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Elektrische Stumpf- oder Abbrennschweißvorrichtung Die Erfindung bezieht
sich auf eine Stumpf-oder Abbrennschweißvorrichtung und hat sich zur Aufgabe gemacht,
Drähte bzw. kleinere Schieren anstatt wie bisher durch Löten durch Stumpfschweißen
miteinander zu verbinden und z. B. in Vertiefungen befindliche, parallel nebeneinanderliegende
Wicklungsenden von Generatoren, Motoren usw. miteinander durch ein auf beide Teile
aufzuschweißendes Zwischenstück zu verschweißen.
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Zu diesem Zweck wird eine elektrische Stumpf- oder Abbrennschweißvorrichtung
zum Verbinden von aus größeren Werkstücken herausragenden Drähten, Schienen oder
,ähnlichen Teilten mittels eines Zwischenstückes in der Weise ausgebildet, daß erfindungsgemäß
eine als Spannlager dienende, aus einem festen und einem beweglichen Sehenkel betstehende
Spannzange vorgesehen ist, die von der Seite des oder der festzuhaltenden Werkstücke
frei zugänglich und auf diese Werkstücke aufschiebbar ist, und daß innerhalb der
Schenkel eine zweite, auf einem Spannschlitten sitzende und mit dem-- Schlitten
verschiebbare Spannzange mit einem festen und einem beweglichen Schenkel angeordnet
ist, die zur Aufnahme des aufzuschweißenden Teiles dient.
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In vorteilhafter Weise wird zum Öffnen und Schließen der Spannbacken
über den Schenkeln ein pneumatischer oder hydraulischer Antrieb benutzt. Es ist
weiterhin vorteilhaft, wenn der Vorschub des Schlittens durch Federkraft, der Stauchschub
und das Zurückbewegen des- Schlittens hydraulisch oder pneumatisch erfolgt. Dabei
ist es zweckmäßig, am Schlitten einen pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagten
Zylinder zu befestigen, wähnend der dazugehörige Kolben über die Kolbenstange mit
dem Spannlager
verbunden ist. Das eine Ende der Kolbenstange ist
am Spannlager befestigt, während am anderen Ende eine Druckfeder angreift, die sich
gegen den Zylinder abstützt. Es äst auch weiterhin vorteilhaft, einen Schalter vorzusehen,
der gleichzeitig mit dem Wirksamwerden der Feder den Schweißstrom einschaltet. Bei
bestimmter, einstellbarer Lage des Schlittens zum Spannlager ist der Schweißstrom
abschaltbar, während der Kolben des Zylinders für den Stauchschub beaufschlagt wird.
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Ein möglichst großer Arbeitsbereich der Schweißmaschine wird vorteilhaft
dadurch erreicht, daß die erfindungsgemäße Schweißmaschine, die ähnlich einer Schweißzange
ausgebildet ist, an einer längs eines waagerechten Armes verschiebbaren federnden
Aufhängevorrichtung, die ihrerseits wieder in ihrer Länge veränderlich ist, befestigt
ist. Der Arm wiederum ist mit einem Gestell verbunden, das die zum Schweißen erforderlichen
Hilfsgeräte trägt und auf einem auf Rollen gelagerten Sockel ruht. Weitere vorteilhafte
Einzelheiten sind im folgenden beschrieben.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der als Schweißzange ausgebildeten
erfindungsgemäßen Anordnung des Spannlagers und Spannschlittens einer Schweißmaschine,
Abb.2 eine Seitenansicht der Schweißzange mit einem zur Aufnahme derselben dienenden
Gestell und den zum Schweißen erforderlichen Hilfsgeräten.
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Die Spannbacken i sind an den Spannhebeln 2, 3, 4 und 5 des festen
Spannlagers 6 bzw. des verschiebbaren Spannlagers 7 befestigt. Die Hebel 2 und 4
sind mit den Spannvorrichtungen 6 bzw. ; fest verbunden, während die Spannhebel
3 und 5 um am festen Spannlager 6 bzw. am verschiebbaren Spannlager 7 befestigte
Bolzen B. drehbar sind. Die freien Enden 9 der Spannhebel 3 und 5 sind über die
Laschen i o mit den Kolbenstangen i i der Zylinder 12 und 13 gelenkig verbunden.
Der Zylinder 13 ist am Oberteil 14 des Schlittens 7 befestigt, der längs der Führungsbolzen
15, die am Rahmen der Schweißvorrichtung befestigt sind, verschiebbar ist.
