CH245981A - Verfahren zur Gewinnung von haltbaren Konzentraten aus gelöste Stoffe enthaltenden Flüssigkeiten, z. B. aus Fruchtsäften. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von haltbaren Konzentraten aus gelöste Stoffe enthaltenden Flüssigkeiten, z. B. aus Fruchtsäften.

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CH245981A
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Hermes Patentverwertun Haftung
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Hermes Patentverwertungs Gmbh
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    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/02Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation containing fruit or vegetable juices
    • A23L2/08Concentrating or drying of juices
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Description


  Verfahren zur Gewinnung von haltbaren Konzentraten aus gelöste Stoffe  enthaltenden Flüssigkeiten, z. B. aus Fruchtsäften.    Es ist bekannt, aus Fruchtsäften durch       Kälte    haltbare Konzentrate zu     gewinnen,    in  dem von der Erscheinung Gebrauch gemacht       wird,    dass bei Lösungen das gelöste     Mittel     und das     Lösungsmittel    - bei Fruchtsaft also  die     Extraktstoffe    und das im Fruchtsaft  enthaltene Wasser - gewöhnlich verschie  dene Gefrierpunkte haben und dadurch von  einander getrennt werden können.

   Es sind  hierfür verschiedene Verfahren     bekannt.     Beispielsweise     kann    der Fruchtsaft so tief       gekiihlt    werden, bis das in ihm enthaltene  Wasser oder zum mindesten ein Teil dessel  ben zu Eis oder Schnee erstarrt, worauf das  noch flüssige Konzentrat durch Abfliessen  lassen oder durch Pressen oder dergleichen  von dem Eis     bezw.    Schnee abgetrennt wird.  Durch die     gälte    werden die Bakterien und  Fermente im Furchtsaft an ihrer Vermehrung  und an der     Einwirkung    auf die Säfte ge  hindert.

      Die     Haltbarmachung    durch     gälte    hat  gegenüber andern     bekannten    Verfahren, bei  spielsweise den durch Wärme oder durch  chemische Mittel     wirkenden        Sterilisieruugs-          verfahren,    den grossen Vorteil, dass der  Fruchtsaft seine natürlichen Eigenschaften,       insbesondere    also Nährwerte, Geschmack,  Aussehen, Geruch, Farbe, Vitamingehalt,  biologische Eigenschaften, weitgehend be  wahrt, ohne dass er irgendwelche unerwünsch  ten Zusätze erhält.

   Diesem Vorteil steht je  doch der Nachteil entgegen, dass die Säfte  im allgemeinen, insofern die     Konzentration     ein     bestimmtes    Mass nicht überschreitet, nur  so lange haltbar sind,     wie    die Kälteeinwir  kung aufrechterhalten wird. Durch die     gälte     werden die Bakterien und Fermente zwar an  ihrer Vermehrung und     Einwirkung    auf die  Säfte gehindert, jedoch nicht abgetötet oder  vernichtet. Sobald die Temperatur über  einen     gewissen    Wert steigt, setzt die Vermeh-           rung    und die zersetzende Tätigkeit wieder  ein.

   Zur     Aufrechterhaltung    der Haltbarkeit  ist daher eine ununterbrochene Kältekette  vom Erzeuger bis zum Verbraucher notwen  dig. Da der Kleinverbraucher, insbesondere  der Haushalt, über die notwendigen Kühl  einrichtungen nicht verfügt, müssen die Säfte  innerhalb von etwa 48 Stunden oder in noch  kürzerer Zeit nach dem Bezug verzehrt  werden.  



  Die Erfindung befasst sich mit der Auf  gabe, diese Schwierigkeiten zu beseitigen  oder zum mindesten weitgehend zu mildern.  Einige Lösungen dieser Aufgabe sind bereits  bekannt. So ist es beispielsweise bei der Ge  winnung von Konzentraten aus     Fruchtsäften     bekannt, dem Fruchtsaft durch Wieder  holung des Gefriervorganges so grosse Mengen  an Fruchtwasser zu     entziehen,    bis im Kon  zentrat der Zuckergehalt so hoch gestiegen  ist, dass keine     Bedenken    gegen die Haltbar  keit mehr bestehen.

