Schokolade-Giessmaschine zum Giessen von Schokolade in Formen.
EMI0001.0002
Bei <SEP> Schokolade-Giessmaschinen, <SEP> bei <SEP> wel c-Len <SEP> die <SEP> auf <SEP> einem <SEP> Förderband <SEP> angeordneten
<tb> i:i@@l@formcn <SEP> nacheinander <SEP> unter <SEP> einem <SEP> oder
<tb> r.@@lireren <SEP> Mundstücken, <SEP> aus <SEP> welchen <SEP> die
<tb> @c@boholademassc <SEP> austritt, <SEP> vorbeigeführt <SEP> wer il"ii, <SEP> ist <SEP> es <SEP> erforderlich, <SEP> dass <SEP> das <SEP> bzw. <SEP> die
<tb> @hindsi:iiche <SEP> genau <SEP> in <SEP> dem <SEP> Augenblick <SEP> ge :'-i'fn,=i <SEP> ;
-erden, <SEP> in <SEP> dem <SEP> eine <SEP> Form <SEP> unter <SEP> ihnen
<tb> sich <SEP> l@cfindet, <SEP> und <SEP> ausserdem <SEP> muss <SEP> dafür <SEP> vor ir@sorgt <SEP> sein, <SEP> dass <SEP> jeweils <SEP> genau <SEP> die <SEP> zum <SEP> F'ül leii <SEP> Form <SEP> erforderliche <SEP> Schokolademenge
<tb> ;ciisfli,=ss1:
<SEP> bzw. <SEP> ausgestossen <SEP> wird. <SEP> Die <SEP> Mund 4 <SEP> ücl@r. <SEP> einer <SEP> Schokolade-Giessmaschine <SEP> müssen
<tb> al:o <SEP> gesteuert <SEP> werden, <SEP> und <SEP> zwar <SEP> muss <SEP> diese
<tb> i@n@rung <SEP> jeweils <SEP> der <SEP> verwendeten <SEP> Formtype
<tb> zun---(@passt <SEP> sein. <SEP> Diese <SEP> Steuerung <SEP> der <SEP> Mund -i <SEP> iic-lze <SEP> wurde <SEP> bis <SEP> anhin <SEP> durch <SEP> Kurvenschei I@@n <SEP> bewirkt, <SEP> welche <SEP> die <SEP> Aufgabe <SEP> haben, <SEP> die
<tb> @lcindstüchc <SEP> der <SEP> Schokolade-Giessmaschine
<tb> 1-im <SEP> Durchlauf <SEP> der <SEP> Giessformen <SEP> jeweils <SEP> für
<tb> üinc# <SEP> bestimmte, <SEP> von <SEP> der <SEP> Type <SEP> der <SEP> Giessformen
<tb> ahhüngige <SEP> Dauer <SEP> offen <SEP> zu <SEP> halten.
<SEP> Für <SEP> jede
<tb> TYpe <SEP> von <SEP> (Jliessfornien <SEP> sind <SEP> dabei <SEP> besondere
<tb> liniweneliciben <SEP> erforderlich. <SEP> Bei <SEP> der <SEP> Ein re@grilierung <SEP> der <SEP> Schokolade-Giessmaschine <SEP> für
<tb> ype <SEP> von <SEP> Giessformen <SEP> sind
<tb> 1-ine <SEP> hcstimmte <SEP> T iii(1r.st <SEP> die <SEP> dieser <SEP> Giessformtype <SEP> entsprechen den <SEP> Kurven-,cliciben <SEP> einzusetzen <SEP> und <SEP> hierauf
<tb> die <SEP> die <SEP> Bewerung <SEP> auf <SEP> die <SEP> Schliessorgane <SEP> der
<tb> @lundstüche <SEP> übertragenden <SEP> Organe <SEP> in <SEP> der
<tb> -Weise <SEP> einzustellen,
<SEP> dass <SEP> die <SEP> 1Nlundstücke <SEP> beim
<tb> Durchlauf <SEP> einer <SEP> Giessform <SEP> im <SEP> richtigen <SEP> Zeit punkt <SEP> und <SEP> für <SEP> eine <SEP> ganz <SEP> bestimmte <SEP> Dauer
<tb> meöffnet <SEP> werden. <SEP> Schliesslich <SEP> ist <SEP> noch <SEP> die Leistung der Mundstücke entsprechend der verwendeten Giessformtype zu regulieren, das heisst die 1Lenge der vom Mundstück je Zeit einheit abgegebenen Schokolade entsprechend der verwendeten Formtype einzustellen. Dabei sind für jede Cxiessformtype zwei. Kurvenschei ben erforderlich.
