DE492093C - Maschine zur getrennten Gewinnung von Baumwollfasern und -schalen aus Baumwollsaathuelsen - Google Patents

Maschine zur getrennten Gewinnung von Baumwollfasern und -schalen aus Baumwollsaathuelsen

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DE492093C
DE492093C DEM104567D DEM0104567D DE492093C DE 492093 C DE492093 C DE 492093C DE M104567 D DEM104567 D DE M104567D DE M0104567 D DEM0104567 D DE M0104567D DE 492093 C DE492093 C DE 492093C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/02Separating vegetable fibres from seeds, e.g. cotton
    • D01B1/04Ginning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • IVlaschine zur getrennten Gewinnung von Baumwollfasern und -schalen aus Baumwollsaathülsen Baumwollsaathülsen sind ein in den Baumwollsaatmühlen entstehendes Abfallprodukt der Baumwollsaat. Sie tragen einen dichten, verfilzten Fasermantel auf ihren Schalen, der aus der sogenannten Grundwolle der Baumwolle besteht und gewichtsmäßig im Mittel 2o °/, beträgt. Durch gesonderte Gewinnung der beiden Hülsenbestandteile werden zwei neue wertvolle Produkte erzielt, nämlich eine kurze Baumwollfaser, die sich für die Herstellung von holzfreien Hadernpapieren, Kunstseide, Celluloid, Explosivstoffen und die Lackindustrie eignet, und eine Futterkleie, die sich zum Mischen mit dem ebenfalls in den Baumwollsaatmühlen gewonnenen hochprozentigen Saatmehl vorteilhaft verwenden läßt.
  • Zur Zerlegung dieser Saathülsen sind Vorrichtungen bekannt, bei denen ein Schlagwerk mit senkrecht stehender Welle mit auf einer Schraubenlinie angeordneten Schlägern versehen ist, wobei die Steigung der Schraubenlinie und die Drehrichtung der Schlagkopfwelle so abgestimmt sind, daß das aufgegebene Mahlgut nach oben gefördert wird. Hierbei werden die Fasern durch einen außerhalb der Maschine aufgestellten Ventilator abgesaugt.
  • Bei diesen bekannten Maschinen besteht der Nachteil, daß die zerschlagenen Hülsen mit aufwärts befördert werden und sich so noch mit den Fasern vermischen. Zwar fallen die Saathülsen nachher durch im Boden angebrachte Sieblöcher heraus, doch ist die Leistung dieser Maschinen sehr beschränkt, weil die Maschine durch die Anhäufung von halb aufgeschlossenem Hülsenmaterial überlastet wurde. Außerdem trat eine starke Erwärmung auf, die z. B. ein Ansteigen der Temperatur innerhalb der Mühle um 30'C und mehr über die Temperatur des Außenraumes zur Folge hatte. Diese Temperaturerhöhung kommt daher, daß durch Überfüllung des Schlagraumes die Schlagarbeit wegen des wolligen Materials in eine Reibarbeit übergeht und außerdem die durch den Boden der Maschine angesaugte kühle Außenluft sich im Innern der Schlagvorrichtung schnell erwärmt, wobei sie sich entsprechend ausdehnt und die Saugleistung des Ventilators entsprechend herabsetzt.
  • Die Vorrichtung gemäß Erfindung vermeidet diese Übelstände dadurch, daß das oben aufgegebene Mahlgut von den spiralförmig angeordneten Schlägern nach unten gefördert wird. Während dieser Förderung werden die Fasern von den Schalen getrennt, die schweren Schalen fallen nach unten, während die leichten Fasern von dem außerhalb der Vorrichtung aufgestellten Ventilator nach oben abgesaugt werden. Dadurch wird eine Anhäufung von Material und eine Verstopfung des Schlagwerkes vermieden. Außerdem wird dadurch, daß das zerschlagene Material entgegengesetzt dem Luftstrom hindurchgeführt wird, eine schnelle Trennung von Fasern und Hülsen erreicht. Außerdem werden die Fasern dem weiteren Zugriff der Schläger schnell entzogen, so daß die gewonnenen Fasern in ihrer ursprünglichen Stapellänge fast unverkürzt bleiben und außerdem keine durch den Farbstoff der braunschwarzen Schalen verursachte Mißfärbung aufweisen. Um eine Reibung der gewonnenen Fasern an der Schrägfläche des Schlagwerkdomes zu vermeiden, kann außerdem noch im Innern des Schlagwerkes, und zwar auf derSchlägerwelle selbst, ein Hilfsventilator angeordnet