CH251129A - Verfahren zur Herstellung einer Pressmasse. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Pressmasse.

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CH251129A
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08HDERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description


  Verfahren     zur    Herstellung     einer        Pref-.masse.       Die vorliegende     Erfindung    bezieht sich  auf ein Verfahren zur Herstellung einer       Pressmasse,    die sich     beispielsweise    zur An  fertigung von elektrischem Installations  material,     Verpackungen,    Flaschenverschlüs  sen und     verschiedenartigsten    Gebrauchsgegen  ständen eignet. Das Verfahren ist dadurch  gekennzeichnet, dass Torf     einem        chemischen          Aufschlussverfahren        unterworfen        wird.     



  Die Vorteile der     erfindungsgemäss        herge-          stellten    Masse gegenüber andern,     bekannten     und zu denselben Zwecken dienenden     Press-          massen    gründen sich     darauf,    dass das Aus  gangsmaterial Torf in     grossen        Mengen    und zu  billigen     Preisen    zur Verfügung steht, dass  die Verarbeitung nach vorliegender Erfin  dung     verhältnismässig    einfach und mit gerin  gen     Kosten    durchführbar ist und die aus der  Masse hergestellten Gegenstände ganz vor  zügliche mechanische,

   elektrische und che  mische Eigenschaften haben.  



  Beispielsweise kann der Torf einem alka  lischen oder sauren oder     kombiniert    sauren  und alkalischen Aufschluss     unterwarfen    wer  den. Nachfolgend kann eine Neutralisierung,  Trocknung und Zerkleinerung der Masse er  folgen. Dabei kann, je nach den Eigenschaf  ten und der chemischen     Zusammensetzung     des verwendeten Torfes, verschieden vorge  gangen werden.  



  Man kann     beispielsweise    nur     alkalisch,     mit     Hilfe    von     Äliznaüron    oder     andern    Basen,  aufschliessen, wobei entweder offen gekocht  oder in     Druckkesseln        bei    etwa 2-5 atü ge-    arbeitet wird. Man kann auch einen Teil der  Masse in offenen Kesseln und einen Teil mit  Überdruck behandeln und die Aufschlüsse  nachher vereinigen.

   Die Menge des angewen  deten     Ätznatrons    beträgt etwa 1-10 % der  Trockensubstanz des Torfes, die erforderliche  Menge     Wasser    etwa     das    Vier- bis Zehnfache  der     Trockensubstanz.     



  Bei     dem    sauren     Aufschlussverfahren        wird          entweder    mit     konzentrierten        Mineralsäuren    in  der     gälte    oder heiss mit verdünnten Säuren  gearbeitet, wobei unter anderem ein mehr  oder weniger weitgehender Abbau     der        Zellu-          lösebestandteile    des Torfes erfolgt. An diese  saure Behandlung des Torfes     kann,    sich ein  alkalischer Aufschluss,     wie    oben beschrieben,  anschliessen.  



  Eine andere     Aufschlussmethode    besteht  darin, dass zuerst     alkalisch    behandelt wird  und vor der Neutralisation die     alkalilöslichen     Anteile     abfiltriert    werden. Diese Anteile wer  den dann im Filtrat mit Säure gefällt, wäh  rend die     alkaliunlöslichen    Teile mit Säuren,  wie oben beschrieben, bis zu einem geringe  ren oder höheren Grade     aufgeschlossen,    neu  tralisiert und schliesslich mit den .aus dem       Filtrat        gefällten        Anteilen    vereinigt werden.  



  In jedem Falle schliesst sich an den Auf     -          schlussprozess        ein        in        bekannter        Weise    durch  zuführender     Trocknungs-    und     Zerkleinerungs-          vorgang    an.  



  Die     Weiterverarbeitung    der     erfindungs-          gemäss        hergestellten        Pressmassen    zu verschie  denen Gegenständen kann mit den in der           gunstharzpresstechnik    üblichen Vorrichtun  gen unter Anwendung von Druck und höhe  ren Temperaturen erfolgen, wobei je nach  den verschieden     hergestellten    Massen Drucke  von etwa 100-600 kg/cm' und Temperatu  ren von 100-200  in Frage kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Press- masse, dadurch gekennzeichnet, dass Torf einem chemischen Aufschlussverfahren unter- warfen wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Aufschluss des Torfes in alkalischem Medium durchge führt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufschluss des Torfes mit erhöhtem Druck gearbeitet wird.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Teil des Torfes bei gewöhn lichem Druck, ein Teil bei erhöhtem Druck aufgeschlossen wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Aufschluss des Torfes durch Säuren vorgenommen wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Torf nachein ander durch Säure und Alkalien aufgeschlos sen wird.
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