CH256477A - Verfahren zur Herstellung von aneinandergereihten gesäumten Wirkwaren. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aneinandergereihten gesäumten Wirkwaren.Info
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
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Description
Verfahren zur Herstellung von aneinandergereihten gesäumten Wirkwaren. Bisher war es bei aneinandergereihten Wirkwaren allgemein üblich, Ausziehfäden, Trennläufe und dergleichen von Hand zu ent fernen und bei Einfassungen für gewöhnliche Zwecke überschüssiges Garn oder Faden dicht an der Einfassung abzuschneiden, z. B. mittels Scheren, was oft rauhe ganten und ein unansehnliches, das heisst zerfranstes Aus sehen bewirkte. Die Erfindung bezieht sich nun auf die Herstellung von aneinandergereihten, gesäum ten Wirkwaren und ist dadurch gekennzeich net, dass man zwischen die aufeinanderfolgen- den Stücke Trennläufe aus einem Hilfsfaden einwirkt, der dann durch ein Lösungsmittel, das das Hauptgarn nicht schädigt, entfernt werden kann, so dass sich die Stücke vonein ander trennen und saubere Säume erzeugen lassen. Mit Vorteil verwendet man das Verfah ren bei der Herstellung gewirkter Leib wäsche, Strümpfen, dreiviertel- und halblan- ger Strümpfe und Socken, da es insbesondere in der Strumpffabrikation die Herstellungs kosten beträchtlich herabsetzt und auch säu bere Einfassungen ergibt, wodurch das Aus sehen der Waren verbessert wird. Der Begriff Faden ist vorliegend im weitgehenden Sinne des Wortes zu verstehen. Behandelt man die erfindungsgemäss her gestellten Wirkwaren mit einen Lösungs- mittel für den Hilfsfaden, so wird dieser zum Verschwinden gebracht, wodurch die Säume ganz frei werden und die ursprünglich zu- sammenhängenden Stücke gleichzeitig ge trennt werden. Ein Faden aus löslichem A lginat oder Alpin ist als Hilfsfaden geeignet. So kann man z. B. einen Fäden verwenden, zu dessen Herstellung als Rohmaterial See tang benutzt wurde und der in alkalischen Lösungen, die für den Hauptfaden nicht schädlich sind, löslich ist. Viele andere Al- ginfäden, wie Calziumalginat, sindin Seifen- oder Sodalösungen und andern alkalischen Flüssigkeiten löslich und können für den vor liegenden Zweck verwendet werden. Die Wahl des Alginatfadens für den be- abs ichtigten Zweck ist insofern vorteilhaft, als die üblicherweise für die Entschlichtung verwendeten Flüssigkeiten auch die Lösung oder Zersetzung des Alginatfadens bewirken, da letzterer der Einwirkung des alkalischen. Entschlichtungsmittels"das, in der Regel eine Seifenlösung mit einem gewissen Sodagehalt ist, unterliegt. Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens unter Verwendung von Alginat- fäden werden bei der Herstellung von Ma- schenwaren in Bahnen und mit Säumen die Trennläufe mittels .des genannten Fadens zwischen einander in der Reihe folgenden Waren eingewirkt oder eingestrickt, z. B. bei Strümpfen, Socken., Handschuhen, Ober- und Unterkleidern mit gerippten Oberteilen oder andern Teilen und Säumen. Behandelt- man hernach ,diese Waren in einem Bad, das 0,5 ö calc. Soda und 450-900 g Na-Hexametaphos- phat auf 454 Liter des Bades enthält, so er folgt neben der Entschlichtung die Lösung der Alginatfäden, so dass man einzelne Stücke erhält. Wenn das Stück oder die Waren gefärbt werden sollen, kann das Lösungsmittel für den Hilfsfaden auch in der Färbeflotte ent halten sein. Der Hilfsfaden kann gefärbt sein, um ihn vom Hauptfaden zu unterscheiden, und .er kann durch bekannte Mittel beliebiger und üblicher Art für die Garnzuführung im ge wünschten Zeitpunkt eingezogen, das heisst an Stelle des Hauptfadens eingeführt werden. Bei Maschenwaren, die auf Rundwirk- oder stückmaschinen hergestellt werden, die Vorrichtungen aufweisen, welche automatisch Säume durch, Einwärtslegen der Ränder er- zeugen,sogenannte