CH263002A - Verfahren zum Dekorieren von Glasgegenständen durch Nachbearbeiten. - Google Patents

Verfahren zum Dekorieren von Glasgegenständen durch Nachbearbeiten.

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CH263002A
CH263002A CH263002DA CH263002A CH 263002 A CH263002 A CH 263002A CH 263002D A CH263002D A CH 263002DA CH 263002 A CH263002 A CH 263002A
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CH
Switzerland
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glass
radially
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Inventor
Nationalunternehm Glasfabriken
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Boehmisch Maehrische Glasfabri
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/26Punching reheated glass

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description


  Verfahren zum Dekorieren von     Glasgegenständen    durch Nachbearbeiten.    Bis anhin wurde das Dekorieren von Glas  gegenständen durch Pressen oder Blasen in  Eisenformen während der Behandlung im  Ofen vorgenommen.     Auf    diese Art und Weise  verzierte     (älasgegenstände    tragen deutliche  Spuren dieser Behandlung, das heisst. der Be  rührung der Form und des Kernes, welche  auch durch nachträgliches     Wiedererwärmen     der     Glasgegenstände    bis über     den,Erweichungs-          punkt        und    eventuell durch nochmaliges Bla  sen nicht behoben werden können.

   Dieser Um  stand hat zur Folge, dass auf diese Weise ver  zierte Glasgegenstände leicht. von geschliffe  nen Glasgegenständen unterschieden werden  können. Der hohe Preis der     hiefür    benötigten  Formen verunmöglicht es ferner, die Dekora  tionsmuster so häufig, wie es zu wünschen  wäre, zu ändern. Diese Nachteile werden  durch die vorliegende Erfindung behoben.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zum Dekorieren von Glasgegen  ständen durch Nachbearbeiten, gemäss wel  chem in die in noch verformbarem Zustande  befindliche Oberfläche des Glasgegenstandes  das Muster mittels scharfkantiger Werkzeuge  eingestochen wird.  



  Bei der Durchführung dieses     Verfahrens     kommt bloss eine minimale Metallfläche der  Werkzeuge mit der noch in verformbarem  Zustande befindlichen Oberfläche des zu de  korierenden Glasgegenstandes in Berührung,  so dass keine grossflächigen Abdrücke der  Formoberfläche, welche als solche immer leicht.    erkennbar sind, entstehen. Die Werkzeuge, es  kann sich dabei um Formmesser, Nadeln,  Stichel, Spachtel oder dergleichen handeln,  können     auswechselbar    in Haltern, welche z. B.  aus Holz bestehen können, gefasst sein, wo  durch die     Vorrichtung    zur Durchführung des       Verfahrens    wesentlich verbilligt wird. Das  Verfahren gemäss der Erfindung lässt sich so  wohl auf geblasene als auch auf in Formen  gepresste Glasgegenstände anwenden.

   Mit Vor  teil kann das Verfahren auch in der Weise  durchgeführt werden, dass ein schon ziemlich  weitgehend abgekühlter Glasgegenstand, dessen  Oberfläche an sich nicht mehr genügend ver  formbar wäre, mit einer neuen Glasmasse  überzogen wird, in welche dann das Muster  eingestochen wird.  



  Das     Verfahren    gemäss der Erfindung  schliesst keineswegs die Möglichkeit der Hand  dekoration der noch verformbaren oder mit  einer weiteren Glasmasse überzogenen     Glas-          aegenstände    mit. Hilfe geeigneter     @Verkzeuge     aus, wobei man einen dem plastischen Schliff,  dessen Durchführung der     Unlständliehkeit     wegen     vielmals    teurer ist, sehr ähnlichen  Effekt erzielt.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform der Vorrichtung zur Durch  führung des Verfahrens zum Dekorieren von  Glasgegenständen durch     Nachbearbeiten    ge  mäss der Erfindung schematisch dargestellt  Es zeigen:           Fig.    1 eine Draufsicht auf diese Vorrich  tung     und          Fig.    2 eine Seitenansicht     hiezu.     



  Auf drei     auf    eine Grundplatte     aufge-          sehraubten    Füssen sind zwei     kreisrunde,    mit  übereinstimmenden, radial gerichteten Schlit  zen, welche genau     übereinanderliegen,    ver  sehene Scheiben 3 fest gelagert, zwischen wel  chen eine dritte kreisrunde Scheibe 4 drehbar  angeordnet ist, welche     spiralartig    verlaufende  Schlitze aufweist.