werden, der die Fasern von den Wandungen des Schlagwerkes im oberen Teil abzieht und sie in die Mitte des Absaugrohres hineinbringt. Zweckmäßig wird ferner die Außenwand der Maschine gekühlt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung ganz schematisch dargestellt. Auf der Welle m ist ein Schlagkopf a angebracht, an dem die Schläger b so angeordnet sind, daß ihre Fußpunkte eine oder mehrere Schraubenlinien beschreiben. Die Schraubenlinie ist so angeordnet, daß sie nach der Seite zu steigt, nach der der Schlagkopf sich dreht. Dadurch fördern die Schläger das zu zerlegende Gut nach unten. Diese Schläger können beliebig ausgestaltet und starr, federnd oder gelenkig sein. Auch können sie beliebige Breiten haben, z. B. aus Bündeln von flachen Scheiben bestehen.
  • Der Schlagkopf dreht sich in einem zylindrischen Behälter d, der von einem Kühlmantel c umgeben ist, und setzt sich nach oben in einem Dom i fort, der von einem Kühlmantel h umgeben ist. Die Kühlung erfolgt durch Wasser oder ein anderes Kühlmittel, das unten bei e eintritt und oben bei f austritt. Das den Kühlmantel h durchstreichende Kühlmittel tritt beik ein und durch die Leitung L aus. Durch ein Thermometer g kann die Temperatur des Kühlmittels kontrolliert werden.
  • Die Eingabe des Gutes erfolgt durch den Stutzen s, der am oberen Ende des zylindrischen Schlagmantels angeordnet ist. Außerhalb des eigentlichen Schlagwerkes ist mit dem von dem Dom i abgehenden Abzugrohrfür die Fasern ein Ventilator verbunden.
  • Innerhalb des Domes i ist bei der dargestellten Ausführungsform auf der Welle m ein Hifsventilator za angeordnet. Dieser Ventilator zieht die durch den Hauptventilator nach oben abgesaugten Baumwollfasern zur Mitte des Domes i hin, so daß die Fasern sich nicht unnötig an der Schrägwand des Domes i reiben. Auch werden die Fasern bei ihrem Austritt aus der oberen Öffnung des Domes i so zusammengefaßt, daß sie nicht an den Wänden des Hauptabzugrohres entlang gleiten, sondern einen äußeren kreisringförmigen Teil des Hauptabzugrohres frei lassen. Die abgesaugten Fasern treten also in einer geschlossenen, nicht die Wand des Hauptabzugrohres berührenden Luftsäule aus. Hierdurch wird eine Berührung der Fasern mit den Wandflächen vermieden, wodurch einerseits die Länge der Fasern nicht verkürzt und andererseits eine Mißfärbung der Fasern ausgeschlossen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Maschine zur getrennten Gewinnung von Baumwollfasern und -schalen aus Baumwollsaathülsen unter Verwendung eines Schlagwerkes mit senkrechter Welle und schraubenförmig angeordneten Schlägern und einem außerhalb des Schlagwerkes angeordneten Faserabzugventilator, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Schlagkopf (a) mit den Schlägern (b) die von den Fasern getrennten Schalen nach unten gegen einen Siebboden fördern, während der an sich bekannte, außerhalb des Schlagwerkes angeordnete Faserabzugventilator die Baumwollfasern nach oben durch einen Dom (i) absaugt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein innerhalb des Domes (i) auf der Scblagkopfwelle (in) angeordneter Ventilator (n) die Baumwollfasern von den Wandungen des Domes (i) abzieht und in den Mittelteil des Hauptabzugrohres hineinfördert.
  3. 3. Maschine nach Anspruch x oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand der Maschine mit Kühlmänteln (c, h) versehen ist.
DEM104567D 1928-05-01 1928-05-01 Maschine zur getrennten Gewinnung von Baumwollfasern und -schalen aus Baumwollsaathuelsen Expired DE492093C (de)

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GB9611005D0 (en) * 1996-05-24 1996-07-31 Thompson Keith A E Cotton ginning apparatus and method
US6122803A (en) * 1997-05-15 2000-09-26 Templeton Process Developments Limited Cotton ginning apparatus and method
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GB310847A (de) 1930-04-17

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