intured welts , wie z. B. die unter, der Bezeichnung Modell g be kannten Mässshinen, wird nach der Erzeugung der Maschen vor dem letzten Maschengang bzw vor der Herstellung der Schlussmaschen reihe der lösliche Faden eingelegt, welcher nachher ausgewaschen wird, so dass Einfas sungen mit freien bzw. lichten Schlussgängen bzw. Verriegelungsmaschen entstehen. Die- seg Verfahren lässt sich mit Vorteil bei der Herstellung von Strümpfen aus Superpoly amidgarn anwenden, unid es gestattet die Ver wendung von Abzugswalzen oder andern Ab zugsvorrichtungen auf Maschinen Modell Kges um saubere Fabrikate, das heisst solche ohne Falten oder Kräuselungen, und ohne Gefahr der Beschädigung der gewirkten oder gestrickten Maschen zu erhalten. Es ist leichtersichtlich, dass durch die Er- findueg die Kosten einer besonderen Vorrich tung zum Einführen der Ausziehfäden ver mieden werden, ebenso für Zeit und Arbeit, die bisher für das Ausziehen der Fäden, Frei machen- den Trenngänge und Säubern der Einfassungen benötigt wurden, und, auch die Gefahr von Verlusten beseitigt wird. An Stelle von Alginat- oder Alginfäden kann man z. B. auch einen in Aceton lös lichen Acetatfaden verwenden. Für die vorliegende Erfindung wird der Schutz beansprucht, als es sich nicht um ein Verfahren zur Veredlung von rohen oder veredelten Textilfasern handelt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von aneinan dergereihten, gesäumten Wirkwaren, dadurch gekennzeichnet, dass man zwischen die auf einanderfolgenden Stücke Trennläufe aus einem Hilfsfaden-einwirkt, der durch ein Lö sungsmittel, das das Hauptgarn nicht schä digt, entfernt werden kann, so dass sich die Stücke voneinander trennen und saubere Säume erzeugen lassen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man für die Trenn läufe Alginatfäden verwendet, die in alkali schen Flüssigkeiten löslich sind. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man für die Trenn läufe in Aceton lösliche Acetatfäden verwen det. 3.Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man- einen Faden verwendet, der aus See tang hergestellt wurde und sich in einer al kalischen Lösung löst. - 4. Verfahren nach Patentanspruch, -da- edurch gekennzeichnet, Jass man -einen Hilfs- faden-verwendet, :der-gefärbt ist, um ihn vom Hauptfaden;zu- unterscheiden. 5. -Verfahren _na-ah Patentanspruch, da- Juzeh .gekennzeichnet, dass- -,der - Hilfsfaden eingezogen, das heisst an Stelle des Haupt fadens verwendet wird: -
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB256477X | 1946-05-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH256477A true CH256477A (de) | 1948-08-31 |
Family
ID=10231073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH256477D CH256477A (de) | 1946-05-27 | 1946-12-24 | Verfahren zur Herstellung von aneinandergereihten gesäumten Wirkwaren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH256477A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1065125B (de) * | 1953-02-25 | 1959-09-10 | Rund U Flachstrickmaschb Karl | Verfahren und Doppelzylinder-Rundstrickmaschine zum Herstellen zusammenhaengender Handschuhlaengen |
DE1282224B (de) * | 1962-10-19 | 1968-11-07 | Hosiery Equipment Ltd | Vorrichtung an Rundstrickmaschinen zum Abreissen einzelner Stuecke von einem zusammenhaengend gestrickten Schlauch |
-
1946
- 1946-12-24 CH CH256477D patent/CH256477A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1065125B (de) * | 1953-02-25 | 1959-09-10 | Rund U Flachstrickmaschb Karl | Verfahren und Doppelzylinder-Rundstrickmaschine zum Herstellen zusammenhaengender Handschuhlaengen |
DE1282224B (de) * | 1962-10-19 | 1968-11-07 | Hosiery Equipment Ltd | Vorrichtung an Rundstrickmaschinen zum Abreissen einzelner Stuecke von einem zusammenhaengend gestrickten Schlauch |
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