DE202019102945U1 - Spangenteil für eine Nagelkorrekturspange, Nagelkorrekturspange - Google Patents

Spangenteil für eine Nagelkorrekturspange, Nagelkorrekturspange Download PDF

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Abstract

Spangenteil (1) aus einem Draht (2) für eine Nagelkorrekturspange (3), das an seinem einen Ende einen Endhaken (6) zur Anbringung an einen zu behandelnden Nagel (N) aufweist, der um eine seitliche Nagelkante legbar ist, so dass er den Nagel (N) untergreift, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht (2) unter Bildung von zwei zumindest im Wesentlichen geradlinigen Schenkeln (4, 5), die insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehen, umgebogen ist, dass an dem freien Ende des einen Schenkels (4) der Endhaken (6) vorgesehen ist, und dass an dem freien Ende des anderen Schenkels (5) eine Drahtwicklung (8) mit mehreren ringförmigen, insbesondere kreisringförmigen, Windungen (9) vorgesehen ist, die eine zentrale Durchgangsöffnung (10) der Drahtwicklung (8) definieren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spangenteil aus einem Draht für eine Nagelkorrekturspange, das an seinem einen Ende einen Endhaken zur Anbringung an einen zu behandelnden Nagel aufweist, der um eine seitliche Nagelkante legbar ist, so dass er den Nagel untergreift. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Nagelkorrekturspange, die aus zwei solchen Spangenteilen besteht.
  • Im Rahmen der fußpflegerischen Tätigkeit müssen häufig insbesondere Fußnägel behandelt werden, die eine zu starke Krümmung aufweisen und daher mit ihren Außenrändern schmerzhaft ins Fleisch drücken oder sogar einwachsen können. Solche Nagelränder werden im Folgenden auch als problematische Nagelränder bezeichnet. Eine bekannte Behandlungsmethode sieht das Entfernen des Nagels oder eines Nagelteils vor. Die Folgen sind erhebliche Schmerzen bei und nach der Operation und eine längere Genesungszeit und häufige Rezidive.
  • Eine nicht-chirurgische Behandlungsmethode bietet die Orthonyxie, d.h. die Geradrichtung von Nägeln mittels Spangen, auch Nagelkorrekturspangen genannt, die mit seitlichen Endhaken unter die Nagelränder bzw. Nagelkanten greifen und diese durch Federwirkung nach oben ziehen. Hierdurch wird die Krümmung des Nagels reduziert und eine Abheilung der ggf. entzündeten Partien ermöglicht.
  • Eine solche Nagelkorrekturspange ist beispielsweise aus der EP 1 754 459 B1 bekannt. Diese umfasst zwei drahtförmige Spangenteile, die jeweils an ihrem einen Ende einen Endhaken zur Anbringung an einen zu behandelnden Nagel aufweisen, der um eine seitliche Nagelkante legbar ist, so dass er den Nagel untergreift. Das erste Spangenteil umfasst ausgehend von seinem Endhaken einen ersten Drahtabschnitt, an den sich eine Federausbiegung anschließt. Unmittelbar im Anschluss an diese Federausbiegung folgt eine Verbindungsausbiegung des ersten Spangenteils. An diese Verbindungsausbiegung schließt sich ein Führungsabschnitt gefolgt von einem Drahtabschnitt, an dem ein Griffelement befestigt ist, an. Über das Griffelement kann das erste Spangenteil von einem Therapeuten manuell festgehalten werden. Jedoch rutschen die Finger leicht vom Griffelement ab. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn auf das Griffelement eine Zugkraft ausgeübt wird. Das zweite Spangenteil umfasst einen leicht gekrümmten Drahtabschnitt, der an seinem einen Ende seinen Endhaken und an seinem anderen Ende eine Verbindungsausbiegung aufweist. In die Verbindungsausbiegung des zweiten Spangenteils kann eine an einem Halteelement, wie beispielsweise einem Griff oder einer Fingerschlaufe, befestigte Schlaufe eingehängt werden, um über das Halteelement und die daran befestigte Schlaufe eine Zugkraft auf die Verbindungsausbiegung des zweiten Spangenteils auszuüben. Das Einhängen der Schlaufe in die Verbindungsausbiegung wird manchmal als umständlich empfunden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Spangenteil der eingangs genannten Art bereitzustellen, das einfach gehandhabt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Spangenteil der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Draht unter Bildung von zwei zumindest im Wesentlichen geradlinigen Schenkeln, die insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehen, umgebogen ist, dass an dem freien Ende des einen Schenkels der Endhaken vorgesehen ist, und dass an dem freien Ende des anderen Schenkels eine Drahtwicklung mit mehreren ringförmigen, insbesondere kreisringförmigen, Windungen vorgesehen ist, die eine zentrale Durchgangsöffnung der Drahtwicklung definieren.
  • Die zuvor erwähnte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch eine Nagelkorrekturspange gelöst, die aus zwei zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Spangenteilen besteht und quer über einen zu behandelnden Nagel legbar ist, wobei die Nagelkorrekturspange endseitig über die Endhaken der Spangenteile an dem Nagel anbringbar ist, und die beiden Spangenteile an einer zwischen den Endhaken liegenden Verbindungsstelle durch Ineinanderbiegen ihrer Drähte miteinander verbindbar sind.
