CH251642A - Verfahren zur Herstellung eines Aminotriazin-Formaldehyd-Reaktionsproduktes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Aminotriazin-Formaldehyd-Reaktionsproduktes.

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CH251642A
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
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    • C08G12/44Chemically modified polycondensates by esterifying

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines     Aminotriazin-Formaldehyd-Reaktionsproduktes.       Es wurde bereits vorgeschlagen, Reak  tionsprodukte von     Aminotriazin-Formaldehyd-          Kondensationsprodukten    herzustellen, indem  man die in bekannter Weise durch Umsetzung  von     Aminotriazin    - Formaldehyd - Kondensa  tionsprodukten     mit    Alkoholen in saurer Lösung  in der Wärme erhaltenen Äther von     Amino-          triazin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten          (vergl.    französische Patentschrift Nr.

   827014)  mit     gesättigten    oder ungesättigten     Carbon-          säuren    der     Fettsäurereihe        (vergl.    schweizerische  Patentschriften Nr. 228440, 231424 und  231425) oder Kolophonium     (vergl.    amerika  nische Patentschrift Nr. 2229265) erhitzte.  Dabei wurde im besten Falle eine teilweise       Veresterung    der verwendeten Säure erzielt,  wahrscheinlich weil die Wärmeunbeständig  keit der verwendeten     Aminotriazinmethylol-          äther    zur vorzeitigen     Gelierung    und Härtung  des Reaktionsgemisches führt.

   Anderseits aber  verlangt eine praktisch genügende     Vereste-          rung    meist eine relativ lange Reaktionsdauer  bei mässig hohen Temperaturen. Um zu den  reinen Estern zu gelangen, musste deshalb die       unveresterte    Säure nach umständlichen Ver  fahren entfernt werden.  



  Die nach dem Verfahren der     französischen     Patentschrift Nr. 867109 bei niedrigen Tem  peraturen unter Verwendung beträchtlicher,  vorzugsweise etwa molekularer Mengen saurer       Katalyten        herstellbaren    hoch     verätherten          Aminotriazin    - Formaldehyd - Kondensations  produkte (siehe auch     Helv.        Ch.    A.,     Bd.    24,       Seite    317 E, 1941) zeichnen sich nun durch    eine hervorragende Wärmebeständigkeit gegen  über den mit     wenig    Säure in der Wärme her  gestellten Produkten aus.

   Die grosse Menge  Säure und die niedrige Temperatur, die bei  ihrer Herstellung verwendet werden, bewir  ken offenbar eine erheblich weitergehende       Verätherung    der vorhandenen     M@ethylolgrup-          pen,    unter Vermeidung einer Weiterkonden  sation, so dass die     Verätherung    bis zum       Hexamethyläther    fortschreiten kann.

   Diese  hoch     verätherten    Produkte sind gegen  Wärme, sogar in Gegenwart der zu verestern  den organischen Säuren,     viel    unempfind  licher und     härten    bei weitem     nicht    so rasch  wie die früher bekannten heiss     verätherten          Aminotriazin    - Formaldehyd - Kondensations  produkte.  



  Weiterhin konnten     wärmebeständige,    hoch       verätherte        Aminotriazin-Formaldehyd-Kon-          densationsprodukte    hergestellt werden, wenn  man die letzteren mit Alkoholen unter Ver  wendung von einem Überschuss von Form  aldehyd, also mehr als zur Bildung der       Methylolverbindung    des     Aminotriazins    nötig  ist, in .der Wärme mit geringen     Mengen     Säure     veräthert        (vergl.    schweizerische Patent  schrift Nr. 249l21).

   Unter diesen Arbeits  bedingungen gelingt es überraschenderweise,  zu     ähnlich    hoch     verätherten        Aminotriazin-          Formaldehyd-Kondensationsprodukten    zu ge  langen,     wie    dies unter Verwendung von  grossen, vorzugsweise etwa molekularen Men  gen Säure bei niederen Temperaturen mög  lich ist.

