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Pumpe zum Fördern von mit stückigen
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Verunreinigungen durchsetzten Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft
eine Pumpe zum Fördern von Flüssigkeiten, die mit stückigen Verunreinigungen durchsetzt
sind, bestehend aus einem Pumpengehäuse, einem in diesem drehbar gelagerten Pumpenrad,
einem an dem Pumpengehäuse sitzenden Motor zum Antrieb des Pumpenrades, an dem Pumpengehäuse
vorgesehenen Einlaß-und Auslaßöffnungen sowie einem vor der Einlaßöffnung angeordneten
bo Bekannte Pumpen der genannten Art weisen vor ihrem Eingangsbereich korbartige
Siebe auSp die ein eindringen von stückigen Verunreinigungen in das Pumpengehäuse
verhindern sollen. Bei normalem Verschmutzungsgrad erfüllen die bekannten Siebe
jhre Aufgabe bestens Wenn jedoch der Verschmutzungsgrad sehr hoch ist und sich beispielsweise
auch Textilstücke und Holzteile in der abzupumpenden Flüssigkeit befinden, so können
sich die Sieböffnungen leicht zusetzens Ferner sind Pumpen ohne vorgeschaltete Siebe
bekannt, die in ihrem Inneren ein Zerkleinerungssystem für die angesaugten Feststoffe
aufweisen. Ein solches Zer-
kleinerungssystem stellt einen zusätzlichen
vorrichtungstechnischen Aufwand dar und ist auch nur bis zu bestimmten Verunreinigungsgraden
einsetzbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß ohne nennenswerten vorrichtungstechnischen
Mehraufwand auch Flüssigkeiten mit einer starken Durchsetzung von stückigen Verunreinigungen
problemlos abgepumpt werden, ohne daß es zu technischen Störungen kommt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Sieb konzentrisch
zu der Motor- bzw. Laufradwelle angeordnet ist und daß die Welle durch das Sieb
hindurchragt und mindestens ein Messer trägt, das in dichtem Abstand vor der Außenseite
des Siebes rotiert.
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Die erfindungsgemäße Pumpe hält an dem Prinzip der Siebanordnung fest,
das sich fUr viele Anwendungsbeispiele bestens bewährt hat. Wenn sich größere Verunreinigungsteile
an den Sieböffnungen festsetzen, so werden diese entweder von den Messern abgestreift
oder aber in kleine Teile zerschnitten, die problemlos durch die Pumpe gefördert
werden können.
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Vorzugsweise besteht das Sieb aus einem Aufsatz mit schlitzförmigen
Durchlaßöffnungen, deren Richtung eine Radialkomponente aufweist. Dabei kann die
Anordnung so gewählt werden, daß die Messer und die Außenkanten der Siebschlitze
Schneiden und Gegenschneiden bilden, so daß hängengebliebene stückige Verunreinigungen
abgeschert werden.
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Für bestimmte Anwendungsfälle ist das Sieb vorzugsweise trichterförmig
ausgebildet. Durch diese Konstruktion
wird ein guter Einlauftrichter
geschaffen und gleichzeitig wird der freie Querschnitt der Durchgangsöffnung gegenüber
geradflächigen Sieben erheblich vergrößert, so daß die Durchtrittsgeschwindigkeit
durch das Sieb klein gehalten werden kann. Darüber hinaus besteht bei dieser Ausführungsform
der Vorteil, daß die Motor bzw Laufradwelle, die durch das Sieb hindurchragt und
das bzwO die Messer tragt9 relativ kurz gehalten werden kann und nicht noch zusätzlich
gelagert zu werden braucht.
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Alternativ ist es aber auch möglich, das Sieb für bestimmte Anwendungsfälle
kegeiförmig auszubilden, und zwar insbesondere dann, wenn die Zuströmung in radialer
Richtung erfolgte Um zu vermeiden9 daß sich kleinere harte teiles wie Steine oder
dergleichen, nicht in den Sjebschlitzen festsetzen. ohne von den Messern erreicht
zu werden, weisen die Durchlaßöffnungen des Siebes vorzugsweise an der Siebaußenseite
ihren engsten Durchlaßquerschnitt aufO Zweckmäßig sind auf der Motor- bzw. Laufradwelle
zwei um 180 ° zueinander versetzte Messer angeordnet.
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Die Messer können geradlinige, etwa radial ausgerichtete Schneiden
aufweisen. Derartige Messer, die austauschbar sein sollten9 sind serienmäßig zu
beziehen und sind relativ preiswert.
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In Kombination mit derartigen Messern mit geradlinigen Schneiden sind
die Durchlaßöffnungen relativ zur radialen Siebrichtung in einem Winkel angeordnet,
wobei die radial außenliegenden Sc@@@tzenden zu den Messer-
schneiden
hin gerichtet sind, so daß die Messerschneiden zunächst mit ihren radial außenliegenden
Enden und dann erst mit den inneren Bereichen schneiden.
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Wenn relativ feste Stücke zerschnitten werden müssen, werden diese
aufgrund der Relativstellung der Messer zu den Schlitzen nach innen gezogen und
dann mit dem inneren Ende der Messer mit größerer Kraft zerschnitten.
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Alternativ können die Schneiden der Messer über ihre Länge gebogen
sein, um einen Schneidpunkt zu erzielen.
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Je nach Krümmungsrichtung der Messer wandert der Schneidpunkt im Verlauf
eines Schneidvorgangs von innen nach außen oder von außen nach innen, wobei letztere
Bewegungsrichtung des Schneidpunktes bei sehr festen Verunreinigungsstücken vorteilhaft
sein kann.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig.
