Pre & - und Verleimmaschine für Holzgegenstände. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Press- und Verleinrmascliine für Holzgegen stände mit durch ein Pressmedium in einer Führung versehiebbarem Presswagen, dessen Antriebswglle durch Zahnkolben mit zwei par allelen Zahnstangen im Eingriff steht, wobei am Presswagen und an einem Gegenpressträger verstellbare Pressorgane vorgesehen sind.
Gemäss der Erfindung kann an beliebiger Stelle der Fahrstreeke des Presswagens das Pressgetriebe-Treibrad mit der erwähnten An triebswelle gekuppelt werden, wobei durch das Kuppeln die Ausgangsstellung des Press- wagens für die Pressbewegung örtlich fest gelegt wird,
von der aus das unter Wirkung des Pre@ssmediuins gesetzte Getriebe den Press- wagen für den Presshub vortreibt und in die nach Aufhören dieser Druckwirkung der Presswagen durch eine am Getriebe entspre chend einsetzende Gegendruckwirkung zurück bewegt wird.
Die Rückbewegung des Presswagens kann dabei ebenfalls dureh das in entgegengesetz ter Richtung zur Wirkung bringbare Press- medium erfolgen oder durch die Entspannung wenigstens einer Feder, die beim Presshub des Presswagens gespannt wird. Das Pressmedium kann Pressluft oder Prellflüssigkeit sein.
Das Pressmedium kann einem Presszylin- der des Pressgetriebes durch eine flexible Lei tung aus einem ortsfest angeordneten Druck erzeuger zuführbar sein oder durch eine starre Leitung au, einem am Presswagen befestigten Druckerzeuger.
Die Ausbildung ist zweckmässig so, dass der am Wagen wirksame Pressdruck auf das Werkstüek durch die Pressorgane übertragen wird, die auf dem Wagen- und seinem Gegen- pressträger entsprechend der zu verleimenden Stellen des Werkstüekes einstellbar und fest kleminbar sein können. Zum Pressen von Ge genständen, die nicht genau masshaltig sind, sind die Pressorgane zweckmässig in ihnen zu geordneten Führungsrahmen federnd abge stützt.
Das Pressgetriebe dient lediglich dazu, dein Presswagen die Bewegung für den Presshub zu geben. Zur Einstellung des Presswagens auf seiner Fahrstrecke in die der Grösse des zu pressenden Arbeitsstückes entsprechende Stellung, von der aus der Presshub erfolgt, dient zweckmässig ein Verstellgetriebe,
durch das die Presswagen-Airtriebswelle bei ausge- kuppelt.ein Pressgetriebe zwecks Bewegung des Wagens in die Ausgangsstellung des Press- hubes, z. B. von Hand mittels einer Kurbel, in der einen oder, für die Bewegung aus der Ausgangsstellung zurück, andern Richtung gedreht werden kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung, dargestellt; es ist: Fig. 1 ein Aufriss einer Press- und Ver- leiminasehine mit zum Pressen von Holz rahmen passenden Pressorganen, Fig. \_' ein CTrundriss der Press- und Ver- leinimaschine, Fig. 3 ein Seitenriss,
geschnitten nach i1-A in Fig. 2, ohne Pressorgane, Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Press- wagen, Fig. 5 ein Horizontalschnitt durch den Presswagen,
Fig. 5a ein Querschnitt durch die Press- wagen-Antriebswelle und die Kupplungsver- stellwelle mit einer Verstellgabel, Fig. 6 ein Detail zu Fig. 5 im Schnitt, Fig. 7 ein Seitenriss des Führungsrahmens eines Eckenpressorgans, Fig. 8 ein Aufriss dazu,
Fig. 9 ein Seitenriss eines abgefederten Zwischenpressorgans mit Führungsrahmen, Fig. 10 eine Vorderansicht dazu, Fig. 11 ein der Fig. 3 entsprechender Sei- tenriss einer Ausführungsvariante mit am Presswagen befestigten Druckerzeuger und seinen Zubehörteilen,
Fig. 12 ein Aiüriss einer Ausführungs variante des Führungsrahmens eines Ecken- pressorgans mit Abfederung, Fig. 13 ein Seitenriss und Fig. 14 ein Grundriss dazu, Fig. 15 eine Ansicht eines Eckenpross- organs,
Fig. 16 ein Schnitt des Eekenpressorgans mit einer zu pressenden Holzrahmenecke nach <I>B -B</I> in Fig. 17, Fig. 17 ein Grundriss zu Fig. 16, Fig. 18 ein Schnitt des Zweiweghahnes der ersten Ausführungsform, für den Einlauf des Pressmedüuns in den Presszylinder eingestellt,
Fig. 19 ein Schnitt des Zweiweghahnes für den Auslauf des Pressmediiuns aus dem Zy linder eingestellt.
