DE433974C - Verfahren und Vorrichtung zum Abbinden isolierter oder Isolieren blanker elektrischer Leitungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abbinden isolierter oder Isolieren blanker elektrischer LeitungenInfo
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- DE433974C DE433974C DEH100480D DEH0100480D DE433974C DE 433974 C DE433974 C DE 433974C DE H100480 D DEH100480 D DE H100480D DE H0100480 D DEH0100480 D DE H0100480D DE 433974 C DE433974 C DE 433974C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/14—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for joining or terminating cables
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Abbinden isolierter oder Isolieren blanker elektrischer Leitungen. Wenn man isolierte elektrische Leitungen, umsponnene Leitungsschnüre oder Zimmerkabel an einen Schalter, eitle elektrische Stromquelle oder ein Verbrauchsger ist für elektrischen Strom anschalten will. müssen bekanntlich das oder die Enden der metallischen Leitungsadern vorerst freigelegt werden. Dazu ist es notwendig, die isolierende Urispinnung auf eine entsprechende Länge zu entfernen. Die Folge ist dann aber r-geinläßig, daß die Faserenden der noch auf der Leitung befindlichen Isolation eine «-irre Krause bilden, die, wenn sie nicht genügend gesichert wird. allmählich zu einem weiteren Zurückschieben der Isolation oder zum Aufreppeln der Fäden oder Fasern führt.. Die Isolation niuß also nicht nur au. Schönheitsgründen, sondern auch der späteren Sicherheit wegen au dieser Stelle abgebunden werden. Zu diesem Zweck dienen bisher Bindfäden, Isolierbänder oder ähnliche, die uni die Isolation herumgewickelt und entweder verklebt oder verhnotet'werden. Wenn dieses ;bbinden nicht mit erheblicher Kraftanstrengung erfolgt, so bietet es keine wirkliche Sicherung gegen ein späteres Zurückschieben der Isolation. Auch lösen sich die Knoten und Klebebefestigungen sehr leicht wieder. Ähnliches gilt, wenn blanke "feile von elektrischen Leitungen, insbesondere auch Verbinclungsstellen zweier Leitungen, deren Enden miteinander verwunden sind, isoliert werden sollen.
- Gegenstand vier Erfindung ist nun ein äußerst einfaches, dabei in jeder Weise zuverlässiges Verfahren zum Abbinden solcher isolierter oder zum Isolieren derartiger blanker elektrischer Leitungen. Das Verfahren besteht darin, daß auf passende Längen abgeschnittene Stücke von Gummischläuchen '. o. dgl. möglichst kleiner lichter Weite in mindestens zwei verschiedenen Richtungen inecha- i ni.ch aufgeweitet und nach Einstecken der Leitung bis zu der abzubindenden oder zu isolierenden Stelle die Aufweitungskräfte derart aufgehoben werden, daß das Schlauchstück unter starker Eigenspannung die Leitung umschließt. Die lichte Weite der Schlauchstücke wird dabei möglichst so gewählt, daß das Schlauchstück sowohl ein Endstück der Isolierung als auch den benachbarten Teil des Herausragenden Drahtendes umfaßt und dennoch auch auf dem naturgemäß dünneren Drahtende eine genügende Spannung besitzt. Zweckmäßig werden nach Einstecken der Leitung die Aufweitungskräfte zunächst in der einen und dann erst in der andern Richtung aufgehoben.
- Die "Zeichnung veranschaulicht zunächst ein Ausführungsbeispiel eines für das Verfahren gemäß der Erfindung geeigneten Gerätes, und zwar in Abb. i in Aufsicht, in Abb. 2 in Seitenansicht. Abb. 3 und -. zeigen in Seitenansicht und Aufsicht einen Zubehörteil des Gerätes nach Abb. i und 2. Die Abb. 5 bis 13 veranschaulichen die verschiedenen Arbeitsvorgänge bei Benutzung des Gerätes, und Abb. 1d. stellt zwei gemäß der Erfindung abgebundene L eitungsstücke dar.