Da für eine derartige Scho- kolade-Giessmaschine üblicherweise zehn ver schiedene Giessformtypen vorgesehen sind, müssen entsprechend also auch zehn Paare von Kurvenscheiben vorhanden sein. Durch die erfindungsgemässe Schokolade-Giessma- sehine wird die Zahl der für die Steuerung erforderlichen Kurvenscheiben erheblich ver mindert und ausserdem der Giessprozess ausser- ordentlich anpassungsfähig gemacht, wodurch. die Verwendung sehr verschiedener Giess formtypen wesentlich erleichtert und die Lei stungsfähigkeit erhöht wird.
Die erfindungsgemässe Schokolade-Giess- maschine besitzt eine Steuervorrichtung mit zwei drehbaren Maschinenteilen. von welchen der eine durch mindestens eino auf einer kon tinuierlich und synchron mit der Förderein richtung für die Giessformen angetriebenen Welle sitzende Kurvenscheibe in hin und her drehende Bewegung versetzt wird, während der andere drehbare Maschinenteil die das Giessen der Schokolade bewirkenden Organe betätigt, .welche drehbaren Maschinenteile durch Kupplungsorgane derart miteinander verbunden sind,
dass die Amplitude der vom erstgenannten auf den zweitgenannten Ma schinenteil übertragenen hin und her drehen- den Bewegung sowie die gegenseitige Winkel stellung dieser beiden Maschinenteile einstell bar ist. wobei durch Verändern der Ampli tude der hin und her drehenden Bewegung des zweitgenannten Maschinenteils die pro Arbeitsgang zu giessende Schokolademenge reguliert und durch Verändern der gegen seitigen Winkelstellung der beiden Maschi nenteile der Zeitpunkt des Beginnes und der Beendigung des Giessens eingestellt werden kann.
Diese Schokolade-Giessmaschine ermöglicht es, den Zeitpunkt des Beginnes und der Be endigung des Giessens in bezug auf die unter dem Giessmundstück hindurch sich bewegende Giessform genau einzustellen und ohne Ver wendung anderer Kurvenscheiben verschie denen Giessformen anzupassen. Die Schoko- lade-Giessmaschine kann ein einziges Giess mundstück oder eine Gruppe gemeinsam ge steuerter Giessmundstücke aufweisen. Sie kann aber auch zwei unabhängig voneinander ge steuerte Giessmundstücke bzw. Gruppen von Giessmundstücken besitzen.
Im letzteren Falle ergibt sich, wie nachstehend beschrieben wird, die Möglichkeit, das Giessen der Schokolade erheblich zu beschleunigen.
Mit Vorteil sind die zwei drehbaren Ma schinenteile als Wellen ausgebildet, und die hin und her drehende Welle, welche die das Giessen der Schokolade bewirkenden Organe betätigt, ist mit diesen Organen hinsichtlich deren Antrieb durch ein Getriebe zweckmässig in der Weise verbunden, dass zu Beginn eines Giessvorganges ein toter Gang sich ergibt; innerhalb welchem eine Betätigung der das Giessen bewirkenden Organe nicht erfolgt, wo bei das Mass dieses toten Ganges veränderbar ist, so dass Beginn und Dauer des Giessens genau eingestellt werden kann. Vorteilhafter weise wird zu diesem Zweck ein Getriebe vor gesehen, welches eine Kurvenscheibe mit schlitzförmiger Kurve und einen in dieser Kurve gleitenden Zapfen aufweist.
