DE1001019B - Spezialmikroskop fuer Untersuchung von Zustandsaenderungen - Google Patents

Spezialmikroskop fuer Untersuchung von Zustandsaenderungen

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DE1001019B
DE1001019B DEK13381A DEK0013381A DE1001019B DE 1001019 B DE1001019 B DE 1001019B DE K13381 A DEK13381 A DE K13381A DE K0013381 A DEK0013381 A DE K0013381A DE 1001019 B DE1001019 B DE 1001019B
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DE
Germany
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microscope
transformer
special
housing
heating
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Application number
DEK13381A
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English (en)
Inventor
Dr Walter Kofler
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WALTER KOFLER DR
Original Assignee
WALTER KOFLER DR
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Publication date
Application filed by WALTER KOFLER DR filed Critical WALTER KOFLER DR
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/0004Microscopes specially adapted for specific applications

Description

  • Spezialmikroskop für Untersuchung von Zustandsänderungen Für die Beleuchtung des Objektes bei der mikroskopischen Betrachtung hat man sich in der Regel des natürlichen oder auch eines künstlichen Lichtes bedient, das mit Hilfe eines unterhalb des Objektträgers angeordneten; Spiegels in die optische Achse umgelenkt wird. In neuerer Zeit ist man bei der Verwendung von elektrischen Glühlampen zur Objektbeleuchtung zum Teil auch dazu übergegangen., die Glühlampen selbst etwa an der Stelle, wo früher ein Spiegel angeordnet war, unterzubringen. So ist beispielsweise eine Anordnung beschrieben worden, bei der eine zylindrische Tragsäule, die das optische System trägt, hohl ausgeführt ist und als Hülle für eine Trockenbatterie dient, von der eine kleine Glühlampe gespeist wird, die in einem Kasten aus Blechtafeln angeordnet ist, der das Mikroskop trägt. Außerdem ist noch, ein Stecker vorgesehen, um die Lampe auch aus einem Transformator mit Niederspannung speisen zu können.
  • Neben der allgemeinen Verwendung hat in letzter Zeit die Mikroskopie unter anderem auch für die Beobachtung von Zustandsänderungen bei Temperaturänderungen Bedeutung erlangt. Um solche Temperaturänderungen während der Beobachtung herbeiführen zu können, ist beispielsweise eine Anordnung beschrieben worden, bei der das Mikroskop mit einem OI>jekttüsch versehen ist, in dem eine elektrisch heizbare Spirale zum Zwecke der Erwärmung des Präparates vorgesehen ist. Bei diesen Anordnungen hat es eine besondere Verbesserung bedeutet, mit dem Objektträger ein Thermometer zu verbinden, dessen Eichung in dem Gerät selbst durchgeführt wird, so daß die tatsächliche Temperatur mit möglichst geringer Abweichung abgelesen «-erden kann.
  • Für derartige Untersuchungen sind bisher ausschließlich normale Mikroskope verwendet worden, bei denen an einem gabelförmigen Fuß der eigentliche Träger für die optische Einrichtung z. B. kippbar angesetzt ist. Dieser Träger trägt hierbei als oberstes Element das eigentlich Mikroskop, das in der Regel mittels eines Ilikrometertriebes in Längsrichtung verschiebbar ist, darunter einen Objekttisch und unter diesem einen Spiegel, mit dem das erforderliche, Licht zu dem Präparat gespiegelt wird. Auf dem Objekttisch wird hierbei ein Mikroheiztisch aufgelegt, der die Einrichtung zur Änderung der Temperatur sowie das Thermometer zu deren Ablesung enthält. Der Träger ist hierbei derart angeordnet, daß er während der Beobachtung dem Beobachter zugewendet ist, während die vorerwähnten Teile auf der dem Beobachter abgewendeten Seite des Trägers angeordnet sind.
  • Nach der Erfindung wird für die Mikrountersuchung von Zustandsänderungen während der Ände@ rung der Temperatur ein Spezialmikroskop vorgeschlagen, das aus der Kombination eines Mi.kroskopes mit einem Transformator samt Gehäuse besteht, der den Sockel für das Mikroskop bildet und gleichzeitig als Träger des eine Heizeinrichtung enthaltenen Objekttisches dient, während die Beleuchtungseinrichtung unterhalb des Objekttisches im Gehäuse des Transformators eingebaut ist, wobei sowohl Heizeinrichtung als auch Beleuchtungseinrichtung aus dem Transformator mit Niederspannung gespeist werden.
