DE719796C - Hilfsgeraet zum Pruefen von Schwachstromleitugen, bestehend aus einer zum Erfassen des Kabels bestimmten Zange, deren eine Backe mit einer Kontaktnadel verbunden ist - Google Patents

Description

• Hilfsgerät zum Prüfen von Schwacästromleitungen, bestehend aus einer zum Erfassen des Kabels bestimmten Zange, deren eine Backe mit einer Kontaktnadel verbunden ist Es sind bereits Hilfsgeräte zum Prüfen von Schlvachstromleitungen, insbesondere von offen verlegten Haus- und Fernsprechleittmgen ekannt, welche aus einer Zange bestehen, mit der das betreffende Kabel gepackt wird und die mit einer Kontaktnadel ausgerüstet ist, welche sich hierbei durch die Isolierung des Kabels bindurchbohrt, um mit der metallischen Kabelseele in Berührung zu kommen. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung für derartige Hilfsgeräte.
• Das erfindungsgemäße Hilfsgerät besteht aus einer Zange mit zwei übereinander greifenden, V-förmig ausgeschnittenen stumpfen Backen und einer an einem Zangengriff befestigten Kontaktnadel. Das entscheidende Kennzeichen der Erfindung besteht hierbei darin, daß die auf der Seite der Kontaktnadel liegende Backe mit dem zugehörigen Zangengriff derart federnd verbunden ist, daß ste der Bewegung der Kontaktnadel voreilt. Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß das Kabel zunächst zwischen den V-förmigen Ausschnitten der stumpfen Backen in zentrische Lage gebracht wird, bevor die der Bewegung der Backen nacheilende Nadel in die Isolation einzudringen beginnt; denn auf diesem Wege erreicht man, daß das Kabel stets unverrückbar festliegt, bevor die Kontaktnadel in seine Isolierung einzudringen beginnt, und daß die Kontaktnadel hierbei stets in radialer Richtung das Kabel ansticht. Man erhält infolgedessen stets einen sicheren Kontakt und unterliegt nicht der Gefahr, daß die Nadel abbricht, wenn das Kabel sich während des Anstechens der Kontaktnadel verschiebt.
• Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, von denen zunächst Fig. 1 bis 3 die grundsätzliclle irkungsnoeise des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen, während Fig. 4 die Seitenansicht eines praktischen Ausführungsbei. spieles wiedergibt.
• Fig. 1 zeigt die einander übergreifenden Backen 1 und 2 einer Zange, welche mit gegenüberliegenden V-förmigen Ausschnitten versehen sind. Beim Schließen der Zange bewegen sich diese Backen in Richtung der Pfeile 3, 4 und klemmen hierbei, wie man insbesondere auch aus der in Fig. 2 dargestellten Vorderansicht erkennt, das bei geöffneter Zange von links eingeschobene Kabel 5 derart ein, daß dieses innerhalb des von den genannten V-förmigen Ausschnitten begrenzten rhombischen Feldes liegt. Ist das Kabel 5 in dieser Weise eingeklemmt, so bohrt sich die an einem getrennten Hebelarm 6 angeordnete Kontaktnadel 7, welche erst jetzt der Bewegung der Backe 1 folgt, gemäß Fig. 3 in die Isolation des Kabels 5 ein, bis die dessen Metallseele trifft und damit den gewünschten Kontakt herstellt. Die Kontaktspitze 7 wird zweckmäßig gegen die Backen 1, 2 isoliert und unmittelbar mit der Anschlußleitung verbunden, die zum Prüfapparat führt.
• Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein vollständiges Hilfsgerät der erfindungsgemäßen Art. Zwischen den Zangengriffen 8 und g liegt eine Felder 10, welche die Zangengriffe im Ruhezustand gespreizt hält.
• Durch einen Druck in Richtung der Pfeile 11 wird die Zange in die dargestellte, gespannte Stellung gebracht, bei der ihre Backen I2, 13 geöffnet sind. Die obere Backe 12 ist jedoch nicht starr mit dem über die Achse 14 nach links hinausragenden Ende 15 des oberen Griffes 8 verbunden, sondern besteht aus einer auf der Zangenachse 14 besonders ge. lagerten Hülse, welche gegen den Griff 8 mittels der Spreizfeder I6 abgestützt ist und sich links mit der Brücke I7 auf den Arm 15 legt. Dagegen ist die in die Schraube 18 eingelassene Kontaktnadel 19 mit dem Arm 15 starr verbunden. Die Schraube 18 besteht zweckmäßig aus Isoliermaterial, beispielsweise aus einem Kunstharzkörper, bei desse Herstellung die stählerne Kontaktnadel 19 unmittelbar eingepreßt ist. Sie trägt die Verschraubung2o, mittels deren die isolierte Leitun 21 an der Kontaktnadel 19 befestigt ist.
• Sobald das zu prüfende Kabel 22 in den V-förmigen Ausschnitt der unteren Backe 13 eingelegt ist, mindert man den in Richtung der Pfeile 11 wirkenden Druck der Hand.
• Der Griff 8 schnellt dann unter dem Druck der Feder 10 nach oben, so daß sich sein Fortsatz 15 nach unten bewegt. Hierbei legt sich zunächst die obere Backe 12 mit ihrem V-förmigen Ausschnitt über das Kabel 23 und klemmt dies innerhalb des von den V-förmigen Ausschnitten der beiden Backen 12, 13 begrenzten rhombischen Feldes ein. Anschlie ßend folgt der Arm 15 der beschriebenen voreilenden Bewegung der oberen Backe 12 unter gleichzeitigem Spannen der schwachen Spreizfeder 16 und drückt die Kontaktnadel 19 in die Isolierung des Kabels 22 ein. Hierbei hebt sich die Brücke 17 je nach der Dicke des Kabels 22 mehr oder minder hoch von dem Arm 15 ab.
• Um die beschriebene Zange wahlweise auch zur Vermittlung eines Anschlusses an geerdete Gegenstände, wie z. B. an Rohrschnellen o. dgl., verwenden zu können, sind die Backe 13 und der Arm 15 nach links verlängert und dort nach Art einer sog. Krokodilklemme mit Zahnungen ausgerüstet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hilfsgerät zum Prüfen von Schwachstromleitungen, insbesondere von offen verlegten Haus- und Feldfernsprechleitungen, bestehend aus einer zum Erfassen des Kabels bestimmten Zange, deren eine Backe mit einer Kontaktnadel verbunden ist, welche das Kabel ansticht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange mit obere einandergreifenden, V-förmig ausgeschnittenen stumpfen Backen (I, 2 bzw. 12, 13) ausgerüstet ist, von denen die auf der Seite der Kontaktnadel (7 bzw. I9) liegende Zangenbacke (I bzw. 12) gegen den ihr zugeordneten die Kontaktnadel (7 bzw. 19) tragenden Zangengriff (8) durch eine Feder (16) derart abgestützt ist, daß sie beim Schließen der Zange der Bewegung der genannten Kontaktnadel voreilt.