  • Der Erfindung liegt also die Überlegung zugrunde, das Spangenteil mit einem Griff- oder Halteelement zu versehen, das sicher gegriffen werden kann, um darüber insbesondere eine ausreichende Zukraft auf das Spangenteil ausüben zu können. Erfindungsgemäß ist hierzu der Draht des Spangenteils an seinem dem Endhaken gegenüberliegenden Ende zu einer Drahtwicklung mit mehreren ringförmigen Windungen, d.h. einer mehrlagigen Drahtwicklung, aufgewickelt. Das erfindungsgemäße Spangenteil ist also einteilig aus einem Draht gebogen. Die Drahtwicklung stellt sozusagen einen Zugring dar, der sich aufgrund der einteiligen Ausbildung nicht von dem Spangenteil lösen kann. Außerdem wird durch das Vorsehen mehrerer Windungen erreicht, dass die Drahtwicklung auch bei Ausübung einer Zugkraft stabil bleibt und sich nicht abwickelt. Die Durchgangsöffnung kann derart dimensioniert sein, dass darin zumindest ein Teil eines Fingers oder ein Hilfsmittel, wie etwa ein stabförmiges Element, einführbar ist, um über die Drahtwicklung eine Zugkraft auf das Spangenteil auszuüben. Beispielsweise kann durch die Durchgangsöffnung ein Finger hindurch gesteckt werden. Insbesondere wenn der Durchmesser der Durchgangsöffnung nicht groß genug ist, um einen Finger dort hindurch zu stecken, ist es möglich die Drahtwicklung beidseitig mit zwei Fingern zu greifen, wodurch sich zumindest ein Teil der Unterseite der Fingerkuppen der beiden Finger in die Durchgangsöffnung der Drahtwicklung hinein erstreckt, und somit ein sicheres Greifen der Drahtwicklung ermöglicht. Es ist auch möglich, beispielsweise einen Stift als Hilfsmittel durch die Durchgangsöffnung hindurch zu stecken und den Stift mit den Fingern zu greifen, um eine Zugkraft auf die Drahtwicklung und somit auf das Spangenteil auszuüben. Insgesamt gestaltet sich die Handhabung, insbesondere die Anbringung der Spangenteile und somit der Nagelkorrekturspange an einen zu behandelnden Nagel und die Verbindung der Spangenteile miteinander, einfach. Somit ist die Anbringung der erfindungsgemäßen Nagelkorrekturspange an einen Nagel verglichen mit vorbekannten Nagelkorrekturspangen weniger zeitaufwendig. Hierzu trägt insbesondere bei, dass das erfindungsgemäße Spangenteil bereits einen Endhaken aufweist und dieser nicht erst vom Anwender gebogen werden muss. Des Weiteren können zwei identische Spangenteile eingesetzt werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Durchgangsöffnung der Drahtwicklung einen Innendurchmesser von 7 bis 9 mm, insbesondere 8 bis 8,5 mm, bevorzugt 8,2 mm, auf. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise ein handelsüblicher Stift, insbesondere Bleistift, als darin einführbares Hilfsmittel verwenden. Der Draht kann einen Durchmesser im Bereich von 0,3 bis 0,4 mm, insbesondere von 0,3 mm oder 0,4 mm, aufweisen.
  • Zweckmäßigerweise liegen die Windungen der Drahtwicklung unmittelbar aufeinander.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Drahtwicklung 3 bis 7, bevorzugt 5 Windungen. Diese Anzahl von Windungen ist groß genug, um zu verhindern, dass sich die Drahtwicklung abwickelt, sobald über diese eine Zugkraft auf das Spangenteil ausgeübt wird. Gleichzeitig ist diese Anzahl von Windungen nicht überdimensioniert gewählt, so dass übermäßige Herstellungskosten des Spangenteils vermieden werden.
  • Zweckmäßigerweise schließt sich die Drahtwicklung mittig an das freie Ende des anderen Schenkels an, so dass eine gedachte Verlängerung des anderen Schenkels durch den Mittelpunkt der zentralen Durchgangsöffnung der Drahtwicklung verläuft. Dies trägt zu einer optimalen Kraftübertragung von der Drahtwicklung auf den restlichen Teil des Spangenteils bei.
  • Die Schenkel können eine unterschiedliche Länge aufweisen, wobei sich insbesondere an das freie Ende des kürzeren Schenkels die Drahtwicklung anschließt. An dem freien Ende des längeren Schenkels kann der Endhaken vorgesehen sein. Das Längenverhältnis der Schenkel kann zwischen 2 und 2,5 liegen. Beispielsweise beträgt die Länge des kürzeren Schenkels 9 mm und die Länge des längeren Schenkels 20 mm.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist das freie Ende des einen Schenkels, insbesondere des längeren Schenkels, mit dem Endhaken über einen gekrümmten Drahtabschnitt verbunden. Durch den gekrümmten Drahtabschnitt kann der Draht in diesem Bereich der Krümmung des Nagels folgen.
  • Bevorzugt liegen der Endhaken, die beiden Schenkel und die erste Windung der Drahtwicklung in einer gemeinsamen Ebene. Falls ein gekrümmter Drahtabschnitt vorgesehen ist, kann auch dieser in der gemeinsamen Ebene liegen.
