CH240520A - Steuerschieber an einer Brennkraftmaschine. - Google Patents
Steuerschieber an einer Brennkraftmaschine.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L7/00—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
- F01L7/06—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with disc type valves
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Description
Steuerschieber an einer Brennkraftmaschine. Bekannte Steuerschieber an Brennkraft- maschinen bieten der Konstruktion und dem Betrieb Schwierigkeiten. Es ist vor allem schwierig, Formänderungen infolge der Er wärmung durch die Verbrennungsgase und infolge des Druckes im Arbeitsraum zu ver meiden und somit eine dauernd gute Abdich tung zu erzielen bezw. ein Anfressen des Steuerschiebers an den Dichtungsflächen zu vermeiden. Auch erfordern bekannte Schie- bersteuerungen eine verhältnismässig grosse Antriebsleistung. Diese Schwierigkeiten werden bei dem als Flachschieber ausgebildeten und eine Schwing bewegung ausführenden Steuerschieber nach der Erfindung dadurch vermieden, dass er höchstens während der Abschlusszeit und bei Beginn der Verschiebung aus der Abschluss- lage auf den Dichtungsflächen der Steuer öffnungen aufliegt, indem ihm vor oder während der Verschiebung aus der Schluss- lage in die Öffnungslage eine Bewegung von der Dichtungsfläche weg erteilt und der Schieber von den Dichtungsflächen abge hoben wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel eines Flachschiebers nach der Erfin- dung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 den Zylinderkopf eines Diesel motors mit dem Steuerschieber im Schnitt, Fig. 2 den Grundriss dazu, und zwar links allein den Schieberantrieb, rechts den Schieber, Fig. 3 einen Schnitt durch die Steuer öffnungen nach Linie IH-III der Fig. 1. Der Flachschieber 1 liegt in der Schluss- lage auf den Rändern der zu steuernden Öff nungen 2 dichtend auf, deren Innenkanten im Grundriss auf der rechten Seite der Fig. 2 strichpunktiert angedeutet sind. Er über deckt dabei die Öffnungen 2 nur wenig und ist entsprechend den sternförmig angeord neten Durchlassöffnungen 2 mit sternförmig an einer gemeinsamen Nabenscheibe 3 sitzen den Lappen, 4 versehen. Die Nabe besitzt einen daran festen Hohlzapfen 5, der in der Bohrung 6 des Zylinderkopfes drehbar ge lagert ist. Auf dem obern Ende des Hohl zapfens 5 ist der Antriebshebel 7 aufgesetzt und mittels der Stifte 8 mit demselben fest verbunden. Die obere Fläche der Nabe dieses Hebels 7 weist eine Zahnung 9 auf, wie sie beide Figuren erkennen lassen. Diese Zah- nung greift passend in Gegenzähne 10 ein.. die an dem Flansch 11 sitzen. der mittels der Schrauben 12 an der Decke 13 des Zylinder kopfes befestigt ist. Eine Feder 14,v die auf der Decke 13 des Zylinderkopfes aufliegt, greift unter den Hebel 7 und trägt mit ihm den ganzen Steuerschieber 1, 3, 4, 5 und drückt dessen Lappen 4 in der Schliesslage gegen die zu steuernden Öffnungen 2. Der Flansch 11 beherbergt in einem gegen den Zylinderraum sich erstreckenden, den Hohl zapfen 5 durchdringenden zapfenförmigen Fortsatz 15 die Einspritzvorrichtung 16 mit Spritzdüse 23. Dem Ende des Hebels 7 wird durch von Steuerflüssigkeit beaufschlagte Kolben 20 unter Vermittlung von Kugelabschnitten 21 eine hin- und hergehende Bewegung erteilt. In der in der Zeichnung gezeigten Lage hält der Schieber mittels seiner Lappen 4 die Steueröffnungen 2 geschlossen. Wird das Ende des Hebels 7 aus der gezeichneten Aus gangslage in der Richtung des Pfeils 25 be wegt, so wird der Schieber gedreht, wobei er aber gleichzeitig durch die Keilwirkung der Rücken der Zähne 9 an den Gegenzähnen 10 des Deckels 11 nach abwärts gedrückt wird; dadurch werden die Schieberlappen 4 von den zu steuernden Öffnungen, während dem sie diese freigeben, etwas abgehoben. Die am Hebel sitzenden Kugelabschnitte 21 machen dessen Bewegung mit, wobei die