CH257840A

CH257840A - Ein Schwimmerventil aufweisende Einrichtung zur selbsttätigen Regelung des Verdampfers einer Kältemaschine.

Info

Publication number: CH257840A
Authority: CH
Inventors: Aktiengesell Maschinenfabriken
Original assignee: Escher Wyss Maschf Ag
Priority date: 1947-09-08
Filing date: 1947-09-08
Publication date: 1948-10-31

Description

Ein Schwimmerventil aufweisende Einrichtung zur selbsttätigen Regelung des Verdampfers einer Kältemaschine. Die Erfindung betrifft eine ein Schwim merventil aufw eisendeEinmichtung zurselbst- tät.igen Regelung des Verdampfers einer Kältemaschine, bei welcher das Schwimmer ventil auf ein Druckreduzierventilder Kälte maschine einwirkt.

Zweck der Erfindung ist, eine Regelungs- einrichtung dieser Art zu schaffen, welche sich bei den verschiedensten Betriebsv erhä1t- nissen für alle Gebiete -der Kälteerzeugung verwenden lässt.

Zu diesem Behufe werden bei einer Einrichtung der erwähnten Art ge- rnäss der Erfindung die dem Druekreduzier- veniil entströmenden, entspannten Gase sowie die demsefben @en@tströmende Flüssigkeit direkt und injektorartng in Strömungsrich tung des Arbeitsmittels im Verdampfer in denselben eingeführt,

und es steht der Schwimmerfl'üssigkeitstopf mit dem Verdamp fer unten und oben in Verbindung. Der Schwimmerflüssigkeitutopf kann z-#ve.ek- mässig gleichzeitig als Flüssigkeitsabseheider ausgebildet sein.

Auf der beiliegenden: Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Er- findungsgegen@stande.s in vereinfachter Dar stellungsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform, bei welcher der Verdampfer als Schlangenver- da.mpfer ausgebildet ist, und F'ig. 2 einen Teil einer Kälteanlage, deren Verdampfer in einem mit wärmespendender Flüssigkeit gefüllten Behälter untergebracht ist.

In Fig. 1 bezeichnet 1 dem Verdichter einer Kompressionskältemasehine, der gasför miger Kältemittel durch eine Leitung 2 an saugt und in einen 01labsehelder 3 fördert. Von diesem gelangt das verdichtete Kälte mittel durch eine Leitung 4 in -einen Ver- flüssiger 5. Die in .letzterem niedergesehl a gene Flüssigkeit strömt durch eine Leitung 6 einem Druekredu zierventil A zu.

Das Ge häuse 7 dieses Ventils A ist ausserhalb eines Schwimmerflüssigkeitstopfes 9 an letzterem befestigt. Das Druckreduzierventil A weist ferner einen Ventilkegel 8, auf, dessen Lage in bezug auf eine Durchsströmöffnung 10 von einem Schwimmer 11, .der im Flüs.sigkeita- topf 9 duntergebraoht ist, bestimmt wird.

Die dem D.ruckreduzierventil A entströmenden, entspannten Gase sowie die, demselben noch entströmende Flüssigkeit werden direkt und injektorartig nahe einem Verteilstüek 12 in einen Schlangenverdampfer 1,4, und zwar in Strömungsrichtung .des Arbeitsmittels im Verdampfer eingeführt. Das Verteilstück 12 steht durch eine Leitung 13 ,mit dem untern Teildes Flüssigkeitstopfes 9 in Verbindung.

Zwischen; einem Sammels.tüek 15. des Ver- dumpfers. 14 und dem Schwimmerflüssigkeito- topf 9 ist eine Düse 16 eingebaut. Der Schwimmerflüssigkeitstopf 9, wirkt gleich zeitig als Flüssigkeits:abscheider. Die er wähnte Saugleitung 2 ist an das obere Ende -des Schwimmerflüssigkeitstopfee 9 ange- schlossen.

Trotzdem bei der beschriebenen Einrich tung zur selbsttätigen Regelung des Ver dampfers 14 der Flüssigkeitsspiegel 17 im Flüssigkeitstopf 9 unterhalb des. Dampfaus trittes aus dem Verdampfer 14 gelegen ist, wird infolge der erwähnten. injektorartigen Einführung der eine hohe Geschwindigkeit aufweisenden, entspannten Gase, und der mit diesen vermischten Flüssigkeit in den Ver- ,

dampfer 14 der sich in letzterem dem Durch gang dieser Gase und der Flüssigkeit bietende Widerstand leicht überwunden,. Dies -wird selbst dann noch .der Fall sein, wenn der Aus- tritt,des Verdampfers 14 erheblich über dem Flüssigkeitsspiegel 17 .liegt.

