DE3332132T1 - Kreiselpumpe für Feststoffe enthaltende Flüssigkeiten - Google Patents

Description

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KRElSELPUMPE FÜR FESTSTOFFE ENTHALTENDE FLÜSSIGKEITEN

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe für feste Stoffe enthaltende Flüssigkeiten, die ein mehrschaufeliges Laufrad umfasst.

Derartige Pumpen finden Einsatz z.B. bei Förderung von Fasersuspensionen und verschiedenen Schlämmen. Insbesondere beim Pumpen von Flüssigkeiten mit länglichen festen Partikeln hat sich als problematisch erwiesen, dass sich diese an den Kanten der Schaufeln des Laufrads, besonders an ihrer Vorderkante festsetzen. Dies kann eine Verstopfung des Laufrads oder andere Störungen im Pumpenbetrieb zur Folge haben.

Durch die vorliegende Erfindung sollen die oben genannten Nachteile behoben werden. Dies wird verwirklicht, indem dafür gesorgt wird, dass die auf der Vorderkante festgesetzten festen Partikel durch die Fliehkraft und durch die zur Vorderkante der Schaufel vom Laufrad parallele Komponente des durch die Strömung entstandenen Staudrucks zum äusseren Ende der Vorderkante hin gedrückt werden. Die Schaufelspitze befindet sich hinter einem Flansch, der mit Schneidekanten ausgestatteten Rillen bestückt ist, die die dahin gelangten Fasern und Splitter loslösen und zerreissen und dadurch ein Anhäufen bzw. Gelangen derselben in die Spalte zwischen Schaufel und Gehäuse verhindern sollen.

Die erfindungsgemässe Kreiselpumpe wird dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante der Schaufel vom Laufrad in Draufsicht in der Drehrichtung des Laufrads nach hinten gebogen ist, und zwar so, dass die Innenkante der Schaufel vor der hinterkante der Schaufel geht, dass der Winkel zwischen Vorder- und Aussenkante in Meridionalschnitt und Draufsicht stumpf ist, dass die Spitze der Schaufel hinter einem Ansatz angeordnet ist, und dass im Ansatz und/oder in der Gehäuseinnenwand eine Rille (bzw. Rillen) vorgesehen ist, die eine mit der Schaufelspitze zusammenwirkende Schneidkante bildet.

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Aus der finnischen Patentanmeldung 2169/70 ist eine einschaufelige Kreiselpumpe bekannt, bei der der Winkel zwischen Vorder- und Aussenkante der Schaufel in Meridionalschnitt und Draufsicht spitz ist, wobei die an der Vorderkante der Schaufel festgesetzten Feststoffe zur Welle hin bewegt werden. Die Nabe des Laufrads bildet für die Vorderkante eine ansatzlose Verlängerung, wodurch die Feststoffe auf der entgegengesetzten Seite der Schaufel mit dem Hauptstrom die Nabe entlang austreten können. Würde diese Lösung bei mehrschauföligen.Laufrädern angewandt, würde der Austritt von faser- bzw. splitterartigen Partikeln verhindert, und wurden sich diese im Knotenpunkt der Schaufeln ansammeln mit einer Verstopfung der Strömungskanäle schliesslich zur Folge.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt dabei
Fig. 1 den Meridionalschnitt des
Laufrads einer erfindungsgemässen Kreiselpumpe Fig. 2 einen Schnitt des Laufrads in Draufsicht, und Fig, 3 den Schnitt, von Fig. 1 nach Linie A-A.

Die in den Figuren dargestellte Kreiselpumpe hat ein halboffenes Laufrad 1 mit drei Schaufeln 2, deren Vorderkante mit Nummer 3, Innenkante mit Nummer 4 und Aussenkante mit Nummer gekennzeichnet sind. Der Winkel zwischen Vorder- und Aussenkante ist in Meridionalschnitt (Fig. 1) durch P und Draufsicht durch ρ angedeutet. Der Pfeil 6 gibt die Drehrichtung des Laufrads an.

Das Gehäuse der Kreiselpumpe bildet die Eintrittsöffnung 7, und an deren Innerwand 8 befindet sich ein Ansatz 9, hinter dem die Schaufelspitze 10 angeordnet ist. Auf der Höhe der Schaufelspitze ist im Gehäuse eine scharfkantige Rille 11 ausgebildet. Zwischen Aussenkante der Schaufel und Innenkante des Gehäuses bleibt ein Spalt 12.

Die Winkel β und ρ zwischen Innen- und Aussenkantc dor

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Schaufel sind stumpf. In Draufsicht ist die Vorderkante der
Schaufel in der Drehrichtung des Laufrads derart nach hinten gebogen, dass die Innenkante 4 der Schaufel vor der Aussen-

kante 5 geht.

Durch die Form der Schaufel-Vorderkante werden die an der Vorderkante festgesetzten festen Partikel zur Schaufelspitze 10 hin bewegt, wo sie durch Zusammenwirken von Laufradschaufeln und mit Schneidkanten 13 ausgestatteten Rillen 11 zerkleinert und im Hauptstrom über die Strömungskanäle zwischen den
Schaufeln des Laufrads zur Austrittsöffnung der Pumpe gefördert werden. Dadurch werden eine Verstopfung der Einsaugöffnung von Laufrad sowie eine Verteilung von Feststoffen im Spalt 12 zwischen Schaufel und Gehäuse verhindert.

Die Anzahl der Rillen ist gleich 1-3, und bevorzugt
lassen sich die Anzahl derselben sowie die Anzahl der Schaufeln nicht durch dieselbe Zahl teilen, um eine gleichzeitige
Zerkleinerung von Feststoff an mehr als einer Stelle zu
verhindern.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die als Beispiel
angeführte Ausführungsform, sondern sie umfasst auch andere, innerhalb die durch die Patentansprüche festgelegten Schutzgrenzen einzuordnende Ausführungsformen, wie z.B. Flügelradpumpen sowie Kreiselpumpen mit offenem Laufrad.

Claims (2)

1. Patentanwälte.;
   Dipl.-Ing. Walter Kutorn

   Patentansprüche

   Iy Kreiselpumpe für feste Partikel enthaltende Flüssigkeiten, die ein mehrschaufeliges Laufrad (1) aufweist, dadurch gekenne zeichnet,

   dass die Vorderkante (3) der Schaufel (2) dos Laufrads (1 ■) in Draufsicht in der Drehrichtung des Laufrads derart nach hinten gebogen ist, dass die Innenkante (4) der Schaufel vor der Aussenkante (5) geht,

   dass der Winkel¹ ( β, ρ ) zwischen Vorderkante und Aussenkante in Meridionalschnitt und Draufsicht stumpf ist, dass die Spitze (10) der Schaufel hinter einem Ansatz (9) angeordnet ist, und dass in Ansatz und/oder Gehäuse-Innenwand eine Rille (11) (bzw. Rillen) vorgesehen ist, die mit der Vorderkante und/oder Aussenkante der Schaufel eine Schneidkante (13) bildet.
2. 2. Kreiselpumpe gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der RiI] on sowie die Anzahl der Schaufeln nicht durch eine und dieselbe Zahlteilbar sind.