Das Gestell der Press- und Verleimmaschine besteht aus einem den Gegenpressträger bil denden Längsträger aus einem liegenden U- Eisen 1, der an beiden Enden durch Knot.en- blecheä 2, 3 und Schrauben 4 mit zwei Seiten trägern aus stehenden U-Eisen 5 bzw.<B>6</B> zu einem starren, U-förmigen Rahmen verbunden ist, der durch an den Seitenträgern ver schraubte Füsse 7 und 8 getragen ist.
An den Seitenträgern sind Zahnstangen 9 und 10 mit- tels den Schrauben 11 verschraubt und Rollen schienen 12 befestigt.
Zur genau parallelen Einstellung des zwi schen den Seitenträgern geführten, verschieb baren Presswagens 15 gegenüber dem Gegen- pressträger ist die Zahnstange 9 durch eine im Winkel 14 am U-Eisen 5 des Gestellseiten- trägers drehbar gelagerte und axial gehaltene Stellsehraube 13 entsprechend den die Schrau ben 11 führenden Langlöchern im U-Eisen 5 in ihrer LängsrichtLUZg verschiebbar. Es könn ten auch beide Zahnstangen verschiebbar sein.
Der zwischen den Gestellseitenträgern vor- und rückwärts rollbare Presswagen enthält den von einem liegenden U-Eisen 15 gebilde ten Träger mit den an beiden Enden ange schweissten Wangen 16 und 17, auf deren Bol zen 18 die Tragrollen 19 drehbar gelagert sind, ferner die in den Lagerbüchsen 20 dreh bar gelagerte Antriebswelle 21 mit den auf beiden Enden aufgekeilten Zahnkolben 22, die mit den Zahnstangen 9 und 10 im Eingriff stehen.
Die Zahnstangen weisen an den einander zugekehrten Längsseiten auf der der. Ver zahnung abgekehrten Seite einen ungezahn- ten Ansatz auf (Fig. 6), deren zu der Zahn stirnseite parallele Seitenfläehen g zur seit lichen Führung des Presswagens und deren den Zähnen zugekehrte Fläche h als obere Rollbahnen der Tragrollen 19 dienen. Durch diese Anordnung wird das Bearbeiten der U-Profile der Gestellseitenträger und deren damit bedingte Schwächung vermieden.
Auf der Welle 21 sind das Treibrad 23 der Presswagen-Verstellvorrichtung und das Treib rad 24 des Pressgetriebes für die Pressbewe- gim.g des Wagens drehbar gelagert und durch die Distanzbüchsen 25 und die Stellringe 26 axial gehalten. Die Naben der Treibräder sind mit Klauen versehen, in die die Kupplungs muffen 27 und 28, die auf der Welle ver schiebbar sind und durch Federkeile 29 die Drehung der Welle mitmachen, zum Eingrei fen gebracht werden können.
In Ringnuten der Kupplungsmuffen greifen die Verstell gabeln 30, die mit ihren Naben auf der Ein- und Ausrückwelle 31 drehbar gelagert und auf ihr durch Stellringe 32 axial gehalten sind. Die Ein- und Ausrückwelle 31 ist in den Wangen 16 und 17 drehbar und axial ver schiebbar gelagert und kann vermittels des auf ihr fixierten Rückhebels 33 verschoben und durch Einlegen desselben in eine Raste des an der Wange 17 befestigten Rastenbleehes 34 in der gewünschten Lage gehalten werden.
Ist der Rückhebel 33 in der rechten Raste ge halten (Fig. 4 und 5), so ist das Treibrad 23 mit der Welle 21 gekuppelt und dreht sich diese im Treibrad 24 lose; ist jedoch der Rück hebel in der linken Raste gehalten, so ist das Treibrad 24 mit der Welle gekuppelt und dreht sich diese im Treibrad 23 lose.
Das konische Treibrad 23 der Verstellvor- richtung ist im Eingriff mit dem Kegelrad 35, dessen Welle 36 in dem durch Schrauben 37' mit dem Wagenträger 7.5 verbundenen La ger 37 drehbar gelagert und mittels Stellring 38 axial gehalten ist.. Die Kegelradwelle 36 ist zur Aufnahme einer Kurbel 39 vierkantig ab gesetzt..