   Mittels Schrauben, welche  sowohl die     übereinanderliegenden,    radial ge  richteten Schlitze der Scheiben 3     als        aueh     einen     spiralartig    verlaufenden Schlitz der  Scheibe 4 durchsetzen, sind auf der obern  Scheibe 3 Backen 2, im dargestellten Falle  deren vier, gelagert, an welchen die scharf  kantigen Werkzeuge, im dargestellten Falle  die Formmesser 1,     einstellbar    befestigt sind.  Die Scheibe 4 ist mit einem Hebel 5 versehen,  mittels welchem sie gedreht werden kann.  



  Der zu dekorierende Glasgegenstand, wel  cher durch Blasen oder Pressen in einer Form  hergestellt wurde, wird in noch nicht voll  ständig erhärtetem Zustande zur Achse der       Vorrichtung    zentriert. Hierauf wird die  Scheibe 4     mittels    des Hebels 5 gedreht, derart,  dass die einerseits in den radial gerichteten       Schlitzen    der Scheiben 3     und    anderseits in den       spiralartig    verlaufenden Schlitzen der Scheibe  4     geführten    Backen 2 mit den     Formmessern    1  radial nach     innen    verschoben werden,

   wodurch  die     scharfen    Kanten der Formmesser 1 das  Muster in den zwischen ihnen befindlichen  Glasgegenstand     einstechen.     



  Mit Vorteil sind die     WerkzeLtge    in Haltern  6 auswechselbar befestigt, welche einstellbar  an den Backen 2     geführt    sind.  



  Anstatt vier können auch mehr oder weni  ger Backen= 2 mit Werkzeugen vorgesehen sein.  Ferner können an Stelle der Formmesser 1  auch Nadeln, Stichel, Spachtel oder derglei  chen eingesetzt werden. Es     könnten    auch an  dere Mittel zum Bewegen der Backen 2 vor  gesehen werden, die z. B.     ähnlich    ausgebildet  sein könnten wie diejenigen, welche zum Be  wegen der Backen selbstzentrierender Spann  flitter dienen. Ebenso könnte eine Vorrich-         tung    zum Bewegen der die Werkzeuge tragen  den Halter 6 auf den Backen 2 in vertikaler  Richtung, und zwar gemeinsam oder in Grup  pen, vorgesehen sein.  



  Mittels ein und derselben     Vorrichtung    las  sen sich dank dem Umstand, dass die Zahl  und Ausbildung der verwendeten Werkzeuge  verschieden sein kann     und    dass dieselben auch  verschieden bewegt werden können, die ver  schiedensten Muster auf Glasgegenständen  erzeugen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zum Dekorieren von Glas gegenständen durch Nachbearbeiten, dadurch gekennzeichnet, da.ss in die in noch verform barem Zustande befindliehe Oberfläche des Glasgegenstandes das Muster mittels scharf kantiger Werkzeuge eingestochen wird. II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die das ITLtster in die Oberfläche des Glasgegenstandes einstechen den Werkzeuge einstellbar an Backen, welche im Kreise angeordnet und radial verschiebbar sind, gehalten sind. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein nach seiner Herstellung bis zu einem gewissen Grade ab- geh-ühlter Glasgegenstand mit einer neuen Glasmasse überzogen wird, in welche das Muster eingestochen wird. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch Il, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge in Haltern befestigt sind, welche einstellbar an den Backen geführt sind.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass auf auf einer Grundplatte befestig ten Füssen zwei kreisrunde Scheiben fest ge lagert sind, welche übereinstimmende, genant übereinanderliegende, radial gerichtete Schlitze aufweisen und zwischen welchen eine dritte kreisrunde Scheibe drehbar gelagert ist, welche spiralartig verlaufende Schlitze auf weist und mit einem Hebel zum Drehen ver sehen ist, und dass die die Werkzeuge tragen- den Backen mittels je einer Schraube,
    welche sowohl zwei übereinanderliegende, radial ge richtete Schlitze der beiden erstgenannten Scheiben als auch einen spiralartig verlau fenden Schlitz der drehbaren Scheibe durch setzt, auf der obersten Scheibe gelagert sind, derart, dass durch Drehen der mittleren Scheibe die Backen gemeinsam radial verscho ben werden. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass Mittel zur Verschiebung in vertikaler Richtung der die Werkzeuge tragenden Halter auf ihren Backen vorge sehen sind.
CH263002D 1947-03-25 1948-03-23 Verfahren zum Dekorieren von Glasgegenständen durch Nachbearbeiten. CH263002A (de)

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