DE587825C - Drehkolbensteuerung fuer Brennstoffeinspritzpumpen - Google Patents
Drehkolbensteuerung fuer BrennstoffeinspritzpumpenInfo
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- DE587825C DE587825C DE1930587825D DE587825DD DE587825C DE 587825 C DE587825 C DE 587825C DE 1930587825 D DE1930587825 D DE 1930587825D DE 587825D D DE587825D D DE 587825DD DE 587825 C DE587825 C DE 587825C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0269—Controlling by changing the air or fuel supply for air compressing engines with compression ignition
- F02D2700/0282—Control of fuel supply
- F02D2700/0284—Control of fuel supply by acting on the fuel pump control element
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 587825 KLASSE 46 c 2 GRUPPE
Robert Bosch Akt.-Ges. in Stuttgart*) Drehkolbensteuerung für Brennstoffeinspritzpumpen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1930 ab
Bei Brennstoffeinspritzpumpen, deren Regelung durch Drehkolbensteuerung geschieht,
entsteht zwischen der Bewegung des steuernden Kolbens und derjenigen des Reglergestänges
leicht ein toter Gang, dessen Größe z.B. von der Genauigkeit der" Einpassung ineinandergreifender Teile oder der Abnutzung
derselben abhängt. Werden mehrere derartige Brennstoffeinspritzpumpen gleichzeitig durch
einen Regler gesteuert, so wird das Spiel zwischen dem Reglergestänge und ■ dem
steuernden Kolben zu Unterschieden in der Brennstofforderung der !einzelnen Pumpen
führen.
Dieser Nachteil wird nach, vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß * dem
steuernden Kolben durch, eine vom Regler •unabhängige Kraft das Bestreben gegeben
wird, in einem bestimmten Drehsinn eine Drehung auszuführen, welcher dann die vom
Regler ausgehende, auf den steuernden Kolben zwangsläufig übertragene Bewegung entgegenwirkt.
Hierbei muß die den Kolben drehende Kraft so bemessen sein, daß sie
«5 unter normalen Verhältnissen die Reibungs-.
widerstände, welche bei der Kolbendrehung auftreten, überwindet. Sie stellt gegenüber
der Reglerenergie eine Zusatzbelastung der Reglermuffe dar, welche entweder durch eine
an der Muffe angreifende Gegenkraft, z. B. eine Zusatzfeder, oder durch, entsprechende
Bemessung der Reglerfedern selbst ausgeglichen werden kann.
Eine unmittelbar am Kolben angreifende, ihn drehende Kraft kann auf einfachste Weise
durch den hydraulischen Rückdruck erzeugt werden, den der gesteuerte Brennstoffstrahl
ausübt, wenn demselben, sobald er aus der Kolbenführung in den Kolben eintritt bzw. auf
umgekehrtem Wege aus ihm austritt, hierbei an Stelle der üblichen radialen eine mehr
oder weniger tangentiale Richtung gegeben wird. Eine andere Lösung besteht in der ,
Anordnung einer den Kolben drehenden Feder zwischen diesem und einem gegen Drehung
gesicherten Teil, z. B. dem Stößel.
Wählt man für die vom Regler unabhängige Eigendrehung des Steuerkolbens
einen solchen Drehsinn, daß die Eigendrehung den Kolben in die Leerlaufstellung zu verdrehen
sucht, so ergibt sich der weitere Vor-, teil, daß beim gleichzeitigen Regeln mehrerer
Brennstoffeinspritzpumpen durch einen Regler das Steckenbleiben einer Pumpe in einer
außerhalb der Leerlaufstellung liegenden KoI-benstellung die Regelung der anderen Pumpen
nur in der Drehrichtung der Vollastregelung hindert, nicht jedoch im Drehsinn des Leerlaufs, so daß bei-einer Steigerung der
Maschinendrehzahl die Brennstoffzufuhr für die anderen Brennstoffpumpen sich vermindert,
so daß eine übermäßige Drehzahlsteige-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing'. Prosper L'Orange in Stuttgart.
rung vermieden wird. Da die in Betrieb blei
benden Pumpen nicht mehr die für Vollast erforderliche Brennstoffmenge zur Einspritzung
bringen können, macht sich die Störung, ohne Schaden anzurichten, bemerkbar
und kann behoben werden.