  • Des Weiteren ist ein Verfahren zum Anbringen einer erfindungsgemäßen Nagelkorrekturspange an einen zu behandelnden Nagel vorgesehen, bei dem
    1. a) zwei insbesondere identische erfindungsgemäße Spangenteile bereitgestellt werden;
    2. b) mindestens eines der beiden Spangenteile an seinem Schenkel, an dem sein Endhaken vorgesehen ist, mit einer insbesondere Ω-, U- oder V-förmigen Federausbiegung versehen wird;
    3. c) eines der beiden Spangenteile an seinem Schenkel, an dem sein Endhaken vorgesehen ist, mit einer insbesondere Ω-, U- oder V-förmigen Verbindungsausbiegung versehen wird;
    4. d) die Endhaken der Spangenteile unter gegenüberliegende seitliche Nagelränder eingehakt werden;
    5. e) der Schenkel des nicht mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils, an dem sein Endhaken vorgesehen ist, an einer der Position der Verbindungsausbiegung des mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils entsprechenden Stelle unter Bildung zweier zumindest im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehender Schenkelabschnitte umgebogen wird, so dass der Schenkelabschnitt, der sich an den Schenkel des nicht mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils anschließt, an dem die Drahtwicklung des nicht mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils vorgesehen ist, zumindest im Wesentlichen senkrecht von der Nageloberfläche absteht;
    6. f) das mit der Verbindungsausbiegung versehene Spangenteil mit seiner Verbindungsausbiegung insbesondere von hinten nach vorne in Richtung der freien, vorderen Nagelkante um einen Übergangsbereich zwischen den beiden Schenkelabschnitten des nicht mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils herum gelegt wird;
    7. g) durch Ausüben von in entgegengesetzen Richtungen wirkenden, seitlich nach unten gerichteten Zugkräften auf die beiden Spangenteile eine Verbindung beider Spangenteile an der Verbindungsstelle hergestellt wird; und
    8. h) ein nicht mehr benötigter Abschnitt der Spangenteile, der zumindest die Drahtwicklung und den sich an die Drahtwicklung anschließenden Schenkel umfasst, abgeschnitten wird, bevorzugt mittels eines Seitenschneiders.
  • Die zuvor beschriebenen Verfahrensschritte können sowohl in der angegebenen Reihenfolge als auch in einer vertauschten Reihenfolge durchgeführt werden. Beispielsweise kann ein Spangenteil zuerst mit einer Federausbiegung und anschließend mit der Verbindungsausbiegung versehen werden. Alternativ kann ein Spangenteil zuerst mit der Verbindungsausbiegung und anschließend mit einer Federausbiegung versehen werden. Insbesondere dadurch, dass die beiden Spangenteile erst bei der Anbringung der Nagelkorrekturspange an einen zu behandelnden Nagel mit den Verbindungs- und Federausbiegungen versehen werden, können zwei identische Spangenteile eingesetzt werden.
  • In Schritt d) können die Endhaken der Spangenteile jeweils bevor oder nachdem das mindestens eine Spangenteil mit den Verbindungs- und Federausbiegungen versehen wird unter dem jeweiligen seitlichen Nagelrand eingehakt werden.
  • Bevorzugt wird eines der beiden Spangenteile an seinem Schenkel, an dem sein Endhaken vorgesehen ist, sowohl mit der Verbindungsausbiegung als auch mit einer Federausbiegung versehen. Dies erfolgt derart, dass sich die Federausbiegung näher am freien Ende des Schenkels befindet, als die Verbindungsausbiegung.
  • Beide Spangenteile können jeweils an ihrem Schenkel, an dem ihr Endhaken vorgesehen ist, mit einer Federausbiegung versehen werden. Dies erfolgt derart, dass sich die Federausbiegung des nicht mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils an dem Schenkelabschnitt befindet, an dem der Endhaken vorgesehen ist.
  • Zweckmäßigerweise umfasst das Einhaken des jeweiligen Endhakens unter den jeweiligen seitlichen Nagelrand das Schieben des Endhakens von vorne unter den seitlichen Nagelrand und anschließend Drehen des Endhakens, bis dieser unter den seitlichen Nagelrand eingehakt ist und der Schenkel des jeweiligen Spangenteils, an dem der jeweilige Endhaken vorgesehen ist, oberhalb der Nageloberfläche in Richtung der gegenüberliegenden seitlichen Nagelkante verläuft.
  • Nach dem Einhaken des Endhakens des jeweiligen Spangenteils unter den jeweiligen seitlichen Nagelrand und insbesondere vor dem Versehen des Spangenteils mit der Federausbiegung und/oder Verbindungsausbiegung kann dieses im Bereich seines Schenkels, an dem der Endhaken vorgesehen ist, von der Nageloberfläche weg nach oben gebogen werden. Dies ermöglicht insbesondere eine bequeme Ausbildung der Federausbiegung und/oder Verbindungsausbiegung beispielsweise mittels einer Zange. Mit anderen Worten kann das jeweilige Spangenteil aktiviert werden, indem das Spangenteil im Bereich seines Schenkels, an dem der Endhaken vorgesehen ist, hochgebogen wird, insbesondere derart, dass die Federausbiegung und/oder Verbindungsausbiegung bei eingehängtem Spangenteil von dem Nagel hochstehen. Das Maß, um welches das Spangenteil hochgebogen wird, entspricht dabei etwa der Nageldicke, d.h. ca. 1 bis 3 mm. Auf diese Weise ist die Passgenauigkeit der Spangenform sowie die Stärke der dabei gegebenen Hebelwirkung einfach und direkt optisch bzw. per Fingerdruck zu kontrollieren.
  • Bevorzugt wird nach Schritt c) und nachdem der Endhaken des mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils unter den entsprechenden seitlichen Nagelrand eingehakt wurde, der Schenkel des mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils, an dem der Endhaken vorgesehen ist, in Richtung der Nageloberfläche gebogen und eine geplante Verbindungsstelle der beiden Spangenteile insbesondere mittels eines Stifts an der Position der Verbindungsausbiegung auf der Nageloberfläche markiert.
