CH255260A

CH255260A - Instrument zum Entfernen von Mitessern.

Info

Publication number: CH255260A
Authority: CH
Inventors: Meyer Maria
Original assignee: Meyer Maria
Priority date: 1947-05-27
Filing date: 1947-05-27
Publication date: 1948-06-15

Description

Instrument zum Entfernen von Mitessern.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Instrument zum Entfernen von Mitessern, und zwar zeichnet sich dasselbe dadurch aus, dass in einem zylindrischen Gehäuse, welches mit einer untern Öffnung zum Aufpressen auf die zu behandelnde Hautstelle versehen ist, zweeks Vakuumerzeugung ein verschiebbarer Kolben angeordnet ist, bei dessen Hub bewegung von einer bestimmten Kolbenstel lung an ein von einer Mitnehmerstange ge tragener Spreizkörper das Zurückfedern von ihm gespreizter Klemmzangenbacken zulÏ¯t. wodurch die Klemmzange sich schlie¯t.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.

Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch das in Bereitschaftsstellung gezeichnete Instrument.

Fig. 2 stellt das Instrument in einer Ar beitsstellung, teilweise im Schnitt und teil- weise in Ansicht, dar.

Fig. 3 veranschaulicht das Instrument im Schnitt mit geschlossener Klemmzange.

Fig. 4 ist ein Querschnitt gemäss der Linie A-A in Fig. 1, und
Fig. 5 stellt das Instrument in Ansicht, in einem andern Massstab gezeichnet, dar.

Das Instrument besteht aus einem Zylinder 1 und aus dem darin verschiebbar angeordneten Kolben 10, welcher unter Druck einer Spiralfeder 19 steht. Der Zylinder weist an seinem untern Ende ein Mundstück 2 auf.

Das Mundstück 2 ist mittels des Gewindes 3 in den verstärkten, allmählich sich verj ngenden Bodenteil 4 des Zylinders 1 eingeschraubt und weist an seinem im Zylinderinnern befindlichen Ende einen Verbindungsring 5 auf, welcher mit einer Klemmzange 6 mit Backen 7 und 8 fest verbunden ist. Die Klemmzan- genbacken sind federnd ausgebildet und werden von einem Spreizstück 24 in gespreizter Lage gehalten (Fig. 1). Das Spreizst ck 24 ist an einer Mitnehmerstange 9 be festigt, welche in einer Längsbohrung 12 der Kolbenstange 11 des Kolbens 10 geführt wird und an ihrem obern Ende einen Mit nehmerring 13 aufweist.

Die Längsbohrung 12 der Kolbenstange 11 ist durch ein Ver schlussstück 14 abgeschlossen, welches in eine Bohrung des Kolbens 10 eingeschraubt wird und eine zentrale Bohrung aufweist, welche von der Mitnehmerstange 9 durchsetzt wird.

Das über die Abschlu¯platte 15 des Zylinderraumes 20 ragende Ende der Kolbenstange 11 ist mit einem Handgriff 17 versehen. Dieser steht mit einer ausserhalb des Zylinders 1 parallel zur Kolbenstange 11 angeordneten Flachfeder 16 in Verbindung, welche sich annähernd ber die ganze Länge des Zylinders 1 erstreckt und an ihrem untern Ende ein Fl'achstiiek 18 aufweist. Eine Führungsplatte 21 ist ausserhalb des Zylinders 1 so angeordnet, dass das freie Ende der Flachfeder 16 gegen die untere Kante der Führungsplatte 21 aufliegt. Ferner ist noch ein als Druckknopf 22 ausgebildetes F h rungsorgan vorgesehen, welches in einem Längsschlitz der Führungsplätte 31 geleitet wird.

Die Wirkungsweise des Instrumentes wird an Hand der beiliegenden Zeichnun- nachstehend erläutert.

