DE311382C - - Google Patents

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DE311382C
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DE
Germany
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hub
motor
wheel
bicycle
gear
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Expired
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DENDAT311382D
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Publication of DE311382C publication Critical patent/DE311382C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M7/00Motorcycles characterised by position of motor or engine
    • B62M7/12Motorcycles characterised by position of motor or engine with the engine beside or within the driven wheel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
  • Arrangement Or Mounting Of Propulsion Units For Vehicles (AREA)

Description

ausgegeben
AM 2, MAI 1919
KLASSE 63 k GRUPPE
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Motorräder oder ähnliche Fahrzeuge mit einem Motor innerhalb des Rades oder innerhalb eines der Räder selbst zu versehen. Letztere Bauart hat bisher aber noch keinen praktischen Erfolg gehabt, weil der Einbau eines Motors innerhalb des Rades oder innerhalb der erweiterten Nabe nicht allein Änderungen am Rade selbst, sondern auch an dem ganzen
ίο Fahrzeuge erforderte. Denn wird dort der Motor allein untergebracht, so muß der Benzinbehälter, der Ölbehälter, sowie das zur Bedienung sämtlicher Einzelheiten nötige Gestänge innerhalb anderer Teile des Rades untergebracht werden. Vor allem war durch die bisherigen Einbaukonstruktionen noch nicht die Möglichkeit gegeben, die gewöhnlichen Fahrräder in Motorräder umzuändern, es sei denn, daß man das Rad völlig umbaute,
Allerdings war auch bereits ein Motorrad bekannt, das neben einem Antriebsmotor auch einen Behälter für den Betriebsstoff in der sehr stark erweiterten Nabe enthielt. Da hierbei aber ein einzylindriger Motor gewählt war, so mußte die Nabe sehr stark bemessen werden, um einen zum Antrieb genügend starken Motor aufnehmen zu können. Ein solcher Motor stößt aber zu stark und muß deshalb in einem sehr kräftigen Radgestell untergebracht werden. Dann handelt es sich nicht mehr um ein »Fahrrad«, sondern es entsteht wieder ein »Motorrad«.
Diesen1 Mängeln soll durch die vorliegende Erfindung abgeholfen werden. Vor allem soll durch sie ein Fahrrad für den allgemeinen Gebrauch, das für gewöhnlich durch Menschenkraft, in besonderen Fällen (auf Steigungen, bei Wind, auf schlechter Bahn)1 aber in der Hauptsache durch einen Motor angetrieben wird, geschaffen werden. Die Erfindung gibt ferner die Möglichkeit, daß jedermann sein bisher benutztes Fahrrad schnell und ohne große, kostspielige Änderungen in ein derartiges leichtes Fahrrad mit Motorantrieb umwandeln kann. Dies geschieht, indem man einfach die das gewöhnliche Rad tragende Vordergabel gegen eine die Motoranlage nebst Rad tragende Gabel austauscht und das zur Bedienung des Motors nötige Gestänge nach oben zur Lenkstange führt.
Innerhalb der Nabe eines der Räder, am besten des Vorderrades, ist der Motor mit ■ seinen gesamten Zubehörteilen, wie Karburator, ' Wasserbehälter, Benzinvorratsbehälter, Wasserpumpe, ölpumpe, Getriebe! usw., untergebracht, so daß dafür kein weiterer Platz an oder in anderen Teilen des Rades beansprucht wird.
Hierin liegt aber nicht das Wesen der Erfindung. Diese besteht vielmehr in einer solchen Anordnung des Motors, die eine außer-·- ordentlich geringe Breite der Nabe gestattet und zugleich einen befriedigenden Ausgleich der Schwungmassen ermöglicht, so daß ein ruhiger Gang des Motors erreicht wird, was bei den bisher bekannten Anordnungen nicht der Fall war, so daß der Fahrer durch die Stöße und Ungleichmäßigkeiten der Maschine bald ermüdete und sogar gefährdet wurde. Um die genannten Vorteile zu erzielen, wird gemäß der Erfindung ein dreizylindriger Verbrennungsmotor mit einem radial gerichteten
(stehenden) Zylinder und zwei senkrecht dazu gerichteten (liegenden) Zylindern; die auf dieselbe Kurbel arbeiten, in die Nabe gelegt. Die sechs Ein- und Auslaßventile der Zylinder werden dabei durch zwei quer zur Radebene links und rechts von dem stehenden Zylinder angeordnete Steuerwellen gesteuert. <
Das Anlassen des Motors kann durch eine kurze Bewegung des Rades bewirkt werden.