  • In Schritt f) kann das nicht mit der Verbindungsausbiegung versehene Spangenteil über einen in die Durchgangsöffnung seiner Drahtwicklung eingeführten Finger oder Teil eines Fingers, oder ein in die Durchgangsöffnung eingeführtes Hilfsmittel, oder mithilfe einer insbesondere in den von der Nageloberfläche abstehenden Schenkelabschnitt eingreifenden Zange fixiert werden. Das mit der Verbindungsausbiegung versehene Spangenteil kann insbesondere über einen in die Durchgangsöffnung seiner Drahtwicklung eingeführten Finger oder Teil eines Fingers, oder über ein in die Durchgangsöffnung eingeführtes Hilfsmittel geführt werden.
  • In Schritt g) kann das Ausüben der Zugkräfte auf die Spangenteile über einen in die Durchgangsöffnung der Drahtwicklung des nicht mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils eingeführten Finger oder Teil eines Fingers, oder über ein in die Durchgangsöffnung eingeführtes Hilfsmittel, oder eine in das nicht mit der Verbindungsausbiegung versehene Spangenteil eingreifende Zange, und insbesondere einen in die Durchgangsöffnung der Drahtwicklung des mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils eingeführten Finger oder Teil eines Fingers, oder ein in die Durchgangsöffnung eingeführtes Hilfsmittel erfolgen.
  • Die Zange, mittels der das nicht mit der Verbindungsausbiegung versehene Spangenteil fixiert, gehalten oder geführt wird, kann ein handelsüblicher Nadelhalter sein.
  • Die Ausbildung einer V-förmigen Verbindungs- oder Federausbiegung kann mittels einer Zange, insbesondere einer handelsüblichen V-Stopp-Zange, erfolgen. Eine V-Stopp-Zange ermöglicht auf einfache Weise eine genaue Definition der Verbindungsstelle der beiden Spangenteile und damit auch die Definition der Zugkraft. Genauer gesagt ist am tiefsten Punkt des „V“ null Zug und ist am Anfang, d.h. am höchsten Punkt, des „V“ maximaler Zug. Eine insbesondere Ω-, U- oder V-förmige Ausbiegung des Drahtes kann auch als Auflage auf dem zu behandelnden Nagel dienen, wodurch verhindert wird, dass sich der Draht und somit auch der Endhaken während der Anbringung der Nagelkorrekturspange am Nagel verdreht.
  • Die mindestens eine Federausbiegung macht den Draht elastisch. Somit wird mittels der mindestens einen Federausbiegung eine Zugspannung auf zumindest einen Nagelrand, insbesondere problematischen Nagelrand, gewährleistet, wodurch es zu einer Druckentlastung an dem jeweiligen Nagelfalz kommt. Es ist auch möglich, dass ein Spangenteil mit mehreren Federausbiegungen versehen wird. Grundsätzlich führt das Vorsehen zusätzlicher Federausbiegungen an der Nagelkorrekturspange zu einer erhöhten Elastizität der Nagelkorrekturspange, was insbesondere bei relativ dünnen Nägeln vorteilhaft sein kann. Es ist auch möglich, eine insbesondere Ω-, U- oder V-förmige Federausbiegung nahe eines Endhakens vor der Verbindung der beiden Spangenteile mit Klebstoff, beispielsweise einem Kunststoffkleber, zu versiegeln. Auf diese Weise wird für die entsprechende Nagelseite die Zugkraft minimiert, was in einigen Nagelsituationen (z.B. Voroperiert oder Onycholyse) wichtig sein kann.
  • Falls die Nagelkorrekturspange nur eine Federausbiegung aufweist, kann diese Federausbiegung auf dem höchsten Punkt des Nagels oder zumindest in der Nähe des höchsten Punktes des Nagels flach zum Liegen kommen. Hierdurch wird sichergestellt, dass die von der Federausbiegung ausgeübten Zugkräfte gleichmäßig zu beiden Seiten wirken. Wenn der Nagel sich an einer Nagelseite stärker in den Nagelfalz eingedrückt hat, d.h. ein besonders problematischer Nagelrand vorliegt, und entsprechend dort eine stärkere Korrektur erforderlich ist als auf der gegenüberliegenden Nagelseite, kann der Ort der Federausbiegung zu der stärker zu korrigierenden Seite hin verlagert werden. Durch diese Verlagerung der Federausbiegung ist es möglich, die erzielbaren Hebelkräfte individuell auf beide Seiten einzustellen.
  • Bevorzugt weist die offene Seite der zumindest einen Federausbiegung und/oder der Verbindungsausbiegung in dem am Nagel angebrachten Zustand der Nagelkorrekturspange zu der freien, vorderen Nagelkante. Vorzugsweise liegt die zumindest eine Federausbiegung nach der Anbringung der Nagelkorrekturspange an dem Nagel flach auf diesem auf. Eine Federausbiegung kann unmittelbar neben der Verbindungsausbiegung ausgebildet werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird die Nagelkorrekturspange an der Verbindungsstelle der Spangenteile mit dem Nagel beispielsweise mit einem Kunststoff verklebt, wobei insbesondere ein unter UV-Licht aushärtender Klebstoff bevorzugt mittels eines Klebstifts auf die Verbindungsstelle aufgebracht und anschließend durch Einstrahlung von UV-Licht ausgehärtet wird. Grundsätzlich kann die Nagelkorrekturspange aber auch anderweitig am Nagel fixiert werden, sodass an der Verbindungsstelle keine Verschiebungen oder Verformungen mehr möglich sind. Zweckmäßigerweise ist darauf zu achten, dass die zumindest eine Federausbiegung nicht oder zumindest nicht vollständig zugeklebt wird.
