.5    und 6 zeigen  ein Ausführungsbeispiel eines mit drei Schau  feln versehenen Laufrades der Pumpe.     Fig.    3  und     Fig.    5 stellen einen Schnitt senkrecht zur  Achse,     Fig.    4 und     Fig.    6 einen die Achse ent  haltenden Schnitt dar. Infolge der stark von  einander verschiedenen Krümmungen ihrer       Rückseite    6 und ihrer Vorderseite 7 fallen die       Schaufeln    3 sehr dick aus. Sie sind daher  hohl gegossen.

   Die entlang dem äussern Um  fang 8 des Laufrades zu messende Breite 20  des     Laufschaufelkanals    ist     mindestens    sechs  mal so gross wie die kleinste parallel zur       Laufradebene    zu messende lichte Weite 21 des       Laufschaufelkanals.    Die parallel zur Laufrad-         achse    am Austritt aus dem Laufrad zu mes  sende Höhe 22 des     Laufschaufelkanals    ist  mindestens     0,8mal    so gross wie die kleinste in  einer die     Laufradachse    schneidenden Rich  tung zu messende lichte Weite 23 am Eintritt  in den     Laufschaufelkanal.  

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zum Fördern nichthomogener Stoffe mittels einer Kreiselptunpe mit rück wärts gekrümmten Laufradschaufeln, da durch gekennzeichnet, dass man eine Pumpe verwendet, bei der die Gestalt der Rück- und der Vorderseite der Schaufel voneinander verschieden und derart ist, dass die Förder- stoffströmung bei vollem Durchsatz nur der Rückseite folgt und sich von der Vorderseite ablöst, bei stockendem Durchsatz dagegen sich von der Rückseite ablöst und der Vorderseite folgt. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei der verwende ten Pumpe die entlang dem äussern Umfang des Laufrades zu messende Breite des Lauf sehaufelkana.ls mindestens sechsmal so gross ist wie die kleinste parallel zur Laufradebene zu messende lichte Weite des Laufschaufel kanals. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass bei der verwende ten Pumpe die parallel zur Laufradachse am Austritt aus dem Laufrad zu messende Höhe dehs Laufschaufelkanals mindestens 0,8mal so gross ist. wie die kleinste in einer die Laufrad achse schneidenden Richtung zu messende lichte Weite am Eintritt in den Laufsehaufel- kanal.
CH264086D 1948-03-20 1948-03-20 Verfahren zum Fördern nichthomogener Stoffe mittels Kreiselpumpe. CH264086A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126250B (de) * 1954-03-25 1962-03-22 Emil Julius Ask Kreiselpumpe mit einem Laufrad, dessen Schaufelkanaele nach dem Umfang hin in ihrer lichten Weite abnehmen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126250B (de) * 1954-03-25 1962-03-22 Emil Julius Ask Kreiselpumpe mit einem Laufrad, dessen Schaufelkanaele nach dem Umfang hin in ihrer lichten Weite abnehmen

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