DE176818C - - Google Patents
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- DE176818C DE176818C DENDAT176818D DE176818DA DE176818C DE 176818 C DE176818 C DE 176818C DE NDAT176818 D DENDAT176818 D DE NDAT176818D DE 176818D A DE176818D A DE 176818DA DE 176818 C DE176818 C DE 176818C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M1/00—Rider propulsion of wheeled vehicles
- B62M1/10—Rider propulsion of wheeled vehicles involving devices which enable the mechanical storing and releasing of energy occasionally, e.g. arrangement of flywheels
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement Or Mounting Of Propulsion Units For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die bekannte Vorrichtung an durch Fußkraft,
Körpergewicht oder Kraftmaschine fortbewegbaren Fahrrädern, mittels derer die beim
Bergabfahren gewonnene Arbeit des Fahrzeuges in Form von Druckluft aufgespeichert
und später zur Unterstützung der das Fahrzeug fortbewegenden Antriebskraft wieder verwendet
wird. Auch die Ausnützung der
ίο Hohlräume eines Fahrzeuges oder dessen Gestelles
als Sammelbehälter ist schon bekannt. Gegenstand der Erfindung ist die im Patentansprüche
gekennzeichnete besondere Einrichtung des Lagers der Antriebwelle (Tretkurbellager)
für derartige Zwecke, die gestattet, die Pumpen- und Arbeitseinrichtungen auf einen
kleinen Raum unterzubringen und durch einfaches Umstellen eines Getriebes entweder Arbeit
in Form von Druckluft aufzuspeichern oder die aufgespeicherte Arbeit zur Unterstützung
der Antriebskraft für das Fahrzeug auszunützen.
Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand beispielsweise an einem durch Tretkurbeln
fortzubewegenden Fahrrade,
Fig. ι zeigt das Tretkurbellager des Fahrrades
im wagerechten Längsschnitt nach A-B von Fig. 3,
Fig. 2 einen Querschnitt nach C-D von Fig. i,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der gebrochenen Linie E-F von Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach G-H von Fig. 3, die
Fig. 5, 6 und 7 Einzelteile im Schnitt und
Fig. 8 die Gesamtanordnung am Fahrrade in Ansicht.
Im Gehäuse 1 des Tretkurbellagers ist, auf Kugeln 2 laufend, die Tretkurbelwelle 3 mit
dem das Hinterrad antreibenden Rade 4 gelagert. Um die Tretkurbelwelle 3 verteilt sind
im Gehäuse 1 eine Anzahl (im dargestellten · Falle vier, siehe Fig. 2) Zylinder 5 und 6
angeordnet, in denen sich Kolben 7 und 8 bewegen.
Die Kolbenstangen 9 und 10 sind als Pleuelstangen ausgebildet, deren außerhalb der .Zylinder
liegende Köpfe an Kurbeln 11 und 12 angreifen, die um am Gehäuse 1 befestigten
Zapfen 13 und in Lagern 14 umlaufen und mit Kegelrädern 15 und 16 (Zahn- oder Reibungsrädern)
starr verbunden oder .aus einem Stück hergestellt sind.
Einige der Zylinder (z. B. 5) arbeiten als Pumpenzylinder, während die anderen (6) als
Arbeitszylinder dienen. Die Drehachsen der Kurbeln liegen in verschiedenen Ebenen.
Auf der Tretkurbelwelle 3 ist längs verschiebbar und an deren Umdrehung teilnehmend
eine Muffe 17 gelagert, die an jedem
Ende ein Kegelrad 18 bezw. 19 (Zahn- oder
Reibungsrad) trägt. Je nach der Stellung der Muffe 17 auf der Welle 3 steht entweder das
Rad 18 mit den Rädern 15 der Pumpenkolben 7 oder das Rad 19 mit den Rädern 16
der Arbeitskolben 8 (wie Fig. 1 zeigt) in Eingriff, oder es nimmt die Muffe 17 eine Mittellage
ein, so daß beide Räder 18 und 19 außer Eingriff stehen und keiner der Kolben 7 und 8
mit der Welle 3 in Verbindung steht (vergl. die strichpunktierte Lage des Rades 18 in
Fig. 1).
Die die Pumpen- und Arbeitszylinder enthaltende Hälfte des Tretkurbellagergehäuses 1
ist durch Wände 20 (Fig. 2) in zwei getrennte Räume 21 und 22 zerlegt; der Raum 21 steht
durch die Druckventile 23 (Fig. 1) mit den Luft durch die Ventile 24 (Fig. 1) von außen
ansaugenden Pumpen und durch den Rohrstutzen 25 (Fig. 3 und 8) mit den übrigen
als Luftbehälter ausgenützten Räumen oder Teilen 26 des Fahrzeuges oder einem (oder
mehreren) gesonderten Sammelbehältern in Verbindung. Der Sammelraum 26 mündet
durch ein Druckminderventil 27 (Fig. 6) von beliebiger bekannter Einrichtung in den Raum
22 des Gehäuses i, der durch von den Kolben 8 gesteuerte Einlaßventile 28 mit den Arbeitszylindern
6 verbunden ist, die ihrerseits durch belastete und gesteuerte Ausblasventile ins Freie münden.