   Die     Extraktanreicherung     bis zu den für die Haltbarkeit der Fertig  erzeugnisse notwendigen Konzentrationen  kann jedoch durch eine solche wiederholte  Anwendung des Gefriervorganges, der all  mählich auch bei immer höheren Kältegraden  vor sich gehen muss, selbst beim Arbeiten  mit     billigen    Energie- und Wasserquellen sehr  unwirtschaftlich werden.  



  Ferner ist ein kombiniertes Verfahren be  kannt, das diesen Nachteil dadurch zu ver  meiden sucht, dass zunächst in der angeführ  ten Weise durch einmaliges Ausfrieren kon  zentrierter Fruchtsaft hergestellt wird, wor  auf dann dieses Konzentrat in Vakuum  apparaten bei etwa 40  C Wärme bis zur Er  reichung der     Haltbarkeitskonzentration    noch  kurze Zeit weiter eingedickt wird. Es ist  einleuchtend, dass auch dieses Verfahren  durch die nachteilige     Einwirkung    der Wärme  auf die natürlichen Eigenschaften des Saftes            Mängel aufweist.  



  Nach einem andern     bekannten        kombinier-          ;        ten    Verfahren wird der Saft zunächst durch       Ausfrierenlassen    des     Fruchtwassers    konzen  triert, worauf das Konzentrat in heissen  Gasen zerstäubt und hierdurch weiter einge-    engt wird. Der Nachteil der Erhitzung wird  jedoch auch hierbei nicht     vermieden.     



  Auch bei dem Verfahren zur Gewinnung  von haltbaren Konzentraten aus gelöste  Stoffe enthaltenden Flüssigkeiten nach der  Erfindung wird das bekannte     Ausfrierver-          fahren    mit einem Verfahren zur Erzielung  und     bezw.    oder Erhöhung der Haltbarkeit  kombiniert, doch können bei ihm die Nach  teile der bekannten Verfahren vermieden und  unter Umständen sogar noch     eine,    Gütesteige  rung erreicht werden. Das Verfahren nach  der Erfindung ist durch die zusätzliche     An-          -\vendung    einer     Ultraviolettstrahlung    zum  Zwecke der     Abtötung    von Keimen gekenn  zeichnet.

   In welcher Weise hierbei das Aus  frieren durchgeführt wird, ob in einer oder  mehreren Stufen, ob dabei die abzutrennende  Flüssigkeit zu einem formbeständigen Kör  per oder lediglich zu Schnee gefroren wird,  ist an sich nicht ausschlaggebend. Wesentlich  ist, dass das Ausfrieren nicht zu selbsthalt  baren Konzentraten zu führen braucht, son  dern dass die     Haltbarmachung    durch die       Ultraviolettstrahlung    erfolgt. Auch für die       Ultraviolettstrahlung    können an sich belie  bige Einrichtungen verwendet werden, wie  sie für das Bestrahlen von Fruchtsäften und  andern Flüssigkeiten an sich bekannt sind.

    Besonders vorteilhaft ist es jedoch, solche       Bestrahlungseinrichtungen    zu verwenden, bei  denen die Flüssigkeit einen vorzugsweise  rohrförmigen Behälter aus strahlungsdurch  lässigem Stoff, z. B. Quarz oder quarzähn  lichem Glas, turbulent durchläuft und hier  bei von aussen her mittels     Ultraviolettlampen     bestrahlt wird. Sehr vorteilhaft haben sich  als Flüssigkeitsbehälter Rohrleitungen ge  zeigt, die bei kleinem lichtem Durchmesser  eine Länge von     \?0    bis 200 m oder noch mehr  haben und hierdurch eine kräftige turbulente  Strömung hervorrufen.  



  Die Vorteile des Verfahrens nach der Er  findung sind insbesondere bei der Herstel  lung von     Fruchtsaftkonzentraten    ausseror  dentlich, denn alle Nachteile, die bisher dem  Vertrieb eines derart hochwertigen Lebens  mittels, wie es Fruchtsäfte im allgemeinen      sind, und     insbesondere    der Lagerung der       Fruchtsaftkonzentrate    beim Kleinverbrau  cher durch die     notwendige    Aufrechterhal  tung der     Kühlkette    hemmend im Wege stan  den,     können    durch die Erfindung beseitigt  oder zum mindesten     weitgehend    gemildert  werden.

