CH239532A - Anlage zur Entsalzung von Zuckerlösungen durch Ionenaustausch. - Google Patents

Anlage zur Entsalzung von Zuckerlösungen durch Ionenaustausch.

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CH239532A
CH239532A CH239532DA CH239532A CH 239532 A CH239532 A CH 239532A CH 239532D A CH239532D A CH 239532DA CH 239532 A CH239532 A CH 239532A
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CH
Switzerland
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ion exchange
sugar
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sugar solutions
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Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/14Purification of sugar juices using ion-exchange materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description


  Anlage zur Entsalzung von Zuckerlösungen durch     lonenaustausch.       Bei     -der        Gewinnung    .des Zuckers aus ,der       Zuckerrübe    fällt die     sogenannte        belasse    als  Abfallprodukt an. Sie enthält     etwa    50  Zucker,     -der    wegen der sonstigen Verunreini  gungen nicht mehr zur     Kristallisation    ge  bracht werden     kann    und somit     -der        direkten          Gewinnung        und        Verwertung    verlorengeht.

    Für die     Bildung    der Melasse macht man so  wohl die Kalisalze als auch die sogenannten  organischen     Nichtzuckemstöffe    verantwortlich.  Man hat     -daher    versucht, in den Zuckerlösun  gen die     Kalisalze    durch Kalksalze zu erset  zen, was aber nur     teilweise    zum Erfolg  führte.     Weiterhin    wurde vorgeschlagen, die       Zuckerlösungen    durch     Behandlung    mit     Was-          serstoff-    und     Hydroxylionenaustauschern    zu  entsalzen.

   Dabei     zeigte    es sich, dass auch die       Hauptmenge    der organischen     Nichtzucker-          stoffe        mitentferut    wird. Auf     diese    Weise ge  lang     es,        die        Zuckerausbeute        erwartungsgemäss     zu erhöhen.

       Dieses    Verfahren ist jedoch     nur     dann technisch durchführbar, wenn man die         Zuckersäfte    vor der     Behandlung    sehr tief       herunterkühlt,    da sonst in der     ersten        Stufe     infolge der sich zwangsläufig durch     Wasser-          stoffionenaustausch    bildenden freien     1Vlineral-          säuren    eine starke     Invertzuckerbildung    ein  tritt.

   Die     Temperatursenkung    muss dabei       jedochsehr    scharf überwacht     und        ein        .gewisser          S@chwellenwert    darf unter     keinen        Umständen          überschritten    werden, was     eine        :gewisse        tech-          nische        Erschwerung        bedeutet.     



       Ea    wurde nun     gefunden,    dass man     diese          Schwierigkeiten        vermeidet,        wenn:    man an  erster     Stelle    bei der     Entsalzung    von     Zucher-          lösungen    ein     Hydroxylionenaustauschfilter     schaltet, welches die     lllineralsäureanionen    vor  den     Kationen    entfernt.

   '  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist eine Anlage zur     Entsalzung    von Zucker  lösungen durch     Ionenaustausch,    bei welcher  einem     Wasserstoffionenaustauschfilter    ein       Hydroxylionenaustauschfilter    vorgeschaltet  ist. .      Zu einer solchen Anlage werden die Mine  ralsäureanionen vor den 'Kationen entfernt,  wobei man zweckmässig in die zu     behandelnde          Zuckerlösung    gasförmige Kohlensäure ein  speist.  



  Zur Durchführung dieses Verfahrens       speist    man     zweckmässig    zunächst gasförmige  Kohlensäure in die Zuckerlösung ein. Die  vom     Hydroaylionenaustauscher    abfliessende       Lösung    ist dann     praktisch        frei    von fixen  mineralischen Anionen- und die Kationen  werden anschliessend bei der Überführung des       Saftes    über das     Wasserstoffionenaustausch-          filterentfernt.    Die Gefahr einer     Invertierung     durch Kohlensäure ist     bekanntlich    nicht ge  geben,

   so dass man eine     Zuckerlösung    erhält,  die praktisch salzfrei ist und nie das     pn-          Gebiet    durchlaufen hat, das zur     Invertzucker-          bildung    führt.