  • Falls die Endhaken der Spangenteile nicht um die seitlichen Nagelkanten passen, können diese manuell beispielsweise in Länge und Umfang angepasst werden.
  • Das Umbiegen des Schenkels des nicht mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils, an dem der Endhaken vorgesehen ist, unter Bildung zweier zumindest im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehender Schenkelabschnitte kann mittels einer Zange, insbesondere Flachzange, erfolgen.
  • Wenn die offene Seite der Verbindungsausbiegung zu der freien, vorderen Nagelkante weist, befindet sich das nicht mit der Verbindungsausbiegung versehene Spangenteil beim Herumlegen des mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils mit seiner Verbindungsausbiegung um den Übergangsbereich zwischen den beiden Schenkelabschnitten des nicht mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils vorteilhaft vor dem mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteil, also näher an der freien, vorderen Nagelkante als das mit der Verbindungsausbiegung versehene Spangenteil. Auf diese Weise kann das mit der Verbindungsausbiegung versehene Spangenteil bequem mit seiner Verbindungsausbiegung von hinten nach vorne in Richtung der freien, vorderen Nagelkante um den Übergangsbereich zwischen den beiden Schenkelabschnitten des nicht mit der Verbindungsausbiegung versehenen Spangenteils herum gelegt werden.
  • In der Regel kann es ausreichend sein, eine erfindungsgemäße Nagelkorrekturspange an einem Nagel anzubringen. Alternativ ist es auch möglich, mehrere Nagelkorrekturspangen parallel an einem Nagel anzubringen und auf diese Weise den Nagel über seine ganze Länge zu korrigieren.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spangenteils und zweier Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Anbringen einer Nagelkorrekturspange an einem zu behandelnden Nagel unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist:
    • 1 ein erfindungsgemäßes Spangenteil gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 2 ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Anbringen einer Nagelkorrekturspange an einem zu behandelnden Nagel gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
    • 3 ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Anbringen einer Nagelkorrekturspange an einem zu behandelnden Nagel gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Spangenteil 1 aus einem vorliegend einen Durchmesser von 0,3 oder 0,4 mm aufweisenden Draht 2 für eine Nagelkorrekturspange 3. Der Draht 2 ist unter Bildung von zwei zumindest im Wesentlichen geradlinigen Schenkeln 4, 5, die zumindest im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehen, umgebogen. An dem freien Ende des einen Schenkels 4 ist ein Endhaken 6 vorgesehen. Genauer gesagt ist das freie Ende des einen Schenkels 4 mit dem Endhaken 6 über einen gekrümmten Drahtabschnitt 7 verbunden. An dem freien Ende des anderen Schenkels 5 ist eine Drahtwicklung 8 mit fünf kreisringförmigen Windungen 9 vorgesehen, die unmittelbar aufeinanderliegen und eine zentrale Durchgangsöffnung 10 der Drahtwicklung 8 definieren, die vorliegend einen Durchmesser von 7 mm aufweist. Die Durchgangsöffnung 10 ist derart dimensioniert, dass darin ein Hilfsmittel, vorliegend ein Bleistift 11, oder auch die Unterseite der Fingerkuppe eines Fingers 12 einführbar sind, um über die Drahtwicklung 8 eine Zugkraft auf das Spangenteil 1 auszuüben. Die beiden Schenkel 4, 5 weisen eine unterschiedliche Länge auf. Genauer gesagt ist der kürzere Schenkel 5, an dessen freien Ende sich die Drahtwicklung 8 mittig anschließt, so dass eine gedachte Verlängerung des Schenkels 5 durch den Mittelpunkt der Durchgangsöffnung 10 der Drahtwicklung 8 verläuft, vorliegend 9 mm lang. Der längere Schenkel 4, an dem der Endhaken 6 vorgesehen ist, ist vorliegend 20 mm lang. Der Endhaken 6, der gekrümmte Drahtabschnitt 7, die beiden Schenkel 4, 5 und die erste Windung 9 der Drahtwicklung 8 liegen in einer gemeinsamen Ebene.
  • Die 2 zeigt in achtzehn Abbildungen (a) bis (r) die Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Anbringen einer Nagelkorrekturspange 3 an einem zu behandelnden Nagel N gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In der 2 ist kein echter Nagel N zu sehen, sondern lediglich eine zur Veranschaulichung dienende Nagelattrappe. Mittels der Nagelkorrekturspange 3 soll die übermäßig gewölbte Nagelplatte abgeflacht werden. In den Abbildungen (a) und (b) ist der problematischere seitliche Nagelrand mit einem Pfeil gekennzeichnet. Bei dem Verfahren werden zunächst zwei identische Spangenteile 1 nach 1 bereitgestellt, siehe Abbildung (b). Dann werden die beiden Spangenteile 1 jeweils an ihrem längeren Schenkel 4 mittels einer V-Stopp-Zange 13 mit einer V-förmigen Federausbiegung 14 versehen, siehe Abbildungen (c) und (d).
  • Wie Abbildung (e) veranschaulicht, kann getestet werden, ob der Endhaken 6 des jeweiligen Spangenteils 1 um die jeweilige seitliche Nagelkante passt. Sollte dies nicht der Fall sein, kann der Endhaken 6 insbesondere in Länge und Umfang manuell angepasst werden.