   Hinzu     kommt,    dass das kombinierte  Verfahren nach der     Erfindung    für die Her  stellung der     Konzentrate    gegenüber den be  kannten Verfahren praktisch nicht mehr an  Arbeit und     Einrichtungen    erfordert, sondern  in vielen Fällen noch einfacher sein     wird,     denn zur Durchführung des Verfahrens nach.

    der Erfindung braucht lediglich in den  Strang der Flüssigkeit, die sich meist     stetig     von Arbeitsstufe zu Arbeitsstufe fortbewegt,  an geeigneter Stelle eine     Ultraviolett-Bestrah-          lungseinrichtung    eingeschaltet zu werden,  wodurch der     sonstige    Arbeitsgang in keiner  Weise aufgehalten oder gehindert wird. So  gar das Gefrierverfahren selbst kann viel  einfacher werden, da ein unwirtschaftliches       Ausfrieren    der Säfte bis zu den für eine ge  wisse Selbsthaltbarkeit erforderlichen hohen       Konzentrationsstufen        nicht    mehr     nötig    ist.

    Das Verfahren nach der Erfindung ist mit  Süssmost verschiedener Art praktisch erprobt  worden und hat sich dabei     bestens    bewährt.  Irgendeine     Beeinträchtigung    der biologischen  Eigenschaften des Süssmostes konnte nicht  festgestellt werden. Im Gegenteil ist eine  Verbesserung des Geschmackes eingetreten,  und in höchst überraschender Weise konnte  sogar eine Erhöhung des     Vitamin-C-Gehaltes     festgestellt werden.  



  Für die     Durchführung    des Verfahrens  nach der Erfindung gibt es verschiedene  Möglichkeiten. So kann beispielsweise bereits  der unkonzentrierte Saft durch Ultraviolett  strahlen haltbar gemacht und erst dann     kon-          zentriert    werden. Dies hat den Vorteil, dass  die Gefahr des Verderbens der Säfte während  ihrer sonstigen Behandlung wesentlich herab  gesetzt wird, zumal bei dem durch die Ernte    bedingten     stossweisen    Anfall grosser Saft  mengen     unter    Umständen grössere Lager  pausen     zwischen    die einzelnen Behandlungs  vorgänge eingeschaltet werden müssen.

   Wer  den die Säfte dagegen erst     konzentriert    und  dann als     Konzentrat    bestrahlt, so ist der  Weg der     entkeimten    Säfte bis zu ihrer Ab  füllung auf Flaschen oder dergleichen kür  zer, so dass auch die     Sterilhaltung    der be  strahlten     Säfte    und ihrer Bearbeitungsein  richtungen einfacher ist. Unter Umständen  können diese beiden Verfahrensarten auch  vorteilhaft kombiniert werden, indem bei  spielsweise sowohl der unkonzentrierte als  auch der     konzentrierte    Saft bestrahlt wird;  die Strahlungsleistung kann hierbei in den       einzelnen        Bestrahlungseinrichtungen    ent  sprechend geringer sein.

   Bei wiederholter  Anwendung des     Ausfrierens    kann gegebenen  falls auch     zwischen    den einzelnen     Ausfrier-          stufen    eine     Ultraviolettbestrahlung-        statt-          finden.     



  Das     Verfahren.    nach der     Erfindung    ist  nicht auf das Konzentrieren von Fruchtsäften  beschränkt, sondern kann auch bei allen  andern Flüssigkeiten     mit    Erfolg     angewendet     werden, die sich durch Kälteeinwirkung zu  Konzentraten einengen lassen, und zwar  nicht nur bei beliebigen     Pflanzensäften    und  Erzeugnissen daraus, z. B. Bier, Wein,  Rübensaft und dergleichen, sondern bei  spielsweise auch bei Milch und bei     konzen-          trierbaren    chemischen Flüssigkeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von haltbaren Konzentraten aus gelöste Stoffe enthaltenden Flüssigkeiten, z. B. aus Fruchtsäften, unter Anwendung des Ausfrierverfahrens, gekenn- zeichnet durch die zusätzliche Anwendung einer Ultraviolettbestrahlung zum Zweck der Abtötung von Keimen.
CH245981D 1944-08-17 1944-08-17 Verfahren zur Gewinnung von haltbaren Konzentraten aus gelöste Stoffe enthaltenden Flüssigkeiten, z. B. aus Fruchtsäften. CH245981A (de)

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