DE2714376C3

DE2714376C3 - Kreiselpumpe mit offenem Laufrad

Info

Publication number: DE2714376C3
Application number: DE2714376A
Authority: DE
Inventors: Ernst 8472 Auerbach Graf; Herbert 8500 Nuernberg Huttasch; Jochen Pretzschel; Juergen Strobelt
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Priority date: 1977-03-31
Filing date: 1977-03-31
Publication date: 1980-08-28
Also published as: ATA212578A; CH628710A5; IT1092539B; DE2714376B2; FR2385921A1; IT7819843A0; SE7801781L; DE2714376A1; AT354856B; FR2385921B1

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Kreiselpumpe mit offenem Laufrad, dessen Drehachse vertikal verläuft und dessen Schaufeln einen relativ großen Abstand zur gegenüberliegenden, den Pumpeneinlauf aufweisenden Wand besitzen.

Kreiselpumpen mit offenem Laufrad und einem größeren Zwischenraum zwischen dem Laufrad und der diesem gegenüberliegenden, den Einlauf enthaltenden Wand werden vor allem für die Förderung von Flüssigkeiten eingesetzt, die feste Bestandteile, wie Lappen und dergleichen, enthalten. Bei vertikaler Anordnung der Drehachse des Laufrades ergibt sich bei solchen Pumpen ein Problem aus dem Umstand, daß sich vor dem Laufrad eine symmetrische Strömung einstellt, in der die festen Bestandteile zentriert und gehalten werden. Dies kann zu einer alimählichen Zusammenballung und schließlich zu einer Verstopfung des Pumpeneinlaufs führen.

Durch die DE-PS 22 00 847 ist eine Kreiselpumpe mit offenem Laufrad bekannt, bei der die sich vor dem Laufrad einstellende nachteilige Strömungssymmetrie durch eine auf der beschaufelten Seite des Laufrades in der Nähe der Drehachse angeordnete Erhöhung gestört wird. Diese Erhöhung wird vorzugsweise durch einen in Strömungsrichtung geneigten Stift gebildet. Die Störung der Strömungssymmetrie hat zur Folge, daß die in der Förderflüssigkeit enthaltenen Feststoffe nicht mehr in einen Schwebezustand gelangen, sondern mit dem Förderstrom die Pumpe passieren. Die Neigung der Erhöhung bzw. des Stiftes in Strömungsrichtung bewirkt, daß faserige Bestandteile sich nicht verfangen, sie werden von der auf sie wirkenden Fliehkraft und der nach außen gerichteten Strömung fortgerissen.

Die geschilderte Maßnahme läßt sich jedoch nur bei solchen Laufrädern anwenden, deren Schaufeln nicht bis in deren Nabenbereich reichen. Bei bis in den Nabenbereich hineingezogenen Schaufeln ergeben sich geänderte Einlaufbedingungen, so daß die Erhöhung im Laufrad keine Textilmitförderung mehr gewährleistet

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mitförderung von festen Bestandteilen durch Störung

ίο der sich vor dem Laufrad einstellenden Strömungssymmetrie für alle Kreiselpumpen mit offenem Laufrad und vertikaler Drehachse zu erreichen. Die Mitförderung von festen Strömungsbestandteilen soll also auch bei solchen Laufrädern gewährleistet sein, die einen im Nabenbereich angeordneten Schaufeleintritt besitzen.

Die gestellte Aufgabe wird bei einer Kreiselpumpe der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch eine oder mehrere in der dem Pumpeneinlauf gegenüberliegenden Wand angeordnete, etwa bis an die Vorderkante des Laufrades reichende Rippen, die mit geringer Erstreckung am Umfang des Laufrades verlaufen.

Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung wird dargestellt durch eine in unmittelbarer Nähe des Laufradumfanges, gegenüber der Mitte des Druckstutzens um 90° bis 180° in Drehrichtung des Laufrades versetzt angeordnete Rippe.

Eine oder mehrere in erfindungsgemäßer Weise angeordnete Rippen haben eine mit der bekannten Erhöhung innerhalb des Laufrades vergleichbare Wirkung: die Symmetrie der sich vor dem Laufrad einstellenden Strömung wird gestört. Darüber hinaus werden bereits im Laufradbereich befindliche, über den Laufraddurchmesser hinausragende feste Bestandteile von der Rippe erfaßt und von dem sich drehenden Laufrad zerrissen.

Um die reißende bzw. zerkleinernde Wirkung einer solchen Rippe noch zu steigern, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Rippe an ihrer der Drehrichtung des Laufrades zugewandten Stirnseite mit einer axial und/oder radial verlaufenden Anschrägung versehen ist.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in

F i g. 1 die schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kreiselpumpe mit der Vorderansicht des Laufrades und in

Fig.2 eine Schnittdarstellung der Kreiselpumpe der Fig. 1.

In dem Pumpengehäuse 1 ist ein Laufrad 2 angeordnet, dessen Schaufeleintritt an der Nabe gelegen ist. Eine mit einer radial verlaufenden Anschrägung versehene Rippe 3 ist unmittelbar neben dem Laufrad 2 in der dem Pumpeneinlauf 4 gegenüberliegenden Wand angeordnet.

Die Rippe 3 kann einstückig mit dem Gehäuse 1 verbunden sein. Sie kann aber auch als angeschweißtes Teil, z. B. als Blech, ausgeführt sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kreiselpumpe mit offenem Laufrad, dessen Drehachse vertikal verläuft und dessen Schaufeln einen relativ großen Abstand zur gegenüberliegenden, den Pumpeneinlauf aufweisenden Wand besitzen, gekennzeichnet durch eine oder mehrere in der dem Pumpeneinlauf (4) gegenüberliegenden Wand angeordnete, etwa bis an die Vorderkante des Laufrades (2) reichende Rippen (3), die mit geringer radialer Erstreckung am Umfang des Laufrades (2) verlaufen.

2. Kreiselpumpe nach Anspruch !,gekennzeichnet durch eine in unmittelbarer Nähe des Laufradumfanges, gegenüber der Mitte des Druckstutzens um 90° bis 180° in Drehrichtung des Laufrades (2) versetzt angeordnete Rippe (3).

3. Kreiselpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (3) an ihrer der Drehrichtung des Laufrades (2) zugewandten Stirnseite mit einer axial und/oder einer radial verlaufenden Abschrägung versehen ist.