- Das Gerät nach Abb. i und 2 bestellt aus zwei uni den Zapfen a drehbaren Schenkeln b, die durch Erfassen der Handgriffe c auseinanderbewegt werden können. Eine Feder d, die auf zwei gebogene Führungsstücke e all den Handgriffen c aufgeschoben ist, drückt die Schenkel b in der Ruhelage zusammen. Die Schenkel b können in zusammengedrückter Stellung der Feder d durch einen LJberwurf f zusammengehalten werden, der, an dein einen Handgriff c bei g angelenkt, doppelarmig ausgebildet ist und unter der Wirkung einer Feder h' stellt. Die Schenkel b tragen je die eine Hälfte zweier gespaltener Dorne h und i, die am Ende etwas abgerundet sind, um in das Schlauchstück eingeführt werden zu können. Werden die Handgriffe c gegeneinander bewegt, so bewegen sich die Dornhälften auseinander. Der Dorn li ist in seiner Gesamtheit dünner als der Dorn i. Zu diesem Gerät gehört ein Hilfsgerät nach Abb.3. Dieses besteht aus einem in der Xlitte mit einer Wölbung k versehenen Blech sii, das auf der einen Seite zwei Stifte n und auf der anderen Seite zwei Stifte o trägt. Die Stifte n haben einen geringeren Abstand voneinander als die Stifte o. Gegebenenfalls ist die Wölbung k in der Nähe der Stifte s?. schärfer gekrümmt als in der Nähe der Stifte o.
- Dieses Gerät wird null in folgender Weise benutzt Zunächst wird nach Abb. 5, nachdem die "Zange mit einer Hand erfaßt ist, mit der anderen Hand beispielsweise auf den gespaltenen Dorn i ein Schlauchstück p, gegebenenfalls unter geringer Aufweitung, aufgeschoben. Dieses Schauchstück p ist abgeschnitten von einem Gummischlauch. dessen lichte Weite bei isolierten Leitungen von 6 mm etwa 1';f., bis 2 mm beträgt, und dessen Wandung so stark ist, daß sie eine möglichst große Aufweitung gestattet. Ist (las geschehen, so wird gemäß Abb. 6 die Zange an den Handgriffen c zusammengedrückt, und die Folge ist, daß (las Schlauchstück p in einer Richtung stark aufgeweitet wird. Alsdann wird in das so aufgeweitete Schlauchstück das Hilfsgerät ni nach Abb.3 und 4, beispielsweise mittels der Stifte o, eingeführt, deren Abstand etwas kleiner ist als der Abstand der Dornhälften i nach Aufweitung (Ahh.7). Wird dann gemäß Ahb.8 das Hilfsgerät fri tun 9o° gedreht, so ist das Schlauchstück p in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen aufgeweitet, und das Hilfsgerät ni kann, ohne daß es in seine Ursprungslage zurückkehrt, losgelassen werden. Dank der Wölbung k des Bleches in kann nunmehr ein Leitungsstück r, an dem sich infolge Freilegens der blanken Drahtenden eine Isolationskrause s gebildet hat, gemäß Abb. o und To in das in zwei Richtungen erweiterte Schlauchstück p eingeführt werden. Darauf wird, wie Abb. i i zeigt, das Hilfsgerät in wiederum um 9o° in die Lage der Abb. 7 zurückgedreht. Das Schlauchstück P legt sieh dann von zwei Seiten gegen die Leitung r und hält diese fest. Die Leitung r kann also wieder losgelassen und das Hilfsgerät m eiitferntwerden. Endlich wird die Zange derart losgelassen, daß sie sich schließt (Abb.12), die Leitung r mit dem Schlauchstück p erfaßt und abgezogen (Abb. 13). Die Abbindung ist nunmehr vollendet. Derartige Abbindungen sind beispielsweise in Abb. 14. dargestellt, wo sie nicht nur das Isolationsende, sondern auch einenTeil der herausragendenDrahtenden mitumfassen. Letzteres braucht naturgemäß nicht der Fall zu sein. Ebenso könnten blanke Leitungsstücke mittels des Schlauches p isoliert werden oder auch drei oder mehr miteinander verbundene Drähte gemäß dem rechten Teil der Abb. 1.4 manschettenartig von dem Schlauchstück P umfaßt und zusammengehalten