In gleicher Weise ist am Rahmen der Zylinder 16 befestigt, der zum Erzeugen des
Stauchdruckes und zum Zurückbewegen des Schlittens dient. In dem Zylinder 16 ist
der Kolben 17 geführt, dessen Kolbenstange 18 einerseits mit dem Spannlager 6 fest
verbunden ist und andererseits den Zug der Feder 19, die sich gegen den Zylinder
16 abstützt, aufnimmt. Die Zylinder 12, 13 und 16 können doppelseitig beaufschlagt
werden. Zum Betätigen der Hebel zum Festspannen der Teile 39, 40 dienen Schalter
2o, die in Handgriffen 21 des Spannlagers 6 angeordnet sind. Der Zylinder 16 wird
durch den in der Abb. 2 veranschaulichten frei hängenden Schalter 22 betätigt. Der
Schalter 22 kann aber auch am Spannlager 6 befestigt sein.
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Zum Aufhängen der Schweißzange dient die in ihrer Länge mittels Handrades
23 verstellbare federnde Vorrichtung 24. Diese Vorrichtung 24 ist längs des Armes
25 in waagerechter Richtung mittels einer Laufkatze 26 verstellbar. Der Arm 25 ist
an dem Gestell 27 befestigt, das auf dem auf Rollen 28 gelagerten Sockel
29 ruht. An dem Gestelle; sind die zum Schweißen erforderlichen Hilfsgeräte, wie
z. B. der Schweißtransformator 3o, die Schweißstromschütze 3I, die Schalttafel 32
und die Preßlüftventle 33, angeordnet. In dem Sockel 29 ist :eine Durchführung 34
angebracht, die zur Aufnahme der Anschlüsse, des Leitungsnetzes, der Preßluft und
des Kühlwassers dient. Der Schweißstrom wird über die Leitungen 35 den Spannhebeln
und 5 zugeführt, die mit konisch zulaufenden Öffnungen 36 versehen sind und zweckmäßig
aus einem die Elektrizität gut leitenden Werkstoffe bestehen. I= m- ein zu starkes
Durchhängen der Leitungen 35 zu vermeiden, sind diese in den Transformatoranschlußstücken
37 verschiebbar angeordnet. Um den Leitungsquerschnitt auf ein Mindestmaß beschränken
zu können, werden die Leitungen 3 5 wassergekühlt und daher mit einem Mante138 versehen.
Die Wirkungsweise des in den Abbildungen veranschaulichten Gegenstandes der Erfindung
ist folgende: Die zangenartig wirkende Schweißmaschine wird an den Handgriffen 2
i gefaßt und zunächst der aufzuschweißende Teil 39 zwischen die Backen i
des Spannschlittens ; gebracht. Durch Betätigen. des betreffenden Schalters 2o im
Handgriff 21 des Spannlagers ; schließen sich dessen Backen i und halten so den
Teil 39 fest. Nun werden die miteinander zu verschweißenden Drähte bzw. Schienen4o
z«vischen die Backen i des Spannlagers 6 gebracht. Selbstverständlich kann auch
das Einspannen des Teiles 39 zwischen die Backen i des Spannlagers 6 und das der
Teile 4o in die Backen i des Spannschlittens 7 erfolgen, zumal wenn die Anordnung
des Spannlagers 6 und des Schlittens,- vertauscht worden ist.
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Nach Schließen der Backen i durch Betätigen des betreffenden Schalters
2o, der sich in dem Handgriff 21 des Spannlagers 6 befindet, wird mit Hilfe des
Schalters 22 der Schweißstrom, eingeschaltet und der Zylinder 16 entspannt, so daß
sich dieser unter Einwirken
der Feder 19 mit dem Spannschlitten
7 und dem Teil 39 auf die zu verschweißenden Drähte bzw. Schienen 40 zubewegt. Nach
Zurücklegen eines bestimmten, vorher einstellbaren Weges wird durch den Schlitten
7 ein in der Abbildung nicht veranschaulichter Schalter betätigt und so selbsttätig
der Schweißstrom abgeschaltet und der Zylinder 16 derart beaufschlagt, daß der Schlitten
-7 mit dem Teil 39 den Stauchschub ausführt. Der Stauchschuh kann je nach Einstellen
der Federspannung und des Druckes im Zylinder 16 verschieden groß gewählt werden.
Nach erfolgtem Verschweißen werden mittels der Schalter 2o die Backen i wieder auseinanderbewegt
und durch entsprechendes Betätigen des Schalters 22 der Zylinder 16 derart beaufschlagt,
daß sich der Spannschlitten 7 wieder in seine Ausgangslage zurückbegibt.