DE29308C - Neuerung an dreirädrigen Velocipeden - Google Patents

Neuerung an dreirädrigen Velocipeden

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Publication number
DE29308C
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Germany
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DENDAT29308D
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English (en)
Original Assignee
E. R. settle in Cowentry, England
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Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K5/00Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels
    • B62K5/02Tricycles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H48/00Differential gearings
    • F16H48/20Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices
    • F16H48/28Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using self-locking gears or self-braking gears

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. März 1884 ab.
Die Erfindung betrifft Neuerungen an Treibmechanismen der dreirädrigen oder ähnlichen Velocipeden und bezieht sich auf jene Antriebsart, welche als doppelte Treibvorrichtung bekannt ist, wo beide Räder sich gleich schnell umdrehen, wenn gerade gefahren wird, und sich mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen, wenn Curven zu durchfahren sind oder umgewendet werden soll.
Fig. ι zeigt eine Achse, welche mit der neuen Steuerung ausgerüstet ist; das Gehäuse, welches die Steuerung umgiebt und an der Radachse befestigt wird, ist im Schnitt gezeichnet.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Achse, die Schneekensteuerung bei abgenommenem Gehäuse zeigend.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Schraubenrades.
Auf einer quer durch das Velociped gehenden Achse D wird das eine Treibrad F sicher befestigt und auf dem Rad oder auf der Achse (nahe dem Rad oder an irgend einer anderen geeigneten Stelle) ein Kettenrad E oder irgend ein anderer Uebertragungsmechanismus angeordnet.
Auf das andere Ende der Achse wird ein Schneckenrad C, Fig. 2, von passender Gestalt und Gröfse aufgekeilt.
Neben diesem Schneckenrad wird das andere Hauptrad F' lose auf die oben genannte Achse geschoben. Auf der Nabe dieses Rades sind Ansätze angeordnet, welche eine Schnecke A tragen, die in das Schneckenrad C eingreift.
Man kann diese Anordnung auch umkehren, d. h. das Schneckenrad C auf der Nabe des Rades F1 befestigen und die Schnecke mit der Achse D durch Träger so verbinden, dafs sie mit dem Schneckenrad C in Eingriff ist.
Wenn man die Kurbelachse (oder den Tritthebel) in Bewegung setzt, werden beide Räder F F1 gezwungen, mit gleicher Geschwindigkeit zu rotiren, so lange das Velociped auf geradem Wege läuft, weil nämlich die Ganghöhe der Schnecke A so bemessen ist, dafs sich letztere infolge der zwischen C und A entstehenden Reibung nicht drehen kann.
Wenn nun aber eines von den Rädern auf dem Erdboden eine gröfsere Reibung erfährt als das andere, wie dies z. B. beim Durchfahren von Curven der Fall ist, dreht sich die Schnecke und das lose Rad erhält hierdurch eine Geschwindigkeit, welche von derjenigen der Achse D verschieden ist, und zwar wird dieselbe je nach der Gröfse des Radius der durchfahrenen Curve gröfser oder kleiner als die von D sein.
Die in Fig. 1 dargestellte Achse läfst sich sowohl in den Rahmen (schleifenartig gestaltete, T- oder ähnliche Rahmen) eines dreirädrigen Velocipeds mit vorderem Antrieb, als auch in den Rahmen eines solchen oder ähnlichen Velocipeds mit hinterem Antrieb einlegen, wobei die Räder oder Achsen durch continuirliche Transmission, z. B. durch eine über Zahnräder laufende Transmissionskette oder deren Aequivalent, oder durch intermittirende Transmission, z. B. durch eine Kupplung, welche durch Niederdrücken oder Oscillation von Hebeltritten eingerückt wird, in Bewegung gesetzt werden.
Die Schnecke A bewegt sich in Lagern, welche an der Nabe B angeordnet sind. Diese
Lager können in der Weise hergestellt sein, dafs die eine Hälfte derselben an die Nabe angegossen ist, während die andere Hälfte über die Welle der Schnecke angenietet oder angeschraubt wird.
Die Enden der Schneckenwelle sind konisch geformt, Fig. 2, um dem seitlichen Druck besser widerstehen zu können, wenn die Schnecke sich in der einen oder der anderen Richtung dreht. C ist das Schneckenrad. Die Neigung der Zähne desselben entspricht der Neigung der Schnecke. Beide können nach der Gröfse der Pressung, welche nothwendig ist, um die Schnecke so lange unbeweglich zu lassen, bis das Velociped vom geraden Wege abweicht, verändert werden.
Durch Versuche ist festgestellt worden, dafs eine Schnecke von 19 mm (3/4 Zoll englisch) Ganghöhe und ein Schneckenrad mit zehn Zähnen dem Zweck entspricht.
Statt einer Schnecke können auch zwei oder mehr Schnecken angewendet werden. Die Gröfse der Schneckenräder, die Ganghöhe der Schnecke und die Anzahl der Gänge können, wenn es für vortheilhafter erachtet werden sollte, verändert werden.
Diese Vorrichtung läfst sich aufser an dreirädrigen Velocipeden auch an allen jenen Velocipeden anbringen, welche parallele Räder besitzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An dreirädrigen und anderen Velocipeden mit parallelen Rädern die Anordnung einer Schneckensteuerung, bestehend aus dem mit der Achse D fest verbundenen Schneckenrad t und der in der Nabe des Rades B, welches lose auf der Achse D ist, gelagerten Schnecke A mit konischen Zapfen in der Weise, dafs beide parallele oder Haupträder sich mit derselben Geschwindigkeit drehen, wenn geradeaus gefahren wird, wobei die Schneckensteuerung in Ruhe bleibt, und wenn eine Curve oder ein Kreis durchfahren wird, die Schneckensteuerung dem losen Rad eine Geschwindigkeit ertheilt, die von der des festen Rades abweicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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