DE716947C

DE716947C - Tauchpumpensatz

Info

Publication number: DE716947C
Application number: DED79042D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hermann Jung
Original assignee: BENZINUHREN DEUTSCHE GmbH
Current assignee: BENZINUHREN DEUTSCHE GmbH
Priority date: 1938-10-12
Filing date: 1938-10-12
Publication date: 1942-02-02

Description

Tauchpumpensatz Die Erfindung bezieht sich auf einen Tauchpumpensatz, der aus einer Antriebsmaschine, vorzugsweise einem Elektromotor, und einer Förderpumpe besteht, die 'als Kreiselpump; ausgebildet ist. Die zu fördernde Flüssigkeit strömt dem in der Flüssigkeit laufenden Kreisel von unten her zu. Solange keine Dampf-und Gaseinschlüsse in Form von Blasen in der Flüssigkeit vorhanden sind, geht die Förderung der Flüssigkeit einwandfrei vor sich. Sobald sich aber Gas- und Dampfeinschlüsse in der Flüssigkeit zeigen, wird äe Wirkung .der Kreiselpumpe unterbrochen, und die Förderung hört auf. Es ist z. B. nicht möglich, siedende Flüssigkeiten mit :einer Kreiselpumpe zu fördern.
Tauchpumpensätze werden auch zur Förderung von Kraftstoffen benutzt, die :einen verhältnismäßig niedrigen Siedepunkt haben. Sobald nun die Temperatur des Kraftstoffes, beispielsweise durch äußere Erwärmung, bis in die Nähe des Siedepunktes steigt, bilden sich am Eintritt der Pumpe in der Flüssigkeit Gas- bzw. Dampfeinschlüsse in Form von Blasen, wodurch die Wirkung der Pumpe unterbrochen wird.
Es ist bekannt, dein Läufer einer Kreiselpumpe ein Förderorgan in Form eines Propellers vorzuschalten, um die Flüssigkeit dem sich .oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindlichen Läufer der Pumpe zuzudrücken, damit die Pumpe ansaugen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obenerwähnte unerwünschte Winterbrechung der Förderung bei Gas- und Dampfeinschlüssen in der Flüssigkeit mit Sicherheit zu vermeiden. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der in der zu fördernden Flüssigkeit laufende Pump:enkreisiel ein vor dem Einlauf der Pumpe sich befindliches Propellerrad mit Schaufeln trägt, deren Steigung von der Flügelwurzel zum Außenumfang hin zunimmt. = Versuche haben ,ergeben, daß auf diese Weise siedende Flüssigkeiten und Flüssigkeiten mit Dampf- oder Gaseinschlüssen von der Kreiselpumpe -einwandfrei gefördert werden. Durch die besondere Formgebung der Schaufeln erfolgt eine solche Bewegung der Förderflüssigkeit, daß die Gaseinschlüsse von den Propellerflächen vor dem Einlauf der Flüssigkeit zur Pumpe abgefangen und zum Teil durch die Zentrifugalwirkung des Propellers nach außen geschleudert werden. Trotzdem drückt aber der vor dem Einlauf befindliche Propeller die Flüssigkeit dem Pumpenkreisel so weit zti, daß dieser die Förderung übernimmt.
Von besonderem Vorteil ist die Anordnung, wenn es sich um ein Flugzeug handelt, bei dem im Tank der Kraftstoff bei starker Sonnenstrahlung zti sieden beginnt. Es ist bisher des öfteren in solchem Falle vorgekommen, daß die Pumpe überhaupt nicht mehr förderte und die Maschine des Flugzeuges zum Stillstand kam. Der Pilot hatte dann keinerlei ,Mittel, um die Förderung wieder in Gang zu bringen, solange der flüssige Kraftstoff eine Temperatur aufweist, bei der sich Dampf- und Gaseinschlüsse bilden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Fig. i zeigt den Tauchpumpensatz gemäß der Erfindung in Ansicht und in teilweisem Schnitt des unteren Teils.
Fig.2 ist in vergrößertem Maßstab.e ein Schnitt in Linie II-II der Fig. i und zeigt die Draufsicht auf den Propeller.
Die Fig.3 und a. sind Schnitte nach den Linien III-III bzw. IV-IV der Fig. 2.
Mit i ist der Tauchpumpensatz bezeichnet. In der Pumpe befindet sich das Kreiselrad 2, welches auf der Welle 3 sitzt. Der untere Einlaufabschluß ist mit .M bezeichnet; die zu fördernde Flüssigkeit strömt durch die Schlitze 5 der Abschlußkappe dem Einlauf 6 der Pumpe zu.
Die Kreiselwell 3 ist nach unten zu verlängert; die Verlängerung ist mit 7 bezeichnet. Am Ende dieser Verlängerung ist der Propeller 8 befestigt. Der Propeller hefindft sich somit, wie aus der Fig. i ersichtlich, vor dem Einlauf 6 zur Kreiselpumpe. Die durch die Einlässe 5 einströmende Flüssigkeit wild daher durch den Propeller 8, wie oben heschrieben, beeinflußt. Die in der Flüssigkeit befindlichen Gas- und Dampfeinschlüssc werden durch die Propellerflügel nach auf')en geschleudert, wogegen die Flüssigkeit crem Einlauf 6 -zuströmt.
Die besondere Formgebung und Stellung der Propellerflügel zur "Kelle ; zeigen die Fig.3 und ¢. Die Fig.3 läßt erkennen, daß jeder Propellerflügel an seiner Wurzel. d. h. an der Stelle, wo er an der V@Telle@ befestigt ist, eine bestimmte Winkellage zur lotrechtcli Längsmittelachseder Welle 7 einnimmt. Jedes F lügelende schließt, wie die Fig. a zeigt, einen anderen Winkel mit der Längsmittelarlise der Welle 7 ein. Der Propellerflügel ist daher um die in der Fig. 2 mit 9 bezeichnete Achse, die radial senkecht zur Welle 7 verläuft, verdreht. Die Verdrehung ist am Flügelende größer als an der Flügelwurzel. Durch Vergleich der Fig. 3 und q. ist diese Formgebung eines Propellerflügels zu :erkennen, woraus sich die oben beschriebenen vorteilhaften Wirkungen ergeben.

Claims

PATE\T-1NS1'RL-CH: Tauchpumpensatz mit Kreiselpumpe, der die zu fördernde, Dampf- oder Gaseinschlüsse enthaltende Flüssigkeit von unten her zuströmt, dadurch gekennzeichnet. daft der in der zu fördernden Flüssigkeit laufende Pumpenkreisel ein vor dem Einlauf der Pumpe sich befindliches Propellerrad mit Schaufeln trägt, deren Steigung von der Flügelwurzel zum Außenumfang hin -zunimmt.