DE102017004007A1 - Ventiltrieb für eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens - Google Patents

Ventiltrieb für eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Ventiltrieb (10) für eine wenigstens einen Zylinder aufweisende Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einem Gaswechselventil (16), und mit einem Antrieb (18), mittels welchem das Gaswechselventil (16) zwischen einer Schließstellung zum Verschließen eines dem Zylinder zugeordneten Gaskanals (14) und wenigstens einer Offenstellung zum zumindest teilweisen Freigeben des Gaskanals (14) rotatorisch bewegbar ist, wobei der Antrieb (18) einen Elektromotor (26) aufweist, mittels welchem das Gaswechselventil (16) rotatorisch bewegbar und eine translatorische Bewegung des Gaswechselventils (16) bei dessen Bewegung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewirkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ventiltrieb für eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Ein solcher Ventiltrieb für eine wenigstens einen Zylinder aufweisende Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, ist beispielsweise der DE 1 121 405 B als bekannt zu entnehmen. Der Ventiltrieb weist wenigstens ein Gaswechselventil und einen Antrieb auf, mittels welchem das Gaswechselventil zwischen einer Schließstellung zum Verschließen eines dem Zylinder zugeordneten Gaskanals und wenigstens einer Offenstellung zum zumindest teilweisen Freigeben des Gaskanals rotatorisch bewegbar ist.
  • Außerdem offenbart die CH 240520 A einen Steuerschieber an einer Brennkraftmaschine, welcher als ein eine oszillierende Drehbewegung ausführender Flachschieber ausgebildet ist, der höchstens in der Abschlussstellung und bei Beginn der Verdrehung aus der Schließstellung auf den Dichtungsflächen der zu steuernden Öffnung aufliegt, indem ihm nebst der Verdrehung aus der Schließlage in die Öffnungslage eine Bewegung wenigstens annährend senkrecht zur Verschiebungsbewegung erteilt und der Schieber von den Dichtungsflächen abgehoben wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Ventiltrieb der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass einen besonders vorteilhafte Ventilsteuerung realisierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Ventiltrieb mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Um einen Ventiltrieb der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders vorteilhafte Ventilsteuerung realisiert werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Antrieb einen Elektromotor, insbesondere einen Servomotor, aufweist, mittels welchem das Gaswechselventil rotatorisch bewegbar sowie eine translatorische Bewegung des Gaswechselventils bei dessen Bewegung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewirkbar ist. Mit anderen Worten ist eine Trajektorie vorgesehen, entlang welcher das beispielsweise als Einlassventil oder Auslassventil ausgebildete Gaswechselventil mittels des Antriebs, insbesondere mittels des Elektromotors, bewegt wird, um das Gaswechselventil zwischen der Offenstellung und der Schließstellung, das heißt aus der Offenstellung in die Schließstellung beziehungsweise aus der Schließstellung in die Offenstellung zu bewegen. Die Trajektorie umfasst dabei nicht nur eine rotatorische Bewegung, sondern auch eine translatorische beziehungsweise lineare Bewegung des Gaswechselventils, sodass das Gaswechselventil nicht nur gedreht, sondern auch translatorisch bewegt wird. Beispielsweise wird das Gaswechselventil um eine Drehachse gedreht. Die translatorische Bewegung erfolgt dabei beispielsweise entlang der Drehachse beziehungsweise entlang einer parallel zur Drehachse verlaufenden Richtung. Durch die sowohl translatorische als auch rotatorische Bewegung des Gaswechselventils kann der Gaskanal besonders vorteilhaft freigegeben und versperrt werden.
  • Insbesondere können mittels des erfindungsgemäßen Ventiltriebs folgende Vorteile gegenüber dem Stand der Technik realisiert werden:
    • - präzisere Füllungsregelung
    • - verbesserte Momentenentfaltung aufgrund eines erhöhten Füllungswirkungsgrads und aufgrund der präziseren Füllungsreglung
    • - verbesserter beziehungsweise verringerter Kraftstoffverbrauch, da die Verbrennungskraftmaschine entdrosselt werden kann, wobei insbesondere auf den Einsatz einer Drosselkappe verzichtet werden kann
    • - weniger Reibungsverlust und damit verbundener Komponentenverschleiß
    • - Kraftstoffverbrauchsvorteil
    • - Elektrifizierung des Ventiltriebs, sodass sich eine Ventilumschaltung besonders Energiegünstig und somit mit einem nur geringen Energieverbrauch realisieren lässt.