Durch zweckentsprechende Formgebung der Kurve dieser Kurvenscheibe und derjeni- g en der Kurvenscheibe, welche auf der kon tinuierlich sich drehenden Welle sitzt, kann dabei dem Giessvorgang der gewünschte Ver lauf gegeben werden. So ist es z. B. bei der Herstellung von sogenannten Katzenzungen. das sind kleine flache Schokoladestangen, und auch von gewöhnlichen, prismatischen Stan gen erwünscht, dass sich der Gussstrahl am Anfang und am Ende verdicke, damit die Ecken der Giessform mit Schokolademassse vollständig ausgefüllt werden. Erreicht wird dies dadurch, dass einerseits der Kurve der Kurvenscheibe, in welcher der Zapfen gleitet.
und anderseits der Kurve der Kurvenscheibe auf der kontinuierlich sich drehenden Welle eine solche Form gegeben wird, da.ss dem das Giessen der Schokolade bewirkenden Organ, z. B. einem Kolben, welcher Schokolademasse aus einer Giesskammer verdrängt, am Anfang und Ende jedes Giessvorganges eine grössere Geschwindigkeit erteilt wird als während des mittleren Teils des Giessvorganges.
In der Zeichnung sind die im Hinblick auf die Erfindung wesentlichen Teile einer Scho- kolade-Giessmaschine schematisch und bei spielsweise dargestellt.
Auf der kontinuierlich sich drehenden, von den in der Zeichnung nicht dargestellten An triebsorganen der Schokolade-Giessmaschine angetriebenen Welle 3 sind zwei Kurven scheiben 1 und 2 fest verkeilt. Auf der Kurve der Kurvenscheibe 1. läuft eine Rolle 4_ welche an einem Hebel 6 angeordnet ist, und auf der Kurve der Kurvenscheibe 2 eine Rolle <B>5,</B> welche auf einem Hebel 7 angeordnet ist. Diese Hebel 6 und 7 sind auf einer in den festen Lagern 8 und 9 gelagerten Welle 10 verkeilt, derart, dass bei der Drehung der Welle 3 mit ihren Kurvenscheiben 1 und über die Rollen 4 und 5 und die Hebel 6 und 7 der Welle 10 eine hin und her drehende Bewegung erteilt wird.
Damit das aus den beiden Kurvenscheiben 1 und 2, den Hebeln 6 und 7 mit den Rollen 4 und 5 bestehende Ge triebe nicht sperrt, sind die beiden Kurven scheiben 1 und 2 derart ausgebildet und so auf der Welle 10 aufgekeilt, dass die Summe der Berührungsradien während der Rotation der Welle 3 konstant ist.
Auf der Welle 10 sitzt ein Kurbelarm 11, welcher bei jeder Um- drehurig der Welle 3 vor- und zurückge- .,@hwungen wird, und von welchem diese Be- w(@-ung über eine Kupplungsstange 12 auf eine in den festen Lagern 13 und 14 gelagerte Welle 15 übertragen wird.
Auf dem einen Ende dieser Welle 15 sitzt eine Kurven- #cheibe 16, welche eine Kurve 17 in Form < -ines Schlitzes aufweist, in welchen ein am c-inen Ende einer Kupplungsstange 19 sitzen der Zapfen 18 eingreift.
Bei der alternieren den Drehung der Welle 15 mit ihrer Kurven scheibe 1.6 wird die Kupplungsstange 19 ver- schoben. und zwar hauptsächlich in ihrer Längsrichtung. Mit dem andern Ende der liupplungsstange 19 ist der eine Schenkel c-ines um eine feste Achse 21 drehbaren, zwei- #zchenkligen Hebels ?0 gelenkig verbunden, d(-ssen anderer Schenkel durch eine Verbin- diingsstange ?? mit einem Kolben 23 verbun den ist,
welcher in einem zylindrischen Sei tenraum 24 der Entleerungskammer der Giess- 1uininier 26, welcher die geschmolzene Scho- l@ola.de aus dem Behälter 25 zugeführt wird, vei1sehiebbar geführt ist.