Abb. ι zeigt den Längsschnitt durch eine Brennstoffeinspritzpumpe mit Drehkolbensteuerung,
deren Steuerkolben durch hydraulischen Druck gedreht wird. Abb. 2 ist ein
Querschnitt durch diese Pumpe in Richtung A-B, Abb. 3 ein solcher in Richtung
C-D. In Abb. 4 ist eine Brennstoffeinspritz;-pumpe
zum Teil im Schnitt dargestellt, deren Steuerkolben durch den Druck einer Feder gedreht-wird. Abb. 5 ist ein Schnitt durch,
diese Pumpe in Richtung E-F. Abb. 6 zeigt im Grundriß und in schematischer Darstellung
das Zusammenwirken des Reglergestänges mit den Reglerhebeln einer Gruppe von vier
Brennstoffpumpen beim Auftreten einer Störung.
In dem Pumpengehäuse α bewegt sich der
hohle Pumpenkolben b, der durch das Saugventile geschlossen wird. Durch den sich
abwärts bewegenden Kolben & wird über dessen Hohlraum und den Kanäle Brennstoff aus
dem" Saugraum d angesaugt und durch das Säugventile in den Arbeitsraum/ gedrückt.
Unterhalb des Saugventils c befindet sich in der Wand des Kolbens B die Steueröffnung ,g",
die die schräg ansteigende Kante h des Kanals/
früher oder später überschleift, so daß der zuviel geförderte Brennstoff in den Saugraum
d zurücktreten kann. Der Zeitpunkt des Rückströmbeginns ist · durch die Stellung
des Reglerhebels k gegeben, der den prismatischen Teil/n des Kolbensb umfaßt und
diesen mitnimmt, wenn er durch die am Zapfen/ angreifende Reglerstange η gedreht wird.
Die Steueröffnung g trifft die Bohrung im Kolben b nicht radial, sondern schräg zum
Radius in tangentialer Richtung. Infolgedessen wird, sobald die Steueröffnung £ die
Steuerkante h überläuft, der aus dem Druckraum/ rasch zurückströmende überschüssige
Brennstoff durch Reaktionsdruck den Kolben b in der Pfeilrichtung zu drehen suchen.
Durch dieses Drehmoment legt sich das Prisma m ohne Spiel gegen die Seitenflächen
des Vierkantloches im Reglerhebel k, der sich seinerseits gegen das Reglergestänge stützt,
so daß jedes Spiel zwischen Kolben und Stellzeug verschwindet (Abb. 3).
In Abb. 4 ist zwischen dem Stößel o, der im Pumpengehäuse a, gegen Drehung gesichert,
gleitet, und dem Pumpenkolben b eine Drehfeder ρ angeordnet, deren eines Ende in den
Kolben b bei q, deren anderes in den Stößel 0
bei r angreift.' Der Kolben b wird hierdurch ständig in der Pfeilrichtung gedreht und ohne
Spiel im Reglerhebel und Stellzeug zur Anlage gebracht.
Es ist vorteilhaft, die vom Regler unabhängige Drehung des Kolbens b in diejenige
Richtung zu legen,' in welcher er den Leerlauf der Maschine regelt. Die Drehung in entgegengesetzter
Richtung, d.h. auf Vollast,, erfolgt dann zwangsläufig durch den Regler.
Wenn, wie in Abb. 6 dargestellt, z. B. in einer Gruppe von vier Brennstoffeinspritzpumpen,
deren Reglerhebel k1, k2, A3, £4 in der Drehrichtung
auf Leerlauf kraftschlüssig nach links gehalten werden, eine Pumpe II sich
festsetzt und, durch den Nocken gehoben, ihre Förderung einstellt," während ihr Reglerhebel k2 nach rechts zeigt, also auf Vermehrung
der Brennstoffmenge hinweist, so können die Reglerhebel k1, h? und A4, die der
bei Drehzahlerhöhungen in Richtung des Pfeiles G zurückgehenden Reglerstange η
folgen, nach links zurückgehen, so daß die Maschine nicht durchgehen kann. Mit der
sinkenden Drehzahl bewegt sich die Reglerstange η in Pfeilrichtung Ji wieder nach
rechts, wobei sie die drei gangbaren Reglerhebel k1, k3, kl mitnimmt und dadurch die zur
Einspritzung gelangende Brennstoffmenge erhöht. Die Bewegung der Reglerstange nach
rechts wird je nach der Lage, in der sich die Pumpe II und der mit ihr verbundene Hebel k2
festgesetzt hat, durch Umlegen des entsprechenden Knaggens der Reglerstange an den
Hebel k2 begrenzt. Hierdurch und weil die festgesetzte Pumpe zur Einspritzung nicht beiträgt,
kann die zur Vollast erforderliche Menge nicht zur Einspritzung gelangen, so
daß die Störung bemerkbar wird.
