CH242159A - Verfahren zur Herstellung eines neuen Azofarbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen Azofarbstoffes.

Info

Publication number
CH242159A
CH242159A CH242159DA CH242159A CH 242159 A CH242159 A CH 242159A CH 242159D A CH242159D A CH 242159DA CH 242159 A CH242159 A CH 242159A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parts
amino group
compound
orange
acid
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Ciba
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Publication of CH242159A publication Critical patent/CH242159A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/12Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
    • C09B43/136Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents
    • C09B43/16Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents linking amino-azo or cyanuric acid residues

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung eines neuen     Azofarbstoffes.       Es wurde gefunden,     dass    man einen neuen       Azofarbstoff    erhält,     wenn    man von einer       1-Acidylamino    - 4     -nitrobenzol-2        -oa        rbonsäure     ausgeht, indem man einerseits die     Acidyl-          aminogruppe    zu einer     Aminogruppe    verseift,  die entstandene     Aminogruppe        diazotiert    und  die     Diazoverbindung    mit dem     1-(4'-Sulfo)

  -          phenyl-3-methyl-5-pyrazolon    kuppelt, und       anderseits    die Nitrogruppe zu einer Amino-         gruppe    reduziert, 2     Mol    der     Aminoverbin-          dung        mittels        Cyanurchlorid    mit 1     Mol    4,4'  Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure zu einem       disekundären    Kondensationsprodukt ver  kettet und ferner die beiden noch verbleiben  den Halogenatome mit je 1     Mol    Anilin um  setzt, das Ganze derart,

   dass eine     Verbindung     folgender     Formel     
EMI0001.0029     
    entsteht.      Der neue Farbstoff stellt getrocknet ein  oranges Pulver dar, welches in verdünnten  Alkalien mit     gelboranger    Farbe löslich ist und       Zellulosefasern    in orangegelben Tönen färbt,  deren Nass- und     Lichtechtheiten    durch Nach  kupfern wesentlich verbessert werden.  



       Beispiel   <I>Z:</I>  18,2 Teile     5-Nitro-2-amino-l-benzoesäure,     die selbst erhalten wird durch Behandeln von  224 Teilen     5-Nitro-2-acetylamino-l-benzoe-          säure    mit 1000 Teilen     10%iger    Salzsäure in  der Wärme und Filtrieren     des    ausgefallenen       Verseifungsproduktes,    werden als Ammo  nium- oder     Natriumsalz    gelöst, mit 7 Teilen       Natriumnitrit    versetzt und durch Eingiessen  der Lösung in 40 Teile Salzsäure von  d = 1,

  15 und Eis indirekt     diazotiert.    Nach  beendigter     Diazotierung    wird der     Diazobrei     in eine Lösung,     enthaltend    25,4 Teile       1-Phenyl    - 3     -methyl    - 5     -pyrazolon    -4'=     sulfo@n-          säure,    35 Teile     Natriumcarbonat    in 100 Teile  Wasser gegeben.    Nach beendigter Kupplung     wird    aufge  wärmt,     ausgesalzen    und der Farbstoff       genutscht.     



  Das feuchte     Nutschgut    wird in etwa 100  Teilen Wasser eingetragen und bei 60-70   mit einer filtrierten Lösung von 36 Teilen       krist.    Schwefelnatrium in etwa 50     Teilen     warmem Wasser versetzt und reduziert.

   Man  rührt noch etwa 3 Stunden bei<B>70',</B> lässt ab  kühlen, fällt den reduzierten Farbstoff mit  Säure,     nutscht    und reinigt durch     Umlösen     aus verdünnter     Sodalösung.    Nun wird ein     di-          primäres        Kondensationsprodukt    aus 1 Äqui  valent     4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure     und 2     Äquivalenten        Cyanurchlorid        wie    folgt  bereitet:

    18,5 Teile     4.4'-Diaminostilben-2,2'-disul-          fonsäure    werden als neutrales     Natriumsalz    in  etwa 500 Teilen Wasser gelöst und durch  Zusatz von Eis auf 0  abgekühlt. In diese Lö  sung gibt man     unter    gutem Rühren eine  solche von 1.8,4 Teilen     Cyanurchlorid    in  wenig Aceton. Man rührt etwa 1 Stunde und  stumpft die frei werdende Säure durch Zu  satz von     Natriumcarbonat    ab.  