1 die Ansicht einer Pumpe mit aufgesetztem trichterförmigem Sieb in perspektivischer
Darstellung, Fig. 2 in vergrößerter, aufgeschnittener Darstellung eine Ansicht des
Siebes sowie der Messer und Fig. 3 in perspektivischer Darstellung die Ansicht einer.
Pumpe mit einem kegelstumpfförmigen Sieb.
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Die in der Zeichnung beispielsweise veranschaulichte Pumpe 1 zum Fördern
von Flüssigkeiten besteht aus einem Pumpengehäuse 2, in dem ein in der Zeichnung
nicht
dargestelltes Pumpenlaufrad drehbar gelagert ist, und einem
an dem Pumpengehäuse 2 sitzenden Motor 3, der das Pumpenrad in Umlauf versetzt0
Vor der Einlaßöffnung der Pumpe ist ein Sieb 4 angeordnet.
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Das Sieb 4 ist durch einen Aufsatz 7 auf das Pumpengehäuse 2 gebildet
und konzentrisch zur Motorwelle 5 angeordnet, die auch das Laufrad trägt0 Bei der
in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist die Durchlaßfläche des Siebes
4 trichterförmig gestaltet und die Siebdurchgänge sind durch schlitzförmige Durchlaßöffnungen
8 gebildet , deren Längsachsen in einem Winkel zu den Mantellinien des Trichters
liegen.
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Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, ragt die Motorwelle 5 durch den das
Sieb 4 bildenden Aufsatz 7 hindurch und trägt zwei um 180° zueinander versetzt angeordnete
Messer 69 die in dichtem Abstand über der Außenseite des Siebes 4 rotieren. Die
Messer 6 tragen an ihren Vorderkanten Schneiden 9, die mit den denMesserschneiden
9 zugewandten Seiten der schlitzförmigen Durchlaßöffnungen 8 im Sieb 4 zusammenwirken.
Die Durchlaßöffnungen 8 weisen an der Siebaußenseite ihren engsten Querschnitt auSS
so daß die Außenkanten 10 die Gegenschneiden zu den Messerschneiden 9 bilden.
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Die Messer 6 dieser Ausführungsform sind geradlinig gestaltet und
weisen etwa radial ausgerichtete Schneiden 9 auf 0 Die Messer selbst sind austauschbar
an einem mit der Motorwelle 5 verbundenen Messerhalter 11 be festigt. Bei der Kombination
der mit geradlinigen Schneiden 9 versehenen Messer 6 und den relativ zur radialen
Siebrichtung in einem Winkel angeordneten
Durchlaßöffnungen 8 weisen
die radial außenliegenden Enden der Durchlaßöffnungen 8 zu den Messerschneiden hin.
Auf diese Weise schneiden die Messerschneiden 9 zuerst mit ihren radial außenliegenden
Enden und danach erst mit ihren inneren Bereichen. Aufgrund dieser Relativstellung
der Messer 6 zu den schlitzförmigen Durchlaßöffnungen 8 werden relativ feste zu
zerschneidende Stücke nach innen gezogen und können mit den inneren kürzeren Hebeln
der Messer 6 mit größerer Kraft zerschnitten werden. Um die Schneidwirkung zu verbessern,
können sämtliche Schneidkanten, und insbesondere die an den Durchlaßöffnungen des
Siebes vorgesehenen, als Schneiden dienenden Außenkanten, mit einer Wellung versehen
sein.
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Die Motorwelle 5 ist bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
relativ kurz ausgebildet, da sie nur bis zum tiefsten Bereich des trichterförmigen
Siebes reichen muß. Sie braucht daher nicht zusätzlich gelagert zu werden.
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Bei einer in der Zeichnung nicht dargestellten Ausftiiirungsform sind
die Schneiden der Messer über ihre Länge gebogen. Die Durchlaßöffnungen im Sieb
verlaufen genau in radialer Siebrichtung. In Abhängigkeit von der Krümmungsrichtung
der Messer wandert der Schneidpunkt im Verlauf eines Schneidvorgangs von innen nach
außen oder von außen nach innen, wobei die letztere Bewegungsrichtung vorteilhafter
ist, da, wie bereits erwähnt, mit den inneren Bereichen der Messer größere Schneidkräfte
erzielbar sind.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist das Sieb 14 kegelförmig
ausgebildet. Es ist ebenfalls konzentrisch zur Motorwelle 5 angeordnet und trägt
an seinem dem Pumpengehäuse 2 abgewandten Ende 12 ein
zusätzliches
Lager 13 für die Motorwelle 5, um deren Ausbiegen zu verhindern.
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Der Messerhalter 11 trägt zwei Messer 6 derart, daß deren Schneiden
9 in geringem Abstand über der äußeren Mantelfläche des Siebes 14 rotieren0 Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel haben die Messer 6 etwa radial ausgerichtete Schneiden
9, während die schlitzförmigen Durchlaßöffnungen im Sieb 14 relativ zur radialen
Siebrichtung in einem Henkel angeordnet sind0 Eine derartige Ausführungsform wird
dann bevorzugt, wann die Zuströmung zur Einlaßöffnung der Pumpe 1 beispielsweise
in radi al er Richtung erfolgt.
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Bei allen beschriebenen Ausführungsformen können die in kleine Teile
zerschnittenen Verunreinigungen problemlos durch das Innere der Pumpe gefördert
werden9 ohne daß es zu technischen Störungen kommt. Die nur noch mit kleinstückigen
Verunreinigungen durchsetzte Flüssigkeit wird dann hinter der Pumpe in ein Rohrleitungssystem
gedrückte
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