  • Im Zuge der translatorischen Bewegung des Gaswechselventils führt dieses einen Hub aus, sodass die Bewegung des Gaswechselventils zwischen der Schließstellung und der Offenstellung nicht nur per Rotation, sondern auch mittels eines Hubs erfolgt beziehungsweise nicht nur mit einer Rotation, sondern auch mit einem Hub versehen ist. Sind dem Zylinder beispielsweise zwei Einlassventile zugeordnet, so können beispielsweise beide Einlassventile mittels desselben Elektromotors bewegt werden. Sind dem Zylinder ferner wenigstens zwei Auslassventile zugeordnet, so können beide Auslassventile mittels eines zweiten Elektromotors betätigt beziehungsweise bewegt werden, sodass beispielsweise je Zylinder lediglich zwei Elektromotoren zum Bewegen der jeweiligen Gaswechselventile vorgesehen sind.
  • Durch den Einsatz des Elektromotors und die beschriebene Bewegung des Gaswechselventils ist der Ventiltrieb als elektromechanischer Ventiltrieb ausgebildet, sodass auf die Verwendung von Nocken verzichtet werden kann. Somit kann die Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine als nockenlose beziehungsweise nockenwellenlose Verbrennungskraftmaschine ausgebildet werden. Durch den Einsatz des Elektromotors können besonders vorteilhafte Steuerzeiten und besonders vorteilhafte Ventilhübe realisiert und in einem Vorgang beziehungsweise einer Sequenz kombiniert werden, wobei beispielsweise die translatorische Bewegung der rotatorischen Bewegung überlagert ist beziehungsweise umgekehrt.
  • Ferner ist vorzugsweise wenigstens ein mechanischer Anschlag zum Begrenzen der rotatorischen Bewegung vorgesehen. Bei der Bewegung, insbesondere Drehung, des Gaswechselventils in die Schließstellung kommt beispielsweise das Gaswechselventil zumindest mittelbar in Stützanlage mit dem mechanischen Anschlag, wodurch beispielsweise mittels des Elektromotors, insbesondere über eine Strommessung, das Erreichen der Schließstellung beziehungsweise des mechanischen Anschlags erfasst werden kann. Diese Schließstellung beziehungsweise das Erreichen des Anschlags ist eine Referenzstellung, von welcher ausgehend das Gaswechselventil besonders präzise verstellt werden kann. Ferner ist es denkbar, einen Begrenzungssensor beziehungsweise einen Annäherungssensor einzusetzen, um die Referenzstellung zu erfassen. Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Stromsensor verwendet werden, um eine Drehmomentenregelung oder Drehmomentensteuerung des beispielsweise als Servomotors ausgebildeten Elektromotors realisieren zu können.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
    • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ventiltriebs für eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs; und
    • 2 ein Diagramm zum Veranschaulichen eines Betriebs des Ventiltriebs.