Durch Eindrücken Kolhens 23 in den Seitenraum 24 wird (In Teil der in der Giesskammer 26 befind- liehen Schokolademasse durch das Mundstück --17 dieser Giesskammer ?6 ausgestossen, und zwar entsprechend viel, als der Kolben ?3 aus dem Seitenraum 24 verdrängt.
Durch Ver- ;: nderung des Hubes und der Geschwindigkeit (L@, Kolbens kann somit die ilIenge der aus- "psiossenen Schokolademasse sowie die Giess ;eit reguliert werden.
Ne schlitzförmige Kurve 17 weist einen hrcibogenförmigen 'feil 28, dessen Kreis- zentnim in der Achse der Welle 15 liegt, i@inen spiralförmigen Teil 29 und zwischen diesen Teilen 28 und 29 einen weiteren spi ralförmigen Teil 30 auf, wobei die Steigung des Teils 3i)
grösser ist als diejenige des Teils ?!@. Im Arbeitsgang der Maschine wandert der Zapfen 1.8 normalerweise von einem Punkt des Teils ?8 zu einem Punkt des Teils 29 iici- schlitzförmigen Kurve 17 und wieder zrii,iiel@. Solange der Zapfen 18 im kreis- l-ior@enföi-niigen Teil 28 sich befindet, wird die Stange 19 nicht verschoben und somit auch der Kolben ?3 nicht bewegt.
Sobald jedoch der Zapfen 18 in den Teil 30 der schlitz- förmigen Kurve 17 eintritt, wird die Kupp lungsstange 19 verschoben und damit der Kolben 23 im Seitenraum 24 eingedrückt. Ge langt später der Zapfen 18 in den Teil 29 der Kurve 17, so findet ebenfalls noch eine Verschiebung der Kupplungsstange 19 und damit des Kolbens 23 statt, welche aber, ent sprechend der geringeren Steigung des Teils ?9 gegenüber dem Teil 30 der Kurve 17. langsamer ist. Diese erhöhte Geschwindig keit, welche dem Kolben 23 zu Beginn seiner Verschiebung erteilt wird, bewirkt, dass hier bei der aus dem Mundstück 27 austretende Schokolademassestrahl an seinem Vorderende etwas verdickt ist.
Dies hat den Vorteil, da.ss am Vorderende der Giessform eine genügende Schokolademenge vorhanden ist, so dass die Ecken der Giessform vollständig ausgefüllt werden, wenn die Form z. B. über einen Schlag- oder Abstreiftisch geführt wird.
Es sind auch Vorkehrungen getroffen, um den aus dem Mundstück 27 austretenden Schokolademassestrahl an seinem hintern Ende etwas zu verdicken. Dies wird dadurch er reicht, dass am Ende des schneckenförmigen Teils der Kurve der Kurvenscheiben 1 und 2 eine Nocke 31 bzw. eine Vertiefung 32 vor gesehen wird. Damit wird erreicht, dass die Welle 10 kurz vor dem Ende ihrer Bewegung eine erhöhte Drehgeschwindigkeit erhält, welche entsprechend auf die Welle 15, die Kurvenscheibe 16 und auf den Kolben 23 übertragen wird.
Da der Kolben 23 im letz ten Teil seiner Verschiebung in den Seiten raum 24 auf diese Weise eine erhöhte Ge schwindigkeit erhält, wird entsprechend mehr Schokola.demasse durch das Mundstück 27 ausgestossen und auf diese Weise die vor erwähnte Verdickung des hintern Endes des Schokolademassestrahls erzeugt.
Die Kupplungsstange 12 ist an einem Gleitklotz 33 angelenkt, welcher -in einer kreisbogenförmigen Kulissenführung des Kurbelarmes 11. geführt ist und in dieser mit tels einer Schraubenspindel verschoben wer- den kann. Durch Verschieben des Gleitklotzes 33 in der Kulissenführung kann der Weg, den dieser Gleitklotz 33 bei jedem Arbeitsgang ausführt, verändert werden.