werden. Das Werkzeug selbst eignet sieh natürlich auch für alle Fälle, bei denen Schlauchstücke für andere Verwendungszwecke aufgeweitet werden sollen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. `-erfahren zum Abbinden isolierter oder Isolieren blanker elektrischer Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf passende Längen abgeschnittene Stücke von Gummischläuchen möglichst kleiner lichter Weite in mindestens zwei verschiedenen Richtungen mechanisch aufgeweitet und nach Einstecken der Leitung die Aufweitungskräfte derart aufgehoben werden, (laß das Schlauchstück unter Spannung die Leitung umschließt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstecken der Leitung die Aufweitungskräfte zunächst in der einen und dann erst in der anderen Richtung aufgehoben werden.
- 3. Gerät zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen entsprechend der lichten Weite des aufzuweitenden Schlauchstückes bemessenen, gespaltenen Dorn, dessen Teile an den auseinanderbeweglichen Schenkeln eines zweckmäßig zangenartigen Werkzeuges derart sitzen, daß die Mündungen des dadurch aufgeweiteten Schlauchstückes freiliegen.
- Hilfsgerät zum Gerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei «irii Abstand voneinander liegende, durch ein gewölbtes Blech miteinander verbundene Stifte. j.
- Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel an jeder Seite je einen gespaltenen Dorn verschiedener Dicke tragen.
- 6. Gerät nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß all einem gemeinsamen Verbindungsblech zwei Paare von in verschiedenem Abstand voneinander liegenden Stiften sitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH100480D DE433974C (de) | 1925-02-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Abbinden isolierter oder Isolieren blanker elektrischer Leitungen |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH100480D DE433974C (de) | 1925-02-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Abbinden isolierter oder Isolieren blanker elektrischer Leitungen | |
DE247147X | 1925-02-09 | ||
US46474A US1748765A (en) | 1925-02-09 | 1925-07-27 | Method of binding insulated electrical conductors |
US162660A US1725638A (en) | 1925-02-09 | 1927-01-21 | Device for stretching pieces of tube |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE433974C true DE433974C (de) | 1926-09-16 |
Family
ID=27431933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH100480D Expired DE433974C (de) | 1925-02-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Abbinden isolierter oder Isolieren blanker elektrischer Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE433974C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053602B (de) * | 1957-04-23 | 1959-03-26 | Fritz Schwarzer | Spreizkoerper zum Aufbringen von elastischen Tuellen, vorzugsweise Gummituellen, auf Kabel od. dgl. |
DE19940539A1 (de) * | 1999-08-26 | 2001-03-29 | Rohde & Schwarz | Vorrichtung zum Anbringen von Kabelmarkierer-Hülsen |
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- DE DEH100480D patent/DE433974C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053602B (de) * | 1957-04-23 | 1959-03-26 | Fritz Schwarzer | Spreizkoerper zum Aufbringen von elastischen Tuellen, vorzugsweise Gummituellen, auf Kabel od. dgl. |
DE19940539A1 (de) * | 1999-08-26 | 2001-03-29 | Rohde & Schwarz | Vorrichtung zum Anbringen von Kabelmarkierer-Hülsen |
DE19940539C2 (de) * | 1999-08-26 | 2002-10-24 | Rohde & Schwarz | Zange zum Anbringen von Kabelmarkierer-Hülsen |
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