  • Durch diese neue Kombination aus an sich bekannten Bauelementen wird eine vollständig in sich geschlossene Einheit geschaffen, die die Durchführung derartiger Beobachtungen von Zustandsänderungen während ihres Ablaufes in idealer Weise ermöglicht.. Hierbei ist sowohl an Platz wie auch an Materialbedarf erheblich gespart, das das tote Gewicht in Form des üblichem Sockels durch den ohnehin erforderlichen Transformator ersetzt wird, zugleich aber auch für den Transformator kein zusätzlicher Platz benötigt wird. Auch wird die Leitungsführung vereinfacht und die Übersichtlichkeit erheblich gesteigert, was, bei dem raschen Arbeiten, das eine Beobachtung während der Zustandsänderung erfordert, von großem Vorteil ist.
  • Für die Beleuchtungs- und Heizeinrichtung wird zweckmäßig Niederspannung bis zu 48 bzw. 24 Volt gewählt. Dadurch ist im Heizelement und an der Lampe kein Bexührungsschutz erforderlich, was insbesondere im Hinblick auf die durch die Temperaturänderung bedingten Nebenerscheinungen von Vorteil ist. Außerdem werden Heizelemente wie auch Glühlumpen dadurch billiger und auch die Lichtausbeute günstiger.
  • Der Transformator kann nach einem zusätzlichen Verbesserungsvorschlag als Regeltransformator ausgeführt werden, wobei für die Regelung ein am Sockelgehäuse angeordneter Drehknopf vorgesehen werden kann, mit dessen Hilfe die jeweils gewünschte Heizstufe eingestellt werden kann.
  • Mit diesem Drebknopf wird mit Vorteil eine Anzeigescheibe gekuppelt, die im Blickfeld des Beobachters, etwa in der Nähe, des zu beobachtenden Präparates, Kennzahlen erscheinen läßt, aus denen die jeweils eingestellte Heizstufe unmittelbar ablesbar ist.
  • Die in dem Transformatorgehäu:se eingebaute Beleuchtungseinrichtung kann weiter als Träger für Filter, z. B. Polarisationsfilter, sowie gegebenenfalls auch für eine Blende ausgebildet werden. Auf diese Weise sind die Filter besser von dem Heiztisch isoliert, so daß auch bei hohen Temperaturen im Heiztisch keine Beschädigung der Filter zu befürchten ist.
  • Bei dieser Anordnung ist auch der optische Teil und der Beobachter selbst von der Wärmeeinwirkung gut geschützt, so daß auch bei gedrängter Bauart ein Arbeiten bei verhältnismäßig hohen Temperaturen bis etwa, 600 Grad Celsius und darüber möglich ist.
  • Eine wertvolle Verbesserung kann nach der Erfindung weiter dadurch erreicht werden, daß der Träger des optischen Teiles des Mikroskops gegenüber de Objekttisch seitlich ausschwenkbar ausgeführt wird. Mit Vorteil werden hierbei Rasten oder ähnlich-ei Sicherungselemente vorgesehen,, die den optischen Teil in der Arbeitsstellung festhalten und auch eine rasche und genaue Rückführung in diese Stellung ermöglichen.
  • Auf diese Weise ist nach dem Ausschwenken des optischen Teiles der Heiztisch gut zugänglich, was die Vorbereitung der Untersuchung erheblich erleichtert. Der Träger wird dann wieder in die Arbeitslage zurückgeschwenkt und kommt hierbei wieder in seine alte Lage, so daß so gut wie keine Nachstellung erforderlich wird. Dies bedeutet gegenüber den bekannten Anordnungen, bei denen der optische Teil in die Höhe verschoben «-erden müßte, eine wertvolle Verbesserung, in dem der Zeitaufwand für die Neueinstellung des optischen Teiles ganz erheblich herabgesetzt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Mit 1 ist ein als Sockel ausgebildetes Gehäuse bezeichnet, das durch eine Zwischenwand 2 in zwei Teile 3 und 4 unterteilt ist. In dem Teil 4 ist ein Niederspannungstransformator untergebracht, wobei dieser Teil des Gehäuses feuchtigkeitssicher abgedichtet ist. In dem Teil 3 ist eine Niedervoltlampe 5 angeordnet, über der eine Kondensorlins.e 6 liegt, die von einem Träger 7 gehalten wird., der seinerseits auch noch als Träger für ein Polarisationsfilter 8 ausgebildet ist. Oberhalb des Transformators ist in. dem Gehäuse ein Bolzen 9 eingesetzt, der von-einer ringförmigen Führungsplatte 10 umgeben ist. Mit 11 ist der Träger der optischen Einrichtung bezeichnet, der an seinem einen Ende, 12 als Hülse 13 ausgeführt ist, die dien; Bolzen 9 umfaßt. Auf dem anderen Ende ist ein Rohr 14 angesetzt, das den optischen Teil 15 des Mikroskops trägt. In dem Bolzen 9 ist an dem oberen Ende eine Gewindebohrung eingeschnitten, in die ein Gewindezapfen 16 eingreift, der in dem Träger 11 drehbar, aber gegen Axialverschiebungen gesichert eingesetzt ist und mit Hilfe eines Drebknopfes 17 verdreht werden kann. Durch diese Verdrehung wird der Träger in bezug auf den Bolzen gesenkt oder gehoben, so, daß die genaue Einstellung des optischen Teiles möglich ist. Mit 18 ist eine Rastfeder bezeichnet, die in eine Längsnut 19 an der Hülse 13 eingreift und den Träger in seiner Arbeitslage festhält, die außerdem noch durch einen Anschlag 20 gesichert sein: kann.
  • Unter Überwindung der Gegenkraft dieser Rastfeder kann der Träger seitlich abgeschwenkt werden, wodurch der Heiztisch bzw. das zu beobachtende Objekt gut zugänglich wird.
  • Oberhalb des Teiles 3 des Gehäuses ist der mit dem Objekttisch vereinigte Mikroheiz- bzw. -kühltisch 21 aufgesetzt, der mit einer aus dem Transformator gespeisten Heizeinrichtung, gegebenenfalls auch einer Kühleinrichtung, ausgerüstet sein kann.
  • Der optische! Teil des Mikroskops kann gerade, im Bedarfsfalle aber auch, z. B. mit Hilfe eines Prismas, geknickt ausgeführt werden, wobei aber die Knickung der optischen Achse nach vorn in Richtung zum Sockel gelegt wird.
  • Mit besonderem Vorteil kann dem in den Heiztisch eingeführten Thermometer ein System von Prismen und Linsen, wie solche bei verschiedenen optischen Geräten, bekannt sind, zugeordnet werden, mit dessen Hilfe das Abbild des Thermometers in den Strahlengang derart eingespiegelt wird, daß jeweils der denn verwendeten Arbeitsbereich entsprechende Teil von Quecksilberfaden und Thermometerskala im, mikroskopischen Bild sichtbar ist.
  • Die mechanische Ausführung ist bei dem neuen Mikroskop insofern vereinfacht, als an Stelle der sonst üblichen getrennten Grob- und Feineinstellung eine einzige Einstellung vorgesehen ist, die in ihrer Feinheit zwischen diesen beiden liegt, was den Bedürfnissen, bei Beobachtungen. von Zustandsänderungen am besten Rechnung trägt. Die für die genaue Einstellung erforderliche Verstellung kann. auch an anderer Stelle, beispielsweise dort, wo der Träger des optischen Teils am Sockel befestigt ist, vorgesehen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPTtUCHE: 1. Spezialmikroskop für die Mikrountersuchung von Zustandsänderungen während der Änderung der Temperatur, gekennzeichnet durch die Kombination eines Mikroskops mit einem Transformator mit Gehäuse, der den Sockel für das Mikroskop bildet und gleichzeitig als Trägerdes eine Heizeinrichtung enthaltenden Objekttisches des Mikro skops dient, während die Beleuchtungseinrichtung unterhalb des Objekttisches im Gehäuse des Transformators eingebaut ist, wobei sowohl Heizeinrichtung als auch Beleuchtungseinrichtung aus dem TransformatormitNiederspannung gespeistwer.den.
  2. 2. Spezialmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator a;ls Regeltransformator ausgeführt ist, wobei die der Heizeinrichtung zugeführte Spannung durch Verstellung eines am Gehäuse angebrachten Drehknopfes geregelt werden kann, der seinerseits mit einer Anzeigescheiba mit den einzelnen Stufen entsprechenden Kennzahlen verbunden ist, von denen die jeweils eingeschaltete in der Nähe des Präparates sichtbar ist.
  3. 3. Spezialmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Teil des Mikroskops gegenüber dem Objekttisch unter Aufrechterhaltung der für eine genaue, scharfe Einstellung maßgeblichen. Lage seitlich ausschwenkbar ausgeführt ist.
  4. 4. Spezialmikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschwenkeinrichtung mit einer Rast ausgeführt ist, die die Beobachtungsstellung des optischen Teiles fixiert.
  5. 5. Spezialmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit in den Heiztisch eingeführtem Thermometer, gekennzeichnet durch ein System von Prismen und Linsen, mit dessen Hilfe jeweils ein Teil des Quecksilberfadens des Thermometers in das mikroskopische Bild eingeblendet werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 457 990; USA.-Patentschrift Nr. 2 508 738; schweizerische Patentschrift Nr. 238 357.
DEK13381A 1951-03-08 1952-03-01 Spezialmikroskop fuer Untersuchung von Zustandsaenderungen Pending DE1001019B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE457990C (de) * 1926-03-19 1928-03-28 Krut B Eisenberg Dr Heiz- und kuehlbarer Mikroskop-Objekttisch
CH238357A (de) * 1943-11-06 1945-07-15 Goette Oskar Mikroskop.
US2508738A (en) * 1946-10-18 1950-05-23 American Optical Corp Adjustment mechanism for microscopes

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