        Es wurde nun gefunden, dass es unter Ver  wendung dieser wärmebeständigen, hoch     ver-          ätherten        Aminotriazin-Formaldehyd-Konden-          sationsprodukte    gelingt, durch ein einfaches  Schmelzverfahren direkt zu technisch ver  wertbaren     Aminotriazin-Formal.dehyd-Reak-          tionsprodukten    zu gelangen.  



  Gegenstand vorliegenden Patentes ist nun  ein Verfahren zur Herstellung eines     Amino-          triazin-Formaldehyd-Reaktionsproduktes,    da  durch gekennzeichnet, dass man eine     Hexa-          methylolmelamin-Verbindung,deren        Methylol-          gruppen    mindestens zum grössten Teil     methy-          liert    sind, mit     Stearinsäure    umsetzt.  



  Die     Stearinsäure    wird dabei mit dem       Methyläther    des     Hexamethylolmelamins    er  hitzt,     wobei    unter     Bildung    einer     esterartigen     Verbindung ein Teil der Äthergruppen als  Alkohol abgespalten wird, während der Rest  der Äthergruppen im Molekül verbleibt.  Ebenso entweicht dabei etwas     Formaldehyd     und gegebenenfalls etwas Wasser, während  die Säurezahl des Reaktionsgemisches am An  fang sehr schnell, später langsamer sinkt.

    Dementsprechend wird die Wärmezufuhr  zweckmässig abgestuft, indem man die rascher  verlaufende Anfangsreaktion unter mässiger  Erhitzung durchführt und hernach die Um  setzung bei erhöhter Temperatur bis zur Bil  dung eines praktisch neutralen Produktes  fortsetzt. Vorteilhaft arbeitet man im Va  kuum, um die flüchtigen Reaktionsprodukte,  insbesondere Wasser, das schädlich wirken  kann, zu entfernen.  



  Bei längerer Dauer der Wärmeeinwirkung  tritt,     besonders    bei Temperaturen um 200' C,  eine langsam fortschreitende Erhöhung der  Viskosität des Reaktionsgemisches ein, welche  schliesslich über eine stark fadenziehende  Zwischenstufe zur völligen     Gelierung    des  Reaktionsgemisches führen kann. Vorteilhaft  wird deshalb der Fortgang der     Reaktion     durch Bestimmung der Säurezahl und Beob  achtung der Viskosität kontrolliert.  



  Besonders zweckmässig gestaltet sich das  Verfahren bei Verwendung des     Hexamethylol-          hexamethyläthers.       Das neue Reaktionsprodukt stellt. eine  praktisch neutrale, schwach gelbliche, wachs  artige, in den üblichen Lacklösungsmitteln  lösliche Masse dar, die als Rohstoff zur Her  stellung von     Einbrennlacken    oder lufttrock  nenden Lacken,     Anstrichmassen,        Imprägnier-          und        Überzugsmassen,    Streichmassen, Druck  pasten,     Kitten    und Klebstoffen, ferner als  Weichmacher, oberflächenaktives oder wasser  abstossendes     Mittel    und dergleichen verwendet  werden kann.  



  <I>Beispiel:</I>  125 Gewichtsteile eines wie unten be  schrieben erhaltenen     Hexamethylolmelamin-          hexamethyläthers,    entsprechend etwa 100 Ge  wichtsteilen Trockensubstanz, werden mit  150 Gewichtsteilen     Stearinsäure    im Ölbad  unter Vakuum bei steigender Temperatur  verschmolzen, derart, dass stets ein schwaches  Schäumen auftritt. Das Vakuum wird dabei  so geregelt, dass wohl die     niedrigsiedenden     Bestandteile, wie Spuren Wasser und abge  spaltener Methylalkohol, entweichen können,  aber keine Säure     übergeht.    Um den Fortgang  der Reaktion zu kontrollieren, wird die  Säurezahl und die Viskosität bestimmt.

   So  bald die Säurezahl genügend niedrig ist oder  die Viskosität stark ansteigt, was sich an der  Bildung eines langen Fadens bei der Probe  gut feststellen lässt, wird die Reaktion unter  brochen.  



