Tragbarer, elektromotorisch angetriebener Apparat. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen tragbaren, elektromotorisch ange- triebenen. Apparat, z. B. einen ,Staubsauger, Bohner oder ,dergleichen, mit Stützen zum Aufwickeln des Anschlusskabels bei Nicht gebrauch des Apparates.
Es sind schon Staubsauger oder Bohner bekannt, die mit hakenähnlich ausgebildeten, umlegbaren oder elastischen Stützen versehen sind, um welche das Ansehlusska'beldes Apparates gewickelt werden kann. Das Los machen des. Kabels wird dabei durch Über windung eines Federdruckes oder, wenn der Haken biegbar ist, durch Überwindung .der Elastizität de Hakens ermöglicht.
Die be kannten Vorrichtungen leiden aber an dem wesentlichen Übelstand, dass Idas, Festhalten des Kabels sehr unsicher ist, wenn nicht die Feder bezw. das Hakenmaterial grosse Steif heit erhalten, was aber seinerseits das Frei machen des Kabels erschwert.
Ausserdem kann das Kabel bei dem Überziehen über den steifen Haken leicht beschädigt werden, oder das ela stische Material des Hakens wird bei der zwecks des Losmachens des Kabels eTforder- lichen Deformierung beschädigt.
Durch die vorliegende Erfindung werden diese Nachteile eliminiert und sowohl ein sicheres Festhalten als auch -ein bequemes Losmadhen des Kabels:
dadurch erreicht, dass wenigstens eine der Stützen einen im Verhält nis zu einer andern der Stützen bewegbaren Teil aufweisrt und die Stützfläche für das Kabel im Verhältnis zu dem Angriffspunkt und einem Anschlag für den bewegbaren Stützenteil so gestaltet und angebracht sind,
dass in dem aufgewickelten Kabel durch die Bewegung des. bewegbaren Stützenteils ent- stehende Zugspannungen eine derartige Rich tung im Verhältnis zu dem Angriffspunkt und denn Anschlag erhalten, d@ass diese Span nungen bestrebt sind, den bewegbaren .Stüt- zenteil in der Festhaltungslage des Kabels zu erhalten.
Dabei kann zweckmässigerweise eine bewegbare Stütze in an sich bekannter Weise einen zurückschlagbaren Arm, Haken oder dergleichen als Kabelhalter umfassen, der angeordnet ist, um in einer vom Anschlag be- stimmten Endlage die Kabelwicklung fest zuhalten bezw. durch Schwenkung aus dieser Endlage sie wieder freizugeben,
ohne dass der Kabelhalter federbelastet oder selbst aus ela stischem Material mit daraus entstehenden Nachteilen hergestellt zu werden braucht. Der erfindungsgemässe Kabelhalter kann vor teilhaft einen derartigen Querschnitt aufwei sen, dass er in der Festhaltungs'lage die Kabel wicklung gabelförmig umschliesst, wobei die erwähnten Zugspannungen ein dem Zurück schwenken des Halters aus der Endlage entgegenwirkendes Drehmoment um den Schwenkmittelpunkt des Halters ausüben.
Wenn die Anordnung bei einem Staub sauger liegenden Typs angewandt wird, kann der vorteilhaft an -der Oberseite .des Appa rates angebrachte Kabelhalter zu einem Appa- ratteil ausgebildet sein, der .gleichzeitig auch einen andern Zweckerfüllt, wie z. B. als Trag griffhalter, als an der Apparatenhülle hoch klappbar angelenkte, gegen diese in der Fest haltungslage anliegende Haube, als Deckel oder dergleichen.
Es ist dabei vorteilhaft, die Haube oder den Deckel mit einer rinnenför- migen Vertiefung um ihre hochklappbare Vorderkante zu versehen zwecks Aufnahme der um diese Vertiefung und eine geeignete. an dem Hinterteil des Apparates befindliche Stütze, z.
B. 'den in der Anschlusslage schräg nach aussen gerichteten Apparatenstecker, umzuwickelnden Kabelwicklung. In einer speziellen Ausführungsform kann die Haube oder der Deckel vorteilhaft so ausgebildet sein, um dem dreifachen Zwecke als Kabel halter, als Schutzkappe für ein Betätigungs glied einer Schüttelvorrichtung für den Staubsaugerfilter sowie als Verschlussglie.d einer bei der Filtersehüttelung freien Ventil öffnung zu dienen.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine -schematische Darstellung, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Staubsan- gers liegenden Typs, wobei das auf dem Dek- kel des Apparates angebrachte Anschlusskabel im Schnitt dargestellt ist,
Fig. .3 die Vorrichtung laut Fig. 2 in einer Zwischenlage während der Freigabe des Ka bels und Fig. 4 dieselbe Vorrichtung in Aufsicht. In Fig. 1 wird mit 10 die Hülle des Appa rates bezeichnet, mit 11 eine daran fest an gebrachte Kabelstütze und mit 12 ein an einem Halter 13 schwingbar angelenkter Kabelhalter. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist die Partie 15 des Kabelhalters 12, um die das Anschlusskabel (in der Figur nicht ge zeigt) aufzuwickeln ist, als:
Haken ausgestal tet, zwischen deren Klanen .das Kabel also in aufgewickeltem Zustande ruhen wird. Die Resultierende der in den verschiedenen Kabel lagen durch die Aufwicklung entstehenden Zugspannungen wird ungefähr 'längs der Linie a liegen, d. h. zwischen der Anschlag- fläche 10 des Kabelhalters. und seinem Schwenkmittelpunkt 14.