Claims (4)
1. Aus mehreren Einzelpumpen bestehende Einspritzpumpenanlage für mehrzylindrige
Einspritzmotoren mit einem für alle Einzelpumpen gemeinsamen Regelgestänge,
durch das die Steuerkolben jeder Einzelpumpe zwecks Fördermengenregelung gleichzeitig und gleichartig verdreht werden
können, gekennzeichnet durch eine derartige Kupplung zwischen dem gemeinsamen
Regelgestänge und jedem einzelnen Steuerkolben, daß das gemeinsame Regelgestänge
alle Steuerkolben nur beim Verstellen in einer Richtung zwangsläufig mitnimmt,
entgegen einer an jedem Steuerkolben angreifenden Rückstellkraft, die bestrebt ist, ihren Steuerkolben immer in der
andern Richtung zu verdrehen und dabei die Kupplung zwischen dem gemeinsamen
Regelgestänge und jedem einzelnen Steuerkolben in ständig gleichbleibender Beruhrung
zu halten, solange kein Steuerkolben irgendwie hängenbleibt.
2. Einspritzpumpenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am
verdrehbaren Steuerkolben jeder Einzelpumpe beim Förderhub eine hydraulische
Kraft angreift, die den Kolben in dem Drehsinn zu verdrehen bestrebt ist, welcher
der durch das gemeinsame Regelgestänge aufdrängbaren Drehbewegung .entgegengesetzt ist.
3. Einspritzpumpenanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem verdrehbaren Steuerkolben jeder Einzelpumpe und seinem gegen Drehung
gesicherten Antriebs stößel eine Feder angreift, die den Steuerkolben in dem Drehsinn zu verdrehen, bestrebt ist, welcher
der durch das gemeinsame Regelgestänge aufdrängbaren Drehbewegung entgegengesetzt
ist.
4. Einspritzpumpenanlage nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwangsläufige Drehung der Steuerkolben durch das gemeinsame Regelgestänge
beim Verstellen dieses Gestänges in Richtung auf Vollast erfolgt, während
die auf jeden Kolben einwirkende Rückstellkraft den Kolben in Richtung auf Leerlauf zu verdrehen bestrebt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE587825T | 1930-11-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587825C true DE587825C (de) | 1933-11-10 |
Family
ID=6572279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930587825D Expired DE587825C (de) | 1930-11-22 | 1930-11-22 | Drehkolbensteuerung fuer Brennstoffeinspritzpumpen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587825C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1258186B (de) * | 1962-06-28 | 1968-01-04 | Bendix Corp | Brennstoffeinspritzvorrichtung |
DE1264143B (de) * | 1963-05-31 | 1968-03-21 | Roosa Vernon D | Fuer eine Brennkraftmaschine bestimmte Brennstoffeinspritzanlage |
US4380222A (en) * | 1979-10-15 | 1983-04-19 | Friedmann & Maier Aktiengesellschaft | Fuel injection pump for internal combustion engines |
-
1930
- 1930-11-22 DE DE1930587825D patent/DE587825C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1258186B (de) * | 1962-06-28 | 1968-01-04 | Bendix Corp | Brennstoffeinspritzvorrichtung |
DE1264143B (de) * | 1963-05-31 | 1968-03-21 | Roosa Vernon D | Fuer eine Brennkraftmaschine bestimmte Brennstoffeinspritzanlage |
US4380222A (en) * | 1979-10-15 | 1983-04-19 | Friedmann & Maier Aktiengesellschaft | Fuel injection pump for internal combustion engines |
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