ebenen Flächen derselben auf den End flächen der Kolben gleiten. Durch entspre chende Formgebung der Zähne 9 und 10 kann der Betrag, um welchem der Schieber ange hoben wird, wie auch der Beginn des An hebens, sei es, sofort bei Beginn der Ver schiebung, sei es nachher, beliebig bestimmt werden. Durch Einschaltung einer gewissen relativen Verdrehbarkeit (Leergang) des He- bell 7 gegenüber dem Drehschieberzapfen 5 bei der Verbindung 8 kann auch das An heben vor Beginn der Verschiebung der Lap pen erzielt werden. Sobald die Lappen 4 angehoben sind, ent steht an den Dichtungsflächen keine Rei bung mehr, und der Kraftbedarf für den Schieberantrieb ist daher ein relativ kleiner. Auch wird durch die auf ein '.Minimum redu zierbare Gleitbewegung der Lappen auf den Dichtungsflächen der Steueröffnungen \? die Gefahr des Anfressens dieser Flächen auf ein Minimum reduziert. Zu Beginn der Off nungsbewegung lastet auf Nabe und Lappen des Schiebers der im Zylinder herrschende Gas druck, der sich aber schon bei ganz geringem Anheben des Schiebers sofort auf dessen die Öffnungen 2 überdeckende Flächen ausbrei tet und eine Entlastung der Schieberlappen von einseitigem Gasdruck und von dem davon herrührenden Biegungsmoment an der Wur zel der Lappen bewirkt. Wie leicht ersichtlich ist, erlaubt die be schriebene Schieberbauart, gegenüber Ventil steuerung grössere Durchgangsquerschnitte und bessere Durchströmverhältnisse zu er zielen. Letzteres ist insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, die die Schieberlappen 4 in Offen stellung zeigt und die vorzügliche Gas- bezw. Spülluftführung durch die Lappen 4 und die zwischen den Öffnungen 2 befind lichen Stege<B>'25</B> erkennen lässt. Der Lei stungsbedarf für den Schieberantrieb ist in folge der kleinen Hubarbeit kleiner als bei Ventilsteuerungen und infolge der kleinen Drehbewegungen kleiner als bei rotierenden Drehschiebern, insbesondere weil der Schieber während der Periode hohen Gasdruckes im Zylinder in Ruhe ist. Auch ist die Haupt schwierigkeit der Schiebersteuerungen, die Gefahr des Anfressens, weitgehend vermin dert. Schliesslich bleibt bei dieser Bauart der Schiebersteuerung dem Verbrennungsraum eine günstige Form erhalten, und der Brenn stoff, der von der Düse 23 ausgeht, kann vorteilhaft in die Aussparungen 24 zwischen den einzelnen Lappen 4 in vielen Strahlen in regelmässigen Abständen über den ganzen Verbrennungsraum fein verteilt eingespritzt werden. Die Anlagefläche der Lappen 4 am Zy linderkopf braucht nicht eben zu sein, sie kann auch zum Beispiel Kegel- oder Kugel form haben. Der Antrieb des Schiebers bezw. die Bewegung des Hebels 7 kann auch auf anderem Wege, zum Beispiel durch ein mechanisches Gestänge erfolgen. Die Lappen 4, wie in Fig. 3 gezeigt, und die Wandung des Zapfens 5 können zwecks Kühlung mit Hohlräumen versehen sein, die entweder zur Durchleitung eines Kühlmittels (z. B. Öl) oder zur Einschliessung eines den Wärme übergang verbessernden Kühlmittels (z. B. eines Salzes) dienen können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Steuerschieber an einer Brennkraft- maschine, dadurch gekennzeichnet, dass der selbe als ein eine oszillierende Drehbewegung ausführender Flachschieber ausgebildet ist, der höchstens in der Abschlussstellung und bei Beginn der Verdrehung aus der Schliess lage auf den dichtenden Flächen der zu steuernden Öffnungen aufliegt, indem ihm nebst der Verdrehung aus der Sohliesslage in die Öffnungslage eine Bewegung wenigstens annähernd senkrecht zur Verschiebungsbewe gung erteilt und der Schieber von den Dich tungsflächen abgehoben wird.UNTERANSPRüCHE: 1. Steuerschieber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dessen steuernde Teile an der Innenseite des Zylinderkopfes im Brennraum liegen, im Zylinderkopf aus gesparte Steueröffnungen (2) steuern, und dass seine Drehachse in der Zylinderachse liegt. 