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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Herausziehen von Heftklammern gemäß dem vorkennzeichnenden
Teil von Anspruch 1.
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Vorrichtungen zum Herausziehen von
Metallheftklammern nach dem Stand der Technik, die herkömmlicherweise
zum Herausziehen von Metallheftklammern aus Blättern oder dergleichen verwendet
werden, weisen normalerweise ein Greiferelement mit zwei wechselseitig
gelenkig gelagerten Armen, die an einem Antriebsende desselben mit
einem Schnabelabschnitt enden, der an der herauszuziehenden Heftklammer
angeordnet werden kann, und ein Herausziehelement auf, welches,
wenn es durch das Schnabelelement nach vorne getrieben wird, das
Schnabelelement dazu veranlasst, unter der Metallheftklammer in
Eingriff zu gehen, um diese aus dem Blattmaterial herauszuziehen.
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Während
die oben erwähnten
Vorrichtungen zum Herausziehen von Heftklammern nach dem Stand der
Technik von einem rein funktionalen Standpunkt aus gesehen in der Wirkung
zufriedenstellend sind, sind sie andererseits von einem baulichen Standpunkt
aus gesehen sehr komplex, da sie gewöhnlich zwei wechselseitig gelenkig
gelagerte, zusammengebaute Elemente umfassen, deren Montage ziemlich
teuer ist.
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Die Dokumente US-A-2678575 (worauf
der Oberbegriff von Anspruch 1 basiert) und GB-A-862468 betreffen
eine Vorrichtung zum Herausziehen von Heftklammern aus Papierblättern und dergleichen,
wobei die Vorrichtung der Art ist, bei welcher der Benutzer eine „zangenähnliche" Greifwirkung anwendet,
um die Vorrichtung zu bedienen, und wobei eine herauszuziehende
Heftklammer durch eine rechteckige Platte in ihrer Position gehalten
wird, während
eine Anschlagvorrichtung in Form eines sich verjüngenden, keilförmigen Vorsprungs zwischen
die Schenkel und den Körper
der Heftklammer geschoben und zum Entfalten und Trennen der Schenkel
der Heftklammer, und zum Herausziehen der Heftklammer in senkrechter
Richtung aus dem Papier verwendet wird.
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Andererseits betrifft das Dokument FR-A-1019366
eine Vorrichtung zum Herausziehen von Heftklammern der Art, bei
welcher der Benutzer eine "Daumen-Finger"-Greifwirkung anwendet, um die Vorrichtung
zu bedienen, wobei die erste Ausführung der Vorrichtung aus einem
Paar länglicher
Elemente besteht, die an einem ihrer Enden miteinander verbunden
sind und normalerweise an ihren anderen und gegen-überliegenden
Enden auseinanderlaufen, wobei die anderen Enden mit zusammenwirkenden Werkzeugelementen
versehen sind, d. h. mit einem keilförmigen Vorsprung und einem
zungenförmigen Vorsprung,
wobei die zwei zusammenwirkenden Vorsprünge beide zum Anheben der Heftklammer
verwendet werden, wenn die Außenseiten
der elastischen, länglichen
Elemente zur Vollendung des Vorgangs des Herausziehens der Heftklammer
zueinander gedrückt
werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend besteht das Ziel
der vorliegenden Erfindung in der Beseitigung der oben erwähnten Nachteile
durch die Bereitstellung einer von der Bauart her einfachen Vorrichtung
zum Herausziehen von Heftklammern, die in Form eines monolithischen
Elementes mit sehr einfacher Struktur herstellbar ist, wobei sie
eine sehr hohe Leistungsfähigkeit bietet.
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Innerhalb des Umfanges des oben erwähnten Zieles
besteht eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
einer Vorrichtung zum Herausziehen von Heftklammern, die auf sehr einfache
Art und Weise bedienbar und handhabbar ist, und darüber hinaus
eine sehr geringe Größe aufweist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht in der Bereitstellung einer von der Bauweise her
sehr einfachen Vorrichtung zum Herausziehen von Metallheftklammern,
die sehr zuverlässig und
sicher im Betrieb ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Vorrichtung zum He rausziehen
von Metallheftklammern, die sehr einfach unter Verwendung leicht
erhältlicher
Elemente und Werkstoffe herstellbar, und darüber hinaus von einem rein wirtschaftlichen
Standpunkt aus sehr konkurrenzfähig
ist.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung werden das oben erwähnte
Ziel, die Aufgaben sowie weitere Aufgaben, die nachfolgend offensichtlicher
werden, durch eine Vorrichtung zum Herausziehen von Metallheftklammern
nach Anspruch 1 erreicht bzw. gelöst.
