AT225130B - Verfahren zur Regenerierung von bei der Entsalzung von Zuckerlösungen im sauren Zyklus eingesetzten Anionenaustauschern - Google Patents
Verfahren zur Regenerierung von bei der Entsalzung von Zuckerlösungen im sauren Zyklus eingesetzten AnionenaustauschernInfo
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Regenerierung von bei der Entsalzung von Zuckerlösungen im sauren Zyklus eingesetzten Anionenaustauschern Es ist bekannt, zur Entsalzung des Zuckersaftes Ionenaustauscher zu verwenden, um die Zuckeraus- beute zu erhöhen. Nach einem dieser bekannten Verfahren werden die in der Zuckerlösung als Ionen befindlichen Nicht- zuckerstoffe mittels Ionenaustauscher in Wasserstoff- bzw. Hydroxyl-Ionen übergeführt, die sich zu Wasi ser vereinigen. Zur Regenerierung des Anionenaustauschers wird dabei vorwiegend Alkalilauge benutzt. Die Kosten der Regenerierung dieses Ionenaustauschers sind jedoch in der Regel beträchtlich. Dieses bekannte Verfahren lässt sich schematisch durch folgende Gleichungen beschreiben : KaAn + H - K = HAn + Ka - K (1) H An + A - OH = H, 0 + A-An (2) IndiesenGleichungenbedeutetKadieAlkali-Kationen, AndieverschiedenenAnionen,KdenKationen- austauscher und A den Anionenaustauscher. Zur Regenerierung des Kationenaustauschers wird eine Säure, z. B. Schwefelsäure, und zur Regenerierung des Anionenaustauschers Alkalilauge verwendet, was durch folgende Gleichungen ausgedrückt werden kann : Ka - K + 1/2 HSO = H - K + 1/2 NaSO (3) A - An + NaOH = A - OH + NaAn (4) Eine Verbilligung des Regenerierverfahrens kann bereits dadurch erreicht werden, dass auf bekannte Weise die Lauge als Alkalikarbonat-Lösung durch Kaustizierung hergestellt und diese Alkalikarbonat-Lö- sung mittels Kationenaustausches gewonnen wird. Es wurde nun gefunden, dass eine erhebliche Verbilligung der Regenerierung des Anionenaustauschers, der bei der Entsalzung von zuckerhaltigen Lösungen im sauren Zyklus gegebenenfalls einem Erdalkali-Io- nenaustauscher nachgeschaltet ist und auf dem die Anionen des Saftes gegen Hydroxyl-Ionen ausgetauscht werden, mitteltkaustIzierterAlkalikarbonat-Lösungen, die durch Kationenaustausch hergestellt sind, da- durch erzielt werden kann, dass als Rohstoffe für die Herstellung der Alkalikarbonat-Lösungen die Alkali- Ionen der von Erdalkali-Ionen befreiten Zuckerlösungen und/oder die Regenerationsabläufe des Anionen- austauschers verwendet werden. Zur Herstellung des Alkalikarbonat kann hiebei der Kationenaustauscher benutzt werden, welcher auch bei der Saftreinigung eingesetzt war. Dabei wird der mit den Alkali-Ionen des Saftes beladene Kationenaustauscher in bekannter Weise mit Ammonkarbonat behandelt, wobei der Austauscher mit Am- monium-Ionen beladen wird und in der ausfliessendenLösung Alkalikarbonat und Ammoniumkarbonat ent- halten ist. Diese Lösung wird von dem darin noch enthaltenen Ammonkarbonat durch Auskochen befreit und durch Kaustizierung in Alkalilauge übergeführt und in dieser Form zur Regenerierung des Anionen- austauschers verwendet. Erst nach der Behandlung mit Ammonkarbonat wird die Regenerierung des Kationen- austauschers mit einer Säure, z. B. Schwefelsäure, vorgenommen. Nach einer weiteren Ausbildung des erfindungsgemässen Verfahrens können als Quelle zur Herstellung der Alkalikarbonate im Ionenaustausch die beim Regenerieren des im saurenzyklus verwendeten Kationen- austauschers anfallenden Lösungen nach vorheriger Neutralisation verwendet werden. In diesem Fall wird die beim Regenerieren des bei der Entsalzung eingesetzten Kationenaustauschers mittels Schwefelsäure anfallende, die Alkalisulfat und die überschüssige Schwefelsäure enthaltende Lösung nach vorheriger Neutralisation vorteilhaft auf einen weiteren Kationenaustauscher geführt werden. Letzterer wird anschlie- ssend mit Ammoniumkarbonat behandelt und die erhaltene Lösung, wie oben angegeben, in Alkalilauge übergeführt. <Desc/Clms Page number 2> Die Erfindung ist unabhängig von der Reihenfolge der Schaltung des Kationen- und Anionenaustauschers und auch unabhängig davon, ob diese vermischt miteinander verwendet werden. Da der Kationenaustauscher vor der Regenerierung mit Ammonkarbonat behandelt wird, müssen die im Zuckersaft enthaltenen Erdalkalisalze entfernt werden, bevor der Saft auf den Kationenaustauscher geleitet wird, da sie sonst mit dem Ammonkarbonat eine Fällung ergeben würden. Der Saft muss also vorher enthärtet werden, wozu er zuvor auf einen besonderen Kationenaustauscher geleitet wird. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Regenerierung von bei der Entsalzung von Zuckerlösungen im sauren Zyklus eingesetzten Anionenaustauschem, die gegebenenfalls einem Erdalkali-Ionenaustauscher nachgeschaltet sind, mittels kaustizierter Alkalikarbonatlösungen, die durch Kationenaustausch hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass als Rohstoff für die Herstellung der Alkalikarbonatlösungen die Alkali-Ionen der von Erdalkali-Ionen befreiten Zuckerlösungen und/oder die Regenerationsabläufe des Anionenaustauschers verwendet werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Quelle zur Herstellung der Alkalikarbonate im Ionenaustausch die beim Regenerieren des im sauren Zyklus verwendeten Kationenaustauschers anfallenden Lösungen nach vorheriger Neutralisation verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT187461A AT225130B (de) | 1958-03-11 | 1958-03-11 | Verfahren zur Regenerierung von bei der Entsalzung von Zuckerlösungen im sauren Zyklus eingesetzten Anionenaustauschern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT225130B true AT225130B (de) | 1962-12-27 |
Family
ID=3522872
Family Applications (1)
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AT187461A AT225130B (de) | 1958-03-11 | 1958-03-11 | Verfahren zur Regenerierung von bei der Entsalzung von Zuckerlösungen im sauren Zyklus eingesetzten Anionenaustauschern |
Country Status (1)
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AT (1) | AT225130B (de) |
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1958
- 1958-03-11 AT AT187461A patent/AT225130B/de active
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