DE962222C

DE962222C - Laufrad fuer Kreiselpumpen, insbesondere fuer die Foerderung von feste Beimengungen enthaltenden Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE962222C
Application number: DEA18631A
Authority: DE
Original assignee: AMAG HILPERT PEGNITZHUETTE AG
Current assignee: AMAG HILPERT PEGNITZHUETTE AG
Priority date: 1953-08-23
Filing date: 1953-08-23
Publication date: 1957-04-18

Description

Laufrad für Kreiselpumpen, insbesondere für die Förderung von feste Beimengungen enthaltenden Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft ein Laufrad für Kreiselpumpen, insbesondere für die Förderung von feste Beimengungen enthaltenden Flüssigkeiten, mit einer sich an einen zylindrischen Saugmund anschließenden spiralig gekrümmten Schaufel, deren Eintrittskante zumindest in ihrem dem Saugmund zugekehrten Teil auf einem achsparallelen Zylinder liegt, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des Saugmundes genau oder annähernd entspricht.
Bei bekannten Kreiselpumpen, die zum Fördern von festen Beimengungen, wie Kartoffeln, Rüben u. dgl., enthaltenden Flüssigkeiten dienen, ist die Eintrittskante der Schaufel des Laufrades im Saugmund vorgezogen. Mit dieser Anordnung ist der :Machteil verbunden, daß die Eintrittskante bereits die in axialer Richtung verlaufende Bewegungsrichtung des Fördergutes innerhalb des Laufrades quer durchschneidet, wodurch die in der Förderflüssigkeit mitgeführten festen Güter leicht beschädigt werden. Es sind auch schon Laufräder für Kreiselpumpen bekanntgeworden, deren Eintrittskanten achsparallel verlaufen und auf einem achsparallelen Zylinder liegen, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des Saugmundes annähernd entspricht. Durch diese Maßnahme wird das in der Förderflüssigkeit enthaltene, aus Kartoffeln od. dgl. bestehende feste Gut an der Eintrittskante weitgehend vor Beschädigung geschützt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Eintrittskante die Bewegungsrichtung des Förderstromes innerhalb des Laufrades parallel durchschneidet. Die achsparallele Anordnung der Eintrittskante der Schaufel des Laufrades ist jedoch den im praktischen Betrieb der Pumpe auftretenden Schwierigkeiten nicht immer gewachsen. Tritt der in der Praxis nicht seltene Fall eire, daß Anhäufungen der in der Flüssigkeit enthaltenen Güter auftreten, so werden diese an der achsparallel angeordneten Eintrittskante trotzdem beschädigt. Eine Beschädigung des Fördergutes tritt hierbei insbesondere an der nabenseitigen Hälfte der Eintrittskante auf. Dieser Mangel rührt vor allem daher, daß das dem Laufrad axial zuströmende Fördermedium seine Zuströmrichtung am saugmundseitigen Teil der Eintrittskante auch nach dem Übertritt in den Schaufelkanal beizubehalten bestrebt ist, während es am nabenseitigen Ende der Eintrittskante seine Axialkomponente annähernd verloren hat, so daß es dort radial in den Schaufelkanal einmündet. Durch den an der achsparallel ausgebildeten Eintrittskante der Schaufel vorherrschenden, verschieden gerichteten Strömungsverlauf des Fördermediums werden die Fördergüter am nabenseitigen Teil der Eintrittskante zusammengedrängt. Bei großen Anhäufungen der in der Förderflüssigkeit mitgeführten festen Güter ist deren Beschädigung am nabenseitigen Teil der Eintrittskante deshalb unvermeidbar. Gleichzeitig ist damit die Gefahr verbunden, daß die Kreiselpumpe durch das zusammengedrängte feste Fördergut verstopft wird.
Diesen Mangel der bekannten Laufradausbildungen für Kreiselpumpen zur Förderung von feste Beimengungen enthaltenden Flüssigkeiten zu beheben, ist Aufgabe vorliegender Erfindung. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die auf einem achsparallelen Zylinder liegende Eintrittskante so angeordnet wird, daß sie einer der Drehrichtung des Laufrades nacheilenden Schraubenlinie folgt.
Durch die Anordnung der Eintrittskante nach der Erfindung wird dem Fördergut sowohl eine in Umfangsrichtung als auch eine in Axialrichtung des Laufrades wirkende Kraftkomponente erteilt. Dies hat den Vorteil, daß das axial dem Laufrad zuströmende Fördermedium ohne nennenswerte Stoßverluste an der saugmundseitigen Hälfte der Eintrittskante in den Schaufelkanal übertritt, während auf der nabenseitigen Hälfte der Eintrittskante dem Fördermedium eine halbaxial gerichtete Komponente erteilt wird, wodurch hinter der Eintrittskante eine geordnete Strömung über der gesamten Schaufelbreite erzielt wird.
Außerdem ist die Verstopfungsgefahr der Kreiselpumpe selbst bei großen Anhäufungen des Fördergutes ausgeschlossen, da durch die zur Drehachse geneigt angeordnete Eintrittskante die auf dem Schaufelrücken entlang laufenden parallelen Stromfäden des Fördermediums voneinander verschieden große Beschleunigungen aufweisen, was ein gutes Einordnen der Güter in dem Gesamtförderstrom gewährleistet. Ein Festklemmen des Fördergutes ist somit praktisch ausgeschlossen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Abb. i zeigt das Laufrad in Seitenansicht, und Abb. 2 zeigt einen Schnitt des Laufrades nach der Linie A-A in Abb. i.
Nach den Abbildungen ist mit i die spiralig gekrümmte Schaufel bezeichnet, welche, am Saugmund 2 beginnend, einen Kanal 3 einschließt, aus dem das Fördergut bei 4 in radialer Richtung ausströmt. Die Eintrittskante 5 liegt auf dem Mantel eines achsparallelen Zylinders mit dem Durchmesser a und folgt einer der in Pfeilrichtung angegebenen Drehrichtung des Laufrades um einen Winkel -a nacheilenden Schraubenlinie. Von der Stelle 6 ab verläuft die Eintrittskante in Drehrichtung des Laufrades und läuft an der Nabe 7 strömungstechnisch gut aus, damit sich das Fördergut an dieser Stelle nicht verklemmen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Laufrad für Kreiselpumpen, insbesondere zur Förderung feste Beimengungen enthaltender Flüssigkeiten, mit einer sich an einen zylindrischen Saugmund anschließenden gekrümmten Schaufel, deren Eintrittskante zumindest in ihrem dem Saugmund zugekehrten Teil auf einem achsparallelen Zylinder liegt, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des Saugmundes genau oder annähernd entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittskante auf dem achsparallelen Zylinder einer der Drehrichtung des Laufrades nacheilenden Schraubenlinie folgt. In Betracht gezogene Druckschriften Schweizerische Patentschrift Nr. 94 909.