Eine solche Verschiebung des Gleitklotzes 33 in der Ku lissenführung des Armes 11 bewirkt eine Ver änderung des Winkels, um welchen .die Welle 15 bei jedem Arbeitsgang vor- und zurück gedreht wird und damit auch des Weges, welchen der Zapfen 18 in der schlitzförmigen Kurve 17 der Kurvenscheibe 16 zurücklegt. Bei Hin- und Herdrehung der Welle 10 um einen gleichbleibenden Winkel kann somit der Kolben 23 je nach Einstellung des Gleit- klotzes 33 einen längeren oder kürzeren Weg zurücklegen,
und auf diese Weise kann somit die Menge der pro Umdrehung der Welle 3 vom Mundstück 27 abgegebenen Schokolade masse durch Verändern der Einstellung des Gleitklotzes 33 in der Kulissenführung des Kurbelarmes 11. reguliert werden.
Das andere Ende der Kupplungsstange 12 ist mit einem auf der Welle 15 frei dreh baren Arm 34 gelenkig verbunden, und auf dieser Welle 15 ist ein Kurbelarm 35 fest verkeilt, in welchem ein Mutterstück 36 dreh bar gelagert ist. In dieses Mutterstück 36 ist eine Gewindespindel 37 eingeschraubt, deren eines Ende mittels eines Universalgelenkes 38 am Ende der Kupplungsstange 12 aasgelenkt ist. Durch Verdrehen der Gewindespindel 37 kann, da die Kupplungsstange 12 nicht über den auf der Welle 15 frei drehbaren Arm 34, sondern über die Gewindespindel 37 und den Kurbelarm 35 die Bewegung auf die Welle 15 überträgt, die wirksame Länge der Über tragungsorgane verändert werden.
Zu Beginn eines Arbeitsganges befindet sich, wie bereits erwähnt, der Zapfen 18 im kreisbogenförmi gen Teil 28 der Kurve 17 der Kurvenscheibe 16. Durch Drehen der Gewindespindel 37 kann nun :die Ausgangsstellung dieses Zapfens 18 im kreisbogenförmigen Teil 28 der Kurve 17 verschoben werden. Dies bedeutet, dass der Weg, welchen der Zapfen 18 in diesem Teil 28 der Kurve 17 zurückzulegen. hat, bevor er in :den Teil 30 .dieser Kurve eintritt, mittels der Gewindespindel 37 eingestellt wer- ,den kann, und, da während der Bewegung des Zapfens 18 in diesem Teil 28 der Kurve:
17 eine Verschiebung der Kupplungsstange 19 und damit der Kolben 23 nicht statt findet, kann somit mittels der Gewindespindel :37 der Weg, welchen der Kolben 23 während eines Arbeitsganges zurücklegt und damit die Dauer des Gusses bzw. die Länge des aus fliessenden Schokolademassestrahls reguliert werden.
Nachdem auf diese Weise durch Einstellen des Gleitklotzes 33 im Kurbelarm 11 und der Gewindespindel 37 die Menge der pro Ar beitsgang durch das Mundstück 27 ausge stossenen Schokolademasse und die Länge des Schokoladestrahls eingestellt wurde, wird die Welle 3 schliesslich mit der Fördervorrichtung der Giessform synchronisiert, in der Weise, dass der ausfliessende Schokolademassestrahl nicht nur hinsichtlich seiner Stärke und zeit lichen Dauer der Giessform entspricht, son dern in bezug auf diese auch in richtiger Weise, das heisst im richtigen Zeitpunkt, aus gestossen wird.
Der beschriebene Teil der Schokolade- Giessmaschine kann im einzelnen auf viele verschiedene Arten ausgeführt sein. In der Zeichnung ist z. B. eine weitere Giesskammer 39 dargestellt, welche ein Mundstück 68 und einen zylindrischen Seitenraum aufweist, in welchem ein Kolben 40 verschiebbar geführt ist. Durch einen Kurbelarm 43 und eine an dessen Ende aasgelenkte Kupplungsstange 42. die anderseits am Ende eines auf einer Welle 41 verkeilten Kurbelarmes 44 aasgelenkt ist, steht die Welle 10 mit der in den festen Lagern 45 und 46 gelagerten Welle 41 in Be wegungsverbindung. Auf dieser Welle 41 sitzt ein Kurbelarm 47, in dessen Ende ein 1llutterstück 48 drehbar gelagert ist.
