Verfahren zur Herstellung von aneinandergereihten gesäumten Wirkwaren. Bisher war es bei aneinandergereihten Wirkwaren allgemein üblich, Ausziehfäden, Trennläufe und dergleichen von Hand zu ent fernen und bei Einfassungen für gewöhnliche Zwecke überschüssiges Garn oder Faden dicht an der Einfassung abzuschneiden, z. B. mittels Scheren, was oft rauhe ganten und ein unansehnliches, das heisst zerfranstes Aus sehen bewirkte.
Die Erfindung bezieht sich nun auf die Herstellung von aneinandergereihten, gesäum ten Wirkwaren und ist dadurch gekennzeich net, dass man zwischen die aufeinanderfolgen- den Stücke Trennläufe aus einem Hilfsfaden einwirkt, der dann durch ein Lösungsmittel, das das Hauptgarn nicht schädigt, entfernt werden kann, so dass sich die Stücke vonein ander trennen und saubere Säume erzeugen lassen.
Mit Vorteil verwendet man das Verfah ren bei der Herstellung gewirkter Leib wäsche, Strümpfen, dreiviertel- und halblan- ger Strümpfe und Socken, da es insbesondere in der Strumpffabrikation die Herstellungs kosten beträchtlich herabsetzt und auch säu bere Einfassungen ergibt, wodurch das Aus sehen der Waren verbessert wird. Der Begriff Faden ist vorliegend im weitgehenden Sinne des Wortes zu verstehen.
Behandelt man die erfindungsgemäss her gestellten Wirkwaren mit einen Lösungs- mittel für den Hilfsfaden, so wird dieser zum Verschwinden gebracht, wodurch die Säume ganz frei werden und die ursprünglich zu- sammenhängenden Stücke gleichzeitig ge trennt werden.
Ein Faden aus löslichem A lginat oder Alpin ist als Hilfsfaden geeignet. So kann man z. B. einen Fäden verwenden, zu dessen Herstellung als Rohmaterial See tang benutzt wurde und der in alkalischen Lösungen, die für den Hauptfaden nicht schädlich sind, löslich ist. Viele andere Al- ginfäden, wie Calziumalginat, sindin Seifen- oder Sodalösungen und andern alkalischen Flüssigkeiten löslich und können für den vor liegenden Zweck verwendet werden.
Die Wahl des Alginatfadens für den be- abs ichtigten Zweck ist insofern vorteilhaft, als die üblicherweise für die Entschlichtung verwendeten Flüssigkeiten auch die Lösung oder Zersetzung des Alginatfadens bewirken, da letzterer der Einwirkung des alkalischen. Entschlichtungsmittels"das, in der Regel eine Seifenlösung mit einem gewissen Sodagehalt ist, unterliegt.
Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens unter Verwendung von Alginat- fäden werden bei der Herstellung von Ma- schenwaren in Bahnen und mit Säumen die Trennläufe mittels .des genannten Fadens zwischen einander in der Reihe folgenden Waren eingewirkt oder eingestrickt, z.
B. bei Strümpfen, Socken., Handschuhen, Ober- und Unterkleidern mit gerippten Oberteilen oder andern Teilen und Säumen. Behandelt- man hernach ,diese Waren in einem Bad, das 0,5 ö calc. Soda und 450-900 g Na-Hexametaphos- phat auf 454 Liter des Bades enthält, so er folgt neben der Entschlichtung die Lösung der Alginatfäden, so dass man einzelne Stücke erhält.
Wenn das Stück oder die Waren gefärbt werden sollen, kann das Lösungsmittel für den Hilfsfaden auch in der Färbeflotte ent halten sein.
Der Hilfsfaden kann gefärbt sein, um ihn vom Hauptfaden zu unterscheiden, und .er kann durch bekannte Mittel beliebiger und üblicher Art für die Garnzuführung im ge wünschten Zeitpunkt eingezogen, das heisst an Stelle des Hauptfadens eingeführt werden. Bei Maschenwaren, die auf Rundwirk- oder stückmaschinen hergestellt werden, die Vorrichtungen aufweisen, welche automatisch Säume durch, Einwärtslegen der Ränder er- zeugen,sogenannte intured welts , wie z. B.
die unter, der Bezeichnung Modell g be kannten Mässshinen, wird nach der Erzeugung der Maschen vor dem letzten Maschengang bzw vor der Herstellung der Schlussmaschen reihe der lösliche Faden eingelegt, welcher nachher ausgewaschen wird, so dass Einfas sungen mit freien bzw. lichten Schlussgängen bzw. Verriegelungsmaschen entstehen. Die- seg Verfahren lässt sich mit Vorteil bei der Herstellung von Strümpfen aus Superpoly amidgarn anwenden, unid es gestattet die Ver wendung von Abzugswalzen oder andern Ab zugsvorrichtungen auf Maschinen Modell Kges um saubere Fabrikate, das heisst solche ohne Falten oder Kräuselungen, und ohne Gefahr der Beschädigung der gewirkten oder gestrickten Maschen zu erhalten.