2. Steuerschieber nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass er sternförmig an seiner Naben scheibe (3) angeordnete Lappen (4) aufweist, die entsprechende, sternförmig im Zylinder kopf angeordnete Steueröffnungen (2) steuern. 3.Steuerschieber nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge- kennzeichnet, -dass er mittels seiner Nabe (3, 5) im Zylinderkopf drehbar gelagert ist. 4. Steuerschieber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Abhebebewegung am Steuerschieber zu den Dichtungsflächen geneigt angeordnete Keilflächen ',(9) angeordnet sind, die sich gegen am Zylinderkopf feste, geneigte Flä chen (10) anlegen.5. Steuerschieber nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das obere Ende der Nabe (3, 5) eine Zahpung (9) trägt, die zwecks Erzeugung der Abhebebewegung an einer am Zylinderkopf festen Zahnung (10) anliegt. 6. Steuerschieber nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das obere Ende der Nabe (3, 5) einen Hebel (7) trägt, der zum An trieb des Steuerschiebers dient. 7. Steuerschieber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebe bewegung unmittelbar bei Beginn der Ver schiebebewegung beginnt. B.Steuerschieber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebe bewegung erst nach Beginn der Verschiebe bewegung beginnt. 9. Steuerschieber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebe bewegung vor Beginn der Verschiebebewe gung beginnt. 10. Steuerschieber nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Aussparungen (24) zwischen den Lappen (4) des Steuerschiebers als Spritzraum für die Spritzstrahlen der Brennstoffeinspritzung ausgebildet sind. 11.Steuerschieber nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass der den Steuerschieber (3, 4, 5) an treibende Hebel (7) unter Einschaltung eines gewissen Leerganges mit dem Steuerschieber verbunden ist. 12. Steuerschieber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (5) des Steuerschiebers hohl ist und einen mit dem Zylinderkopf fest verbundenen Zapfen (15) beherbergt, in welchem die Brennstoff einspritzvorrichtung (16) mit Spritzdüse (\?3) eingebaut ist. 13.Steuerschieber nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der die Nabe des Schiebers durchsetzende Zapfen (15) an seinem obern Ende, über dem Steuerschieber, mit einem Flansch (11) versehen ist, mittels dessen die ser Zapfen mit dem Zylinderdeckel fest ver bunden ist, und an dem die zum Abheben des Steuerschiebers von seiner Sitzfläche dienen den, mit Keilflächen versehenen Zahnungen angebracht sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH240520T | 1943-11-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH240520A true CH240520A (de) | 1945-12-31 |
Family
ID=4461805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH240520D CH240520A (de) | 1943-11-27 | 1943-11-27 | Steuerschieber an einer Brennkraftmaschine. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH240520A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0253063A2 (de) * | 1986-06-11 | 1988-01-20 | Milburn Research Corporation | Flussformender Ventilnutationsmechanismus und Verfahren zur Betätigung |
DE102017004007A1 (de) | 2017-04-25 | 2018-10-25 | Daimler Ag | Ventiltrieb für eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens |
-
1943
- 1943-11-27 CH CH240520D patent/CH240520A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0253063A2 (de) * | 1986-06-11 | 1988-01-20 | Milburn Research Corporation | Flussformender Ventilnutationsmechanismus und Verfahren zur Betätigung |
EP0253063A3 (de) * | 1986-06-11 | 1988-02-03 | Milburn Research Corporation | Flussformender Ventilnutationsmechanismus und Verfahren zur Betätigung |
DE102017004007A1 (de) | 2017-04-25 | 2018-10-25 | Daimler Ag | Ventiltrieb für eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens |
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