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Bevorzugte Ausführungen der Vorrichtung zum
Herausziehen von Heftklammern gemäß der vorliegenden Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche
2–6.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden nachfolgend an Hand der folgenden,
detaillierten Beschreibung einer baulich vereinfachten Vorrichtung
zum Herausziehen von Heftklammern offensichtlicher, die mittels
eines hinweisgebenden, jedoch nicht begrenzenden Beispiels in den
dazugehörigen
Zeichnungen veranschaulicht ist, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht ist, welche die Vorrichtung zum Herausziehen
von Heftklammern von einem Endabschnitt derselben her gesehen darstellt;
und
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2 eine
perspektivische Ansicht ist, welche die Vorrichtung zum Herausziehen
von Heftklammern von dem anderen Endabschnitt derselben her gesehen
darstellt;
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
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Unter Bezugnahme auf die Bezugszeichen der
oben erwähnten
Figuren weist die im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 1 angegebene,
baulich vereinfachte Vorrichtung zum Herausziehen von Heftklammern
ein Anschlagelement 2 auf, welches vorteilhafterweise aus
einem flachen Metallelement besteht, welches einen mit einem ausgebauchten Teil 4 erweiterten
Befestigungsabschnitt 3 festlegt.
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Der ausgebauchte Teil 4 endet
insbesondere in Form eines senkrecht zu dem Befestigungsabschnitt 3 angeordneten
Schnabels 5.
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Der Schnabel 5 weist ein
im Wesentlichen zugespitztes Ende und einen sich verjüngenden
Abschnitt 6 mit dünner
werdender Dicke auf, wodurch der sich verjüngende Endabschnitt 6 vorteilhafterweise
keilförmig
unter einer Metallheftklammer angeordnet werden kann.
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Mit dem Anschlagelement 2 ist
ein Herausziehelement 10 verbunden, wobei das Herausziehelement
ein Blattmetall- oder Klingenelement 11 aufweist, dessen
eines Ende mit dem Befestigungsabschnitt 3 verbunden ist.
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Vorteilhafterweise kann die Verbindung,
wie in der Zeichnung dargestellt durch Nieten 12, Schweißen oder
jedes andere, geeignete mechanische Verfahren erfolgen, welches
so angepasst ist, dass der Endabschnitt des biegsamen Blattmetall- oder
Klingenelementes 11 fest mit dem Befestigungsabschnitt 3 verbunden
wird.
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Der andere Endabschnitt des Blattmetall- oder
Klingenelementes 11 kann an der herauszuziehenden Metallheftklammer
angeordnet werden, und ist mit Kerben 14 zum Herausziehen
von Heftklammern mit geringer Breite versehen, so dass der Durchgang
der gebogenen Schenkel der Metallheftklammern möglich ist.
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Der mit den Kerben 14 versehene
Endabschnitt ist durch Biegen des elastischen Blattmetall- oder
Klingenelementes in die Nähe
des Schnabels 5 verlagerbar und mit der Metallheftklammer
in Eingriff bringbar, um die letztere herauszuziehen, da der sich
verjüngende
Abschnitt 6 unter der Metallheftklammer keilförmig in
Eingriff geht, wobei dieselbe allmählich herausgezogen wird.
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An Hand der obigen Offenbarung sollte
offensichtlich sein, dass die Erfindung das beabsichtigte Ziel und
die Aufgaben vollständig
erreicht bzw. löst.
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Es wurde insbesondere eine Vorrichtung zum
Herausziehen von Metallheftklammern mit sehr einfacher Bauweise
bereitgestellt, da sie zwei Elemente aufweist, die nicht wechselseitig
gelenkig aneinander gelagert, son dern an einem Ende desselben befestigt
sind und die eigenen elastischen Merkmale eines der Elemente nutzen,
um eine gegenseitige Verlagerung derselben bereitzustellen.
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Ein weiterer, bedeutender Aspekt
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Herausziehen von Metallheftklammern eine sehr geringe Größe aufweist.
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Bei der praktischen Ausführung der
Erfindung kann es sich unter der Voraussetzung der Kompatibilität mit der
beabsichtigten Anwendung bei den verwendeten Materialien sowie bei
der möglichen Größe und den
Formen um beliebige handeln.