Es ist leichtersichtlich, dass durch die Er- findueg die Kosten einer besonderen Vorrich tung zum Einführen der Ausziehfäden ver mieden werden, ebenso für Zeit und Arbeit, die bisher für das Ausziehen der Fäden, Frei machen- den Trenngänge und Säubern der Einfassungen benötigt wurden, und, auch die Gefahr von Verlusten beseitigt wird.
An Stelle von Alginat- oder Alginfäden kann man z. B. auch einen in Aceton lös lichen Acetatfaden verwenden.
Für die vorliegende Erfindung wird der Schutz beansprucht, als es sich nicht um ein Verfahren zur Veredlung von rohen oder veredelten Textilfasern handelt.
Process for the production of lined-up hemmed knitted fabrics. So far it has been common practice in strung knitwear to remove pull-out threads, separating runs and the like by hand and cut off excess yarn or thread close to the edging in edging for ordinary purposes, z. B. by means of scissors, which often caused rough ganten and an unsightly, that is frayed look.
The invention now relates to the production of lined up, hemmed knitted fabrics and is characterized in that separating runs of an auxiliary thread are acted between the successive pieces, which can then be removed by a solvent that does not damage the main thread, so that the pieces can be separated from one another and clean hems can be created.
The method is advantageously used in the manufacture of knitted underwear, stockings, three-quarter and half-length stockings and socks, since it considerably reduces manufacturing costs, especially in stocking manufacture, and also gives acidic edging, which means that the goods look like is improved. The term thread is to be understood in the broad sense of the word.
If the knitted goods produced according to the invention are treated with a solvent for the auxiliary thread, this is made to disappear, whereby the hems become completely free and the originally connected pieces are separated at the same time.
A thread made of soluble alginate or alpine is suitable as an auxiliary thread. So you can z. B. use a thread, for the production of which sea tang was used as a raw material and which is soluble in alkaline solutions that are not harmful to the main thread. Many other algin threads, such as calcium alginate, are soluble in soap or soda solutions and other alkaline liquids and can be used for the present purpose.
The choice of the alginate thread for the intended purpose is advantageous insofar as the liquids usually used for desizing also cause the alginate thread to dissolve or decompose, since the latter is exposed to the action of the alkaline. Desizing agent "which is usually a soap solution with a certain soda content, is subject.
In the practical implementation of the method using alginate threads in the manufacture of knitted goods in lengths and with hems, the separating runs are knitted in or knitted in between goods following one another in the row by means of the said thread, e.g.
B. in stockings, socks., Gloves, outer and underwear with ribbed tops or other parts and hems. If one then treats these goods in a bath which is 0.5 ö calc. Soda and 450-900 g of sodium hexametaphosphate in 454 liters of the bath, then in addition to desizing, the alginate threads are dissolved so that individual pieces are obtained.
If the piece or the goods are to be colored, the solvent for the auxiliary thread can also be kept ent in the dye liquor.
The auxiliary thread can be colored in order to distinguish it from the main thread, and .er can be drawn in by known means of any desired and customary type for the thread feed at the desired time, that is to say introduced in place of the main thread. In the case of knitted goods that are produced on circular knitting machines or piece machines that have devices that automatically produce hems by placing the edges inward, so-called intured welts, such as B.
The Mässshinen known under the designation model g, after the production of the stitches before the last stitch or before the production of the final stitch row, the soluble thread is inserted, which is washed out afterwards so that edging with free or clear final passes or Interlocking meshes arise. This process can be used to advantage in the production of stockings from superpoly amide yarn, and it allows the use of take-off rollers or other take-off devices on machines model Kges to produce clean products, i.e. those without folds or puckers and without the risk of Damage to the knitted or knitted stitches.
It is easy to see that the invention avoids the costs of a special device for inserting the pull-out threads, as well as for the time and work that were previously required for pulling out the threads, clearing separating passages and cleaning the borders, and, also, the risk of losses is eliminated.
Instead of alginate or algin threads you can, for. B. also use an acetate thread soluble in acetone.
Protection is claimed for the present invention as it is not a process for finishing raw or finished textile fibers.