  Eine zweckmässige Arbeitsweise besteht  beispielsweise darin, dass die Reaktions  mischung zunächst während etwa 2 Stunden  auf 100-l70  erhitzt und hierauf zwecks  Vervollständigung der Umsetzung, d. h.  behufs Erzielung eines praktisch neutralen  Produktes, die Erhitzung noch während     etwa     Stunden bei höherer Temperatur, vorzugs  weise bei     etwa    170-200 , fortgesetzt wird.  Die Säurezahl, die im anfänglichen Reak  tionsgemisch 129 betragen     hatte,    sinkt mit  zunehmendem Umsetzungsgrad und beträgt  schliesslich nur noch 3,1. Die     Verseifungszahl     des Endproduktes beträgt 134,5, die     Esterzahl     (d. h.     Verseifungszahl    minus Säurezahl) 131,4.  



  Der für die Herstellung des oben beschrie  benen     Methylolmelamin-Stearinesterharzes    ver-      wendete     Ilexamethylolmelaminhexamethyl-          äther    wird wie folgt hergestellt:  324 Gewichtsteile (1     Mol)    fein     gepulvertes          Hexamethylolmelamin    wird unter Rühren  in 2000     Volumteilen    Methylalkohol, der  100     Volumteile        konz.    Salzsäure enthält, ein  getragen. Nach 10 Minuten ist die     Methylol-          verbindung    gelöst.

   Die Lösung wird sofort  mit etwa 160 Gewichtsteilen     calcinierter    Soda.  verrührt, bis sie gegen Lackmus neutral  reagiert. Das abgeschiedene Salz wird     abfil-          triert    und die Lösung im Vakuum zum Sirup  eingedampft. Dann wird in Benzol aufgenom  men, vom Salz     abfiltriert    und eingedampft,  Man erhält einen kristallhellen Sirup, der bei  längerem Stehen kristallisiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Amino- triazin-Formaldehyd-Reaktionsproduktes, da durch gekennzeichnet, dass man eine Hexa- methylolmelamin-Verbindung, deren Methylol- gruppen mindestens zum grössten Teil methy- liert sind, mit Stearinsäure umsetzt.
    Das neue Reaktionsprodukt stellt eine praktisch neutrale, schwach gelbliche, wachs artige, in den üblichen Lacklösungsmitteln lösliche Masse dar, die als Rohstoff zur Her stellung von Einbrennlacken oder lufttrock nenden Lacken, Anstrichmassen, Imprägnier- und LTberzugsmassen, Streichmassen, Druck- Pasten, Kitten und Klebstoffen, ferner als Weichmacher, oberflächenaktives oder wasser abstossendes Mittel und dergleichen verwendet werden kann. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man einen Methyl- äther verwendet, welcher durch Verätherung von Methylalkohol mit Hexamethylolmelamin in Gegenwart von erheblichen Mengen einer starken Säure bei niedriger Temperatur her gestellt worden ist. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man einen Methyl- äther verwendet; welcher durch Verätherung von Methylalkohol mit Hexamethylolmelamin in der Wärme unter Verwendung eines U ber- schusses von Formaldehyd über die zur er schöpfenden Methylolbildung erforderliche Menge und in Gegenwart geringer Mengen eines sauren Katalysators hergestellt wor den ist. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Umsetzung bei erhöhter Temperatur bis zur Bildung eines praktisch neutralen Produktes fortgesetzt wird. 4.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass man ]Elexamethylolmelamin- hexamethyläther verwendet.
CH251642D 1942-02-05 1942-02-05 Verfahren zur Herstellung eines Aminotriazin-Formaldehyd-Reaktionsproduktes. CH251642A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009805B (de) * 1952-06-04 1957-06-06 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung neuer Amino-1, 3, 5-triazin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009805B (de) * 1952-06-04 1957-06-06 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung neuer Amino-1, 3, 5-triazin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte

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