In dieses Mutterstück 48 ist eine Gewindespindel 49 eingeschraubt, deren Ende drehbar im Teil 50 einer Kupplungsstange 51 gehalten ist. Die Kupplungsstange 51 ist an einem Gleitklotz 52 aasgelenkt, welcher in einer kreisbogen förmigen Kulissenführung eines Kurbelarmes 53 geführt ist. Dieser Kurbelarm 53 sitzt auf einer in einem Lager 54 gelagerten Welle 55, 1)uf welcher ein Kurbelarm 56, der einen Kur belzapfen 57 trägt, verkeilt ist.
Der Kurbel zapfen 57 liegt in einer schlitzförmigen Kurve 58 einer Kurvenscheibe 59, welche an einer in der Hauptsache in ihrer Längsrieh- tun- - verschiebbaren Kupplungsstange 60 sitzt. Diese Kupplungsstange 60 ist durch eine Verbindungsstange 61 mit dem Kolben 40 ge- lenl@ig verbunden.
Die Kupplungsstange 60 sowie die Kupp lnngsstange 19 sind je an einem Hebel 63, weleher in einem festen Lager 62 gelagert ist, ;in"elenkt, wobei sie eine angenähert trans- latorisehe, zur Hauptsache in ihrer Längs richtung verlaufende Bewegung erhalten.
He schlitzförmige Kurve 58 weist, ähn lich wie die Kurve 17, einen kreisbogen- föi-niigen Teil 64 mit in der Achse der Welle .)-1 liegendem Kreiszentrum auf, so dass, wenn der Kurbelzapfen 57 in diesem Teil 64 der kurve 58 sich bewegt, eine Verschiebung der lsupplungsstange 60 und damit des Kolbens -l() nicht erfolgt.
An diesen kreisbogenförmi- r;en Teil 64 der Kurve 58 schliesst ein spiral förmiger Teil 65 mit grosser Steigung und an dic#@en ein ebenfalls spiralförmiger Teil 66, der aber geringere Steigung als der Teil 65 aufweist, an.
Durch Verschieben des Gleitblockes 52 in der lueisbogenförmigen Kulissenführung des Kurbelarines 53 wird die entsprechende Wirkung erzielt, wie durch das Verschieben des C-T'leitklotzes 33 in der Führung im Kur- belarin <B>1.1,</B> und durch Drehen der Gewinde- spindel 49 wird die wirksame Länge der Kupplungsstange 51, 50 und deren Gewinde spindel 49, welche die Verbindung zwischen dem Kurbelarm 47 und dem Kurbelarm 53 bewirken, verändert.
Durch Anordnung von zwei Giessmund- -;Wehen, die je nur eine Ausflussöffnung oder zwecks gleichzeitiger Speisung mehrerer, nebeneinanderliegender Ausflussöffnungen auf weisen können, in Serie, welche je über die Welle 11) bzw. 41 gesteuert werden, können verschiedene Vorteile erzielt werden. Man kann dabei die in Serie angeordneten Giess- mündstücke abwechselnd die Giessformen be schicken lassen. derart, dass das eine Giess mundstück in der Reihenfolge der Giessformen nur die geraden, das andere die ungeraden Giessformen beschickt.
Dadurch wird die An zahl der zur Schokola.de-Giessmaschine ge hörenden Giessformen auf die Hälfte herab gesetzt, z. B. von 600 auf 300 Stück. Dabei kann vorteilhafterweise der Abstand der bei den Giessmundstücke dem Dreifachen der Länge der Giessformen gewählt werden, so dass in der Reihenfolge der Giessformen die erste durch das erste Giessmundstück und gleichzeitig die vierte Giessform durch das zweite Mundstück beschickt wird.