Es! braucht also der Flüssigkeitsspiegel 17 \nie über dem Dampfaustritt des Verdampfers 14 zu liegen, so dass bei einer erfindungisgemässen Ein richtung keine Gefahr besteht, dass sich der Verdampfer beim Stillstand der Anlage ganz mit flüssigem Kältemittel füllt. Dadurch wer- .den beim Wiederinbetriebsetzen der Anlage Beschädigungen durch Flüssigkeitsschläge, namentlich des Verdichters,

vermieden. Gegen solche Beschädigungen bietet übrigens die Düse 16 eine weitere Sicherheit, da sie eine Merflutung des Sehwimmerflüssigkeitstopfes 9 mit. im Verdampfer 14 angesammelter Flüssigkeit bei Inbetriebnahme der Anlage verhindert.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Anlage .ist ,der Verdampfer 2;0 der Kältemaschine innerhalb eines Behälters 2!1, der mit wärmespendender Flüssigkeit gefüllt ist, untergebracht. 22 be zeichnet ein Verteilstück und 23 ein Sammel- stück des Verdampfers 20.

Blei ,dieser Anord nung sind nun-,die Leitung 24, in. welche dem Druckreduzierventil B entströmendes, ent spanntes Gas und letzterem noch beigemengte Flüssigkeit gelangen sowie eine Leitung 2 < 5, welche einem Schwimme:

rflüssigkeitstopf 26 mit dem unten am Verdampfer 2'0 angeord neten Verteilstück 23 verbindet, über den Be hälter 21 geführt. Auch eine Leitung 31, welche das. oben .am Verdampfer 20 vorge sehene Dampfsammelstüek 23 über die Düse 2'7 mit dem Scbwimmerflüssigkeitstopf 26 verbindet, ist oberhalb des Behälters 2-1 an geordnet.

Die Leitung 25 setzt sich aus zwei bei 2-8 trennbaren Stücken und,die Leitung 31 setzt sieh aus zwei bei<B>29</B> trennbaren Stücken zusammen. Werden die Verbindungen bei 28 und 2-9 gelöst und wird ferner ein zweiteiliger Deckel 30 ,des Behälters 21 entfernt, so lä_sst sich der ganze Verdampfer 20, 22, 23 aus dem Behälter 21 herausheben, ohne dass die wärmespendende Flüssigkeit aus diesem Be hälter abzulassen ist.

Dies stellt mit Rück sicht auf den häufig grossen Flüssigkeits inhalt des Blehälters 2,1 einen schätzenswerten Vorteil dar.

Das ganze Druckreduzierventil kann auch im Innern des Sehwimmerflüssigkeitstopfes angeordnet sein. In diesem Falle wird die Leitung"dureh welche die entspannten Gase samt -noch beigemischter Flüssigkeit dem D.ruckreduzierventil entströmen, in das Innere ,der Leitung verlegt, die den Eintritt,des Ver dampfers mit dem Inneren des Schwimmer- flüssigkeitstopfes. verbindet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ein Schwimmerventil aufweisende Ein- rioh:tung zur selbsttätigen Regelung des Ver dampfers einer Kältemaschine, bei welcher d@as @chwimmerven@til auf ein Druckreduzier- venrtil der Kältemasehine einwirkt, @dadu rch gekennzeichnet,

dass die dem Druckreduzier- ventil entströmenden, entspannten Gase sowie -die demselben, entströmende Flüssigkeit direkt und injektorartig in Strömungsrichtung des Arbeitsmittels im Verdampfer in denselben eingeführt werden und der Schwimmerflüs- sigkeitstopf mit .dem Verdampfer unten und oben in Verbindung steht.

UNTERANSPRüCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruoh, da durch gekennzeichnet, dass .der Schwimmer- flüs-sigkeitstopf gleichzeitig als. Fl'üssigkeits- afscheider ausgebilJet ist.

2. Einrichtung nach Patentanspruch, bei welcher der Verdampfer in einem mit wärme spendender Flüssigkeit gefüllten: Behälter untergebracht ist, -dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitungen ,des Schwim- merflüssigkeits@topfes und des DruckreduZier- venti16- mit .dem untern Verdampferteil über den obern Rand des erwähnten Flüssigkeits behälters geführt sind. d.

Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1., dadurch gekennzeichnet, .dass in die Verbindungsleitung zwischen dem Schwimmerflüssigkeitstopf und dem Dampf austritt des Verdampfers eine Düse eingebaut ist.

4. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, @dass dass D:ruckreduzier- ventil ausserhalb .des SchwimmerflüsGigkeits- topfesangeordnet ist. 5.

Einrichtung nach Päten@ansspruch und Unteranspruch 4, .dadurch gekennzeichnet, d ass das Druckreduzierventil aussen am Sehwim@merflüssigkeitstopfangebracht ist.

6@ Einrichtung nach Patentanspruch., da- .durch gekennzeiehnet, dass das. Druckredu- zierventil im Innern des S'chwimmerflüssig- keit3topfes untergebracht ist.