CH240969A - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Stapelfasergarnen, insbesondere Baumwollgarnen. - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Stapelfasergarnen, insbesondere Baumwollgarnen.Info
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
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Description
Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Stapelfasergarnen, insbesondere Baumwollgarnen. Es ist bekannt, Kunstfäden bezw. Kunst seidenfäden dadurch eine starke Kräuselung zu verleihen, dass man sie auf Spulen abnor mal hochdreht und sie anschliessend wieder zurückdreht, gegebenenfalls über den Null punkt hinaus in entgegengesetzter Richtung. Dieses Verfahren hat sich mit der Zeit als eine der wirksamsten Methoden erwiesen, um auf mechanischem Wege eine starke Kräuse lung der Kunstseide zu erzielen. Die Erfindung betrifft nun ein Verfah ren zur Verbesserung der Eigenschaften von Stapelfasergarnen, gemäss dem man die Garne auf Spulen hochdreht und wieder zurück dreht. Es hat sich überraschenderweise ge zeigt, dass man so eine bemerkenswerte Ver stärkung der Kräuselung erhält, die bei einem Material wie insbesondere Baumwolle nicht ohne weiteres erwartet werden konnte. Au sserdem werden die Garne zum Teil weicher und fülliger, und das Wärmehaltungsvermö- gen wird deutlich erhöht. Im nachstehenden werden Durchführungs beispiele des Verfahrens erörtert: Als Ausgangsmaterial für das Verfahren kommen Baumwollgarne aller Art in Frage. Es können zwei und mehr Baumwollgarne zusammen verarbeitet werden oder Misch zwirne aus Baumwollgarnen und andern Sta- pelfasergarnen. Die Verwendung von-minde- stens zwei Baumwollgarnen, sei es nebenein ander oder in. Form eines Zwirns, ist beson ders dann geboten, wenn es sich darum han delt, über den Nullpunkt hinaus zurück zudrehen oder über den Nullpunkt hinaus hochzudrehen zum Zweck, eine besonders in tensive Kräuselung zu erhalten. Durch die be schriebene Massnahme wird verhindert, dass die Stapelfasern beim Passieren des Null punktes auseinanderfallen bezw. sich in un erwünschter Weise lockern. An Stelle von Baumwollgarnen können auch andere zellulosehaltige Stapelfasergarne verwendet werden, z. B. solche aus nativen Stapelfasern, wie Leinen oder kotonisierten Bastfasern. Um eine maximale Verbesserung zu er halten, ist es notwendig, die Garne möglichst hoch zu drehen bezw. zu zwirnen, beispiels weise auf das Vierfache der normalen Dre hung oder höher. Die Normaldrehung muss im allgemeinen mindestens EMI0002.0002 Touren Meter betragen, wobei n die Anzahl_ Deniers_ des Garnes und a -die Drehungskon stante =<B>17-000</B> bedeutet. Es ist selbstverständlich, dass alle Metho den, die dazu dienen, den hochgezwirnten Zu stand zu ;,setzen", d. h. mehr oder weniger zu fixieren, um auf diese Weise die Kräuse lung beständiger zu machen, auch auf das vorliegende Verfahren Anwendung finden können. Dabei können diese zusätzlichen Ma nipulationen sowohl auf der Spule, z. B. im hochgedrehten Zustand, vorgenommen wer den als auch im Einzelgarn, z. B. vor dem Zurückdrehen bezw. während eines Umspu lens im hochgezwirnten Zustand. Beispiel: <I>,</I> Zwei Baumwollgarne 30/l metr. mit 350 T/m Z werden auf einer Ringzwirn maschine auf<B>1100</B> T/m S verzwirnt, im hoch gedrehten Zustand mindestens 1 Stunde be lassen und sodann auf 100 T/m S zurück , gedreht. Der Zwirn wird nun gehaspelt und einige Zeit in spannungslosem Zustande ver- hängt. Man erzielt so einen voluminösen Zwirn, dessen Fasern eine gegenüber der ur sprünglichen erhöhte Kräuselung aufweisen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Eigen schaften von Stapelfasergarnen, insbesondere von Baumwollgarnen, dadurch gekennzeich net, dass man sie auf Spulen hochdreht und wieder zurückdreht. UNTERAN SPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Garne auf mindestens das Vierfache der normalen Drehung hochdreht. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man mindestens zwei Garne zusammen verarbeitet. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Zwirne aus mindestens zwei Garnen verarbeitet. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Garne über den Nullpunkt hinweg hochdreht. 5.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet. dass man die Garne hochdreht und über den Nullpunkt hinweg in entgegengesetzter Richtung zurückdreht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH240969T | 1943-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH240969A true CH240969A (de) | 1946-02-15 |
Family
ID=4462071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH240969D CH240969A (de) | 1943-11-02 | 1943-11-02 | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Stapelfasergarnen, insbesondere Baumwollgarnen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH240969A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138669B (de) * | 1960-10-15 | 1962-10-25 | Klaus Uhlmann | Verfahren zur Erzeugung von hochelastischen Baumwollgarnen und -zwirnen |
-
1943
- 1943-11-02 CH CH240969D patent/CH240969A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138669B (de) * | 1960-10-15 | 1962-10-25 | Klaus Uhlmann | Verfahren zur Erzeugung von hochelastischen Baumwollgarnen und -zwirnen |
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