  • Nachdem die Spangenteile 1 jeweils mit einer Federausbiegung 14 versehen wurden, wird nun eines der beiden Spangenteile 1 an seinem längeren Schenkel 4 mittels der V-Stopp-Zange 13 derart mit einer V-förmigen Verbindungsausbiegung 15 versehen, dass sich die Federausbiegung 14 näher am freien Ende des Schenkels 4 befindet, als die Verbindungsausbiegung 15, siehe Abbildung (f). Anschließend wird der Endhaken 6 des mit der Verbindungsausbiegung 15 versehenen Spangenteils 1 unter einen in 2 links dargestellten seitlichen Nagelrand eingehakt, und das Spangenteil 1 optional aktiviert, indem es im Bereich seines längeren Schenkels 4 von der Nageloberfläche weg nach oben gebogen wird. In Abbildung (g) ist die Aktivierung des mit der Verbindungsausbiegung 15 versehenen Spangenteils 1 zu sehen, d.h. die Federausbiegung 14 und die Verbindungsausbiegung 15 stehen von dem Nagel N hoch.
  • Im nächsten Schritt wird der längere Schenkel 4 des mit der Verbindungsausbiegung 15 versehenen Spangenteils 1 in Richtung der Nageloberfläche gebogen, indem über die mit zwei Fingern gegriffene Drahtwicklung 8 eine entsprechend ausgerichtete Kraft auf das Spangenteil 1 ausgeübt wird, und eine geplante Verbindungsstelle 16 der beiden Spangenteile 1 mittels eines Bleistifts 11 an der Position der Verbindungsausbiegung 15 auf der Nageloberfläche markiert, siehe Abbildungen (h) und (i).
  • Daraufhin wird der Endhaken 6 des weiteren Spangenteils 1, das auch „nicht mit der Verbindungsausbiegung versehenes Spangenteil“ bezeichnet werden kann, unter den in 2 rechts dargestellten gegenüberliegenden seitlichen Nagelrand eingehakt, und zwar derart, dass sich die Schenkel 4, 5 des weiteren Spangenteils 1 vor den Schenkeln 4, 5 des mit der Verbindungsausbiegung 15 versehenen Spangenteils 1, also näher an der freien, vorderen Nagelkante als die Schenkel 4, 5 des mit der Verbindungsausbiegung 15 versehenen Spangenteils 1, befinden, siehe Abbildung (j).
  • Im nächsten Schritt wird der längere Schenkel 4 des weiteren Spangenteils 1 mittels einer Flachzange 17 an der markierten Stelle der Nageloberfläche unter Bildung zweier im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehender Schenkelabschnitte 4a, 4b umgebogen, so dass der sich an den kürzeren Schenkel 5 anschließende Schenkelabschnitt 4a zumindest im Wesentlichen senkrecht von der Nageloberfläche absteht, siehe Abbildungen (k) und (I). In Abbildung (m) ist vor der Verbindung der beiden Spangenteile 1 die Aktivierung der beiden Spangenteile 1 beziehungsweise Spangenschenkel 4 sichtbar und modifizierbar. Daraufhin wird das weitere Spangenteil 1 mithilfe eines in den von der Nageloberfläche abstehenden Schenkelabschnitt 4a eingreifenden Nadelhalters 18 fixiert, und wird ein Bleistift 11 in die Durchgangsöffnung 10 der Drahtwicklung 8 des mit der Verbindungsausbiegung 15 versehenen Spangenteils 1 eingeführt. Nun wird das mit der Verbindungsausbiegung 15 versehene Spangenteil 1 mit seiner Verbindungsausbiegung 15 von hinten nach vorne in Richtung der freien, vorderen Nagelkante um einen Übergangsbereich zwischen den beiden Schenkelabschnitten 4a, 4b des weiteren Spangenteils 1 gelegt, wobei das mit der Verbindungsausbiegung 15 versehene Spangenteil 1 mittels des in seine Durchgangsöffnung 10 eingeführten Bleistifts 11 geführt wird, siehe Abbildungen (n) und (o). Der Bleistift 11 dient insbesondere zur Kraftverstärkung. Durch Ausüben von in entgegengesetzten Richtungen wirkenden, seitlich nach unten gerichteten Zugkräften auf die beiden Spangenteile 1 über den in das weitere Spangenteil 1 eingreifenden Nadelhalter 18 und den in die Durchgangsöffnung 10 der Drahtwicklung 8 des mit der Verbindungsausbiegung 15 versehenen Spangenteils 1 eingefügten Bleistift 11, wird schließlich eine Verbindung beider Spangenteile 1 an der Verbindungsstelle 16 hergestellt.
  • In Abbildung (p) ist die fertig montierte Nagelkorrekturspange 3 gezeigt, die aus den beiden Spangenteilen 1 besteht und quer über den zu behandelnden Nagel N gelegt ist. Hierbei ist die Nagelkorrekturspange 3 endseitig über die Endhaken 6 der Spangenteile 1 an dem Nagel N angebracht, und sind die beiden Spangenteile 1 an der zwischen den Endhaken 6 liegenden Verbindungsstelle 16 miteinander verbunden, indem ihre Drähte 2 ineinander gebogen sind.
  • Anschließend wird vorliegend ein nicht mehr benötigter Abschnitt der Spangenteile 1, der zumindest die Drahtwicklung 8 und den sich an die Drahtwicklung 8 anschließenden Schenkel 5 umfasst, mittels einer geeigneten Zange abgeschnitten. Wie aus Abbildung (q) hervorgeht, weisen die offenen Seiten der beiden Federausbiegungen 14 und der Verbindungsausbiegung 15 in dem am Nagel N angebrachten Zustand der Nagelkorrekturspange 3 zu der freien, vorderen Nagelkante. Zudem liegen die Federausbiegungen 14 flach auf dem Nagel N auf.