Wenn die Kupplung des Treibrades 24 ausgeschaltet ist, kann der Presswagen durch Drehen der Kurbel in den Führungen der Gestellseitenträger vor- und rückwärts verschoben, das heisst in die der Grösse des zu pressenden Werkstückes entsprechende Aus- gangsstellung für den Presshub gebracht bzw. ans dieser Stellung wieder zurückbewegt wer den.
Durch Einkuppeln des Pressgetriebe- Treibrades mit der Wagenantriebswelle in der jeweiligen Ausgangsstellung auf der Fahr strecke behält dann der Presswagen diese Stel lung für alle von hier aus zu erfolgenden Presshübe bei.
Das Treibrad 24 des Pressgetriebes erhält seine Drehbewegung durch bin- und her gehende Bewegung der gezahnten Kolben stange 40, die mittels der Bordrolle 41, die auf dem Bolzen 42 in den Armen 43 des Zylinder- deckels 45 gelagert ist, getragen und durch die Führung ihres Kolbens 46 im an der Wange 16 befestigten Presszylinder 44 axial gehalten ist.
Die zwiselien dem Kolben und dem Zylinderdeckel angeordnete Schrauben feder 47 wirkt durch ihre Vorspannung der Pressbewegung des Kolbens und der Kolben- Stange entgegen, so dass diese, ohne grössere Druckwirkung im Zylinder, stets in ihre Aus gangslage zurückgeschoben werden.
Am Presszvlinder 44 ist der mittels Hand hebel steuerbare Zweiweghahn 48 (Fig.18,19) festgeschraubt, der durch die Leitung 49 mit dem nicht gezeichneten Druckerzeuger für das Pressmedium in Verbindung steht.
Der Druckerzeuger, z. B. ein Kompressor bei pneumatischem Betrieb oder eine Druck pumpe bei hydraulischem Betrieb, steht als stationäre Anlage abseits, während das Press- getriebe 40, 44, 45, 46, 47 und der Hahn 48 die Verstellbewegungen des Presswagens mit machen.
Das durch die Leitung 49 zuströmende Pressmedium fliesst bei der Halmstellung nach Fig. 18 durch die Hahnöffnungen a, b, c in den Prel zvlinder und treibt den Kolben mit seiner gezahnten Kolbenstange 40, unter Zu sammendrücken der Schraubenfeder 47, vor- wärts. .Dadurch werden das Treibrad 24 und die Welle 21, insofern diese vorher gekuppelt worden sind,
samt den Zahnkolben 22 gedreht und wird der Presswagen durch die Abwäl- zung der Zahnkolben 22 auf den Zahnstangen 9 und 10 für die Pressarbeit vorgetrieben.
In der Halmstellung nach Fig. 1.9 ist die Zulei tung des Pressmediums zum Presszylinder ge schlossen und der Rücklauf für den freien Austritt. des Pressmediums aus dem Zylinder geöffnet, so dass durch die sich entspannende Feder 47 Kolben und Kolbenstange unter Rüekwärtsdrehung des Treibrades 24 und der Zahnkolben 22 in ihre Ausgangslage zurück getrieben werden, und der Presswagen in seine Anfangsstellung zurückkehrt..
Der Zweiweghahn könnte auch mit einer Fusswippe verbunden sein, so dass er durch Fussbetätigung gesteuert werden kann.
Der Druck des Presswagens wird von den aul' ihm und dem Gegenpressträger, entspre chend der Werkstückgrösse eingestellten Press- org-anen auf das Werkstiick übertragen. Diese bestehen aus Eckenprel.lor,aiien und Zwischen pressorganen.
Die Eckenpressorgane sind auf Führungs rahmen angeordnete Presswinkel. Die U-för- migen Führungsrahmen (Fug. 7, 8) sind auf den' Gegenpressträger bzw.
auf dem Träger des Presswagens verschiebbar und enthalten die Tischplatte 50 mit den angeschweissten Seitenwänden 51, die an den Flanschen des U-Eisens der Träger mittels Briden 52 und Schrauben 53 festgeklemmt werden können, und den mit der Tischplatte verbundenen Drehzapfen 54, auf dem der Presswinkel dreh bar gelagert ist. Ein an einer Seitenwand be festigter Support 55 mit Stellschraube 56 dient zur winkelrechten Einstellung des Press- winkels.