Das För derband- für die Giessformen wird in diesem Falle mit doppelter Geschwindigkeit vor wärtsbewegt, so dass bei jedem Arbeitsgang zwei Giessformen unter den Giessmundstücken durchbewegt werden. Beim nächsten Arbeits- g Oano, werden dann durch die beiden Giess- ?n mundstücke die dritte und gleichzeitig die sechste, bierauf die fünfte und achte usw. be schickt. Durch die auf diese Weise erhöhte Fortbewegungsgeschwindigkeit der Giessfor men kann auch die Giessgeschwindigkeit er höht werden.
Da sich jedoch nach jeder Giess form, die beschickt wird, eine Giessform, die nicht beschickt wird, unter den Giessmund stücken hindurchbewegt, ergibt sich genügend Zeit, um, während des Durchganges der Giess formen, die nicht beschickt werden, eine neue Schokolademenge aus dem Behälter 25 in die Giesskammer 26 einzubringen. Zu diesem Zwecke ist die zylindrische Giesskammer 26 durch eine um ihre Achse drehbare Scheibe 6 7 in zwei Räume unterteilt, von welchen der eine mit dem Behälter 25 und der andere mit dem Mundstück 27 und dem zylindrischen Seitenraum 24 in Verbindung steht.
Durch Drehen dieser Scheibe 67 um 180 in der Zeit, während welcher die nicht mit Schokolade zu beschickende Giessform unter dem Mundstück ?7 sich hindurchbewegt, wird bewirkt, dass der mit dem zylindrischen Seitenraum 24 und dem Mundstück 27 in Verbindung stehende Raum in der Giesskammer 26 zu Beginn des Giessens vollständig mit Schokolademasse g e- füllt ist, und der andere Raum der Giesskam mer 26 wird aus dem Behälter 25 sofort wie der vollständig geffillt. Hierdurch kann eine wesentlich höhere Giessgeschwindigkeit er zielt werden als bei Anlagen,
bei welchen durch das Mundstück<B>'27</B> jede Form beschickt wird und bei welchen ein hinreichend rasches Nachfüllen der Giesskammer 26 mit Schoko- lademasse erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Der Grenzwert der Giessgeschwindigkeit beträgt dabei etwa die Hälfte desjenigen, wel cher erreicht werden kann, wenn von jedem Mundstück alle Giessformen beschickt werden.
Im weiteren bietet. die Verwendung von zwei in Serie angeordneten Mundstücken oder Gruppen von Mundstücken den Vorteil, dass von beiden Mundstücken jede Form beschickt werden kann, so dass in ein und derselben Giessform zwei kurze, hintereinander liegende Schokoladestangen gebildet werden können, wobei die vordere vom einen und die hintere vom andern Mundstück gegossen wird.
Gibt man bei der dargestellten Ausfüh rungsform der Schokolade-Giessmaschine dem Förderband, welches die Giessformen trägt, eine solche Geschwindigkeit, dass während einer Umdrehung der Welle 3 vier Giessformen unter dem Giessmundstück :durchgehen, so wird bei Verwendung der in der Zeichnung dargestellten Kurvenscheiben 1 und 52 jede zweite Giessförm beschickt. Wird die Be schickung jeder Giessform gewünscht, so ist ein anderes Kurvenscheibenpaar zu verwen den, welches derart- ausgebildet ist, dass bei jeder Drehung der Welle 3 um 90 eine Be schickung erfolgt.
Soll dagegen nur jede vierte Giessform beschickt werden, so ist ein solches Kurvenscheibenpaar zu verwenden. welches bei jeder Umdrehung der Welle 3 eine einmalige Beschickung bewirkt.
Somit sind bei der beschriebenen Schoko- lade-Giessmaschine drei Kurvenscheiben er forderlich für das, wofür bei den bekannten Maschinen dieser Art, entsprechend jeder Formtype, mindestens zehn Kurvenscheiben paare erforderlich sind, womit aber immer noch nicht die vorstehend beschriebene ver änderbare Beschickung ermöglicht würde. Bei der zwei Giessmundstücke bzw. Gruppen von Giessmundstücken aufweisenden, beschriebenen Schokolade-Giessmaschine ist es auch möglich, gleichzeitig zwei verschiedene Formtypen zu verwenden, was bei den bekannten Maschinen ebenfalls nicht möglich ist.