CH239244A - Verfahren zur Herstellung von Natrium aus Natriumamalgam. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung von Natrium aus     Natriumamalgam.       Es ist     bekannt,        Natrium    auf elektroly  tischem Wege aus     Natriumamalgam    dadurch  zu gewinnen, dass das     Natriwnamalgam    in  einem schmelzflüssigen Elektrolyten als  Anode geschaltet     wird.    Bei der Elektrolyse  wird das Natrium aus dem Amalgam heraus  gelöst und an der Kathode abgeschieden.  



  Die Durchführbarkeit dieses Verfahrens  stellt an die Eigenschaften des schmelzflüssi  gen Elektrolyten besondere Ansprüche. Es  ist zunächst selbstverständlich, dass diese  Elektrolyse bei Temperaturen betrieben wer  den     mu3,    die unter dem Siedepunkt des  Quecksilbers (357 ) liegen. Diese Temperatur  muss man bei der Elektrolyse jedoch wegen  des Dampfdruckes des Quecksilbers noch  ganz erheblich unterschreiten,     wenn.    man  störungsfrei arbeiten will.  



  Bisher war als günstigster Elektrolyt für  dieses Verfahren eine     eutektische    Mischung  aus     Natriumhydroxyd        und        Natriumjodid    von  der     Zusammensetzung    55 %     NaOH    und 45       NaJ    bekannt. Ein solches Gemisch hat einen         Schmelzpunkt    von 225 , und die Elektrolyse  lässt sich praktisch bei 240  betreiben. Es hat  sich jedoch     herausgestellt,    dass diese Tempe  ratur immer noch zu hoch ist, um einwand  freie Ergebnisse zu erzielen.

   Das bei dieser  Temperatur abgeschiedene     Natrium    hat     einen          Quecksilbergehalt    von mehr als 1 % ; es ist  spröde und lässt sich nicht wie das handels  übliche Metall mit dem Messer schneiden und  auch nicht zu Band oder Draht pressen. Der  hohe Quecksilbergehalt bedingt Quecksilber  verluste, die sich auf die Wirtschaftlichkeit  des Verfahrens ungünstig auswirken.  



  Es wurde nun gefunden, dass ein Gemisch  von     Natriumhydrogyd,        Natriumjodid    und       Natriumbromid    ein     ternäres        Eutektikum    er  gibt, dessen Zusammensetzung bei 53       Na0H,   <B>28%</B>     NaJ    und<B>19%</B>     NaBr    liegt.     Ein     solches     Eutektikum    war bisher nicht bekannt,  auch liess sich seine Existenz nicht vorher  sagen.

   Durch Verwendung eines     Elektrolyten     der angegebenen     Zusammensetzung    lässt sich  die     Elektrolysentemperatur    auf etwa 230       senken. Bereits diese anscheinend gering  fügige Temperatursenkung hat auf die Be  schaffenheit des abgeschiedenen Natriums  einen günstigen Einfluss; sein Quecksilber  gehalt liegt unter 0,5%.  



  Die     Verwendung    der     ternären        Mischung     aus     Natriumhydroxyd,        Natriumjodid    und       Natriumbromid    hat noch den weiteren erheb  lichen Vorteil, dass der Gehalt des Elektro  lyten an dem wertvollen     Jodid    verglichen mit  dem     Jodidgehalt    der bisher als     günstig-st    be  kannten binären     Mischung    verringert ist,  wodurch sich auch die bei der Ausführung  des Verfahrens unvermeidlichen     Jodverluste     verringern.

      Das Verfahren kann im übrigen auf die  bekannte Weise, etwa mit Hilfe der in der  österreichischen Patentschrift Nr. 159936 be  schriebenen Apparatur durchgeführt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Natrium aus Natriumamalgam auf elektrolytischem Wege durch Schaltung des Amalgams als Anode in einem schmelzflüssigen Elektro lyten, dadurch gekennzeichnet, dass der Elek trolyt aus einem ternären eutektischen Ge inisch von Natriumhydroxyd, Natriumjodid und Natriumbromid besteht.