Infolge des<B>Ab-</B> standes b zwischen dem Schwenkmittelpunkt 14 des Kabelhalters und der An,griffsrich- tung des Spannungsresultierenden wird das Festhalten des Kabels, unter Gegenwirkung von jeder Schwenkbewegung des Kabelhal ters aus dieser Lage, mittels des von der Spannungsresultierenden ausgeübten Dreh momentes um den Schwenkmittelpunkt 14 und mit dem 1@Io@mentarm b gesichert.
Um das Kabel freizugeben muss man also mit der Hand den Kabelhalter 12 aus der gezeigten, vom Anschlag gegen die Unterlage 10 be stimmten Endlage unter Überwindung des genannten entgegenwirkenden Drehmomentes schwenken.
Sobald diese Schwenkbewegung so weit erfolgt ist, dass die Linie a den Schwenkmittelpunkt 14 passiert hat, gibt es keinen Widerstand gegen -die Bewegung mehr, sondern die Spannungsresultierende- er leichtert anstatt dessen die fortgesetzte Schwenkbewegung, bis das Kabel freigegeben worden ist und die ganze Kabelwieklunb mit einem Male von den Stützen 11, 12 weg gehoben werden kann.
In Vig. 2 bis 4 wird mit 20 ein Staub sauger liegenden Typs bezeichnet, der aus einem länglichen, als Staubbehälter ausgebil deten Unterteil 21 und einem vorzugsweise als Deckel des Staubbehälters. dienenden Oberteil 22 ähnlicher Form besteht. An der Innenseite des Deckels 212 ist .die Motor- gebläseeinheit des Staubsaugers ,sowie ein mit einer Schüttelvorrichtung versehenes, zweck mässig mit konzentrischen,
kreisförmigen Fal ten ausgeführtes Staubfilter angeordnet. Der Deckel wird mittels federnder Verschluss haken 23, die den Einsaugstutzen 24 und einen hintern Handgriff 24' umschliessen, an dem Behälter '21 festgehalten. Mit 25 wird der Ausblasestutzen des. Staubsaugers und mit 26 und 27 sind die Laufrälder des Appa rates bezeichnet. An dem Deckel 22 sind zwei Halter 2,8, 29 für den Traggriff 30 des.
Appa rates angeordnet, wobei der hintere Trag griffhalter 29 als eine die Schaltvorrichtung und Kontaktstifte des Apparates ums,chlie- ssende Kappe -,gestaltet ist.
Au .diesem Appa- ratanschluss ist -das Kabel .3,1 mittels eines Hülsensteckers- 32 angeschlossen, ,der in ange schlossener Lab schräg nach aussen von der Apparathülle gerichtet ist und deshalb als hintere Stütze für das A.nschlusskabel bei sei ner Aufwicklung dienen kann. Der Stiften stecker des .Kabels ist mit 33 bezeichnet.
Au dem vordern TraggriffhaRer 28- ist eine Haube 34 um einen Zapfen 3'S schwenkbar angelenkt. Diese Haube, die teils einen Schutz für ein Betätigungsglied 36 einer Schüttel- vorriehtun,g zur Reinigung von dem darunter liegenden Staubsaugerfilter (Dachfilter), teils auch ein hermetisches Verschlussglied für eine bei der Fälterschüttelung freigelegte,
normal von der Haube gedeckte Ventilöffnung bil det, ist an der vordern Kante ,durch einen Griff 3,7 und eine Vertiefung 3-8 als. Gabel gestaltet, um in derselben Weise wie .der Teil 12 in Fäg. 1 als Kabelhalter dienen zu kön nen. Die 'hintere Kabelstütze besteht wie er wähnt zweckmässig aus Jem Apparatensteeker 32,--der also der. Stütze 11 in Fig.. 1 entspricht.
Wenn das Kabel losgemacht werden soll, fasst die den Apparat bedienende Person mit der Hand den Griff 37 und klappt die Haube 34 hinauf, bis zu einem solchen Winkel, dass die Kabelwicklung ohne Schwierigkeit weg gehoben werden kann.
Dieses Freimachen -des Kabels kann aber nicht unabsichtlich vor sich gehen, weil, wie bei der Vorrichtung gemäss Fig. 1,,der Schwenkmittelpunkt 35 der Haube oberhalb der Angriffsrichtung für die Resul tierende der Zugspannungen in .den aufge wickelten Kabellagen gelegen ist.
Obgleich die Erfindung an Hand einer besonderen Ausführungsform derselben be- :schrie@ben worden ist, ist es selbstverständ- lich, d-ass ihre Anwendung innerhalb des Rah mens des zu Grunde liegenden Erfindungs- gedankens in mancherlei Weise variiert wer den kann.,So kann z. B. die hintere Stütze, in Ahnlichkeit mit der vordern, als ein schwenk barer Kabelhalter gestaltet sein.