  • In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht einen im Ganzen mit 10 bezeichneten Ventiltrieb für eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens wie beispielsweise eines Personenkraftwagens. Dabei ist das Kraftfahrzeug mittels der Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine, welche auch einfach als Hubkolbenmaschine oder Verbrennungskraftmaschine bezeichnet wird, antreibbar. Die Hubkolbenmaschine weist wenigstens einen Brennraum in Form eines Zylinders auf, welcher beispielsweise durch ein Motorgehäuse der Hubkolbenmaschine begrenzt ist. Ferner umfasst die Hubkolbenmaschine einen Zylinderkopf 12, welcher mit dem Motorgehäuse verbunden ist. Durch den Zylinderkopf 12 ist ein dem Zylinder zugeordneter Gaskanal 14 begrenzt, welcher beispielsweise als Einlasskanal oder aber als Auslasskanal ausgebildet ist. Dabei umfasst der Ventiltrieb 10 ein dem Zylinder und insbesondere dem Gaskanal 14 zugeordnetes Gaswechselventil 16, welches beispielsweise als Einlassventil oder Auslassventil ausgebildet ist. Des Weiteren weist der Ventiltrieb 10 einen Antrieb 18 auf, mittels welchem das Gaswechselventil 16 zwischen einer Schließstellung und wenigstens einer Offenstellung rotatorisch bewegbar, das heißt verschwenkbar beziehungsweise drehbar ist. In der Schließstellung ist der Gaskanal 14 mittels des Gaswechselventils 16 fluidisch versperrt, sodass kein Gas aus dem Gaskanal 14 aus- und in den Zylinder einströmen beziehungsweise aus dem Zylinder aus- und in den Gaskanal 14 einströmen kann. In der Offenstellung jedoch gibt das Gaswechselventil 16 den Gaskanal 14 zumindest teilweise frei, sodass Gas aus dem Gaskanal 14 aus- und in den Zylinder einströmen beziehungsweise aus dem Zylinder aus- und in den Gaskanal 14 einströmen kann.
  • In der Schließstellung sitzt das Gaswechselventil 16, insbesondere eine Ventilscheibe 20 des Gaswechselventils 16, auf einem korrespondierenden Ventilsitz 22, welcher beispielsweise durch den Zylinderkopf 12 gebildet ist. Dadurch ist der Gaskanal 14 mittels des Gaswechselventils 16, insbesondere mittels der Ventilscheibe 20 und mittels des Ventilsitzes 22, fluidisch versperrt.
  • In 2 veranschaulicht ein Doppelpfeil 24 die rotatorische Bewegbarkeit, das heißt die Verschwenkbarkeit beziehungsweise Drehbarkeit des Gaswechselventils 16, um das Gaswechselventil 16 zwischen der Offenstellung und der Schließstellung hin- und her zu bewegen. Dies bedeutet, dass beispielsweise das Gaswechselventil 16 ausgehend von der Schließstellung in eine erste Drehrichtung gedreht wird, um das Gaswechselventil 16 aus der Schließstellung in die Offenstellung zu bewegen. Um beispielsweise das Gaswechselventil 16 zu schließen und somit aus der Offenstellung in die Schließstellung zu bewegen, wird das Gaswechselventil 16 beispielsweise in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung gedreht, insbesondere um eine Drehachse beziehungsweise Schwenkachse relativ zum Zylinderkopf 12.
  • Um nun eine besonders vorteilhafte Ventilsteuerung zu realisieren, weist der Antrieb 18 einen beispielsweise als Servomotor ausgebildeten Elektromotor 26 auf, mittels welchem das Gaswechselventil 16 rotatorisch bewegbar und dadurch zwischen der Schließstellung und der Offenstellung hin- und her bewegbar ist. Hierzu weist der Elektromotor 26 einen Stator und einen Rotor 28 auf, welcher um eine Drehachse 30 relativ zu dem Stator drehbar ist. Um beispielsweise das Gaswechselventil 16 zu öffnen und somit aus der Schließstellung in die Offenstellung zu bewegen, wird beispielsweise der Rotor 28 in eine erste Drehrichtung relativ zu dem Stator um die Drehachse 30 gedreht. Um daraufhin das Gaswechselventil 16 zu schließen, wird der Rotor 28 um die Drehachse 30 relativ zu dem Stator in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung gedreht.
  • Ferner ist mittels des Antriebs 18 nicht nur die rotatorische Bewegung des Gaswechselventils 16, sondern auch eine translatorische Bewegung des Gaswechselventils bei dessen Bewegung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewirkbar, sodass das Gaswechselventil 16 auf seinem Weg aus der Schließstellung in die Offenstellung beziehungsweise auf seinem Weg aus der Offenstellung in die Schließstellung nicht nur eine rotatorische Bewegung, sondern auch eine translatorische Bewegung und somit einen Hub ausführt.
