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Motorisch angetriebene Kippvorrichtung für Wagenkasten von Kraftfahrzeugen.
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Weise, dass eine an demselben befestigte Mutter auf einer am Fahrzeugrahmen befestigten Schraubenspindel sich dadurch fortbewegt, dass die Schraubenspindel vom Motor angetrieben
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bleibt stehen. Die Anordnung hat den Nachteil, dass bei gleichbleibender Drehzahl des Motors die Verschiebungsgeschwindigkeit des Wagenkastens eine gleichmässige ist. Er wi. d demnach aus der Ruhelage gleich mit seiner höchsten Geschwindigkeit fortbewegt, wozu beträchtliche Anfahrmomente erforderlich sind.
Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstand, durch die bezweckt wird, das zu Beginn der Verschiebebewegung aus der Ruhelage dem Wagenkasten eine kleine Verschiebegeschwindigkeit erteilt wird, die allmählich wächst und nach Erreichung eines Höchstwertes wieder abnimmt, bis sie in der Endlage der Verschiebung Null wird.
Beim Zurückziehen des Wagenkastens wiederholt sich derselbe Vorgang, dass nämlich-die
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Ruhelage des Kastens wieder bis auf Null abnimmt.
Dies wird durch einen motorisch betätigten, aus zwei parallel laufenden Kurbeln bestehenden Kurbeltrieb erreicht, vermittelst dessen der Wagenkasten auf dem Fahrzeugrahmen in der beschriebenen Art fortlaufend hin und her geschoben wird. Die beiden Kurbeln greifen an einer Querachse, die gleichzeitig die Drehachse des Wagenkastens bildet, an, auf welcher zwei Hebel sitzen,, die an einem Ende mit dem Wagenkasten fest ver-
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befestigt sind. Dadurch wird dem Kasten gleichzeitig eine drehschwingende Bewegung (Kippen) erteilt.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt. Fig. i ist eine Ansicht im Aufriss, Fig. 2 ein Schnitt im Grundriss durch den Kippmechanismus und Fig. 3 stellt eine Seitenansicht dar.
In den einzelnen Figuren bedeutet a den Wagenkasten, b das Fahrgestell des Fahrzeuges, c die Antriebswelle der Kippvorrichtung, welche vom Motor des Fahrzeuges angetrieben. wird, d und e ein Stirnräderpaar, fund g ein Schneckengetriebe, A eine zweifach gekröpfte Kurbelwelle, i Schubstangen, k die Drehachse des Wagenkastens, 1 die Laufräder, w die Fahrbahn, n die mit dem Wagenkasten fest verbundenen, die Drehachse k tragenden Hebel, o die Lenkstangen, p und q deren Gelenkholzen, r die am Fahrgestell befestigten Böcke
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zur Lagerung der Bolzen q, s den Schwerpunkt des beladenen Wagenkastens und t einen Stützkörper für den Wagenkasten.
Die Drehachse in ist möglichst unterhalb des Schwerpunktes s des beladenen Wagenkastens angeordnet. Zweckmässig liegt sie, wie in Fig. i dargestellt, etwas hinter dem Schwerpunkt, um ein stabiles Aufruhen des Kastens auf dem Stützkörper c zu erzielen. Würde der Schwerpunkt hinter dem Drehmittelpunkt etwa in S1 liegen, so könnte zwar auch kein selbsttätiges Kippen eintreten, doch würden die Hebelkörper n und die Lenkstangen o dauernd auf Biegung beansprucht sein.
Der Kippvorgang vollzieht sich wie folgt : Vermittelst einer in der Zeichnung nicht dargestellten lösbaren Reibungskupplung wird die Antriebswelle c mit der Welle des Fahrzeugmotors gekuppelt und treibt durch die Räder d, e und das Schneckengetriebe/', g die Kurbelwelle gemäss dem Pfeile I, Fig. i, fortlaufend in derselben Drehrichtung an. Während einer Umdrehung der Kurbelwelle wird durch'die Schubstangen i der Drehachse und somit dem ganzen Wagenkasten a eine hin und her gehende Verschiebung von 1 nach 2 und zurück nach 1 erteilt.
Hierbei rollt der Wagenkasten mit den Laufrädern l auf der Fahrbahn M. Da er aber mit den die Drehachse k tragenden Hebeln iz fest verbunden ist
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am Fahrgestell festen Lagerböcken r an der Verschiebung gehindert sind, wird gleichzeitig mit der Verschiebung eine Drehschwingung das Wagenkastens um die Achse k erzeugt. Wird demnach der Kasten von 1 nach 2 verschoben, so wird er gleichzeitig bis schliesslich in die äusserste Kipplage verdreht, während er beim Zurückziehen von 2 nach 1 wieder bis in die Ruhelage zurückgedreht wird. Dieses Arbeitsspiel wiederholt sich fortlaufend, solange die Antriebswelle c mit der Motorwelle gekuppelt bleibt.