   Dementsprechend bedarf es  auch keiner so weitgehenden Temperatur  senkung wie in dem Falle .der bekannten  Schaltung eines     Wasserstoffionenaustausch-          filters    an erster     Stelle.    Zweckmässig ist bei  der Anlage dem     Wasserstoffionenaustausch-          filter    noch ein     zweites        Hydroaylionenaus@-          ta.uschfilter        nachgeschaltet,    um gegebenen  falls Spuren von     Mineralsäureanionen    mit  Sicherheit entfernen zu können,

   die in Form    von Salzen durch das     erste        OH-Ionenfilber          durchb        brochen    sind.  



  Man erhält mit der     erfindungsgemässen     Anlage     Säfte,    die frei von     Kalisulzen    und       weitgehend    von     organischen        Nichtzuckerstof-          fen        befreit    sind, die     einte        praktisch    restlose  Aufarbeitung auf     Reinzucker        gestatten.     



  Im folgenden wird an einem     Beispiel    die  Wirkungsweise der     beschriebenen    Anlage       erläutert:          Über    eine Apparatur, bestehend aus     drei          Ionenaustausehfiltern    wurde ein mit Kohlen  säure     gesättigter    Dünnsaft geleitet.

   Die     Filter     hatten folgende     Füllungen:     Filter I 1     ms    eines     organischen          Hydroaylionenaustausehers,          Filter        1I    1     ms        eines        organischen        Wasser-          stoffionenaustau,schers,     Filter     III    1     m3    eines organischen       Hydroaylionenaustauschers.     



  Der     gelbgefärbte    Dünnsaft enthielt bei einem       pu    von 8,4 im     Durchschnitt    1,1     ,g    'K20/1 und  0,21 g     Ca0/1    neben 0,26     g        S0#,/l,    0,135 g  C1/1,     Kohlensäure    und     organischen    Säuren.

    Nach der     Filtration        hatte        der        Saft        folgende          Eigenschaften:            (1)    nach Filter I     pu    6,5       SO;

  ,        unter    1     mg/1     Cl unter 15     mg/1,        lhellb        1b     b) nach Filter     II        pil    3       CaO    unter 1     mg/1          K20    unter 2     mg/1,        praktisch    farblos  nach. Filter     III        pfi    6-7       SO;,        unter    1     mg/1     Cl unter 5     mg/1     Asche bis 50     mg/1,    farblos.

           Insgesamt    konnten auf diese Weise 20 bis  25     m3    Saft von den     mineralischen        Bestand-          teilen    gereinigt werden. Zur     Regenerierung     der     Hydroxylionenaustausehfilter    wurde eine       Soda-    oder     Natriumbicarbonatlösung    verwen  det. Der W     asserstoffionenaustauscher    wurde  mit     verdünnter        Sa.lzsäum    wiederbelebt.

      Bleibt die Apparatur längere     Zeit        ausser     Betrieb, so empfiehlt es sich, die     Zuckersäfte     sorgfältig aus den     Ionenaustauschfiltern    her  auszuwaschen, um zu     vermeiden"        dass    sich  auf den zuckerhaltigen     Nährböden        ein        Pilz-          oder        Bakterienwachstum        einstellt.        Gegebe-          nenfalls    ist es     zweckmässig,

          die        Filter    vorteil-      haft im beladenen     Zustand    mit     Sterilisations-          mitteln,    wie z. B. einer     Formaldehyd-    oder       Chloraminlösung,    zu behandeln oder     unter     solchen Lösungen stehen zu lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anlage zur Entsalzung von Zuckerlösun- gen .durch, lonenaustausch, dadurch gekenn- zeichnet, dass einem Wasserstoffionenaus- tauschfilter ein Hydrogylianenaustauschfilter vorgeschaltet ist. UNTERANSPRUCH:
    Anlage nach Patentanspruch, :dadurch ge- kennzeichnet, @dass dem Wasserstoffionenaus- tauschfilter noch ein Hydrogylionenaustausich- filter nachgeschailtet ist.
CH239532D 1943-03-13 1944-07-10 Anlage zur Entsalzung von Zuckerlösungen durch Ionenaustausch. CH239532A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004109B (de) * 1955-09-17 1957-03-07 Giuseppe Assalini Dr Ing Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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