  • Der Rotor 28 weist eine Welle 32 auf, welche um die Drehachse 30 relativ zu dem Stator drehbar ist. Ferner ist ein Getriebe 34 vorgesehen, über welches das Gaswechselventil 16 von dem Elektromotor 26 antreibbar ist. Das Getriebe 34 umfasst dabei ein beispielsweise als Kegelrad ausgebildetes Ritzel 36, welches drehfest mit der Welle 32 verbunden ist. Außerdem umfasst das Getriebe 34 ein beispielsweise als Kegelrad ausgebildetes Zahnrad 38, welches mit dem Ritzel 36 kämmt und somit über das Ritzel 36 und die Welle 32 von dem Elektromotor 26 antreibbar ist. Dabei ist ferner beispielsweise eine Antriebsscheibe 40 vorgesehen, über welcher das Gaswechselventil 16 von dem Zahnrad 38 antreibbar ist. Mittels des Elektromotors 26 ist beispielsweise das Zahnrad 38 in einer ersten Ebene 42 und somit um eine senkrecht zur ersten Ebene 42 verlaufende Drehachse drehbar. Die Antriebsscheibe 40 ist in einer zweiten Ebene 44 und somit beispielsweise um eine senkrecht zur zweiten Ebene 44 verlaufende zweite Drehachse drehbar. Dabei ist die Antriebsscheibe 40 von dem Zahnrad 38 antreibbar und dadurch um die zweite Drehachse drehbar. Aus 1 ist erkennbar, dass die Ebenen 42 und 44 nicht parallel zueinander verlaufen, sondern die Ebenen 42 und 44 verlaufen schräg zueinander und verschließen somit einen Winkel 46 ein, mittels welchem die translatorische beziehungsweise lineare Bewegung des Gaswechselventils 16 bewirkt wird. Um sowohl die rotatorische als auch die translatorische Bewegung des Gaswechselventils 16 zu realisieren, ist an dem Ritzel 36 eine beispielsweise durch eine hohle Hülse 48 gebildete Aufnahme 50 vorgesehen, in die ein an der Antriebsscheibe 40 vorgesehener Stift 52 eingreift. Die Antriebsscheibe 40 wird dabei über den Stift 52 und die Aufnahme 50 von dem Zahnrad 38 angetrieben und dadurch um die zweite Drehachse gedreht, sodass die in 1 durch einen Doppelpfeil 54 veranschaulichte translatorische Bewegung des Gaswechselventils 16 bei dessen Bewegung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung mittels des Stifts 52 und der Aufnahme 50 sowie des Winkels 46 bewirkt wird.
  • Im Zuge der translatorischen Bewegung führt das Gaswechselventil einen geringen beziehungsweise minimalen Hub aus, um dadurch einen Freiraum beziehungsweise einen Abstand zu dem Ventilsitz 22 zu realisieren. Dadurch kann eine übermäßige Reibung zwischen dem Ventilsitz 22 und dem Gaswechselventil 16 vermieden werden, sodass ein besonders reibungsarmer und somit effizienter Betrieb realisierbar ist. Aus 1 ist erkennbar, dass der Antrieb 18 ferner wenigstens ein Element 56 aufweist, welches genutzt wird, um die rotatorische Bewegung des Gaswechselventils 16, insbesondere in die beziehungsweise in Richtung der Schließstellung, zu begrenzen. Das Element 56 ist beispielsweise als mechanischer Anschlag ausgebildet, mit welchem das Gaswechselventil 16 bei dessen Bewegung in die Schließstellung in zumindest mittelbare Stützanlage bewegt wird. Mit anderen Worten, wird das Gaswechselventil 16 mittels des Antriebs 18 beispielsweise in die Schließstellung bewegt, so kommt das Gaswechselventil 16 in zumindest mittelbare Stützanlage mit dem genannten Anschlag, wodurch die Bewegung beziehungsweise Drehung des Gaswechselventils 16 begrenzt wird.