ίο Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung gegeben. Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch die Nabe mit eingebauter Motoranlage.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt der Nabe mit eingebauter Motoranlage.
Fig. 3 zeigt die Anordnung einer solchen Nabe beim Fahrrad.
Die Nabe α ist in bekannter Weise größer und hohl hergestellt, so daß in ihrem Innern, wie aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich ist, eine vollständige Motoranlage, also Zylinder mit Kurbelgehäuse, Steuerung und allem Zubehör, sowie Benzinbehälter, Magnetinduktor, Karburator, Ölbehälter, Übersetzungsräder Platz haben können.
In Fig. ι und 2 sind die Zylinder mit b bezeichnet, die Kühler mit c, die Ventilsteuerung mit d; die beiden Steuerungswellen sind mit e, die auf den Wellen sitzenden Steuerungszahnräder mit f, die Motorwelle mit g, das auf der Motorwelle sitzende Steuerungszahnrad mit h, das kleine auf einer der Steuerungswellen sitzende Übertragungszahnrad mit i, das große an der Nabe be- festigte Zahnrad mit k bezeichnet.
Der Benzinbehälter ist mit I, der Magnetinduktor mit m, ■ der Karburator mit n, der für die stehende Welle (z. B. Fahrradwelle, welche fest am Fahrzeug gelagert ist) bestimmte Raum ist in der Zeichnung mit 0 bezeichnet. Der Ausbau der Fahrradgabel in Fig. 3, der den Zweck hat, die Vorderachse sowie die ganze Motoranlage festzuhalten, ist mit p bezeichnet; q sind die an der Nabe a.
befestigten Speichen des in Fig. 3 beispielsweise dargestellten Fahrrades,' während Radreifen und Felge mit / bezeichnet sind.
Der Ölbehälter trägt den Buchstaben s; das Antriebsrad für den Magnetinduktor, das
durch das große Übersetzungszahnrad k angetrieben wird, ist mit t bezeichnet.
, Der Arbeitsvorgang der in der Zeichnung (Fig. ι und 2) dargestellten Motoranlage ist im wesentlichen dem der Viertaktmotoren, wie sie heute allgemein gebräuchlich sind, gleich.
Die Steuerung unterscheidet sich nur dadurch, daß von den Steuerungswellen β aus nicht nur die Ventile des stehenden Zylinders δ gesteuert werden, sondern daß auch die beiden liegenden Zylinder sich der gleichen Wellen bedienen, .und zwar so, daß je drei Ventile von einer Welle aus gesteuert werden.
Die Steuerungswellen e sind so stark gewählt, daß von der einen Steuerungswelle aus ein kleines Zahnrad i die Arbeit bereits übersetzt auf das große Antriebszahnrad k, das fest mit der Nabe verbunden ist, überträgt, damit eine hohe Übersetzung durch Zahnräder von kleinen Durchmessern vermittelt werden kann. ■
An dem rechten und linken Nabenkranz a, a können Speichen aller Art angebracht werden, wie im Ausführungsbeispiel in Fig. 3 die Anordnung der Speichen q ersichtlich ist.
Wenn man das gewöhnliche Fahrrad in bezug auf die mit ihm möglichen Leistungen prüft, so ergibt sich, daß es den geringsten Widerstand der Luft gegenüber allen anderen Fahrzeugen bietet; ferner, daß das Gewicht des Fahrrades das zu befördernde Gewicht des Menschen nur wenig erhöht, und daß durch das Zusammentreffen dieser Umstände Verhältnisleistungen erzielt werden können, mit denen die bisher bekannten Fahrzeuge mit motorischem Antrieb nicht Schritt halten können.
Je mehr sich ein Fahrzeug in bezug auf Gewicht und Luftwiderstand dem gewöhnlichen Fahrrad nähert, desto günstiger stellt sich die Leistung. Da dies bei dem neuen Antrieb nach Möglichkeit berücksichtigt ist, so lassen sich damit Fahrzeuge schaffen, die bei gleichem System und bei gleichem technischen Wirkungsgrade des Motors eine erhebliche Ersparnis für den Verbrauch an Brennstoff bringen.
Bei dem Fahrrad ist ein Leergang, schneller und langsamer Gang für den Antrieb vorgesehen, ohne daß die übliche Nabenbreite das Maß von etwa 87 mm zu überschreiten braucht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Motorischer Antrieb für Fahrräder, der mit allen Zubehörteilen innerhalb der Nabe des einen Rades angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsmotor zwei wagerechte und einen stehenden Arbeitszylinder besitzt, deren sechs Ein- und-Auslaßventile von zwei quer zur Radebene links und rechts von dem stehenden Zylinder liegenden Steuerwellen gesteuert werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT311382D Expired DE311382C (de)

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DE311382C true DE311382C (de) 1900-01-01

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