  Es bildet sich dann das     diprimäre    Kon  densationsprodukt der Formel  
EMI0002.0046     
         11s    hellgelber Niederschlag.    In das Gemisch gibt man nun 41,7 Teile des wie angegeben erhaltenen     Aminopyrazo-          lonazofarbstoffes    der Formel  
EMI0002.0050     
      als neutrales     Natriumsalz    in etwa 1200 Teilen  Wasser gelöst, zu. Man erwärmt langsam auf  40-50  und hält 4     Stunden    diese Tempera  tur unter langsamer und stetiger Zugabe von  16,8 Teilen     Natriumbicarbonat    zwecks Ab  stumpfung der frei werdenden Säure.

   Das       disekundäre    Kondensationsprodukt aus 1  Äquivalent     Diaminostilben-disulfonsäure,    2  Äquivalenten     Cyanurchlorid    und 2     Aquiva-          lenten    des     Aminopyrazolonazofarbstoffes     geht     vorübergehend    in Lösung und fällt nach  beendigter Kondensation teilweise wieder  aus.  



  Nach beendigter     Kondensation    kocht man  zwecks Umsetzung der 2 noch verbleibenden  Halogenatome des Farbstoffes das Reak  tionsgemisch nach Zusatz von 30 Teilen  Anilin während zwei Stunden am     Rückfluss-          kühler.    Er wird nach     Zusatz    von Soda mit  Kochsalz gefällt, geputscht, getrocknet und  gemahlen.  



  <I>Beispiel 2:</I>  Man löst 210 Teile     5-Nitro-2-formyl-          aminobenzoesäure    und 53 Teile     Natrium-          ca.rbonat    in 2000 Teilen Wasser, fügt 5 Teile  eines Nickelkatalysators zu und reduziert mit  Wasserstoff bei     30-40     und 20     Atm.    Druck  im     Schüttelautoklaven.    Hierauf filtriert man  vom Nickel und fällt die     5-Amino-2-formyl-          aminobenzoesäure    in der Kälte mit Salzsäure  aus.

   Man filtriert und trocknet sie.     Eine    Lö  sung von 36 Teilen     5-Amino-2-formylamino-          benzoesäure,    150 Teilen Wasser und 27 Teilen  30%iger Natronlauge giesst man zum     dipri-          mären    Kondensationsprodukt aus 37 Teilen       4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure    und 39  Teilen     Cyanurchlorid,    das nach Beispiel 1,  Absatz 4, erhalten werden kann.

   Man rührt       während    6     Stunden    bei     35-40         und    neutra  lisiert die entstehende Salzsäure mit einer  Lösung von 17 Teilen     Natriumbicarbonat    in    150 Teilen Wasser. Nun fügt man 40 Teile       Anilin    zu und erwärmt 1     Stunde    zum Kochen.  Dann gibt man 30     Teile        Ätznatron    zu, rührt  noch 1     Stunde    bei 80-90  .und isoliert das .       ternäre    Kondensationsprodukt durch     An-          säuerri    mit 30%iger Salzsäure.

   Man filtriert  es und wäscht mit Wasser gut aus.  



  50,5 Teile dieses Kondensationsproduktes  löst man in 27 Teilen 30%iger Natronlauge ;  und 300 Teilen Wasser, fügt 7 Teile     Na-          triumnitrit    zu und giesst     in    eine Mischung  von 50 Teilen 30%iger Salzsäure und Eis.  Man rührt bei 5-10  während 2 Stunden.  Den     Diazobrei    giesst man     nun    in eine gekühlte  Lösung von 25,4 Teilen     1-Phenyl-3-methyl-          5-pyrazolon-4'-sulfonsäure    und 30     Teilen    Na  triumcarbonat in 150 Teilen Wasser.

   Man  rührt     einige    Zeit bis     zur    vollständigen Kupp  lung, salzt den Farbstoff aus, filtriert und  trocknet ihn. Seine Konstitution entspricht  dem nach Beispiel 1 erhaltenen Produkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines neuen Azofarbstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man von einer 1-Acidylamino-4-nitrobenzol- 2-carbonsäure ausgeht, indem man einerseits die Acidylaminogruppe zu einer Amino- gruppe verseift, die entstandene Amino- gruppe diazotiert und die Diazoverbindung mit dem 1-(4'-Sulfo)-phenyl-3-methyl-5-pyr- a,zolon kuppelt,
    und anderseits die Nitro- gruppe zu einer Aminogruppe reduziert, 2 Mol der Aminoverbindung mittels, Cyanur- chlorid mit 1 Mol 4,4'-Diaminostilben-2,2'- disulfonsäure zu einem disekundären Kon densationsprodukt verkettet und ferner die beiden noch verbleibenden Halogenatome mit je 1 Mol Anilin umsetzt, das Ganze derart,
    dass eine Verbindung folgender Formel EMI0004.0001 entsteht. Der neue Farbstoff stellt getrocknet ein oranges Pulver dar, welches in verdünnten Alkalien mit gelboranger Farbe löslich ist und Zellulosefasern in orangegelben Tönen färbt, deren Nass- und Lichtechtheiten durch Nach kupfern wesentlich verbessert werden.
CH242159D 1942-03-06 1942-03-06 Verfahren zur Herstellung eines neuen Azofarbstoffes. CH242159A (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH891603X 1942-03-06
CH2399066X 1942-03-06
CH578014X 1942-03-06
CH242159T 1942-03-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH242159A true CH242159A (de) 1946-04-30

