Mikroskop. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Mikroskop mit einer zum Beleuchten des Ob jektes bestimmten Glühlampe.
Mikroskope dieser Art sind bekannt. Es wird bei denselben manchmal als nachteilig empfunden, immer mit elektrischem Licht ar beiten zu müssen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, diesenNachteil zu beheben, und zwar wird dies dadurch erreicht, dass sowohl die Glühlampe wie auch ein in einem Unter satz angeordneter Spiegel einstellbar in bezug auf das zu beleuchtende Objekt angeordnet sind, derart, dass das Objekt wahlweise mit Tageslicht oder elektrischem Licht sowie kombiniert beleuchtet werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist bei spielsweise eine Ausführungsform des erfin dungsgemässen Mikroskopes dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Mikro skopes.
Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt.
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht des untern Teils des Mikroskopes. Fig. 4 bis 7 sind Schnitte nach den Linien IV-IV, V-V, VI-VI und VII-VII der Fig. 2, 4 und 5.
Fig. 8 bis 11 zeigen im Schaubild ver schiedene Objektplatten.
Das gezeichnete Mikroskop weist ein Ge häuse 1 auf, das allseits geschlossen ist und auf dem ein Rohr 3 befestigt ist. Auf letz terem ist in an sich bekannter Weise ein Rohr 5 mit den auswechselbar angeordneten Linsen 6 axial verschiebbar. Ferner ist im Rohr 3 eine Büchse 4 mittels Mutter 4a verstellbar. Die Büchse 4 enthält eine Linse 4b, Auf dem Gehäuse 1 sitzt ausserdem in einem Gehäuse 7 ein auswechselbares Trockenelement 8, an das eine Glühlampe 9 angeschlossen ist. Die Glühlampe 9 ist schwenkbar im Gehäuse 1 angeordnet.
Sie kann mittels Knöpfen 10 gedreht und verschoben werden, wobei die Glühlampe in der jeweils eingestellten Lage verbleibt. Das Gehäuse 1 ist unten offen. In die Öffnung kann das zu prüfende Objekt eingestellt werden, so dass es in die Achse der Optik zu liegen kommt. Das Gehäuse 1 sitzt auf einem Untersatz 12. Dieser ist auf drei Seiten geschlossen, aber auf der vordern Seite offen, und trägt einen Spiegel 13. Dieser ist drehbar in den Seitenwänden des Untersatzes 12 angeordnet. Er kann mittels eines Knop fes 13 eingestellt werden. Die Mitte des Spie gels 13 liegt in der Achse der Optik.
Die An ordnung des Spiegels 13 ist so getroffen. dass dieser Tageslicht, das auf der Seite 15 des Untersatzes 12 eintritt, nach oben auf und also auch durch das zu beobachtende Objekt wirft. Der Spiegel 13 kann ausserdem so ein gestellt werden, dass er Licht von der Glüh lampe 9 in der Achse der Optik nach oben werfen kann. Zwischen dem Gehäuse 1 und dem Untersatz 12 ist ein Schlitz 16 vor gesehen. In diesen können z. B. auf einer Glasplatte befindliche Präparate usw. in die Achse der Optik eingestellt werden, die dann durch Blattfedern 21 gehalten werden.
Die Objekte, die zu prüfen sind, können also mit dem von der Glühlampe kommenden Licht beleuchtet werden. Sie können aber auch statt mit auffallendem mit durchfallen dem Licht mittels des Spiegels 13 beleuchtet werden. Man kann das Objekt auch kombi niert beleuchten, indem man es zugleich von oben mit Glühlampenlicht und von unten mit Tageslicht beleuchtet. Als Spiegel 13 wird vorzugsweise ein eventuell leicht mattierter Hohlspiegel verwendet, der das Licht auf das zu betrachtende Objekt konzentriert.
In dem Schlitz 16 können die Objektplat ten 17, 18, 19, 20 (Fig. 8 bis 11) am Gehäuse 1 festgeklemmt werden.
Für gewisse Arbeiten, z. B. zum Zählen der Fäden in einem Gewebe, ist ein einstell barer Zeiger 22 vorgesehen. Dieser ist auf einer Schraubenspindel 23 angeordnet, die mit einer Schraube 24 gedreht werden kann. Der Zeiger 22 kann z. B. mit der Objektplatte 18 zusammen verwendet werden, die Öffnun gen 25 aufweist. Eine derselben besitzt be stimmte Längenabmessungen, z. B. 5 mm. Es lässt sich dann feststellen, wie viele Fäden das Gewebe pro 5 mm Länge aufweist, usw.
Um dem Gerät eine bessere Standfläche zu geben, sind zwei Füsse 26, 27 am Unter- satz 12 angelenkt und mittels Streben 28 in einer Stützlage gehalten. Bei Nichtgebrauch werden diese Füsse an die Seitenwand des Untersatzes angelegt.
Das Gehäuse 1 ist noch mit Anschluss- büchsen 30 für einen Stecker 31 (Fig. 2) ver sehen, so dass die Glühlampe auch an das Lichtnetz (Transformator) angeschlossen werden kann. Der eine Stift des Steckers 31 ist vorzugsweise länger, so dass er in einge stecktem Zustand den Kontakt 32 öffnet und damit der Stromkreis der Batterie 8 voll ständig miterbrochen wird. Gleichzeitig ist: jedoch die Glühbirne 9 an das Lichtnetz an geschlossen. Eine mittels Knopf 33 verstell bare Sehaltlainelle 34 dient zum Ein- und Ausschalten der Glühbirne 9 bei Netz- wie auch bei Batterieanschluss.
Für bestimmte Zwecke (z. B. Bestimmung der Brinellhärte) wird der Schieber 19 ver wendet, dessen Öffnung 38 mit einer Skala versehen ist.