Zur Verschiebung der Muffe 17 dient nachstehende, in Fig. 4 deutlich ersichtliche Einrichtung
:
In einer im Gehäuse 1 befestigten, gleichzeitig den Lagerring 14 stützende Verstrebung
30 (Fig. 4) gleitet eine Zahnstange 31, die an ihren Enden Mitnehmerrädchen 32 trägt.
Letztere greifen in Spurrillen der Räder 18 und 19 ein. In die Zahnstange 31 greift ein
Rädchen 33, dessen nach außen geführte Welle 34 von Hand aus verdreht wird. Durch Drehen
dieser Welle 34 wird die Zahnstange 31 in dem einen oder dem anderen Sinne verschoben
und dadurch das eine oder andere Paar Zylinder 5 oder 6 eingeschaltet oder beide außer
Tätigkeit gesetzt. Die Stellungen können äußerlich durch Zeiger und Marken kenntlich
gemacht sein.
Der Sammelraum 26 ist an geeigneter Stelle noch mit einem dem Höchstdrucke entsprechend
belasteten Sicherheitsventil 35 (Fig. 5), gewünschtenfalls auch mit einem Druckmesser
36 (Fig. 8) ausgestattet; hinter oder vor dem Druckminderventil ist ein Ventil 37 (Fig. 7)
vorgesehen, an welches beim Füllen der Luftreifen mittels der aufgespeicherten verdichteten
Luft ein Verbindungsschlauch angeschlossen wird. Die Einzelheiten der Einrichtung
lassen sich dem Zwecke und dem Fahrzeuge, welchem die Einrichtung zu dienen hat, anpassen. Um die Kolben, besonders die
Arbeitskolben, nur in bestimmtem Drehsinne wirken zu lassen, können geeignete Gesperre
vorgesehen werden.
. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
Bei Talfahrt mit geringem Gefälle wird das Getriebe 18, 15 eingerückt und somit die Pumpen
5,7 in Tätigkeit gesetzt, die Luft von außen ansaugen und in den Sammler 26
drücken. Die Arbeit, welche hierbei zur Bewegung der Pumpenkolben erforderlich ist,
wirkt bremsend und wird als Druckluft aufgespeichert.
Sind plötzliche Steigungen zu überwinden, so kann durch Einschalten des Getriebes 16, 19
die aufgespeicherte Druckluft mit vermindertem Drucke zum Antriebe der nun durch das
Getriebe 16, 19 auf die Tretkurbelwelle 3 wirkenden Kolben 8 herangezogen und dadurch
die Antriebskraft unterstützt werden.
Der Kolben 8 öffnet dabei am Ende seines Vorganges mittels einer Spreizfeder 38
(Fig. 1) das Ventil 28 und läßt das Druckmittel einströmen, das dann durch Ausdehnung
wirkt, und ein an der Kolbenstange 10 angeordneter Anschlag 39 öffnet zwangläufig das
Auspuffventil im gegebenen Zeitpunkte. · Im übrigen ist aber die Steuerung nebensächlicher
Natur.
Claims (3)
1. Fahrrad mit beim Bergabfahren und Bremsen mit der Antriebwelle (3) kuppelbaren
Luftpumpen (5) zum Aufspeichern der lebendigen Kraft des Fahrrades und mit derselben Welle kuppelbaren Motoren
(6) zum Benutzen der aufgespeicherten Druckluft als Antriebskraft, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpen- (5) und Arbeitszylinder (6) parallel zur Tretkurbelwelle
(3) und um dieselbe verteilt in dem Tretkurbellagergehäuse angeordnet sind, und die Pleuelstangen (9, 10) auf in
zwei einander parallelen Ebenen liegende Kurbelwellen wirken, die an ihren einander
zugekehrten Enden Kegelräder (15, 16) tragen, welche durch zwei fest miteinander
und verschiebbar aber undrehbar mit der Tretkurbelwelle (3) verbundene Kegelräder
(18, 19) mit der Tretkurbelwelle (3) gekuppelt werden können, zum Zwecke,
durch einfaches Verschieben dieses Kegelräderpaares (18, 19) die Pumpen- (5)
bezw. Arbeitszylinder (6) einzuschalten.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Pumpen- und Arbeitszylinder enthaltende Hälfte des Tretkurbellagergehäuses durch
Scheidewände (20) in zwei Kammern (21, 22) geteilt ist, von denen die eine (21)
als Druckluftsammeiraum für die Pumpen, die andere (22) als Verteilungsraum für die Arbeitszylinder dient.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden
die Ein^ und Ausschaltung der
Pumpen- und Arbeitszylinder bewirkenden fest miteinander verbundenen Kegelräder (18, 19) mit rillenförmigen Nuten versehen
ist, in welche entsprechend ausgebildete, an den Enden einer gerade geführten und
zwecks Umschaltung verschiebbar gelagerten Stange drehbar gelagerte Rollen (32) eingreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE176818C true DE176818C (de) |
Family
ID=441357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT176818D Active DE176818C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE176818C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1849698A1 (de) * | 2006-04-25 | 2007-10-31 | Julian Van Toller | Energiespeicherrad |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1849698A1 (de) * | 2006-04-25 | 2007-10-31 | Julian Van Toller | Energiespeicherrad |
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