  • Das Gaswechselventil 16 kann somit bis zur Stützanlage mit dem Anschlag, nicht jedoch darüber hinaus, bewegt werden. Ab dem Anschlag kann somit das Gaswechselventil 16 nicht mehr weiter mittels des Elektromotors 26 bewegt werden, sodass dessen elektrischer Strom ansteigt. Wird beispielsweise der elektrische Strom des Elektromotors 26 erfasst, so kann durch diese Erfassung des Stroms erfasst werden, dass das Gaswechselventil 16 sich in zumindest mittelbarer Stützanlage mit dem Anschlag befindet. In der Folge kann das Erreichen der Schließstellung detektiert werden. Ferner ist es denkbar, dass das Element 56 als Begrenzungsschalter ausgebildet ist, welcher beispielsweise betätigt, insbesondere geschlossen, wird, wenn das Gaswechselventil 16 seine Endstellung erreicht. Durch Schließen des Begrenzungsschalters kann ebenfalls das Erreichen der Schließstellung sicher detektiert werden. In der Folge ist es möglich, die auf die beschriebene Weise sicher erfassbare Schließstellung als Referenzposition oder Referenzstellung zu erfassen, von welcher ausgehend das Gaswechselventil 16 besonders präzise und insbesondere unterschiedliche, von der Schließstellung unterschiedliche Positionen beziehungsweise Stellungen bewegt werden kann. Mittels des als rotatorisches Gaswechselventil ausgebildeten Gaswechselventils 16 kann eine besonders vorteilhafte Füllungsregelung realisiert werden. Darüber hinaus können besonders vorteilhafte und bedarfsgerechte Steuerzeiten realisiert werden, zu denen das Gaswechselventil geöffnet beziehungsweise geschlossen wird.
  • 2 zeigt ein Diagramm zum Veranschaulichen eines Betriebs des Ventiltriebs 10. Auf der Abszisse 58 des Diagramms ist die Drehung des Gaswechselventils 16 aufgetragen, wobei auf der Ordinate 60 qualitativ das Maß aufgetragen ist, um welches das Gaswechselventil 16 den Gaskanal 14 freigibt. Somit veranschaulicht ein Verlauf 62 das Maß, um welches das Gaswechselventil 16 den Gaskanal 14 freigibt, über der Drehung des Gaswechselventils 16. Mit anderen Worten veranschaulicht der Verlauf 62 das Freigeben des Gaskanals 14, während das Gaswechselventil 16 ausgehend von der Schließstellung in Richtung der Offenstellung beziehungsweise in die Offenstellung bewegt wird. Der Verlauf 62 ist in einem Bereich 64 leicht nicht-linear und in einem sich an den Bereich 64 anschließenden Bereich 66 linear ausgebildet, sodass der Gaskanal 14 besonders vorteilhaft freigegeben werden kann. Durch Betreiben, insbesondere Steuern oder Regeln, des genau einen Elektromotors 26 ist es möglich, sowohl die Steuerzeiten vorteilhaft einzustellen als auch eine besonders vorteilhafte Füllungsregelung zu realisieren.
  • Ein herkömmliches, als Tellerventil ausgebildete Gaswechselventil, insbesondere dessen Ventilscheibe, weist beispielsweise einen Durchmesser D auf, wobei beispielsweise ein Hub, den das Tellerventil auf seinem Weg von seiner Schließstellung in seine Offenstellung ausführt, beispielsweise 32 Prozent des Durchmessers D beträgt. Der sogenannte Ventilvorhangsbereich ist definiert als das Strömungsfenster, durch welches das Gas zwischen der Ventilscheibe und dem Ventilsitz hindurchströmen kann, wenn das Tellerventil entsprechend geöffnet ist. Der Ventilvorhangsbereich wird auch als Gasvorhangsbereich bezeichnet ergibt sich insbesondere dann, wenn der Hub 32 Prozent des Durchmesser D beträgt, zu: Ventilvorhangsbereich = πD*0,32*D=0,32πD2
  • Das herkömmliche Tellerventil weist beispielsweise einen Entladungskoeffizienten von circa 0,6 aufweist. Der effektive Bereich ergibt sich somit zu: Effektiver Bereich=0 ,6*0 ,32 π D 2 = 0,192 π D 2
    Figure DE102017004007A1_0001
  • Dies gilt je Gaswechselventil. Gegenüber herkömmlichen Verbrennungskraftmaschinen kann durch den Ventiltrieb 10 eine höhere volumetrische Effizienz realisiert werden. Da der Hub des Gaswechselventils 16 besonders gering gehalten werden kann und somit nahezu nicht erfolgt, entspricht der effektive Bereich dem Ventilvorhangbereich As, wobei keine Öffnungsbegrenzung wie bei einem Tellerventil besteht, sodass die Strömung als Isentrop durch eine Venturi-Düse angesehen werden kann. Dabei beträgt beispielsweise der Entladungskoeffizient mehr als 0,9. Wird beispielsweise die Form der Ventilscheibe 20 zu einer Ellipse approximiert, beträgt bei dem Gaswechselventil 16 der Ventilvorhangsbereich: Ventilvorhangsbereich = πDκD*k.
  • Dabei bezeichnet k ein Faktor und insbesondere einen Prozentsatz von As. Unter der Annahme, dass κ 0,5 und der Faktor k 0,6 beträgt, ergibt sich bei dem Gaswechselventil 16 der Ventilvorhangbereich zu: Ventilvorhang = //π/2//*0,6D2 = 0,3πD2
  • Dies gilt je Gaswechselventil 16. Unter der Annahme einer Isentropenströmung mit CD = 0,9 ergibt sich der effektive Bereich zu 0,2πD2 je Ventil.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Ventiltrieb
    12
    Zylinderkopf
    14
    Gaskanal
    16
    Gaswechselventil
    18
    Antrieb
    20
    Ventilscheibe
    22
    Ventilsitz
    24
    Doppelpfeil
    26
    Elektromotor
    28
    Rotor
    30
    Drehachse
    32
    Welle
    34
    Getriebe
    36
    Ritzel
    38
    Zahnrad
    40
    Antriebsscheibe
    42
    Ebene
    44
    Ebene
    46
    Winkel
    48
    Hülse
    50
    Aufnahme
    52
    Stift
    54
    Doppelpfeil
    56
    Element
    58
    Abszisse
    60
    Ordinate
    62
    Verlauf
    64
    Bereich
    66
    Bereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 1121405 B [0002]
    • CH 240520 A [0003]

Claims (4)

  1. Ventiltrieb (10) für eine wenigstens einen Zylinder aufweisende Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einem Gaswechselventil (16), und mit einem Antrieb (18), mittels welchem das Gaswechselventil (16) zwischen einer Schließstellung zum Verschließen eines dem Zylinder zugeordneten Gaskanals (14) und wenigstens einer Offenstellung zum zumindest teilweisen Freigeben des Gaskanals (14) rotatorisch bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (18) einen Elektromotor (26) aufweist, mittels welchem das Gaswechselventil (16) rotatorisch bewegbar und eine translatorische Bewegung des Gaswechselventils (16) bei dessen Bewegung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewirkbar ist.
  2. Ventiltrieb (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die translatorische Bewegung der rotatorischen Bewegung überlagert ist.
  3. Ventiltrieb (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Getriebe (34) vorgesehen ist, über welches das Gaswechselventil (16) von dem Elektromotor (26) antreibbar ist.
  4. Ventiltrieb (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein mechanischer Anschlag (56) zum Begrenzen der rotatorischen Bewegung vorgesehen ist.
DE102017004007.9A 2017-04-25 2017-04-25 Ventiltrieb für eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens Withdrawn DE102017004007A1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH240520A (de) 1943-11-27 1945-12-31 Schweizerische Lokomotiv Steuerschieber an einer Brennkraftmaschine.
DE1121405B (de) 1959-09-25 1962-01-04 Porsche Kg Brennkraftmaschine, deren Gaswechsel durch Flachschieber gesteuert wird

Patent Citations (2)

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