Family

ID=61562925

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH242159D CH242159A (de) 1942-03-06 1942-03-06 Verfahren zur Herstellung eines neuen Azofarbstoffes.

Country Status (6)

Country Link
US (1) US2399066A (de)
CH (1) CH242159A (de)
DE (1) DE859343C (de)
FR (1) FR891603A (de)
GB (1) GB578014A (de)
NL (1) NL58422C (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3318874A (en) * 1967-05-09 Nh- hsc n n xxnh -ch -ch=ch- sosna sosna chs cha soaxchjxchsxoh
US2459435A (en) * 1943-09-01 1949-01-18 Geigy Ag J R Substantive triazine azo dyes
US2518023A (en) * 1946-10-31 1950-08-08 Geigy Ag J R Azo dyestuffs
NL71438C (de) * 1948-08-24
US2768158A (en) * 1953-03-30 1956-10-23 Gen Aniline & Film Corp Triazine dyes
DE1007904B (de) * 1953-03-30 1957-05-09 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Herstellung von Triazinreste enthaltenden Azofarbstoffen
US2892831A (en) * 1955-11-25 1959-06-30 Ici Ltd Monoazo triazine dyestuffs
US2891940A (en) * 1956-06-29 1959-06-23 Ciba Ltd New monoazo-dyestuffs and their manufacture
NL219959A (de) * 1956-08-17 1964-01-27
US2910464A (en) * 1956-09-14 1959-10-27 Ciba Ltd Triazine monoazo-dyestuffs
US3261825A (en) * 1963-03-11 1966-07-19 Martin Marietta Corp Azo-disulfide triazine dyestuffs
DE2800147C2 (de) * 1978-01-03 1982-05-06 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Reaktivfarbstoffe
CN107325584B (zh) * 2017-07-03 2019-07-26 浙江名毅新能源股份有限公司 4,4’-二氨基二苯乙烯-2,2’-二磺酸化合物、其中间体、制备方法和应用

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE469341C (de) * 1927-04-22 1928-12-17 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von metallsalzbildenden Disazofarbstoffen
DE607226C (de) * 1932-02-18 1934-12-19 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

Also Published As

Publication number Publication date
GB578014A (en) 1946-06-12
FR891603A (fr) 1944-03-13
DE859343C (de) 1952-12-15
NL58422C (nl) 1946-10-15
US2399066A (en) 1946-04-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH242159A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Azofarbstoffes.
CH245576A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Azofarbstoffes.
DE926385C (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen kupferhaltigen Disazofarbstoffes
DE728886C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferkomplexverbindungen substantiver Azofarbstoffe
AT165532B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffe
DE879273C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Disazofarbstoffe
CH238450A (de) Verfahren zur Herstellung eines metallisierbaren Farbstoffes.
CH148009A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen metallhaltigen Farbstoffes.
CH228840A (de) Verfahren zur Herstellung eines Tetrakisazofarbstoffes.
CH308429A (de) Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffes der Stilbenreihe.
CH249789A (de) Verfahren zur Herstellung eines substantiven Azofarbstoffes.
CH187428A (de) Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Nitro-disazofarbstoffes.
CH191736A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen kupferhaltigen Azofarbstoffes.
CH194090A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen, wasserlöslichen, sekundären Disazofarbstoffes.
CH275080A (de) Verfahren zur Darstellung eines Stilbenfarbstoffes.
CH192851A (de) Verfahren zur Herstellung eines chromierbaren Monoazofarbstoffes.
CH148007A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen metallhaltigen Farbstoffes.
CH148006A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen metallhaltigen Farbstoffes.
CH234949A (de) Verfahren zur Herstellung eines Polyazofarbstoffes der Stilbenreihe.
CH234030A (de) Verfahren zur Herstellung eines Trisazofarbstoffes.
CH260306A (de) Verfahren zur Herstellung eines Disazofarbstoffes.
CH183867A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Azofarbstoffes.
CH183868A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Azofarbstoffes.
CH317767A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Disazofarbstoffes
CH133109A (de) Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes.