Schweisszange zum Stumpfschweissen dünner Drähte. Die Erfindung betrifft eine Schweisszange für Handbetrieb zum Stumpfschweissen dün ner Drähte, insbesondere von Spulendrähten, zum Beispiel für die Herstellung der Spulen für elektrische Geräte. Die hier in Frage kommenden Drähte haben im allgemeinen einen Durchmesser bis zu etwa 1 mm. Die Drähte können aus den verschiedensten Me tallen, beispielsweise Kupfer, Messing, Alu minium oder Eisen, bestehen und mit Dräh ten gleichen oder andern Metalles verschmol zen werden.
Da das Gerät an eine für 6 Am pere gesicherte Steckdose angeschlossen wer den und für Handbetrieb brauchbar sein soll; ist ein möglichst geringer Leistungsverlust und eine die Beweglichkeit des Gerätes mög lichst wenig behindernde Zuleitung anzustre ben. Dabei soll das Gewicht des Gerätes mög lichst nicht so hoch werden, dass eine schnelle Ermüdung der das Gerät haltenden Hand eintritt. Gemäss der Erfindung wird der Schweiss transformator in den, Handgriff der Zange eingebaut.
Hierdurch lässt sich erreichen, dass, ,die Sekundärleitungen sehr kurz und damit ,der in ihnen .auftretende Leistungsverlust klein werden. Es lässt sich also ein hoher Wir kungsgrad erzielen, und die erforderliche Schweissleistung kann über einen verhältnis mässig geringen Anschlusswert des Gerätes verwirklicht werden.
Da der verhältnismässig grosse Schweissstrom nur auf der Sekundär seite des Transformators auftritt, ist es nicht notwendig, die Zuleitungen zwischen Sehweiss- zange und Steckdose für diesen starken Schweissstrom zu bemessen. Die Beweglich keit der Zuleitung wird also durch einen zu grossen Leitungsquerschnitt nicht behindert. Das Einklemmen der zu verschweissenden Drähte und die Ü'ffnung der Schweissbacken kann durch je einen Handhebel durchgeführt werden.
Die beiden Hebel werden dabei zweckmässigerweise so angeordnet, dass ihre Drehachsen aufeinander senkrecht stehen. Der Schluss der Klemmvorrichtung kann durch Federdruck erfolgen, und die Anord nung der Hebel kann eine solche sein, dass bei der Bedienung der Schweisszange die bei den Hebel nacheinander gehandhabt werden können. In der beigefügten Zeichnung ist ein Aus- führungsbeispiel des Gegenstandes der Erfin dung dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht mit einigen Teilen im Schnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht; Fig. 3 zeigt das Kopfstück der mittleren Führungsvorrichtung für,die zu schweissenden Drähte.
Fig. 4 ist ein Grund riss der Kupplungsvorrichtung zwischen der Klemme und der Führungsvorrichtung.
In einem flachen, der Handgrösse ange passten Gehäuse 1 ist ein Transformator 2 der Mantelbauart angeordnet. Dieser setzt die über eine Anschlussleitung 3 mit Stecker 4' dem Netz entnommene Spannung auf etwa 2 Volt herab. Das Einschalten der Primär wcklung des Transformators erfolgt. über Kontakte 4, die in dem freien Raum des G c'- häuses 1 angeordnet sind. Zur Steuerung des Schalters 4 dient ein in einem Drehpunkt 10 gelagerter Handhebel 5, welcher den Schal ter schliesst, sobald dieser gegen das Gehäuse angedrückt wird.
An der Vorderseite des Ge häuses sind ein fester Halter 6 für das eine zu schweissende Drahtende 7 und ein um einen Zapfen 8 in der Bewegungsebene des Handhebels 5 drehbarer Halter 9 für das andere Drahtende 7' angeordnet. Mit dem Halter 9 ist das vordere Ende des Handhebels 5 durch eine Feder 1.1 verbunden, so dass beim Niederdrücken des freien Hebelendes der Hal ter 9 nach innen schwingt und dabei das Drahtende 7' auf das Ende 7 druckt. Eine Feder 12 ist zwischen den beiden Haltern 6 und 9 angeordnet, die den Halter 9 in die äussere,
durch einen Anschlag <B>13</B> gegebene Endlage zu drücken bestrebt ist. Die beiden Drahtenden stossen sich in halbzylindrischen Führungsrinnen von zwei beim Schweissvor gang aufeinanderliegenden Quarzstücken 15, l5', wobei die Führungsrinnen bei aufeinan derliegenden Quarzstücken eine zylindrische Ausnehmung für die Führung der Draht enden bilden. Das Quarzstück 15 ist an einer mit dem Halter 6 verbundenen Platte 16 an geordnet. Der andere Quarzteil 15' ist: an einem um einen Zapfen 18 drehbaren, mit Handgriff 25 versebenen Handhebel 24 be festigt, der durch eine Feder 26 in die Schluss stellung für die Quarzstücke gedrückt; wird.
Die sekundären Leitungen des Transfor mators sind. fest mit. den Haltern 6 und 9 ver bunden. so dass bei Schliessen der Kontakte 4 der Schweissstrom durch die Klemmvorrich tungen und die Drahtenden 7 und 7' fliesst. Durch den auf den Hebel 5 mit einem Mittel finger der Hand ausgeübten Druck bezw. den davon ausgeübten Federzug der Feder 11 wird der Haller :a geschwenkt und die inner halb der Quarzstücke an der Stossstelle er weichten Drahtenden ineinandergepresst und verschweisst.
Dieser Vorgang dauert so lange, bis eine am Halter 9 einstellbar befestigte Anschlagschraube 17 gegen den festen Halter 6 antrifft. Damit wird ein Kurzschluss der Se- kun-där@vicklung hergestellt und der Schweiss stromfluss in den nunmehr verschweissten Drahtenden beendet. Der Handhebel wird dann frei. gelassen und damit der Transfor mator primär an den Kontakten 4 abge- schaltet.
An Stelle der Begrenzung des Sta.uch- weges durch die Sehraube. 17 kann auch mit dem beweglichen Halter 9 ein Hebel oder eine Triebstange gekuppelt werden, die nach einem bestimmten,der erforderlichen Schweiss- stauehung entsprechenden Weg eine zweite im Primärkreis de#s Transformators liegende Kontaktanordnung öffnet und die Schweiss vorrichtung damit abschaltet.
Die Befestigung der Drahtenden in den Haltern 6 und 9 wird in folgender Weise be wirkt: An dem festen Halter 6 ist um den Zapfen 1.8 drehbar ein unter dem Einfluss einer Feder 22 stehender Doppelhebel 19 an geordnet, dessen äusseres Ende ein Klemm- stiick 20 trägt, ,das das Drahtende 7 in eine Kerbe 21 hineingedrückt. Ein entsprechender, durch eine Feder 28 beeinflusster Doppel hebel 23 ist an dem beweglichen Halter 9 durch einen zudem Zapfen 18 koaxialen Zapfen 18' angelenkt.
Mit dem Hebel 24, 25 ist ein Quer stück 26' verbunden, .gegen das sich die Hebel 19 und 23 unter dem Druck der Federn 22 und 28 anlegen. Es sind somit bei freier Stel- lung des Handhebels 24 .die Klemmvorrich- tungen für die Drahtenden 7 und 7' und die diese gemeinsam aufnehmenden Quarzstücke geschlossen. Beim Andrücken des Handgrif fes 25 an das Gehäuse 1, wobei der Druck der Federn 22, 26 und' 28 zu überwinden ist, wer den die beiden Klemmstellen 20, 21 und die Quarzstücke 15, 15' geöffnet, so dass die Drahtenden 7 und 7' eingelegt werden können.
Nach der Schweissung wird dann der Löse hebel 24 mittels Auflegens des Daumens auf den, Handgriff 25 erneut gedrückt, so dass der fertig verschweisste Draht aus den Quarz stücken und Klemmvorrichtungen entfernt werden kann.
Die Anordnung der Handhebel 5 und 24 ist für die Handhabung der Schweisszange sehr bequem.. Wenn das Gehäuse entsprechend der Darstellung in Fig. 1 mit der rechten Hand von rechts erfasst wird, dient zunächst der Daumen dazu, den Hebelgriff 25 nieder zudrücken, so dass die Drahtenden eingelegt werden können.
Hierbei findet sich eine Be sonderheit darin, dass die beiden Auflage- punkte des an dem Hebel 24 befestigten Druckstückes 26' für die drehbaren Hebel 19 und 23 der Klemmvorrichtungen in verschie dener Höhe liegen, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist. Es ergibt sich damit folgende Wirkungsweise. Es werden zunächst durch das Niederdrückendes Hebels 24, 25 die: bei den Klemmvorrichtungen und die Quarz stücke geöffnet.
Dann wird,das Drahtende 7 eingelegt, darauf der Hebel 24 etwas ent lastet, bis er sich so weit zurückgedreht hat, dass der Draht 7 festgeklemmt wird und dann das Drahtende 7' eingelegt. Hierbei wird,der Hebel 24 ganz losgelassen, so dass auch das zweite Drahtende festgeklemmt wird und der Schweissvorgang beginnen kann. Da hierbei der Daumen zum Festhalten des Gerätegrif fes frei ist, können die Mittelfinger bequem den Schweisshebel 5 steuern.