Bei dem in Fig. 1 in Bereitschaftsstellung gezeichneten Instrument steht der Kolben 10 unter Druck der zusammengepressten Schrau- benfeder 19, kann jedoch nicht im Zylinder 1 verschoben werden, da der Kolben mittels des Flachstiickes 18 der Flachfeder 16 arretiert ist. Drückt man auf den Knopf 22, so wird die Flachfeder gegen den Zylinder 1 gepresst, so dass das Flachstiick 18 nicht mehr auf der Unterkante der Führungsplatte 21 aufliegt. Demzufolge kommt die Wirkung der Feder 19 voll zur Geltung und der Kolben 10 wird sich nach oben bewegen.

Bei dieser Bewegung bleibt die Lage der Verbin dungsstange 9 und des-Spreizkörpers 24 so lange unverändert, bis der Kolben 10 in die in Fig. 2 dargestellte Lage gelangt. In diesem Moment trifft das Verschlussstück 14 auf den Mitnehmerring 13 auf und nimmt denselben samt der Verbindungsstange 9 und dem Spreizstück 24 mit, bis der Kolben in seine höchste Lage gelangt, wobei sich die Backen 7 und 8 der Klemmzange 6 im Moment der Entfernung des Spreizstückes 24 zusammenschliessen.

Durch die beschriebene Wirkungsweise tritt eine zweifache Wirkung des Instrumen- tes ein. Durch die Bewegung des Kolbens 10 wird im Zylinderraum unter dem Kolben ein Vakuum erzeugt, welches in einfachen Fällen zur Entfernung des Mitessers genügt. Ist jedoch die Saugwirkung unzureichend, so wird der Mitesser durch die sich zusammen- schliessenden Backen 7 und 8 der Klemm- zange 6 herausgedrückt.

Claims

PATENTANSPRUCH : Instrument zur Entfernung von Mitessern, dadurch gekennzeichnet, da¯ in einem zylindrischen Gehäuse, welches mit einer untern Offnung zum Aufpressen auf die zu behandelnde Hautstelle versehen ist, zwecks Vakuumerzeugung ein verschiebbarer Kolben angeordnet ist, bei dessen Hubbewegung von einer bestimmten Kolbenstellung an ein von einer Mitnehmerstange getragener Spreizk¯rper das Zurückfedern von ihm gespreizter Klemmzangenbacken zulÏ¯t, wodurch die Klemmzange sich schliesst.

UNTERANSPRUOHE : 1. Instrument nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende der Mitnehmerstange der Spreizkörper und an ihrem andern Ende ein Mitnehmerring vorgesehen ist, welcher in einer Längsbohrung der Kolbenstange geführt ist.

2. Instrument nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da¯ die Längsbohrung der Kolbenstange mit einem Verschlussstück versehen ist, welches eine zentrale e Offnung aufweist zur Führung der Mitnehmerstange.

3. Instrument nach Patentanspruch und Unteransprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, da¯ im Zylinder eine Feder angeordnet ist, welche den Kolben nach oben drückt, und dass Mittel vorgesehen sind, um den Kolben in seiner tiefsten Lage zu halten.

4. Instrument nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel eine parallel zu Kolbenstange ausserhalb des Zylinders angeordnete Flachfeder aufweisen.

5. Instrument nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachfeder an einem Ende am an der Kolbenstange angeordneten Griff befestigt ist und am andern Ende ein Arretier-und ein Führungsorgan aufweist.

6. Instrument nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass als Arretierorgan ein Flachst ck dient, welches in der Arretierstellung gegen die untere Kante einer ausserhalb des Zylinders angebrachten Führungsplatte unter Wirkung der Flachfeder aufliegt.

7. Instrument nach Patentanspruch und Unteransprüchen 16, dadurch gekennzeichnet, da¯ die Führungsplatte einen Längsschl'itz aufweist, in welchem das als Druck knopf ausgebildete F hrungsorgan der Flachfeder gleiten kann.

8. Instrument nach Patentanspruch und Unteranspr chen 1-7, dadurch, gekennzeichnet, da¯ die untere Íffnung- des Zylinders durch ein Mundst ck gebildet ist, in N-elehem mittels eines Verbindungsringes die federnde Elemmzange befestigt ist.

9. Instrument nach Patentanspruch und Unteransprüchenl-8,dadurchgekenn- zeichnet, dal3 das Mundstück mittels eines Gewindes befestigt ist, so dass es ausge- wechselt werden kann.