Fig. 12 bis 14 zeigen eine Variante der vorbesehriebenen Ausführungsart, bei der der Drehzapfen 54 und mit ihm der Presswinkel fe dernd abgestützt sind. Dazu sind auf der untern Seite der Tischplatte 50 Unterlagen 57, 58, 59 befestigt und ist der Drehzapfen mit dem Schie ber 60 verschweisst. Letzterer ist zwischen Tisch platte und Träger lose verschiebbar und zwi- sehen den Unterlagen 57, 58 seitlich geführt.
Durch eine Öffnung in der Tischplatte von grösserem Durchmesser als dem des Zapfens 54 ist die Verschiebbarkeit des diese Öffnung durchquerenden Drehzapfens 54 und mit ihm des Schiebers 60 begrenzt.
Bei der Pressung eines zu verleimenden Gegenstandes überträgt sich die Reaktion der Pressung auf den Press- winkel über den Drehzapfen 54, den Schieber 60 und eine an dem Schieber angeschweisste Nase 61 atü eine Anzahl Blattfedern 62, die in Öffnungen der am Führungsrahmen ange schweissten Konsolstegen 63 beidseitig gelagert sind.
Die Führungsrahmen der Zwischenpress- organe (Fug. 9, 10) enthalten ebenfalls die Tischplatte 70 mit den aufgeschweissten Sei tenwänden 71, die mittels Briden 52 und Schrauben 53 an den Flanschen de U-Eisen der Träger in der jeweiligen Einstellung der Führungsrahmen auf den Trägern festge klemmt werden können;
ferner das zylindrisch gebohrte Gehäuse 72, in dessen vordern, abge setzten Bohrung der Hals der Pressbacke 73 geführt und in dessen hinterem Muttergewinde der Gewindestöpsel 74 verstellbar eingewindet ist. Die Vorschiebung der Pressbacke aus dem Gehäuse ist durch eine mit ihr verschraubte Anschlagscheibe 75 begrenzt. Zwischen dieser und dem Gewindestöpsel liegt eine Schrauben feder 76, deren Vorspannumg durch Verstel len des Stöpsels entsprechend dem nötigen Druck eingestellt und an der Skala des Stöp sels abgelesen werden kann.
Die die Eckenpressorgane bildenden Press- winkel (Fug. 15 bis 17) enthalten die durch bohrte, auf die Drehzapfen 54 passende Nabe 64 mit den aufgeschweissten, um 900 versetz ten und mit Schlitzen 66 versehenen Schen keln 65, ferner die Pressbacken 67, die in den Schlitzen 66 verschoben und mittels Schrau ben 68 und Unterlagsscheiben 69 festgeklemmt werden können.
Die Fig. 16, 17 zeigen die eine Ecke eines zu verleimenden Holzrahmens beispielsweise mit Scherenverbindung der Rah menteile, woraus ersichtlich ist, dass trotz der Presswirkung des Presswagens in nur einer Richtung (Pfeilrichtung P) die Pressbacken, vermöge der Drehbarkeit des Presswinkels, auf beide Eckseiten des Holzrahmens pressen.
Fig. 11 zeigt als Ausführungsvariante zur beschriebenen Press- und Verleimmaschine einen Druckerzeuger für Pressflüssigkeit, der mit. seinen Zubehörteilen an der mit dem Presszylinder des Pressgetriebes versehenen Wange 16 des Presswagens als mit dem Ge triebe zusammenhängendes Aggregat befestigt ist, bestehend aus Motor 79, Kupplung 80, Presspumpe 81, Flüssigkeitsbehälter 83, Saug- leitung 82, Druckleitung 84,
Leitung 89 zum Windkessel bzw. Pressflüssigkeitsspeicher 90. Zweiweghahn 85, Anschlussleitung 87 zum Presszylinder 88, Zweigleitung 92 zum Druck regulierventil 91, Rücklatüleitungen 86 und 93 vom Zweiweghahn Lund dem Druckregulier- ventil zurück in den Flüssigkeitsbehälter, fer ner dem Druckanzeiger 94.
Bei dieser Aus führung ist die Feder 77 zum Zurückstossen des beim Pressvorgang vorgeschobenen Kol bens ausserhalb des Presszylinders angeordnet., so dass sich ihr Druck zwischen der mit der Wange verschweissten Rückwand 78' und der Kolbenstangenscheibe 78 auswirkt.