Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 247701. Elektrisch beheizte Röstmaschine für bohnen- und körnerartiges Röstgut. Das Hauptpatent bezieht sich auf eine elektrisch beheizte Röstmaschine für bohnen- und körnerartiges Röstgut, wobei im Innern eines sich drehenden Hohlkörpers ein Strah lungsheizkörper feststehend so angeordnet ist,
dass seine Strahlen gegen das in dem sich aufwärts bewegenden Bereich des Hohlkör pers in Bewegung sich befindende. Röstgut gerichtet sind.
Gemäss vorliegender zusätzlicher Erfin dung soll eine weitere Ausbildung einer sol chen Röstmaschine dadurch erzielt werden, dass der sich drehende Hohlkörper Durchbre- ehungen für den Durchlass von Häutchen, Schalen usw. aufweist und dass unter dem Hohlkörper ein Sammelbehälter für das Auf fangen der Häutchen, Schalen usw. vorhan den ist, wobei in einem Aussengehäuse oben eine Durchlassöffnung und unten ein mittels einer Klappe verschliessbares Luftabzugs rohr vorgesehen ist.
Dadurch kann hier erreicht werden, da.ss die Häutchen, Schalen usw. ausgeschieden werden, ohne dass. ein für deren Mitnahme erforderlicher starker Luft- g erforderlich ist.
Wenn die Klappe des <B>i</B> abzug Luftabzugrohres geschlossen ist, kann der im Hohlkörper entstehende Dampf und Heissluft nach oben durch die Durchlassöffnung ent- tveiehen, während beim Offnen der Klappe ein schwacher Luftstrom nach abwärts erzielt wird, welcher die Mittnahme, der Häutchen, Schalen usw. begünstigt. Dadurch kann eine sehr gunstige Betriebsweise bei geringem Energiebedarf und einfacher Konstruktion erreicht werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt.
F'ig. 1 zeigt einen. Längsschnitt einer Röstmaschine, und Fig. 2 ist ein Querschnitt derselben.
In einer Seitenwand des Gehäuses 20 ist die Rösttrommel 21 mittels einer -Welle 22 gelagert, welche über eine Schneckenradüber- setzung 23 und eine Riemenübertragung 24 von einem Elektromotor 25 angetrieben wird. In der Trommel 21 befinden sich Mitneh- mer 26, und sie dreht sich in der in Fig. 2 mit Pfeil angedeuteten Drehrichtung, so dass das Röstgut 27 nach oben mitgenommen wird, worauf es wieder herabfällt und da durch ständig vermischt und aufgelockert wird.
Im Innern der Trommel 21 befindet sich ein Strahlungsheizkörper 28, der an der linken Seitenwand,des Gehäuses. 20 so befe stigt ist, da,ss seine Strahlen gegen die Ober fläche des Röstgutes. 27 gerichtet sind. Das Röstgut kann durch einen Trichter 29 einge bracht werden, in dem sich eine Klappe 30 befindet, die beim Schliessen einen uner wünschten Wä.rmeve@rlust verhindert. Ausser halb der Trommel 21 befindet sich über der selben ein weiterer zusätzlicher Heizkörper 31, der kreisbogenförmig ausgebildet ist.
Die Trommel 21 ist durchbrochen, indem sie Schlitze 32 aufweist, wobei die Durch brechungen jedoch auch aus Löchern be- stehen könnten. Durch diese Durehbre- chungen können die beim Rösten ent stehenden Häutchen oder Schalen aus der Trommel austreten und fallen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, in einen Sammel- behälter 33.
Das Gehäuse 20 weist ferner eine Durchlassüffnung 34 auf, und unterhalb der Trommel 21, und zwar auf der nach abwärts laufenden Trommelseite, befindet sich ein Luftabsaugrohr 35, das in der Längsrichtung der Trommel 21 verläuft und einen durch eine Klappe 36 abschliessbaren Längsschlitz besitzt.
Daseine Ende des Roh res 35 ist durch eine Klappe 37 verschliess bar und mit dem Unterteil eines Kühlbehäl ters 38 verbunden, der ein Kühlsieb 39 auf weist. und in den das Röstgut aus der Trom mel 21 nach Öffnen einer Entleerungsklappe 40 entleert werden kann. Das andere Ende des Luftabsaugrohres 35 führt zu einem Exhaustor 41, der unmittelbar auf die Welle 42 des Antriebsmotors 25 aufgesetzt ist. Eine Leitung 43 führt zum Kamin.
Wenn beim Betrieb :der beschriebenen Röstmasehine die Klappe 36 des Luftab- saugrohres 35 geschlossen ist, so entweicht der in der Trommel 21 entstehende Dampf durch die Schlitze 32 und nimmt hierbei die Häutchen, Schalen usw. mit. Der Dampf bzw. die Heissluft steigt dann nach oben und kann durch die Öffnung 34 entweichen, wäh rend die Häutchen, Schalen usw. in den Be hälter 33 fallen.
Wird nun während dem Betrieb die Klappe 36 zeitweise geöffnet, so entsteht eine Luftströmung von oben nach unten, so dass die aufgestiegene Heissluft wieder zurückströmt und der Austritt der Häutchen und Schalen aus der Trommel 21 begünstigt ist. Diese Luftströmung ist jedoch verhältnismässig schwach, so dass nur eine geringe Menge Frischluft durch die Öffnung 34 angesaugt wird, welche erhitzt werden muss, und der Wärmeverlust ist daher gering.
Da .die Ma-zchine nur mit geringer Luft menge und zeitweise ohne künstlichen Luft strom arbeiten kann, so genügt ein einziger Exhaustor auch bei grossen Maschinen. Infolge der Möglichkeit, den Exhaustor 41 mittels der Klappen 36, 37 wahlweise an den Kühlbehälter 38 und :
die Rösttrommel 21 anschliessen zu können, kann die Tempera tur im Exhaustor mässig gehalten werden, so dass derselbe unmittelbar auf die Welle 42 des Antriebsmotors 25 aufgesetzt werden kann, was eine wesentliche Vereinfachung lind Verbilligung der Konstruktion sowie erhöhte Betriebssicherheit und ruhigen Gang infolge des Wegfallens von Transmis.sions- riemen, Kupplungen usw. ergibt.
Da bei der beschriebenen Maschine die Zusatzheizung oberhalb der Trommel ange ordnet ist und die Häutchen, Schalen usw. nach unten herausfallen, ist der Heizkörper gegen Verschmutzen geschützt, so dass sich eine erhöhte Betriebssicherheit, weniger Re paraturen durch Vermeidung von Hitzestau ungen und eine einfachere Auswechslung ergibt.
Durch die aus F'ig. 2 ersichtliche Anord nung des Luftabsaugrohres 35 ausserhalb des Bereiches, in welchem die Häutchen, Schalen usw. herabfallen, ist hier kein Häutchen fänger erforderlich, in welchem die Häutchen gewöhnlich verbrennen.
Diese Maschine eignet sich besonders auch für das Rösten von Haselnüssen, Man deln, Kakao usw., wobei ohne Bedenken das Röstgift gewechselt werden kann, da ein Ver schmutzen nicht vorkommt.