  • In der vorliegenden ersten Ausführungsform wird eine weitere Nagelkorrekturspange 3 parallel zu der bereits angebrachten Nagelkorrekturspange 3 an dem Nagel N angebracht. Auf diese Weise wird der Nagel N über seine ganze Länge korrigiert.
  • Die 3 zeigt in vierundzwanzig Abbildungen (a) bis (x) die Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Anbringen einer Nagelkorrekturspange 3 an einem zu behandelnden Nagel N gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei dem Verfahren werden zunächst zwei identische Spangenteile 1 nach 1 bereitgestellt. Der Endhaken 6 eines der beiden Spangenteile 1 wird unter einen in 3 links dargestellten seitlichen Nagelrand eingehakt. Hierzu wird der Endhaken 6 zunächst von vorne, also ausgehend von der freien, vorderen Nagelkante des Nagels N, unter den seitlichen Nagelrand geschoben, siehe Abbildung (a). Anschließend wird der Endhaken 6 gedreht, bis dieser unter den seitlichen Nagelrand eingehakt ist, und der längere Schenkel 4 des Spangenteils 1 oberhalb der Nageloberfläche in Richtung der gegenüberliegenden seitlichen Nagelkante verläuft, siehe Abbildung (b).
  • Im nächsten Schritt wird das Spangenteil 1 im Bereich seines längeren Schenkels 4 von der Nageloberfläche weg nach oben gebogen, siehe Abbildung (b). Anschließend wird das Spangenteil 1 an seinem längeren Schenkel 4 mittels einer V-Stopp-Zange 13 zunächst mit einer V-förmigen Federausbiegung 14 und anschließend mit einer V-förmigen Verbindungsausbiegung 15 versehen, und zwar derart, dass sich die Federausbiegung 14 näher am freien Ende des Schenkels 4 befindet, als die Verbindungsausbiegung 15, siehe Abbildungen (c) bis (e). Darauffolgend wird der längere Schenkel 4 des Spangenteils 1 in Richtung der Nageloberfläche gebogen, indem über die mit zwei Fingern gegriffene Drahtwicklung 8 eine entsprechend ausgerichtete Kraft auf das Spangenteil 1 ausgeübt wird, und eine geplante Verbindungsstelle 16 der beiden Spangenteile 1 mittels eines Bleistifts 11 an der Position der Verbindungsausbiegung 15 auf der Nageloberfläche markiert, siehe Abbildung (f).
  • Daraufhin wird der Endhaken 6 des weiteren Spangenteils 1 auf dieselbe Art und Weise wie bereits für das mit der Verbindungsausbiegung 15 versehene Spangenteil 1 beschrieben unter den in 3 rechts dargestellten gegenüberliegenden seitlichen Nagelrand eingehakt. Dies erfolgt derart, dass sich die Schenkel 4, 5 des weiteren Spangenteils 1 vor den Schenkeln 4, 5 des mit der Verbindungsausbiegung 15 versehenen Spangenteils 1, also näher an der freien, vorderen Nagelkante als die Schenkel 4, 5 des mit der Verbindungsausbiegung 15 versehenen Spangenteils 1, befinden, siehe Abbildung (g). Im nächsten Schritt wird der längere Schenkel 4 des weiteren Spangenteils 1 mittels einer Flachzange 17 an der markierten Stelle der Nageloberfläche unter Bildung zweier im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehender Schenkelabschnitte 4a, 5b umgebogen, so dass der sich an den kürzeren Schenkel 5 anschließende Schenkelabschnitt 4a zumindest im Wesentlichen senkrecht von der Nageloberfläche absteht, siehe Abbildungen (h) bis (I).
  • Daraufhin wird das weitere Spangenteil 1 mithilfe eines in den von der Nageloberfläche abstehenden Schenkelabschnitt 4a eingreifenden Nadelhalter 18 fixiert, siehe Abbildung (m). Die Drahtwicklung 8 des mit der Verbindungsausbiegung 15 versehenen Spangenteils 1 wird mit zwei Fingern 12 gegriffen, genauer gesagt erstreckt sich zumindest ein Teil der Unterseite der Fingerkuppen der Finger 12 in die Durchgangsöffnung 10 der Drahtwicklung 8 hinein, siehe Abbildung (n). Nun wird das mit der Verbindungsausbiegung 15 versehene Spangenteil 1 mit seiner Verbindungsausbiegung 15 von hinten nach vorne in Richtung der freien, vorderen Nagelkante um einen Übergangsbereich zwischen den beiden Schenkelabschnitten 4a, 4b des weiteren Spangenteils 1 gelegt, wobei das mit der Verbindungsausbiegung 15 versehene Spangenteil 1 mittels der sich in seine Durchgangsöffnung 10 hinein erstreckenden Fingerkuppen geführt wird, siehe Abbildungen (n) bis (q).
  • Im nächsten Schritt wird der Nadelhalter 18 beiseitegelegt und anstatt dessen auch das weitere Spangenteil 1 mit zwei Fingern 12 gegriffen. Schließlich wird durch Ausüben von in entgegengesetzten Richtungen wirkenden, seitlich nach unten gerichteten Zugkräften auf die beiden Spangenteile 1 eine Verbindung beider Spangenteile 1 an der Verbindungsstelle 16 hergestellt. In Abbildung (r) ist die fertig montierte Nagelkorrekturspange 3 gezeigt.
  • Anschließend wird vorliegend ein nicht mehr benötigter Abschnitt der Spangenteile 1, der zumindest die Drahtwicklung 8 und den sich an die Drahtwicklung 8 anschließenden Schenkel 5 umfasst, mittels eines Seitenschneiders 19 abgeschnitten, siehe Abbildungen (s) und (t). Das resultierende Ergebnis ist in Abbildung (u) dargestellt. Darin ist zu erkennen, dass die offene Seite der Federausbiegung 14 und die offene Seite der Verbindungsausbiegung 15 zu der freien, vorderen Nagelkante weisen. Die Federausbiegung 14 liegt flach auf dem Nagel N auf und ist relativ nahe an der Verbindungsausbiegung 15 ausgebildet. Darüber hinaus befindet sich die Federausbiegung 14 zumindest in der Nähe des höchsten Punktes des Nagels N.
  • In einem letzten Schritt wird die Nagelkorrekturspange 3 an der Verbindungsstelle 16 der Spangenteile 1 mit dem Nagel N verklebt. Genauer gesagt wird vorliegend ein unter UV-Licht aushärtender Klebstoff 20 mittels eines Klebstifts 21 auf die Verbindungsstelle 16 aufgebracht, siehe Abbildung (v), und anschließend durch Einstrahlung von UV-Licht ausgehärtet, siehe Abbildung (w). In Abbildung (x) ist zu erkennen, dass die Nagelkorrekturspange 3 trotz des auf der linken Nagelseite gelösten Endhakens 6 aufgrund des Klebstoffs 20 an Ort und Stelle verbleibt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Spangenteil
    2
    Draht
    3
    Nagelkorrekturspange
    4
    längerer Schenkel
    4a
    Schenkelabschnitt
    4b
    Schenkelabschnitt
    5
    kürzerer Schenkel
    6
    Endhaken
    7
    gekrümmter Drahtabschnitt
    8
    Drahtwicklung
    9
    Windung
    10
    Durchgangsöffnung
    11
    Bleistift
    12
    Finger
    13
    V-Stopp-Zange
    14
    Federausbiegung
    15
    Verbindungsausbiegung
    16
    Verbindungsstelle
    17
    Flachzange
    18
    Nadelhalter
    19
    Seitenschneider
    20
    Klebstoff
    21
    Klebstift
    N
    Nagel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1754459 B1 [0004]

Claims (10)

  1. Spangenteil (1) aus einem Draht (2) für eine Nagelkorrekturspange (3), das an seinem einen Ende einen Endhaken (6) zur Anbringung an einen zu behandelnden Nagel (N) aufweist, der um eine seitliche Nagelkante legbar ist, so dass er den Nagel (N) untergreift, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht (2) unter Bildung von zwei zumindest im Wesentlichen geradlinigen Schenkeln (4, 5), die insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehen, umgebogen ist, dass an dem freien Ende des einen Schenkels (4) der Endhaken (6) vorgesehen ist, und dass an dem freien Ende des anderen Schenkels (5) eine Drahtwicklung (8) mit mehreren ringförmigen, insbesondere kreisringförmigen, Windungen (9) vorgesehen ist, die eine zentrale Durchgangsöffnung (10) der Drahtwicklung (8) definieren.
  2. Spangenteil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (10) derart dimensioniert ist, dass darin zumindest ein Teil eines Fingers (12) oder ein Hilfsmittel (11), wie etwa ein stabförmiges Element, einführbar ist, um über die Drahtwicklung (8) eine Zugkraft auf das Spangenteil (1) auszuüben.
  3. Spangenteil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (10) der Drahtwicklung (8) einen Innendurchmesser von 7 bis 9 mm, insbesondere 8 bis 8,5 mm, bevorzugt 8,2 mm, aufweist, und/oder dass der Draht (2) einen Durchmesser im Bereich von 0,3 bis 0,4 mm, insbesondere von 0,3 mm oder 0,4 mm, aufweist.
  4. Spangenteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (9) der Drahtwicklung (8) unmittelbar aufeinanderliegen.
  5. Spangenteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtwicklung (8) 3 bis 7, bevorzugt 5 Windungen (9) umfasst.
  6. Spangenteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Drahtwicklung (8) mittig an das freie Ende des anderen Schenkels (5) anschließt, so dass eine gedachte Verlängerung des anderen Schenkels (5) durch den Mittelpunkt der zentralen Durchgangsöffnung (10) der Drahtwicklung (8) verläuft.
  7. Spangenteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (4, 5) eine unterschiedliche Länge aufweisen, wobei sich insbesondere an das freie Ende des kürzeren Schenkels (5) die Drahtwicklung (8) anschließt, und/oder wobei das Längenverhältnis der Schenkel (4, 5) zwischen 2 und 2,5 liegt.
  8. Spangenteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des einen Schenkels (4) mit dem Endhaken (6) über einen gekrümmten Drahtabschnitt (7) verbunden ist.
  9. Spangenteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endhaken (6), die beiden Schenkel (4, 5) und die erste Windung (9) der Drahtwicklung (8) in einer gemeinsamen Ebene liegen, insbesondere auch der gekrümmte Drahtabschnitt (7) in der gemeinsamen Ebene liegt.
  10. Nagelkorrekturspange (3), die aus zwei Spangenteilen (1) jeweils nach einem der Ansprüche 1 bis 9 besteht und quer über einen zu behandelnden Nagel (N) legbar ist, wobei die Nagelkorrekturspange (3) endseitig über die Endhaken (6) der Spangenteile (1) an dem Nagel (N) anbringbar ist, und die beiden Spangenteile (1) an einer zwischen den Endhaken (6) liegenden Verbindungsstelle (16) durch Ineinanderbiegen ihrer Drähte (2) miteinander verbindbar sind.
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